Mit der Beratung und den jeweils einstimmigen Empfehlungsbeschlussfassungen über den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Tourismus-Zentrale Sankt Peter-Ording 2016 und über die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan der Gemeinde Sankt Peter-Ording für das Haushaltsjahr 2016 hat der Finanzausschuss unter Vorsitz von Richard-Flohrs Richardsen (CDU) seine umfangreichen vorbereitenden Arbeiten für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 21. März abgeschlossen. Der Tourismusausschuss hatte in seiner Februarsitzung bereits den Empfehlungsbeschluss zur Annahme des Wirtschaftsplanes der TZ empfohlen (wir berichteten).- Es ist das übliche Prozedere, hinter dem viel Vorarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der TZ und des Amtes Eiderstedt stecken. Bereits mehrfach sind die beiden Pläne in den Gremien erörtert worden. Letzte Anpassungen vor allem in den Produktkontenübersichten des Haushaltsplanes waren von Kämmerer Christian Rach vom Amt Eiderstedt vorgenommen und erläuternd vorgestellt worden. Was sich jeweils hinter den umfangreichen Zahlenwerken verbirgt, machte Bürgermeister und Tourismusdirektor Rainer Balsmeier in seinen Vorbemerkungen jeweils deutlich.
Beim Wirtschaftsplan der TZ ging er insbesondere noch einmal kurz auf den Vermögensplan ein. Durch die vielen Holzbaumaßnahmen und die Planungen für die Zusammenlegung der Bauhöfe und deren Nachnutzung sowie für die Erstellung eines Mehrzweckpfahlbaues am Strand und den 2. Bauabschnitt der Promenade sprach er für 2016 von einem „Jahr des Holzes“ und einem „Jahr der Planungen“. Verbunden damit sind für Maßnahmen zwecks Zuschussreife besonders qualifizierte Bebauungspläne erforderlich. Die Erstellung des Tourismus- und des daran angebundenen Strandentwicklungskonzeptes sind ebenfalls kostenträchtig.
Den 321seitigen Haushaltsplan bezeichnete Balsmeier mit dem Vorbericht als formvollendet. Er ist ausgeglichen. Im Ergebnisplan weist er einen Gesamtbetrag der Erträge in Höhe von 10.366.800 € sowie der Aufwendungen in Höhe von 10.292.500 € und damit einen Jahresüberschuss von 74.300 € aus. Kredite jeglicher Art und Verpflichtungserklärungen sind Null. Die im Stellenplan ausgewiesenen Stellen belaufen sich auf 23,11. Die Hebesätze für die Realsteuern sind mit 350 bzw. 370 % für Grundsteuern A bzw. B sowie für die Gewerbesteuer mit 380 % unverändert.
„Die Erhöhung der Kreisumlage und der Amtsumlage tun weh.“ So begann der Bürgermeister trotz positiver Entwicklungen seine Bemerkungen zum Vorbericht. Dann ging er näher auf die Schulverbandsumlage und die Kosten für die Kindertagesstätte ein, für die er 2017 mit Steigerungen rechne. Das am Ort herrschende Angebot in Sachen Bildung und Betreuung bis zur Volljährigkeit – von U3 bis zum Abitur - sei aber sehr wichtig und hoch einzuschätzen. Das Augenmerk richtete er dann auf laufende und künftige Maßnahmen im Rahmen von Abwasser, Straßen, Wegen und Plätzen. So sind im Haushaltsplan Umsetzungs- und Planungsmaßnahmen enthalten für die weitere Erstellung des Kanalkatasters und für die Abwasserbeseitigung, das Konzept „energetische Erweiterung Kläranlage/Klärschlammentsorgung“, den Ausbau von Schimmelreiterweg, Hauke-Haien-Weg, Pole-Poppenspäler-Weg, Immensee Weg - „Stilles Dorf“- sowie Sandkamp und Berliner Weg. Was die Böhler Landstraße betrifft sagte Balsmeier: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es im Sommer los geht.“ Die Einladungen zur Informationsveranstaltung am Mittwoch, 16. März 2016, um 19:00 Uhr in der „Utholm-Halle“, Kirchenleye 11, werden demnächst eintreffen.
Hric, 28. Febr. 2016
Die Allgemeine Wählergemeinschaft St. Peter-Ording (AWG) hatte zur Jahreshauptversammlung (JHV) eingeladen. Wie üblich begann sie mit einem gemeinsamen Essen. Ehe- oder Lebenspartner sowie Gäste waren ebenfalls anwesend. Vorsitzender Georg-Werner Jensen begrüßte und führte durch die Versammlung.
Besonderer Gast war Bürgermeister und Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier. Er berichtete über das erfolgreiche Tourismusjahr 2015 mit einem Plus von 4,7 % auf 343.000 Gäste und 2,271 Mio Übernachtungen, hier ein Plus von 1,95 %. Im Hotelbereich sei ein „exorbitanter Zuwachs“ auf 423.000 gegenüber 360.000 Übernachtungen in 2014 zu verzeichnen gewesen. 480.000 Gäste haben Tageskurabgabe entrichtet. Das war die bisher höchste Anzahl in einem Jahr. Bis 2018 könne voraussichtlich von einer „schwarzen Null“ ausgegangen werden.- Planungsrechtlich stelle das Tourismusentwicklungskonzept vor besondere Herausforderungen. Ein Teil davon ist das Strandentwicklungskonzept. Zum 1. Januar 2020 müsse der öffentlich rechtliche Vertrag wegen des Strandparkens erneuert vorliegen. Wegen der Landtagswahl 2017 und der Kommunalwahl 2018 ergäben sich im Verfahren dahin zusätzliche Zwänge. Der Multifunktionspfahlbau für den Strand, die Fortsetzung der Erneuerung der Erlebnispromenade und die Voraussetzungen für die Elektromobilität stelle Gemeinde und TZ vor weitere Herausforderungen.
In Bezug auf die Gemeindeentwicklung waren am 30. Juni 2015 in St. Peter-Ording 3986 Einwohner gemeldet gegenüber 3742 am 31. Dezember 2013. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze lag 2015 bei 2482 gegenüber 1974 am 30. Juni 2000. Straßen-, Kanalsanierung, Kläranlage, Kreis- und Amtszulage, Bebauungsplänen (von 75 sind 40 in Arbeit, auch wegen Dauer- und Ferienwohnungen und deren Vereinbarkeit), Golfhotel, Bauhof und Hotelprojekt, Nachnutzung Köhlbrand, Hotelprojekt an der Promenade, Einzelhandelskonzept, Schulen, Internat und Kindertagesstätte fehlten nicht in seinen Betrachtungen. Zur Flüchtlingsthematik sagte er ausgesprochen klar: “Asyl und Unterbringung sind für mich eine Selbstverständlichkeit. Dieser muss man sich stellen, auch als Tourismusort !“
Zur gerade vorher stattgefundenen 11. „TZ im Dialog“-Runde hatte er ebenfalls Informationen bereit. Seit 1997 nimmt die Gemeinde an der Gästebefragung teil. Jetzt waren es erstmalig Ergebnisse für die Lokale Tourismusorganisation St. Peter-Ording und Eiderstedt sowie Schleswig-Holstein im Vergleich. St. Peter-Ording punkte mit Wandern, Radfahren, Strand/Baden und Wellness und Gesundheit sowie dem ÖPNV, aber die Infrastruktur sei zu verbessern und der Ort müsse aufpassen, „seinen Charme nicht zu verlieren“.
Aus der Arbeit der Ausschüsse berichteten Frank Boller (Bau-), Tim Schäfer (Tourismus-), Reinhard Lucassen (Umwelt-), Helmut Walther (Sozial-), Erhard Kumm (Finanz-) und Wolfgang Bury (Jugend, Kultur, Bildung und Sport).- Kassenwart Hans Bolln erstattete den Kassenbericht, Wolfgang Bury den Kassenprüfungsbericht. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Für den Vorstand gab es bei den erforderlichen Wahlen keine Änderungen. Er setzt sich wie folgt zusammen: Georg-Werner Jensen (Vors.), Wilhelm Bahrenfuß (2. Vors., Wiederwahl w), Thorsten Pauls (Schriftf.) , Hans Bolln (Kassenw. w), Andrea Bahrenfuß (1. Beisitzerin, w) und Reinhard Lucassen (2. Beisitzer).
Hric, 28. Februar 2016
Sie sind gerade erst in der siebenten oder achten Klasse, die 17 Konfirmanden, acht Mädchen und neun Jungen aus St. Peter-Ording und Tating. Im Konfirmandenunterricht fanden für die meisten die ersten Begegnungen mit dem Sterben im näheren Umfeld durch einen Besuch bei einem Bestattungsunternehmen und im weiteren Umfeld durch einen Besuch im KZ-Außenlager Ladelund statt. Rollenspiele machten die ersten ausführlicheren Auseinandersetzungen mit der Bibel, den Worten und Taten Jesu verständlicher, auch den Text zum Barmherzigen Samariter. Jesus sagte: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Doch wer ist dein Nächster? Eure Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer? Andere vielleicht auch noch? Wie wollt ihr von euren Nächsten behandelt werden? „Mit Respekt“ sagen die einen, „freundlich“ antworten die andern. Und wie möchte wohl euer Gegenüber behandelt werden? „Genauso!“ Euer Gegenüber ist dann also euer „Nächster“. Es folgt die naheliegende Frage: Sind die vielen Flüchtlinge, die zu uns gekommen sind und immer noch kommen, auch unsere Nächsten? Ein Junge: „Es sollen auch Terroristen und Gewalttätern unter den Flüchtlingen sein.“ Ein Mädchen versetzt sich in die Lage eines Flüchtlings: „Wenn wir flüchten müssten, wer sollte uns helfen, wer hilft uns?“ Auf die Frage, wer denn Flüchtlinge kennt, kommt nur ein Finger zögerlich nach oben.
Wann der letzte Krieg, der zweite Weltkrieg, endete, wissen alle Konfirmanden. Auch, dass viele Millionen Deutsche auf der Flucht waren. Dass viele von ihnen in den Häusern der Einheimischen aufgenommen wurden oder werden mussten, erstaunte sie. Würdet ihr, eure Familie, heute auch Flüchtlinge in euren Häusern und Wohnungen aufnehmen? Eine ungeheure Frage, wie man am Raunen und Flüstern bemerkte, für die Jugendlichen noch undenkbar wie wohl auch für die meisten Erwachsenen. Nächstenliebe? Wie weit geht sie? Wie weit sollte sie gehen? Wer ist dein Nächster?
Auf die Frage, ob sie durch die Konfirmandenzeit den christlichen Glauben besser verstanden haben, antworten die meisten: „Ja, besser.“ So richtig entscheiden aber und anwenden müssen sie ihren Glauben erst dann, wenn ihnen ein Fremder, ein Freund, ein Nachbar, ein Mitmensch direkt gegenübersteht, unser Nächster. Dann ist es gut, Hoffnung und Trost in der Bibel zu finden. Gemeinsam lesen sie mit ihren Pastorinnen Regine Boysen und Eva Hoefflin den Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte.“
Konfirmationen
3. April 10.15Uhr St. Magnus-Kirche, Tating
9.April, 15 Uhr St. Nikolai-Kirche, Ording
17.April 10 Uhr, St. Peter-Kirche
gpa
Wie ganz viele Orte an der Nordseeküste hatte auch St. Peter-Ording dieses Jahr zum „Biike-Fest“ eingeladen. Ein vielfältiges Programm wies der Veranstaltungskalender der Tourismus-Zentrale aus. Petrus allerdings war nicht so besonders gnädig. Nasskaltes nieseliges Regenwetter und auch stürmischer Wind zum Wochenende gehörten dieses Mal dazu. Das „Biikebrennen“ fällt traditionell auf den 21. Februar, den Vorabend des Petri-Tages. Er war früher der Tag für das Schließen von Verträgen, darunter auch der Einstellung von Personal für ein Jahr. Zugleich sollten mit diesen Feuern die Wintergeister vertrieben werden.
Das „Biikebrennen“ konnte stattfinden, da es Windrichtung und Windstärke zuließen. Die Entscheidung darüber hatte Wehrführer Norbert Bies von der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording gefällt. Sie nahm das Entzünden des Feuers vor und sorgte mit Beteiligung der Jugendwehr für die Brandwache. Die DLRG St. Peter-Ording war wie üblich mit einem Rettungswagen ebenfalls vor Ort. Die Feuerrede hielt Bürgervorsteher Boy Jöns.
Wie sonst bei Veranstaltungen war man mit Speisen- und Getränkefahrzeugen auf der Buhne und Musik auf viele Gäste eingestellt. Nachmittags jedoch war es bis auf einzelne Gäste ziemlich leer, doch zum Biikefeuer füllte sich die Buhne, und manche blieben auch länger. Die Freude an diesem „Event“ jedenfalls hatte sich keiner nehmen lassen. Das sah man an den Gesichtern.
Begonnen hatte es am Sonntag erstmalig mit einem von der TZ organisierten Fackellauf von der Aussichtsplattform am Deich in Richtung Buhne. Bereits am Nachmittag hatte das Team der Veranstaltungsabteilung der TZ auf der Buhne zum Stockbrotbacken in einer großen Eisenwanne ein Feuer entzündet. An diesem konnte man sich gleichzeitig auch wärmen. Das taten dann abends auch viele direkt am Biikefeuer auf der dem Wind abgewandten Hälfte.
Um die „Biike“ herum gab es eine Reihe von Veranstaltungen. Den Start machten am Freitagnachmittag das Backhausteam mit Brot und Heißewecken gebacken auf dem Stein und das Kinderspielhaus mit „Kuschelkino“ mit dem Disney-Film „Die Eiskönigin“.
Für Krimi-Freunde war abends in der Gemeindebücherei bei Glühwein und Snacks „Küsten-Crime – Biike spezial“ angesagt. Am Sonnabend war im Nationalparkhaus „Wattenmeer-Familiennachmittag“ und abends gab es „Geschichten aus dem Meer“.
Das „Biikeseminar“ der Volkshochschule mit Claus Heitmann im Restaurant „Zum Landauer“ nutzten etliche, um sich über die Tradition der Biike zu informieren.
In St. Peter loderte das erste „Biikefeuer der Neuzeit“ auf Anregung der AG OrtsChronik 1989 am Südstrand. Inzwischen hat es sich zu einem von der Tourismus-Zentrale begleitetem und organisiertem Event mit Feuer bei der Buhne entwickelt. Geselliger Höhepunkt ist immer das „traditionelle Grünkohlessen“ in vielen Restaurants des Ortes. Im Olsdorfer Krug ist dann auch der Shantychor „De Strandräuber ut St. Peter-Ording“ mit von der Party, und zwar ununterbrochen seit 1989 als damals Männergesangverein St. Peter-Ording von 1865.
Hric, 22. Februar 2016
Backhaus „eröffnet“ die Saison
Traditionell zur „Biike“ eröffnete das Backhaus auf der „Historischen Insel“ am Dorfdeich in St. Peter-Ording seine Saison. Brot und Kuchen werden auf historische Weise auf einem erhitzten Stein gebacken. Nächster Backtermin ist dann der 24. März.
160 Brote und 280 Heißewecken waren gebacken und warteten auf ihre Käufer. Verkaufen sollten sie Erika Schön, Edith Hansen, Karl-Heinz Peters und Walter Petersen vom Backhausteam. Vor 14 Uhr gibt es nichts. Das ist inzwischen bekannt. Trotzdem sind die Ersten schon vorher da. Die Schlange baut sich auf. Die meisten kommen von außerhalb. Von Hamburg über Seevetal, Adendorf, Bad Pyrmont, Baunatal, Köln, München, Marktdiedorf und woanders kommend, finden sich die Käufer ein, um leckeres Backhaus-, Kümmel-, Zwiebel- oder Rosinenbrot und dazu noch Heißewecken zu erwerben. Innerhalb von 50 Minuten war alles verkauft.
Manch einer verzehrte seine Heißewecke gleich bei einer Tasse heißen Kaffees. Das wärmte bei dem feuchtkalten Wetter durch. Die meisten aber wollten schnell in ihre warmen Stuben. Da konnten sie dann bei Kaffee und frischem Brot auf den Tüten noch Wissenswertes über das Backhaus erfahren. Auch ein Bild mit der Schlange ist dabei.
Auf der Tüte ist zu lesen:
AG Orts-Chronik e.V.
„Dat Backkus“
-2007-
Das Backhaus in St. Peter-Ording wurde im Jahre 2006 durch Spenden
und durch ehrenamtliche Arbeit der hiesigen Handwerker errichtet.
Das Häuschen wurde nach historischem Vorbild mit modernen Materialien
wieder aufgebaut, aber auf historische Weise wird das Brot und
der Kuchen auf einem erhitzten Stein gebacken. Die Backweise
gibt dem Brot einen besonders guten Geschmack.
Der Backbetrieb geschieht ebenfalls ehrenamtlich.
Hric, 20. Februar 2016
Wer das im vergangenen Jahr einstudierte dreiaktige Stück der Speeldeel St. Peter-Ording mit dem Titel „Jubel, Trubel, Eitelkeit in de Schönheitsklinik“ verpasst hat oder noch einmal sehen möchte, hat dazu einmalig am Freitag, 26. Februar um 20 Uhr im Olsdorfer Krug Gelegenheit. Es ist ein wahres Kömödienspektakel mit Jan Tedsen als Schönheitschirurg Roland Meister, der seinen Patienten alle Wünsche zu erfüllen gewillt ist. Ob es um die Nase eines Künstlers (Olaf Jensen), die Brustvergrößerung einer Adligen (Kirsten Anton), die Verschlankung einer Fleischereifachverkäuferin (Antje Jensen), den Seelenschmerz einer Unternehmertochter (Astrid Klützke) oder das Aussehen eines Lebemannes (Hans Thomas Thomsen) geht - Grund zum Lachen ist garantiert gegeben. Zum Ensemble gehören weiterhin Brigitte Einsmann, Jördis Prieg und Jürgen Kathmeyer. Karten zum Preis von 9 Euro gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf bei „sport 2000 - freizeit & outdoor“ - Tel: 04863- 49 31 32, Nordergeest 2, 25826 St. Peter-Ording. Die Speeldeel würde sich wie bisher über ein „ausverkauftes Haus“ freuen.
Wenn manche Lüüd dat in’t vergangen Johr opföhrte Stück „Jubel, Trubel, Eitelkeit in‘e Schöönheitsklinik“ noch ni seehn oder Lust op een tweetes Mal hebbt, künnt se dat an näästen Fridag, 26. Februar Klock acht an Obend in’n Olsdörper Krog. Dat is een wohrhaftige Komödienspektakel mit den Schöönheitschirurgen Roland Meister, speelt vun Jan Tedsen. He kann eenfach sachs all de Wünsche vun sien Patienten ümsetten. Dat geiht üm een Künstlernääs (Olaf Jensen), de Vergrötterung vun de Bost vun een Baronin (Kirsten Anton), de Verschlankung vun een Verkööpersch (Antje Jensen), üm de Seel vun een Ünnernehmersdochter (Astrid Klützke) un ni toletzt üm dat Utsehn vun so’n Halligalli (Hans Thomas Thomsen). Lachen is wiss garanteert. Brigitte Einsmann, Jördis Prieg un Jürgen Kathmeyer hört mit to’n Ensemble. Korten to’n Pries vun 9 € gifft dat an de Obendkass un vörher al bi „sport 2000 - freizeit & outdoor“ - Tel: 04863- 49 31 32, Nordergeest 2, 25826 St. Peter-Ording. Över wedder een vull Hus würr sik de Speeldeel freun.
Hric, 21. Februar 2016
Siehe auch Jahrbuch St. Peter-Ording 2015 September „Dat weer sach‘s ...“
Für die meisten Schülerinnen und Schüler der Nordseeschule mit ihren beiden Schulteilen Gymnasium in der Pestalozzistraße und Gemeinschaftsschulteil im Fasanenweg war es ein ganz normaler Schultag mit Klausur, Unterricht im Kurs oder im Klassenverband. Trotzdem war es insgesamt einfach wuseliger an diesem vorletzten Freitag im Februar 2016.
Eingeladen hatte die Schule nämlich vor allem die Viertklässler der Grundschulen auf Eiderstedt in St. Peter-Ording, Tetenbüll, Garding, Oldenswort, Witzwort und Tönning und deren Eltern zu einem Schnupper-, Mitmach- und Informationstag. Schließlich stehen jetzt bis zum 03. März die Anmeldungen für den Schulwechsel nach der Grundschulzeit in die weiterführenden Schulen an. Eltern und Schüler möchten wissen, was sie erwartet, wie die Schulen aufgestellt sind und welche Angebote sie bereit halten. Für fünf Jungen aus der Tönninger Schule am Ostertor war z.B. ganz wichtig: „Wir wollen doch wissen, worauf wir uns einlassen, wenn wir hierher gehen.“ Das konnten sie auch selbst tun. Die Nordseeschule hatte das sehr gut organisiert.
Im Gymnasium begrüßte Lehrkraft Julia Färber als Orienterungs- und Mittelstufenleiterin unterstützt von ihrer Kollegin Levka Thomsen in der Aula die Gäste. Sie informierte zum Ablauf des Tages und nahm die Einteilung der Viertklässler nach Ortsherkunft – St. Peter-Ording, Witzwort/Oldenswort, Garding/Tetenbüll, Tönning - in vier Gruppen vor. Die Schüler der Oberstufe Thorge Keßler, Tim Marcel Boyens, Saskia Rath und Vanessa Gerstmann lotsten die Gruppen dann durch den vorbereiteten Schulparcours mit Probeunterricht, Mitmach-AGs zu Tanz, Musik und Informatik und Präsentationen von Arbeitsgemeinschaften und Projekten.
Im Gemeinschaftsschulteil war Schulleiter Nils-Ole Hokamp zunächst Gastgeber gemeinsam mit seinen Lehrkräften Robert Sonntag, Jochen Löhmann und Thomas Thomsen. Nach Begrüßung und Informationen im Medienraum setzten den Tag dort Thekla Prokop für die Insel und die Schulsozialarbeit wie auch Andrea Voss für die Elternarbeit und Dörte Peters für das Anmeldeverfahren fort. Die Viertklässler waren da gemeinsam mit den Fünftklässlern der Schule unterwegs zum Quiz, der Präsentation von LEGO-Robotern oder naturwissenschaftlichen Experimenten. Ein Schulrundgang und die Besichtigung einer Ausstellung im Werkraum sowie Einzelberatungen gehörten ebenfalls dazu.
Für Verpflegung sorgte im Gemeinschaftsschulteil ein Imbiss aus der Schulküche bzw. die Cafeteria im Gymnasium. Dort gab es vor allem auch Informationsstände zur Offenen Ganztagsschule, der Schülerbeförderung, der Schulsozialarbeit, der Unterstützung bei Legasthenie oder der gezielten Förderung sehr begabter Schüler. Schulelternbeirat und Wirtschaftsinitiative stellten sich vor.- Etwas Besonderes hatte sich das Chemie-Unternehmen Sasol aus Brunsbüttel einfallen lassen. Der Kooperationspartner der Nordseeschule war mit dem für die Chemie-Ausbildung zuständigen Laborleiter Jürgen Peters und den beiden Auszubildenden Jessica von Reith und Tim Schau in die Schule gekommen. Sie hatten ihren Stand in der Eingangshalle aufgebaut. Hier konnten alle die wollten „Slime-Experimente“ mit nichtbenetzendem Kunststoffschleim machen, ihn herstellen, dann sehen, wie er auf Oberflächen haftet und sich doch rückstandslos wieder entfernen lässt.
Fazit: Ein Tag lebendiger Schule mit hohem Informationscharakter zu Lerninhalten und vor allem zeitgemäßem Schulleben. Danke!
Hric, 22. Februar 2016
Achthundert Euro übergaben Mitglieder des SPD-Ortsvereins St. Peter-Ording an Johann Stauch für die DLRG-St. Peter-Ordings vor dem Beginn ihrer Jahreshauptversammlung mit dem Bundestagsabgeordneten Matthias Ilgen. Die Summe hatten sie im letzten Jahr beim traditionellen Schinkenbrotessen am Himmelfahrtstag eingenommen. Ehrenamtlich verköstigten sie Gäste und Einheimische und spendeten auch alle Zutaten. Der technische Leiter, Nils Stauch, führte die Gäste durch die neuen Räume der DLRG in der Bövergeest, deren offizielle Einweihung noch bevorsteht. Er hielt vor dem Volkswagen Amarok an, ein geländegängiges Einsatzfahrzeug, das mit Fahrwerkshöherlegung und Aluminium-Unterfahrschutz von VW noch für ein paar Monate zur Verfügung gestellt wird Die DLRG hofft, dieses Fahrzeug danach erwerben zu können, wenn der Gutachter den Fahrzeugpreis nicht zu hoch einschätzt.. Die Rettungskräfte sind mit seiner Ausstattung, dem Fahrverhalten, den Geländefahreigenschaften sowie der Zuverlässigkeit überaus zufrieden. Zwei Benefizkonzerte der Bundeswehr-Big-Band haben das „DLRG-Sparschwein“ dafür ordentlich gefüllt und die 800 Euro der SPD-Mitglieder kommen sehr gelegen. Neu kostet das Fahrzeug übrigens etwa 80.000 Euro.
Die schnelle Wasserrettungseinsatzgruppe der DLRG St. Peter-Ording ist zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle – auch außerhalb der Badesaison. Jeder Wasserretter ist zugleich ausgebildeter Sanitäter oder Rettungsassistent und damit auch für First-Responder-Einsätze im Umland einsetzbar. Die Alarmierung erfolgt über die Notrufnummer 112.
Seit dem Sommer 2014 steht der Amarok Canyon zur Verfügung. Mit seinem 2,0-Liter-TDI-Motor (132 kW/180 PS) und permanentem Allradantrieb 4MOTION mit 8-Gang-Automatikgetriebe ist er bestens für den Sandstrand gerüstet – auch mit einer voll besetzten Doppelkabine, bepackter Ladefläche sowie dem Bootsanhänger am Heck. Zusätzlich sorgt die profilstarke All-Terrain-Bereifung für den nötigen Grip am Strand – oder in jedem anderen unwegsamen Gelände. gpa
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der SPD- St. Peter-Ording begrüßte der Vorsitzende Peter Arndt als Gäste den SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Ilgen, sowie Johann und Nils Stauch, die vorab über die Arbeit der örtlichen DLRG berichteten. Nach der Vorstellung von zwei neuen Mitgliedern zeigte Arndt Verständnis für den Rücktritt Walter Petersens von seinen kommunalpolitischen Ämtern und dankte ihm für seine aufopferungsvolle Tätigkeit in der Gemeindepolitik.
Aus dem Tourismusausschuss berichtete Hans Halket Kraus. Er bedauerte den Verlust des großen Kite-Surf-Worldcup, begrüßte aber die halbwegs adäquate Veranstaltung im September und einige andere Events. Mit dem Blick auf den Wirtschaftsplan der TZ kritisierte er, dass immer noch zu wenig Möglichkeiten genutzt werden, Geld zu erwirtschaften wie etwa bei Pachten oder den Gästekarten. Die Pläne „zur ganzheitlichen touristischen Ortsentwicklung“, die zur weiteren Diskussion vorliegen, zeigen sinnvolle Zukunftsperspektiven auf.
Monika Grutza berichtete aus dem Sozialausschuss, den sie nicht nur als Festausschuss verstanden wissen wollte. Die für Senioren angebotenen Veranstaltungen wurden insgesamt gut angenommen. Für dieses Jahr wünscht sie sich eine rege Beteiligung am geplanten Ausflug zum Tierpark Hagenbeck.
Ilse Stiewitt – Umweltausschuss und Ausschuss für Jugend, Kultur, Bildung, Schule - zeigte sich erleichtert darüber, dass nun doch eine einverträgliche Lösung für das Kiten an den Stränden in Sicht sei. Sie wies auf die weiterhin durchgeführten Entkusselungen hin, die Dünen und Heide wieder sichtbar machen. Über die erfolgreiche Arbeit in der Kindertagesstätte, die sich auch an der großen Zahl der Kinder festmachen lasse, zeigte sie sich erfreut. Eine Überprüfung der Kinderspielplätze ergab, dass einige kaum noch genutzt werden, an anderen Stellen dringend welche entstehen müssten; es bestehe Handlungsbedarf.
Peter Arndt konnte aus dem Finanzausschuss die beruhigende Botschaft mitbringen, dass für den Haushalt 2015 wohl ein Überschuss zu erwarten sei. Es wurde angeregt, nachzufragen, warum die 300 000 Euro für einen Aufzug zum Sitzungssaal im alten Rathaus nicht mehr im Haushalt auftauchen.
MdB Matthias Ilgen ging ausführlich auf die Flüchtlingsproblematik ein und betonte, dass die notwendige Integration zwar hohe Kosten verursache, aber auch einen Gewinn für unser Land bringen werde. Er kritisierte die inkonsequente Haltung der Kanzlerin, räumte in der Diskussion auch Fehler bei der SPD ein. Einen breiten Raum nahmen Ilgens Ausführungen zur drohenden Schließung des Tönninger Krankenhauses ein. Als Minimalforderung forderte die Versammlung eine funktionierende Notfallversorgung in Tönning beziehungsweise ein Medizinisches Versorgungszentrum mit 24-stündiger Bereitschaft. Eine öffentliche Veranstaltung der Kreis-SPD zum Thema soll in Kürze folgen.
19.2.2016 gpa
„Die Dünen-Therme in St. Peter-Ording ist das beliebteste Freizeit- und Erlebnisbad an der Westküste.“ – Das ist das Ergebnis einer Umfrage von NDR 1 WELLE NORD im Januar. Im ersten Betriebsjahr nach der Fertigstellung 2015 kamen fast 229.000 Badegäste. Während die Anzahl der Saunabesucher mit fast 66.000 gegenüber 2011 fast stabil geblieben ist, stieg sie für das Erlebnisbad um 34.000 auf insgesamt 163.000. Hinzu kommt, dass die länger möglichen Nutzungszeiten stärker gewählt worden sind. 79.000 Besucher – 20.000 mehr gegenüber dem Jahr 2011 vor Beginn der Umbaumaßnahmen - wählten für sich einen Zeitraum zwischen drei und vier Stunden. Der Mehrerlös lag auch dadurch gegenüber 2011 mit 483.510 € deutlich höher als 2010 vor dem Umbau prognostiziert. Damit sind auch die Erwartungen erfüllt worden, die in die Investitionen mit neuem Eingangsbereich, größeren und modernen Umkleideräumen, drei verschiedenen Rutschen und in den attraktiven Saunabereich geflossen sind, berichtete Georg Römer vom Leitungsteam der Tourismus-Zentrale. Die Angebote Frühschwimmer (7:00 bis 9:00 Uhr) und AquaFitness (9:15 bis 9:45 Uhr) immer montags und donnerstags nutzten bisher in der Summe rund 1.800, die gleiche Anzahl wählte Spartarife. Über 35.509mal Familientarif und 10.300mal Gruppentarif weist die Statistik aus.
Das waren nur einige der „Zahlen“, mit denen sich der Tourismus-Ausschuss der Gemeinde St. Peter-Ording beschäftigte. Zügig führte Vorsitzender Tim Schäfer (AWG) durch die Sitzung. Dem Wirtschaftsplan 2016 der TZ wurde Finanzausschuss und Gemeindevertretung zur Zustimmung empfohlen. Er weist im Erfolgsplan bei Erträgen in Höhe von 13,1 Mio € und Aufwendungen über 13,7 Mio € einen Verlust von etwa 634.000 € aus. Er ist angepasst auf Normalwetterverhältnisse und schließt aufgrund gestiegener Gästezahlen und der LTO eine Stellenplanerhöhung um ca. vier auf 120 ein. Für die DünenTherme sind 1,9 Mio € Einnahmen angesetzt. Der Vermögensplan weist Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils 4,4 Mio aus. Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier sprach die Hoffnung aus, auch in den nächsten Jahren noch von den Gewinnvorträgen leben zu können.
Außer verschiedenen Holzbaumaßnahmen am Strand und des Errichtens eines Mehrzweck-Pfahlbaus u.a.m. (wir berichteten) ist 2016 statt Erhöhung des Steges zur Strandbar 54° Nord – vertagt auf 2017 – die Umsetzung eines Kolkschutzes für diesen Pfahlbau geplant. Diese Maßnahme habe Vorrang gegenüber dem Steg, so Nils Koch, Technischer Leiter der TZ. Durch die exponierte Lage im Spülsaum entstehen durch die Gezeitenstömungen Auskolkungen. Kolke sind wassergefüllte Vertiefungen (Strudellöcher). Mit Hilfe eines Walles aus Sandsäcken und Verfüllung des Innenbereiches mit aufgespültem Sand aus dem Meer soll der Pfahlbau für dann etwa 20 Jahre geschützt sein. Die für den Steg vorgesehenen 150.000 € werden jetzt für diese Maßnahme eingesetzt.
In seinen Mitteilungen ging Balsmeier auf die Kite-Surf-Veranstaltung vom 5. bis 7. August im Rahmen der Deutschen Meisterschaften ein. „Das ist das erforderliche Signal für die Kite-Surf-Szene“, sagte er und weiter hinsichtlich der Erwartungshaltung: „Ich hoffe und bin fest davon überzeugt, dass der Sport im Mittelpunkt steht.“ Bis 22:00 Uhr werde „Chill-Out-Musik“ gestattet sein. Es sei ein Probelauf, um zu sehen, ob das für Ording passe.
Constanze Höfinghoff hatte bereits eingangs der Sitzung für dieses Jahr einen Kulturkalender von Ostern bis Herbst der TZ gemeinsam mit Gemeindebücherei, KulturTreff im Museum Landschaft Eiderstedt, Gesundheitsklinik Stadt Hamburg und Beach-Motel für Veranstaltungen angekündigt wie auch einen Familienkalender mit Nationalparkhaus, Westküstenpark und Museum. Für den gesamten Bereich der LTO soll das für 2017 verwirklicht werden. Die Termine für Eiderstedt – derzeit läuft die Ausschreibung für eine Stelle – werden 2016 wie bisher im monatlichen Veranstaltungskalender veröffentlicht. Für die Sommersaison sind bereits zwei zusätzliche Mitarbeiter für Sport- und Animationsangebote eingestellt.
Mancher mag bei den Raupen- und Traktorspuren denken: Was ist denn hier passiert? Dabei sind es nur die verbliebenen und schon bald nicht mehr sichtbaren Spuren der Maschinenfahrzeuge, mit denen die landschaftspflegerischen Arbeiten in den Binnendünen von St. Peter-Ording ausgeführt werden. „Entkusseln“ nennt man diese Befreiung von vorwiegend aus Traubenkirsche, Küstenkiefern und Birken bestehendem Wildwuchs. Wenn dann erst die zusammengetragenen Gehölzhaufen geschreddert und verschwunden sind, denkt niemand mehr an die Arbeiten. Im Laufe des Jahres erfreuen die neue Flora und später Heideblüte.
Wie es aussehen wird, lässt sich durchaus ahnen. Denn nach den seit Winter 2012/13 erfolgreich im Sinne des Landschaftsschutzes regelmäßig hauptsächlich im Februar durchgeführten Arbeiten präsentieren sich vor allem viele Binnendünenbereiche vom Südstrand aus in Richtung Böhl wieder landschaftstypisch. Der Deich- und Hauptsielverband (DHSV) führt gemäß seiner Satzung die Arbeiten aus. Er arbeitet mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises zusammen. Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) finanziert diese Art Landschaftspflege im Rahmen der „Förderung von Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen in Naturschutz- und Natura2000-Gebieten und Flächen des Moorschutzprogramms“.
Seit Ende Januar war man dieses Jahr schon tätig. Begonnen hat man mit den Binnendünen hinter dem kleinen Spielplatz beim Kieferneck und setzte danach die im vergangenen Jahr begonnenen Maßnahmen im Dünengebiet binnendeichs beim Wanderweg von der Kirche St. Ulrich aus fort. Das war jetzt vor allem noch Birkenwildwuchs. Zurzeit ist man im seeseitig gelegenen hinteren Dünengebiet südlich vor „Schimmelreiterweg“ und „Hauke-Haien-Weg“ des „Stillen Dorfes“ am Arbeiten.
Am 29. Februar gibt es in diesem Jahr seitens des MELUR einen Behördentermin, in dem ein Managementplan für die Dünen in St. Peter-Ording auf den Weg gebracht werden soll. Vertreter aller betroffenen Einrichtungen vom Ministerium über den DHSV, die UNB, das LKN (Landesamt für Küsten- und Naturschutz), die Gemeinde St. Peter-Ording, das Amt Eiderstedt, die Schutzstation Wattenmeer und weitere werden deswegen zusammen kommen. Der Managementplan wird danach Standardthema für den Umweltausschuss der Gemeinde sein.
Hric, 04. Februar 2016
Vor einem Jahr hat das Ev. Familienzentrum seine Arbeit aufgenommen. Es ist der Ev. KiTa St. Peter-Ording angegliedert. Seine Angebotspalette ist weit. Kindern und Eltern kann auch bei ganz speziellen Problemlagen in Kooperation mit anderen Einrichtungen und Partnern schnell und effektiv geholfen werden. Ansprechpartnerin ist Barbara Kirchner, ausgebildete Heilpädagogin und langjährige Mitarbeiterin in der KiTa. Sie koordiniert die Zusammenarbeit, gibt Hilfestellung und vermittelt unbürokratisch Kontakte. Zum Kennenlernen der Vielfalt der Kooperationspartner gibt es in der Regel an jedem ersten Montag im Monat Gelegenheit. „Montagsbratwurst“ heißt es abwechselnd im Kindergarten bzw. im Hort. Barbara Kirchner hat dieses Angebot im Oktober gestartet. Bei Bratwurst, Brot und Getränken wird man von Fachleuten über bestimmte Angebote informiert und kann vor allem auch Fragen stellen.
Die Schulsozialarbeit an der Utholmschule und die Elternschule Nordfriesland stellten sich bereits vor. Die zuständige Schulsozialarbeiterin ist Jutta Hintze. Träger der Elternschule ist KOMPASS Friedrichstadt. Ansprechpartner sind als Leiter der Elternschule Jörg Paysen und als Koordinatorin in der Verwaltung Andrea Pierson. Die angebotenen Elternkurse reichen vom Babyalter bis in die Pubertät. Auch Kurse zu Legasthenie und Aufmerksamkeitsstörungen können belegt werden. Im November stellten sich dann Jugendfeuerwehr, DLRG – verschiedene Schwimmkurse werden durchgeführt – und Jugendrotkreuz vor. Das fand in den Räumen des Hortes der ehemaligen Realschule statt, weil es auch vorwiegend Eltern der Hortkinder betraf, die hier Anregungen mitnehmen konnten.
Jetzt ging es mit Cornelia von Stackelberg von der Lebenshilfe Husum (Träger) um den „Familienentlastenden Dienst“. Das ist je nach Bedürfnis ein vielfältiges ambulantes Betreuungsangebot zur besseren Alltagsbewältigung für Angehörige von Menschen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf. Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Pflegestufe können hierdurch individuelle Hilfen erhalten. Das können auch solche „einfacher Art“ sein wie z.B. Begleitung zum Sport. Das dient einerseits der Entlastung der Angehörigen, andererseits aber auch der Förderung der Selbstständigkeit der Kinder.
Nina Lorenzen von der Ev. Familienbildungsstätte in Husum stellte im Anschluss daran „DELFI ®“ vor. Es ist das Kürzel für „Denken-Entwickeln-Lieben-Fühlen-Individuell“ und eine Entwicklungsbegleitung für Eltern mit Babys ab der 6. Lebenswoche bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Jedes Baby lernt an jedem neuen Tag etwas Neues. Es entwickelt sich so schnell wie sonst nie mehr in seinem Leben. Im DELFI®-Kurs wird Eltern Orientierung und Sicherheit vermittelt und die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt. Das Angebot richtet sich deutlich auch an Väter. In St. Peter-Ording soll gerne ein DELFI ®-Kurs eingerichtet werden. Mindestens acht Teilnehmer sind dafür erforderlich. Es sind zehnmal 90 Minuten. Die Kosten belaufen sich auf 54 €. Bildungs- und Teilhabegutscheine können eingelöst werden.
Sowohl Cornelia von Stackelberg als auch Nina Lorenzen haben selber Familienerfahrung. Sie sind als Heilpädagogin bzw. als Krankenschwester auch mit verschiedensten individuellen Situationen vertraut. Barbara Kirchner ist jeden Mittwoch von 14:30 bis 17:00 Uhr im Hort der KiTa im ehemaligen Schulgebäude (Zugang vom Parkplatz Turnhalle) persönlich ansprechbar bzw. auch erreichbar unter Tel. 04863 - 478 12 19 ( Email: ev-familienzentrum-spo@ev-kita-werk.de ).
Hric, 03. Februar 2016
Das Gymnasium der Nordseeschule hatte zum Kreisentscheid der sechsten Klassen für den Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in die Aula geladen. Vierzehn Schülerinnen und Schüler waren von Sylt bis Tönning alleine oder mit Freunden oder Eltern angereist. Schulleiter Nils-Ole Hokamp begrüßte sie freundlich und machte ihnen Mut: „Ihr seid ja schon Sieger eurer Schulen!“
Stimmungsvoll standen Tisch, Leselampe und Mikrofon bereit. Die Jury, Buchhändlerin Hedda Jensen aus Heide, Ilse Bock von der Bücherstube St. Peter, Beatrix Meister von der Bücherei St. Peter, die Autorin Patricia Schröder und der Schüler Joshua Bombies, Vorjahressieger der Nordseeschule, hörten allen vierzehn Vorleserinnen und Vorleser aufmerksam zu. Diese hatten ihre eigenen Texte mitgebracht und erläuterten kurz, aus welchen spannenden Geschichten sie drei Minuten lang vorlesen wollten. Gute Artikulation, sichere Betonung sowie lebendige Darstellung der Dialoge wurde von allen beherrscht. Die unterschiedlichen Texte machten das Zuhören zu einer reinen Freude. Die Jury hatte nun die Qual der Wahl. Nur die besten sechs sollten in die Schlussrunde gelangen.
Mirja Perlebach und Leonie Trapp von der Musical-AG erfreuten zwischendurch mit zwei gekonnt vorgetragenen Musikstücken. Albert Vietz und Levka Thomsen von der Fachschaft Deutsch umsorgten die jungen Gäste während des Entscheides. Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrganges stellten in der Pause Kuchen und Getränke bereit.
Dann kam der entscheidende Auftritt der sechs Schüler mit den meisten Punkten. Sie sollten einen für sie fremden Text lesen. Der besondere Reiz dieser Vorleserunde: Die Autorin des Buches, aus dem nun vorgelesen wurde, war anwesend! Patricia Schröder, die in Eiderstedt wohnt und schreibt, stellte ihr drittes Buch aus der Reihe „Milla und Emilia“ vor. Sie las den Anfang des Buches mit dem verschmitztem Hinweis vor: „Ich bin aber keine Konkurrenz für Euch!“. Pauline, Tomke, Imke, Max, Wienke und Tjove trugen den für sie fremden Text flüssig, sicher und vorausschauend vor. Nach kurzer Pause standen die Preisträger fest: Dritter wurde Max Paul Wegener vom Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil Amt Sylt, Zweite wurde Tjove Leve Detlefsen von der Friedrich Paulsen Schule Niebüll und Erste Wienke Niedermanner von der Hermann-Tast Schule in Husum.
gpa 2/2016
Ein stürmischer aber immerhin fast regenfreier Tag führte die Mitarbeiter eines Unternehmens aus dem südlichen Teil der Bundesrepublik auf ihrer „St. Peter-Ording Seggy-Tour“ auch auf die Buhne.- Sie waren für drei Tage zur Mitarbeiterschulung in den Badeort gereist. Eigentlich hatten sie nach dem Vormittagsseminar zur Abwechslung einen Strandsegelkurs machen wollen. Der allerdings fiel buchstäblich ins Wasser, denn der starke Südwest hatte dafür gesorgt, dass alle Strände unter Wasser standen. Dieses aber war eben auch ein besonderes Erlebnis und im Clubhaus der Strandsegler genoss man Kaffee und Kuchen.
Alle Pfahlbauten von der „Silbermöwe“ in Ording bis zur „Seekiste“ in Böhl standen im Wasser. Wie auch die „Strandbar“ und die „Strandhütte“ herrscht dort überall Winterruhe. Nur „Arche Noah“ ist geöffnet, aber an diesem Dienstag war da ebenfalls „Ruhetag“. Mancher Winterurlauber wäre sonst sicher gerne dort eingekehrt, um das auflaufende Wasser zu beobachten, das vier Stunden vor Hochwasser die Sandstrände schon in Besitz nahm. Zum Hochwasserstand um 18:37 Uhr waren die Salzwiesen bei der Seebrücke überflutet. Die Nordseewellen plätscherten unauflässig am Deichfuß bei der Buhne.
Hric, 02. Februar 2016
Tourismuszentrale informiert:
Vom 05. bis 07. August 2016 werden die besten deutschen Kiter in St. Peter-Ording zu Gast sein.
Das Nordseebad hat sich einen Tourstopp der offiziellen Deutschen Meisterschaftsserie gesichert.
Wir freuen uns, dass St. Peter-Ording in diesem Jahr ein Tourstopp der Kitesurf Masters wird. Durch die einmalige Location und die Nähe zum Wasser wird bei diesem Stopp ein besonderer Fokus auf dem Sport liegen“ so Matthias Regber von der Agentur Choppy Water.
Die Kitesurf Masters sind die höchste Regattaserie im Kitesurfen in Deutschland. In den beiden Disziplinen Racing und Freestyle, die auch in St. Peter-Ording ausgetragen werden, wird um den deutschen Meistertitel gekämpft. Insgesamt besteht die Tour aus vier Tourstopps, wo die Kiter jeweils wichtige Punkte für die Rangliste sammeln.
St. Peter-Ording ist nicht nur ein Hot-Spot des Wassersports sondern auch des Tourismus: Gemessen an den rund 2,2 Mio Übernachtungen pro Jahr gilt er als stärkster Tourismus-Ort in Schleswig-Holstein nach der Inselgemeinde Sylt. Die besondere Lage macht den Ort einzigartig, der zwölf Kilometer lange und bis zu zwei Kilometer breite Strand liegt mitten im Nationalpark und Weltnaturerbe Wattenmeer.
St. Peter-Ording bietet die besten Voraussetzungen für einen Tourstopp der Kitesurf Masters. Auf dem Strand wird ein Eventvillage mit Partnern, Ausstellern und Gastronomieeinheiten entstehen. Für die Umsetzung auf dem Wasser stellt die Surfarea am Ordinger Strand nahe des Wassersportzentrums X-H2O ein ideales Revier dar.
Wir sind sehr glücklich darüber mit Choppy Water einen Partner gefunden zu haben, um ein weiteres sportliches Highlight in St. Peter-Ording zu veranstalten“ freut sich Constanze Höfinghoff von der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, „gerade die Fokussierung der Ausrichtung des Events auf den Sport hat uns überzeugt. Kiter waren und sind auch zukünftig wie alle Wassersportler sehr willkommen.“
In St. Peter-Ording hat die Jugendfeuerwehr immer etwas zu tun: Insgesamt 25 Übungsabende gab es im vergangenen Jahr. Highlight war der 24-Stunden-Dienst im November mit mehreren Einsätzen. Die Prüfungen Flamme 1 bestanden Malte Jacobs, Flamme 2 Lea Ebsen, Cosma Schade und Ida Voß, Flamme 3 Dennis Kock, Benjamin Nagel, Frithjof Siercks und Gonne Voß. Zugleich absolvierten diese Teil 1 der Truppmann-Ausbildung. Darüber hinaus unterstützten die jungen Feuerwehrleute im vergangenen Jahr wieder bei Veranstaltungen wie den Laternenumzügen der Tourismus-Zentrale und der KiTa, beteiligten sich mit den Aktiven am Tag des offenen Gerätehauses, an der Sicherheitswache und dem Ablöschen der Glutnester beim Biikebrennen und beim Osterfeuer, bei den Grillfesten mit Hüpfburg, Spritzwand und Waffelverkaufsstand. Mit der Spritzwand war man auch beim Feuerfest im Westküstenpark vertreten.- Aber auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Für die Jugendwehren des Kreises Nordfriesland organisierte man das Wettrutschen in der Dünen-Therme. Die Teilnahme am Zeltlager der Jugendfeuerwehren Schleswig-Holstein in Grömitz wurde zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Über dies alles berichtete Jugendgruppenleiter Oguzhan Tekbas in der Jahreshauptversammlung. Den Kassenbericht erstattete Jasper Hansen. Dank der Einnahmen durch Waffelverkauf und der Spenden waren alle Ausgaben gedeckt. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte erwartungsgemäß einstimmig. Lob und Anerkennung gab es von Wehrführer Norbert Bies. Der konnte sich auch dieses Jahr wieder besonders freuen, denn mit Oguzhan Tekbas, Norman Prieg, Nils V. Groninga und Steve Schäfer erhalten die Aktiven wieder Zuwachs aus der eigenen Jugendwehr. Alle waren dort acht Jahre Mitglied. Neu aufgenommen werden Noah Panagiotou, Olivia Stell und Veit Jagla. Im vergangenen Jahr waren seit der Jahreshauptversammlung neu hinzu gekommen: Marie Bauer, Pia Boyens, Alessio Corvaglia, Timo Eisermann, John-Luik Mahrt, Danaé Panagiotou, Tjade Kloth und Tom Schäfer.
Anerkennende Worte gab es auch im Rahmen der Grußworte vom stellvertretenden Bürgermeister Richard-Flors Richardsen, stellv. Landrat Jörg-Friedrich von Sobbe, stellv. Amtswehrführer Torsten Thomsen und Kreisjugendfeuerwehrwart Björn Hufsky. Dieser gratulierte der Jugendfeuerwehr St. Peter-Ording zum 20jährigen Bestehen seit dem 13. Dezember 1995. Sein Dank galt insgesamt der Feuerwehr: „Hier wird gute Jugendarbeit gemacht!“ An Jugendwart Tobias Thomsen gerichtet dankte er für „über fünf Jahre angenehme und vertrauliche Zusammenarbeit.“ Darin schloss er den stellvertretenden Jugendwart Toni Thurm ein, für den die Jugendlichen einstimmig als Nachfolger votierten. Zu ihrem Gerätewart hatten die Jugendlichen vorher bereits John-Luik Mahrt gewählt. Das ist übrigens der „wichtigste Posten nach dem Wehrführer“, meinte Norbert Bies. Neuer Jugendgruppenleiter wurde Frithjof Siercks, Gruppenführer Jasper Hansen und Ida Voß, Kassenwart Malte Peters und Schriftwartin Lea Ebsen – alle in geheimer Wahl bei zum Teil auch ganz knappen Entscheidungen zwischen mehreren Kandidaten.
Hric, 31. Januar 2016