Hotel Kölfhamm in Ording feierte seine 30 Jahre
Aus den Schulen
Fröhliche und würdige Schulentlassungsfeier am Gymnasium
Abi-Entlassfeiern am Gymnasium der Nordseeschule sind Erlebnis
Es ist immer wieder erstaunlich, was für eine positive Schulkultur sich über all die Jahre am Gymnasium der Nordseeschule in St. Peter-Ording entwickelt und bis heute erhalten hat.
Auch dieses Jahr hatte die Entlassungsfeier für die Abiturientinnen und Abiturienten „Charakter“. Der ist jedes Jahr anders und hinterlässt doch immer ein Strahlen in den Augen derjenigen, die daran teilgenommen haben. Schule kann allen Unkenrufen zum Trotz eben doch „schön“ sein.
Darauf legte dann in seiner Rede auch Justus Bernhardt Wert. Vor drei Jahren war er über das Nordsee-Internat hierhergekommen und hat nun wie seine anderen 24 Schulkameradinnen und -kameraden das Abitur in der Tasche. Geistreich und gekonnt zog er vor allen den Hut, als er den Vergleich mit den „Sternen des Universums“ nicht scheute. Warum sollte er auch, hatte doch Schulleiter Nils-Ole Hokamp in seiner Begrüßung in Anlehnung an „O wie schön ist Panama“ die einst kleinen Bären und Tiger indirekt aufgefordert, an „O wie schön ist Eiderstedt“ zu denken und das auf ihrer „Suche nach ….“ nicht zu vergessen.
Für den Schulverband sprach Gardings Bürgermeisterin Andrea Kummerscheidt, für die Eltern Olaf Ibs aus Tating, für das Kollegium Dr. Malte Denkert in Vertretung für seine Kollegin Lina Maiwand.
Freude und Herzlichkeit verliehen selbst den nachdenklich machenden Teilen in den Reden dieser Schulentlassungsfeier einen Glanz. Und der Humor kam dabei nie zu kurz! - Dieser hat am Gymnasium der Nordseeschule Tradition.
Aber das hatte es wohl so noch nie gegeben: Dr. Malte Denkert begann seinen Redebeitrag mit der Erklärung, dass er wohl alle dem Namen nach kenne, aber sie in den acht Jahren seiner Tätigkeit hier nie unterrichtet hätte. So verlas er dann eloquent und mit allem Schalk - auch sich selbst gegenüber.- die von seiner Kollegin verfasste Rede. Diese hätte auch ihre Freude daran gehabt.
Alle Anwesenden spürten dabei den Funken, der in St. Peter-Ording am Gymnasium überspringt, man möchte sagen: „Nachhaltig“ über die Jahre.
Angereichert wurde der Ablauf wie immer musikalisch. Mit „Shake It Off“ (Taylor Swift) eröffnete die StreetAct AG die Feierstunde unter der Leitung von Anna Hannes.
John Luik Mahrt setzte mit seinem Beitrag am Flügel
einen klassischen Kontrapunkt,
ehe die StreetAct AG mit „Danz op de Deel“ und kleiner „Quetschkommode“ aufzeigte, wie bodenständig sie doch auch sein kann.
Das Ende der würdigen Feierstunde markierte der „Irische Segensspruch“. Er ist seit Jahren das Lied des Gymnasiums in St. Peter-Ording.
Man steht zur Tradition. Und man weiß formale Akte würdig zu gestalten.
Das bewiesen Oberstufenleiter Dr. Thomas Pickhardt und Dr. Malte Denkert bei der Ehrung für besondere Leistungen an Saskia Walter und Licia Minard in Deutsch und Englisch sowie bei der Überreichung der Abi-Zeugnisse.
Siehe dazu www.jb-spo.de
2015 Juni Identifikation mit der Schule und Dank für Begleitung
2016 Juli Abitur-Abschlussfeier der Nordseeschule
2017 Juli Abitur-Abschlussfeier der Nordseeschule
2018 Juli Ein Abitur - Jahrgang, den es eigentlich nicht gegeben hätte
2019 Juni Abitur 2019
2020 Juni Abschluss 2020 an der Nordseeschule: „Einfach mal an sich selbst glauben“ -
Sechzig Abiturienten gehen nun mit dem „Corona-Abitur“ ihren Weg weiter
2021 Juni ABITUR 2021 am Gymnasium der Nordseeschule St. Peter-Ording
2022 Juni ABITUR 2022 am Gymnasium der Nordseeschule St. Peter-Ording - „Sie sind
küstentauglich, Sie haben den Wellen getrotzt“
2023 Juli Prüfung bestanden – Abitur 2023 am Gymnasium der Nordseeschule –
Schule und Elternhaus haben ihren Auftrag gewisslich erfüllt
Das Jahrbuch SPO enthält dazu von Beginn an bis 2023 weitere Berichte zum Schulleben.- Datenschutzrechtliche Vorgaben sind dabei von allen Beteiligten angemessen berücksichtigt worden. Die Vorschriften – gerade in Bezug auf Kinder und Jugendliche – sind allerdings derart umfangreich und aufwendig, dass Bilder und Berichte nur unter Einhaltung hoher Auflagen veröffentlicht werden können. Die Berichterstattung zur Arbeit in den Schulen beschränkt sich deswegen inzwischen auf nur wenige schulische Ereignisse und ist auch weniger inhaltsreich.
Es wird deswegen auf die Schulhomepage https://nordseegymnasium.lernnetz.de/ verwiesen.
Dort findet sich derzeit ein Bericht zur StreetAct AG.
Hans Jörg Rickert, 29. Juni 2024, jb-spo
Kunst in SPO
Sommerwiese und Deichgalerie
Sibille Rehder
und
Thomas Bartram
laden dieses Jahr auf die Sommerwiese und in die Deichgalerie ein.
Ohne die „Sommerwiese“ ist Sibille Rehders Deichgalerie nicht mehr vorstellbar, ebenso aber die „Deichgalerie“ nicht mehr ohne Thomas Bartrams Sommerwiese.
Er ist es, der in ihr seine landschaftsgärtnerischen Visionen mit den Wegen und den blühenden Flächen sowie Hochbeeten umsetzt. - Ein Besuch beider – sowohl der Deichgalerie und der Sommerwiese als auch des Ehepaares – gehört seit Jahren nicht nur für Freunde und Bekannte dazu. Das vor allem dann, wenn sie zu einer Ausstellung einladen.
Dieses Jahr ist es das erste Mal, dass die beiden gemeinsam eine solche in der Deichgalerie „bestreiten“.
Sind das Jahr über von Sibille Rehder geschaffene „Bilder zwischen Himmel und Meer“ zu „erleben“, begegnen Besucher und Betrachter in diesem Jahr vom 1. bis zum 30. Juni „Verzauberten Blicken“ – und können sich von diesen unwillkürlich ihren eigenen Blick verzaubern lassen.
Sibille Rehder verzaubert z.B. ein Foto von rostfarbenen Stahlplatten über ihre wunderbare Maltechnik mit Pastellkreiden und Gouache in eine Landschaft.
Welches Bild könnte es sein?
Thomas Bartram vermag in der natürlichen Umwelt das verborgene Kleine zu sehen, welches er dann photographisch erfasst und „sagenhaft“ in ein Bild verwandelt, das ebenso Staunen hervorruft.
Zeit aber sollte der Besucher der Galerie mitbringen, um die an den Seitenwänden gehängten Bilder in Augenschein zu nehmen und sie dann auf sich wirken zu lassen.
Beim Verinnerlichen der Individualitäten der Bilder assozierte ich bei einem spontan „Badende Nymphen“, in einem anderen „Buntsandstein von Helgoland“.
Aber gibt es einen schöneren Bildtitel als „Himmelsbrücke“?
Eine Brücke verbindet und macht Begegnungen möglich. Und wenn es dann eine Brücke zwischen Himmel und Meer bzw. Land wird, ist der Urzustand zur Schöpfung nicht weit!
Mögen Besucher dieser kleinen feinen Ausstellung angeregt werden, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, evtl. plötzlich für sich einen neuen Bildtitel finden oder in ungewohnte Richtungen neu denken. Ein anschließender Gang über die „Sommerwiese“ führt danach mit einer Leichtigkeit zurück auf den Boden der Tatsachen und sicher auch zugleich zu der Erkenntnis, wie wundervoll und wundersam die Natur doch ist.
Die „Drei Schwestern“ – Bohne, Mais und Kürbis - sind ein sichtbares Beispiel.
Lassen wir doch unseren Blick einfach einmal verzaubern.
„Jedem „Anfang wohnt ein Zauber inne“, hat uns Hermann Hesse (1877-1962) in seinem Gedicht „Stufen“ ans Herz gelegt.- Kinder wissen das intuitiv. Sie sehen die Wirklichkeit und verzaubern sie für sich in ihre Welt des Sehens.
Weil aber Menschen so sind wie sie sind, lässt sich das Leid in dieser Welt wohl nicht verhindern, vielleicht aber wird es erträglicher, und es tun sich Sichtweisen zur Verbesserung auf. Die „Himmelsbrücke“ muss dann nur auch betreten werden.
Sibille Rehder und Thomas Bartram tun das schon. Ausstellungen dieser Art sind ein erster Schritt. Wir sollten ihnen folgen, ähnliche und weitere Schritte wagen und wie sie auf solchen eigenen Wegen andere mitnehmen.
HINTERGRUND
Als „Drei Schwestern“ werden im Gemüseanbau Bohne, Mais und Kürbis bezeichnet. Es handelt sich um eine altbewährte Mischkultur. Der Mais dient als Kletterhilfe für die Bohnen. Der Kürbis sorgt mit seinen großen Blättern für den Schatten und schützt den Boden vorm Austrocknen. Die Bohne als Hülsenfrucht bindet mit Hilfe ihrer Knöllchenbakterien den Stickstoff der Luft und düngt damit den Boden.
Zunächst werden Setzlinge gezogen, die dann nach den Eisheiligen auf bis maximal 2 Quadratmeter gepflanzt werden: eine Maispflanze mittig, bis zu vier Bohnen um sie herum und links und rechts jeweils ein Kürbis. Geerntet wird später im Jahr je nach Reife beginnend mit Bohnen, dann Mais und schließlich Kürbis.
Siehe dazu unter www.jb-spo.de
2011 Mai „Seewind“ - Ausstellung vom 07. Mai bis 15. Juli 2011 in der Deichgalerie
2012 Mai Deichgalerie lädt ein zum Besuch der „Sommerwiese“
2012 Juli Sommergäste in der Deichgalerie am Norderdeich in Ording
2013 Mai Skulpturenausstellung auf der „Sommerwiese“ der Deichgalerie am Norderdeich
2014 Mai Windobjekte auf der blühenden Sommerwiese der Deichgalerie
2015 Mai Weite Reise und neue Sichten
2016 Mai Ausstellung „Sommerwiese“ in der Deichgalerie
2018 Mai „Die Lust, etwas Schönes zu schaffen, das Freude bereitet“
2019 Juni Deichgalerie und Sommerwiese sind eins und doch viel mehr
2022 Mai SPO – Kurznachrichten aus dem Mai
Juli Grenzen überwinden – Kunst am Norderdeich
Hans Jörg Rickert, 21. Juni 2024, jb-spo
ORTE in St. Peter-Ording - Hotel Kölfhamm
Hotel „Köhlfhamm“ in Ording feierte seine 30 Jahre
„1993 wurde auf großzügig bemessener Fläche unser Hotel ‚Kölfhamm‘ errichtet - am 17. Juni 1994 haben wir es eröffnet.“ – So steht es im Netzauftritt für das „Kölfhamm“ in Ording. Inhaberin ist in „dritter“ Generation“ Svenja Carstens. Sie ist gelernte Hotelfachfrau.
Familie Carstens und ihr Kölfhamm-Team laden zum 30jährigen Jubiiläum ein.
Von 1968 bis 1991 hatte ihr Großvater Jens Uwe Petersen mit seiner Frau Christel auf dem Flurstück „Kölfhamm“ einen Campingplatz betrieben. Seine Familie und er sorgten für die gesellige Atmosphäre auf dem Platz. Das Gelände war für diesen Zweck ausgeschrieben und von ihm erworben worden.
„Jup“ war gelernter Meierist und war als Milchmann in St. Peter und später Ording unterwegs. Man mochte den leutseligen Mann und seinen Humor. Er wurde zu einem Ordinger „Original“. Sein Lieblingspferd war ein „Friese“. Mit einer gleichgesinnten Pferdefreundin und ihrem „Friesen“ wurden zu bestimmten Anlässen Kutschfahrten angeboten und gemacht.
Als er 1991 verstorben war, orientierte sich Familie Petersen zeitgemäß neu:
Auf dem Flurstück Kölfhamm entstand ab 1993 das gleichnamige Hotel. Inhaber waren Andrea Carstens, geb. Petersen und ihr Mann Thies-Hermann. Als Hotelfachfrau und als Koch war das für sie eine Herausforderung und Lebensaufgabe.
Auf den Tag genau konnte ihre Tochter Svenja Carstens jetzt
mit ihnen und ihrer Familie sowie Team und vielen Gästen
bei wunderbarem Wetter das 30jährige Jubiläum begehen.
Mit den drei Worten „Ruhe - Weite - Herzlichkeit“ empfehlen sich das Kölfhamm „Hotel Garni“ mit seinen 28 Zimmern bzw. Suiten sowie das „Haus Kölfhamm“ mit seinen vier Ferienwohnungen in den beiden Hausprospekten. Der Familienbetrieb und sein Team stehen für diese drei Worte:
Das Gelände liegt fußläufig in fast unmittelbarer Nähe zu den beiden Strandüberfahrten „Köhlbrand“ und „Ording Nord“ etwas zurück von der Straße „Am Deich“. Von ihr kann es zu Beginn der Stichstraße „Kölfhamm“ direkt erreicht werden. Mit seinen Gartenanlagen, Grünflächen, Parkmöglichkeiten und Kinderspielplatz ist es wahrhaftig großzügig bemessen und schafft für alle eine Oase der Ruhe.
Das „Kölfhamm“ (rechts hinten) präsentiert sich von seinen Nachbarn durch viel Grün gut abgeschirmt
Betritt man das Haus, ist die Ruhe gleich spürbar, ob man es nun als Hotel, Wahllokal, Treffpunkt für Vereine und Gruppen oder als Gast des Hauses betritt. Und am Empfang oder in „Jup’s Friesencafé“ weiß der Gast die Herzlichkeit zu schätzen.
Historie und anderes mehr - Ergänzende Informationen
Ording war bis 1967 eine eigene Gemeinde. Heute ist es einer der vier Ortsteile von St. Peter-Ording, der nur noch vom Tourismus lebt. Der Wandel von einem Dorf zu einem „Tourismus-Hotspot“ mit hohem Gästeaufkommen wird am Verkehr und an den errichteten und im Bau befindlichen Gebäuden deutlich.
Was vor nun über 100 Jahren mit dem „Haus Utholm“ (1910) und dem „Hotel
Ordinger Hof“ (1911) beide inzwischen abgerissen und durch die großen Neubauten von „Zweite Heimat“ bzw. „Beach-Motel“ ersetzt - begann, findet derzeit mit neuen Ferienwohnmöglichkeiten rasant seine
Fortsetzung. So viel Raum wie auf dem Gelände um das „Kölfhamm“ ist aber woanders nicht zu finden!
Hier gibt es noch Grünflächen, auf denen Kinder wie einst die Kälber
„toben“ können. „Kölfhamm“ nämlich ist die Bezeichnung für eine „Kälberweide“.
„Kölf“ steht für „Kälber“ (plattdeutsch „Kalv/Kalver“ =
„Kuhkalb/kälber“). Nach der Entwöhnung von der Mutterkuh hatten die Kälber eine eigene Weide. „Hamm“ ist die Bezeichnung für ein Flurstück mit natürlichen Grenzen, das vor der Landaufteilung
gemeinschaftlich bewirtschaftet worden ist.
Siehe dazu unter
2019 Juni Sorgenfalten und Ratlosigkeit im Bauausschuss (letzter Absatz)
Juli 2 Sechsjähriger Stillstand nähert sich dem Ende
2021 April ORTE – Ording Nord von der Utholmer Straße bis Hungerhamm
2023 April Vogelwelt im Frühling in Ording hinter dem Norderdeich
Nov/Dez Einladung zum Jahres-Abschluss-Dankeschön Nachmittag
und
2) Hefte der AG OrtsChronik „Aus der Ortsgeschichte“
Heft 19 von 1997 – enthält einen Abdruck des Heftes 1 von 1985 mit „Flurnamen in Ording“
Heft 24 von 2005 – widmet sich in 8 Abschnitten in allen Beiträgen dem Ort Ording
Hans Jörg Rickert, 19. Juni 2024, jb-spo