Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil – Sankt Peter-Ording Abitur 2016
Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil – Sankt Peter-Ording Hauptschulabschluss, Realschulabschluss
„Märchenhaft – Sagenhaft – Fabelhaft“ ist das Motto der Sommerkunstausstellung. Wie Märchen, Sagen und Fabeln Künstler bis heute immer wieder zu Werken inspiriert haben, wird dem interessierten Besucher bewusst. So hatten die Macher der Ausstellung zu einem Abend mit Fabeln, vorgelesen und erzählt von Thomas Bartram, eingeladen. Es waren nur wenige gekommen, aber es war eine wichtige Ergänzung.
Von Äsop über Schopenhauer bis zu eigenen Fabeln – sogar mit regionalem Bezug, was unseren Umgang mit der Natur und unserer direkten Umgebung betrifft – brachte der Vorleser die „kurzen Erzählungen mit belehrender Absicht“ zu Gehör, z.B. von Äsop „Die Füchsin und die Pantherin“ oder „Der Löwe und der Hase“ sowie von Franz Kafka „Die Maus und die Katze“. Es ist die kurze, einfache Sprache, die fesselt und Fabeln zum Weitererzählen im Kopf behalten lässt. Das ist Absicht ihrer Schöpfer.
Wer danach die ausgestellten Bilder und Skulpturen erneut betrachtete, erkannte viele Figuren auch aus Fabeln wieder. Sind es doch vor allem Tiere und Pflanzen, in denen uns menschliche Eigenschaften nahe gebracht werden. Und wenn wir aus den Fehlern dieser Wesen die richtigen Schlüsse für unser Handeln zu lernen bereit sind, hat der Fabelerzähler sein Ziel erreicht.
„Von der wahren Größe des Snobismus“
Ein Kaninchen stand vor dem Spiegel und kämmte sich. Da ging die Tür auf, und der Fuchs trat herein. „Hör auf, du sollst jetzt gefressen werden.“- „Moment“, sagte das Kaninchen, „bloß noch den Scheitel.“
Diese Geschichte stammt aus der Feder von Wolfdietrich Schnurre. Sie war im „Lesebuch 65“ für die Volksschulklassen 7 – 9 des Schroedel-Verlages (1965) im Abschnitt „Fabeln – Parabeln – Kürzestgeschichten“ abgedruckt.
Hric, 14. Juli 2016, www.jb-spo.de
Die Asphaltdecke der Böhler Landstraße von Ortseingang Süderhöft bis zur Strandzufahrt ist mit dem Roadrunner aufgefräst und dann per LKW abtransportiert worden. Das geschah ohne Probleme an den ersten beiden Tagen termin- und zeitgerecht. Das Verlegen von Stahlrohren für die zukünftigen Versorgungsleitungen zu den Grundstücken läuft.
Weiträumig werden die Verkehrsteilnehmer auf die Behinderungen durch die Baumaßnahmen hingewiesen. Vom Eidersperrwerk kommend bzw. vom Kreisel aus bei der Einmündung der Pestalozzistraße stehen schon die ersten Hinweisschilder. Anlieger im Baustellenbereich haben nur noch die Zufahrtmöglichkeit am Abzweiger Böhler Strand vorbei. Autofahrer zum Böhler Strand haben wegen Vollsperrung am Ende des Eiderweges nur noch die Zufahrtmöglichkeit über die Wittendüner Allee bis zum Kreisel und dann Böhler Landstraße. Die Dauer der Maßnahme für diesen Bauabschnitt mit einer Streckenlänge von fast einem Kilometer am Ortsausgang in Süderhöft ( km 3,500) bis zur Abfahrt Böhler Strand (nahe bei km 2,500) ist angegeben für den Zeitraum vom 11. Juli 2016 bis zum 12. Mai 2017. Böhler Weg und Süderhöfter Weg sind aus beiden Richtungen nur noch für Anlieger zum Befahren gestattet. Die Zufahrt zum Golfplatz ist wie gewohnt über den Eiderweg möglich.
Hric, 12. Juli 2013
Vom 14. bis 17. Juli 2016 wird zum 14. Mal seit 1990 der „Heider Marktfrieden“ als ein historisches Fest begangen. Im Dithmarscher Landrecht war Friedfertigkeit festgelegt. Für die Stadt Heide existierte von 1447 bis 1559 der Heider Marktfrieden. Er garantierte allen Händlern und Besuchern des Heider Marktes absoluten Frieden und damit auch ungestörten Handel und Wandel.- * „Döfte“ waren zu Zeiten der Freien Bauernrepublik Dithmarschen Landesteile, die von Vögten geleitet wurden. Aus den fünf Döften kamen die insgesamt 48 Vertreter. Das waren die damals in Dithmarschen führenden „Politiker“.
Auf dem Heider Marktplatz herrscht an den vier Festtagen ein reges Markttreiben, das mit mittelalterlichen Ständen und umfassendem Programm die Historie alle zwei Jahre wieder aufleben lässt.
Dazu ergeht diese „Höchst wichtige Mitteilung“ an alle St. Peteraner und Ordinger:
Schon der Ankündigung war Bedeutung beizumessen: Im Auftrage der 48 Regenten der fünf Dithmarscher Döften* hatte eine Delegation aus Heide extra den beschwerlichen Weg nach St. Peter auf sich genommen, um auch dem westlichen Teil der Landschaft Eiderstedt die Friedensbotschaft zu überbringen. Das war an diesem Markttag Anno 2016 ein historisches Ereignis, welches Boy Jöns und Richard-Flohrs Richardsen für die in St. Peter und Ording ansässigen Eiderstedter sehr wohl zu würdigen wussten.
Waren das Erstaunen über dieses Ansinnen und vor allem die Skepsis über die Lauterkeit dieser Botschaft noch sehr groß gewesen, machte sich nach dem Besiegelungstrunk Erleichterung breit. Sogar verbrieft war seitens der Dithmarscher versichert worden, „dass sonderlich nicht mehr nach dem Leben getrachtet würde“. Was im Alten Rathaus verhandelt worden war, wurde durch die Delegation öffentlich vor der Stöpe beim „Jan un Gret –Brunnen“ und anschließendem Gang über den „St. Peter Dorf Markt“ bekannt gemacht.
Hric, 13. Juli 2016
Ab Juli brachen die ersten 18 jungen Frauen und Männer mit zwei LKW, beladen mit Hüpfburg, Bühne, Spielgeräten und 20.000 NIVEA Wasserbällen Richtung Küste auf. Unter dem Motto „Wir machen wasserfest“ besuchten die DLRG und ihr Partner NIVEA in der Sommersaison mit sechs Teams von Ehrenamtlichen insgesamt 48 Badeorte entlang der deutschen Ost- und Nordseeküste, um Kinder und Eltern spielerisch an das sichere Verhalten am Wasser und in der Sonne heranzuführen.
Auch am Ordinger Strand heißt es nun schon ganz viele Jahre: „Wir machen wasserfest!“ Es ist eine wichtige Veranstaltung der Tourismus-Zentrale in Kooperation mit der DLRG, gesponsert von Nivea. In einem übersichtlichen Bereich zwischen Fahrradparkplatz und Kirchenschiff waren im Rund verschiedene Stationen aufgebaut. An den Seiten einer Bühne und hinter ihr warteten schon ganz viele Wasserbälle auf Abnehmer. Die gab es aber erst zum Ende der Veranstaltung. Vorher wurden sie noch für gemeinsame Strandspiele gebraucht.
Beim Entdeckerpavillon bekam man den Strandfest-Entdecker-Pass. Fünf Aufgaben konnte man bearbeiten. Das war nicht schwer. An allen Stationen waren DLRG-Mitarbeiter, die erklären und helfen können. Außerdem war auch „Nobbi“ da, der blau-weiße Seehund mit der roten DLRG-Schirmmütze. Außer dem Kinderparadies mit vielen Spielmöglichkeiten gab es einen Knotenstand, eine Hüpfburg, Nobbis Zirkus, und eine Wasserbaustelle. In einer Herz-Lungen-Wiederbelebungsstation wurde man informiert. Man erfuhr Baderegeln und lernte die Bedeutung von Ball und Leine beim Retten kennen. Spiele, Informationen und Spaß dabei „machten wasserfest“.
Dieses Angebot ist höchst empfehlenswert. Mitmachen, wo auch immer das Nivea-DLRG-Strandfest stattfindet!
Hric, 13. Juli 2016,
Seit einem Jahr existiert zwischen dem Verwaltungsgebäude und dem Sonnenhaus die Chill-Area des Nordsee-Internates. Sie ist dem Drei-Stunden-Orkan „Christian“ am 28. Oktober 2013 zu „verdanken“. Er hatte mit der Vernichtung des alten Baumbestandes eine Freifläche geschaffen, die nach der Einweihung im vergangenen Jahr schon jetzt richtig zum Internatsensemble gehört. Der Brunnen aus der Gründerzeit in den 50er Jahren wurde in die Bühne eingebunden. Mit der Aktionsfläche vor der halbrunden „Walltribüne“ mit den drei Sitzreihen und den zusätzlichen von Internatsschülern selbst gefertigten „Möbeln“ aus Palettenholz hat das Ganze ein besonderes und dazu jugendgerechtes Flair erhalten. Die kleine Streuobstwiese an der Ecke „Pestalozzistraße – Zum Karpfenteich“ mit Apfel- und Birnbäumen, dazu auch Ebereschen, rundet das Bild ab. Mehrere 10.000 € sind hier wirklich gut angelegt. Der Anstoß zu diesem „Chill-Area Projekt“ kam aus dem Kuratorium.
Das Tolle dabei: Das Geld dafür ist über Spenden zusammengekommen. Vor kurzem ist ein Schild aufgestellt worden, dass die Namen von über 40 Spenderinnen und Spendern ausweist. Deren finanzielle Zuwendungen lagen zwischen 50 € und 5000 €. Nicht nur das: Die gesamte Internatsgemeinschaft, darunter selbstverständlich auch die „Internatler“, hat sich für dieses Objekt mit Ideen und Geld eingebracht. So hat auch der „Bund der Ehemaligen“ eine Sammelspende in Höhe von 4000 € geleistet. Die EDG Kiel-Stiftung der bundesweit agierenden Evangelischen Bank (EB) hat eine der beiden Großspenden in Höhe von 5000 € beigesteuert. Sie ist seit Jahren die „Hausbank“ des Nordsee-Internates auf dem Campus Nordsee. Tim Schaefer, Regionaldirektor Kiel der EB, war nun anlässlich des Sommerfestes nach St. Peter-Ording gekommen, um sich selber ein Bild zu machen.
Vor der Kulisse der Gäste und den Aktivitäten vor der voll besetzten Tribüne war allen die Freude ins Gesicht geschrieben. Es war ein fröhlicher Tag! Kein Wunder: Das Wetter spielte mit, und man hatte bereits am Vormittag 31 Schulabsolventen, darunter 21 mit Abitur, feierlich in der zu einem Festraum hergerichteten Mensa der Nordseeschule – Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil und Kooperationspartner des Internates - verabschiedet. Die jahrgangsbeste Abiturientin der Nordseeschule hatte zwei Jahre vom Internat aus die Schule besucht. Ein vor sechs Jahren in die achte Hauptschulklasse eingeschulter Internatler aus Neubrandenburg hat nun ebenfalls mit dem Abitur sein persönliches Bildungsziel erreicht. Solche Bildungswege sind in St. Peter-Ording seit Jahrzehnten keine Ausnahme. Kräfte freimachen und Potenziale entwickeln sind Bestandteil des Konzeptes des 1951 von Fritz Brill ehemals gegründeten „Nordsee-Internates der Oberschule St. Peter-Ording“.
Nordsee-Internat und Evangelische Bank pflegen inzwischen eine langjährige partnerschaftliche Geschäftsbeziehung. Die EB unterstützt das Internat in seinen Bemühungen und hat auch für solche besonderen Projekte wie die Chill-Area offene Ohren. Kaufmännischer Leiter Christian Karow und pädagogischer Leiter Rüdiger Hoff sind heute besonders erfreut über die Begleitung in auch schwierigeren Zeiten: „Die Evangelische Bank hat die Möglichkeiten geschaffen, dass wir unser Konzept weiter entwickeln konnten und da sind, wo wir jetzt sind.“ Tim Schaefer ergänzte: „Wir freuen uns miteinander, dass alles so gut geklappt hat!“
Bei über 30 Schulabsolventen und jährlich auch anderen Abgängern aus dem Nordsee-Internat sind neue Schülerinnen und Schüler natürlich sehr willkommen. So hatte man das Sommerfest nicht nur mit der Verabschiedungsfeier sondern auch mit einem „Tag der offenen Tür“ in Internat und Nordseeschule verbunden. Viele Gäste nutzten diese Möglichkeit der Information, unter ihnen auch viele Interessenten.
So erwägt eine Familie, ihren 12-jährigen Sohn nach St. Peter-Ording zu geben. Der Vater hat selber ein Internat besucht und weiß, welche Zusatzqualifikationen dann erworben werden können. Eine in Deutschland ansässige vietnamesische Familie überlegt, ob es etwas für ihren 11-Jährigen sein könnte. Die Tochter einer Familie aus Hamburg wird im nächsten Schuljahr vom Internat aus die 10. Klasse des Gymnasiums der Nordseeschule besuchen. Sie will hier trotzdem vor den Sommerferien noch eine Probewoche ablegen. Das ist ein Angebot des Internates, das sich bewährt hat. Selbstverständlich nutzte diese Familie den Festsonntag zur Information. Die Gespräche mit allen zeigten: So ein Tag in entspannter Atmosphäre wie dieser ist wichtig und für alle Seiten mehr als nur hilfreich.
Hans Jörg Rickert, 11. Juli 2016
Die katholische Kirche St. Ulrich in St. Peter-Ording war sozusagen bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Erwartung der über 250 Besucher an die „The Gregorian Voices“ war groß. Das Vokaloktett aus Bulgarien hatte ein Programm in zwei Teilen mit gregorianischen Chorälen, orthodoxen Gesängen und Madrigalen vor der Pause und mit Klassikern der Popmusik, die „a cappella“ im Stil der mittelalterlichen Gregorianik erklingen, angekündigt. Alle Sänger haben eine klassische Gesangsausbildung. Als solche treten sie in mönchsähnlichen Gewändern auf, um auch optisch etwas zu bieten.
Die Gregorianik legte den Ursprung für die Kirchenmusik. Die in den Klöstern üblichen Mönchsgesänge wurden zur Zeit Karls des Großen in die christliche Liturgie eingebunden. Den unbegleiteten einstimmigen liturgischen Gesang der katholischen Kirche in lateinischer Sprache bezeichnet man als Gregorianischen Choral. Nach der Blütezeit im 10. bis 14. Jahrhundert wurde die Gregorianik von anderen Musikstilen abgelöst. Es entwickelte sich die Kirchenmusik des Barock und der Renaissance. Das beeinflusste ebenfalls die Mönchsgesänge, die nun auch mehrstimmig erklangen. Nach dem Rückgang erfuhr die Gregorianik Ende des 20. Jahrhundert mit Coverversionen der Popmusik eine Erneuerung, die bis heute begeistert. Beispiel dafür ist die Band „Gregorian“.
Stille herrschte in St. Ulrich beim Ertönen des ersten gregorianischen Chorals. Es wurde beeindruckende liturgische Musik. Der Beifall war ein wenig verhalten. Mit der „Cantate Domino“ von Heinrich Schütz endete der „kirchliche“ Teil. Mit den danach acht Stücken aus der Popmusik – darunter „Hallelujah“ von Leonhard Cohen, „Imagine“ von John Lennon und „Sailing“ von Rod Stewart – hatten die Sänger absolut den Geschmack des Publikums getroffen. Der große Beifall machte die Begeisterung deutlich. Manch einer sang leise mit. Besonders deswegen war man gekommen. Nur erst nach Zugaben bei zum Teil stehenden Ovationen konnten sich die acht Sänger verabschieden.
Das Publikum war bunt gemischt. Neben wenigen Einheimischen hatten sich besonders viele Gäste eingefunden, die zurzeit in St. Peter-Ording zur Kur sind bzw. hier Urlaub machen. Essen, Göttingen, Köln, Alzey, Frankfurt, Lauenau, Minden und Reinbek waren nur einige der Herkunftsorte. Ein Issumer und zwei Duisburger waren extra von Nordstrand gekommen. Sie bekannten nach dem ersten Teil freimütig, dass sie eigentlich wegen der Band gekommen waren. Der zweite Teil hat dann auch ihre Erwartungen erfüllt!
Hric, 12. Juli 2016, www.jb-spo.de
Schule muss doch Spaß machen!- Zu dem Schluss mussten alle kommen, die die Abitur-Abschlussfeier der Nordseeschule miterlebten. Die 116 Abiturienten wussten das, denn sie gestalteten ihre lebendige und fröhliche, aber auch inhaltlich anspruchsvolle Schulentlassungsfeier in der Utholm-Halle mit.-
Allen Lehrkräften, die sie unterrichtet haben, darunter auch den ehemaligen, wird an der Nordseeschule schon seit Jahren ein „Testat“ ausgestellt und schulöffentlich ausgehängt. Nummer eins dieser Blätter hatte folgenden Inhalt: „Selbstverständlich wollen wir uns auch bei all den ehemaligen Lehrern aus der Unter- und Mittelstufe dafür bedanken, dass sie uns (mehr oder weniger) für den Oberstufenunterricht vorbereitet haben. Es hieß ja immer: ‘Das haben Sie bereits in der siebten Klasse gelernt.‘ Danke für die 12/13 schönsten Jahre Schule!“ Da muss das Schüler-Lehrer-Verhältnis doch wohl stimmen.
Auch das mit den Eltern hat mehr Höhen als Tiefen. So zeigte es sich jedenfalls an diesem Freudentag. Das machte das Lied der Eltern “Die Welt ist klein und Ihr seid groß“ hörbar und sichtbar, als sie den „Kindern“ mit pinkfarbenen Servietten zuwinkten und Lust auf die „neue Zukunft“ machten.
Zu Beginn spielte das Lehrer-Schüler-Orchester unter Leitung von Christine Melzer das Prelude aus dem „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier. Der Abiturientenchor sang „Vois sur ton chemin“ sowie später „California dreaming“ und Astrid Klützke spielte am Klavier und sang ein Abschiedsmedley, spontan unterstützt von vielen ihrer Mitabiturienten.
Dazwischen lagen die Begrüßung durch Schulleiter Nils-Ole Hokamp, dem es in seinem Redebeitrag über „Erinnern und Wahrheit“ gelang, „Im Krebsgang“ von Günter Grass und Batman humorvoll in Beziehung zueinander zu setzen, sowie Reden und Grußworte. Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier, ebenfalls ideenreich, teilte zunächst mit: “Für Sie beginnt jetzt der Ernst des Lebens.“ Sie hätten in 12 oder auch mehr Jahren Schule die Gesellenprüfung für statistisch noch 70 Jahre Beruf und Leben gemacht. Jetzt gelte nur noch „wichtig is auf’m Platz“, womit Adi Preißler als Kapitän von BVB Dortmund (bis heute Rekordtorschütze des BVB) in der Oberliga West gepunktet hatte. Iris Feyser und Ruth Thomas dankten der Schule und sangen mit dem Elternchor. Gonne Witt gelang eine witzige „Redecampagne“ für den Beitritt zum Bund der Ehemaligen. Dann hatte Andrej Keiper seinen Auftritt für das Kollegium.
Er rezitierte zunächst das Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse. Dann startete er eine wahrhaft intelligente Abiturrede, in der er im Präludium das „Gendern“ aufs Korn nahm, um dann aus seinem philosophischen Bauchladen über das „persönliche Leben“ – „Erkenne Dich selbst“ – zum Familienleben – mit Kindern! – und zum Arbeitsleben – bitte Arbeit nicht als Existenzberechtigung, die führe zum Burnout – sowie zum gesellschaftlichen Leben – „Cui bono?“ – überzuleiten. Lotta Haupt, Paula Bariani und Tim Brauer plauderten aus dem Schatzkästlein „Schulzeit“ mit Erinnerungen und Begebenheiten.- Sämtliche Redebeiträge ernteten mehrfach Lacher und Beifall. Dabei hatte doch der Schulleiter anfangs in Anbetracht der Größe dieses doppelten Abiturientenjahrgangs darum gebeten, sich den Applaus für das Ende der Veranstaltung aufzuheben.
Vor Ausgabe der Abiturzeugnisse durch Dr. Thomas Pickhardt wurden über 20 Abiturienten für hervorragende Leistungen bzw. Einsatz und Engagement geehrt. Paula Bariani und Jule Pauls erhielten zudem den „Athena-Preis“ des Altphilologenverbandes Schleswig-Holstein.
Es konnte danach nicht anders sein: Mit dem „Irischen Segensspruch“, gesungen von Abiturienten-, Eltern- und Lehrerchor sowie Mitschülerinnen und Mitschülern der jüngeren Jahrgänge, endete diese harmonische Feierstunde.- Alle Bedenken, es würde zu lange werden, waren hinfällig: Eine Viertelstunde vor Ultimo war man fertig, und das trotz „Zwischendurchapplaus“.
Zusätzlich mag sich bei vielen diese Erkenntnis aufgetan haben: Wir können auf die uns nachfolgende Generation bauen. Die Nordseeschule hat auch diesem großen Abi-Jahrgang notwendiges „Rüstzeug“ mit auf den Weg gegeben. PISA und ministerielle Bürokratie sind für die Schulentwicklung wohl auch von Bedeutung. Unterrichtet und gelernt wird aber vor Ort. Wichtig ist, dass das Miteinander dort stimmt.- Wie hatte es Adi Preißler doch gesagt: „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz.“ Weiter so, Nordseeschule!
Hric, 09. Juli 2016
Abitur – Zuerkennung der allg. Hochschulreife 2016
Jahrgang 13 a – Frau Julia Färber
Momme Bahnsen, Sophie Demuth, Sarah Dohle, Tobias Eritt, Vivien Gawlik, Gotje Hems, Niels Johnsen, Stine Jöns, Lara-Sophie Kelch, Riccarda Kleinhans, Naima Kraj, Maylin Matz, Maximilian Münch, Kamil Nawrocki, Robert Otzen, Antonia Partikel, Bjarne Perleberg, Mirja Perleberg, Morten Ramcke, Raja-Corinna Ritter, Jana Spiegel, Jannik Tappendorf, Frederik Trapp, Susanne Wansiedler
Jahrgang 13 b – Herr Günther Schnoor-Hoedtke
Antje-Rieke Andresen, Mathis Boderius, Julian Boller, Tim Brauer, Timothy Copis, Thordis Cornils, Alexander Dokus, Robin Feddersen, Tobias Golke, Frederike Hansen, Liv Ipsen, Astrid Klützke, Janne Krüger, Laura Lausen, Lennard Möller, Gotje Mumm, Sascha Pfister, Christopher Schulz, Sophia Schwerdt, Leonie Trapp, Lotte Wassermeyer, Marie Wittrock, Artur Zaczyk
Jahrgang 13 c – Frau Nina Erichsen
Josha Aßmann, Nele Bartels, Frank Beyer, Chiaro Främke, Annika Frenkel, Vera Garcon, Melf Harders, Lotta Haupt, Merle Hinrichs, Magdalena Levens, Niklas Meyer, Luca Nienaber, Knuth Oppermann, Stina Peters, Boj Petersen, Hannes Röder, Nico Sass, Svenja Schwalm, Désiré Stederoth, Marie Strauss, Annika Wätjen, Jan-Hendrik Wessel
Jahrgang 13 d – Frau Christine Krenzke
Fynn-Hendrik Albrecht, Aiken Andresen, Gregor Aniszewski, Nico Dethloff, Feline Frahm, Paul Grimm, Jannek Hansen, Flemming Kühl, Godje Loof, Kim Reichardt, Marija Savic, Johannes Schiffer, Leon Schimanski, Gyde Schwerdt, Nadja Seidler, Jonas Sendil, Gönke Siemßen, Jasper Sönnichsen, Louisa Thomas, Celina Trapp, Kerrin Witt, Liska Zöhner-Sell
Jahrgang 13 e – Herr Andrej Keiper
Paul Balsmeier, Paula Bariani, Eva bartels, Anja Buchholz, Josh Davenport, Finn Mika Frahm, Finja Jensen, Torge Jensen, Joshua Kind, Nadja Kleinert, Lea Lindemann, Finja Lorenzen, Chantal Mudlaff, Jule Pauls, Martje Peters, Milena Peters, Alexander Quensell, Bela Rühmekorf, Maximilian Schneider, Jana Steinbrück, Lennart Thiesen, Lisa Venske, Alessio Witte
Fröhlich und lebendig, das Schulleben präsentierend und dabei immer die Schulabsolventen im Blick habend, erlebten die aus den Klassen 9a/b und 10a und 10 b des Gemeinschaftsschulteils der Nordseeschule St. Peter-Ording zu entlassenden Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Angehörige und Freunde sowie geladene Gäste die Abschlussfeier in der Aula des Gymnasiums. Mit dem ersten Schulabschluss (früher Hauptschule) wurden aus der neunten Klassenstufe eine Schülerin und vier Schüler entlassen. Der mittlere Schulabschluss (früher Realschule) konnte nach erfolgten Prüfungen am Ende der 10. Klassenstufe 17 Schülerinnen und Schülern der Klasse 10a und 19 aus der Klasse 10b zuerkannt werden.
Robert Sonntag, Lehrkraft und Koordinator für den Gemeinschaftsschulteil, führte durch das Programm und bedankte sich bei Eltern, offiziellen Gästen der Gemeinde, des Schulverbandes und des Amtes Eiderstedt und den in der Schule Mitarbeitenden herzlich für stete Unterstützung und Begleitung der Schularbeit. In Richtung des Schulverbandes betonte er: „ Wir wissen: Der Schulverband steht hinter uns!“
Bürgermeister und Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier, zugleich Vorsteher des Schulverbandes Eiderstedt, hatte zuvor bereits im Namen von Peter Th. Hansen – Mitglied des Hauptausschusses des Schulverbandes – und Wolfgang Voutta - in Vertretung für den Direktor des Amtes Eiderstedt – die Grüße und Glückwünsche zur Schulentlassung überbracht. Er ermunterte die Schulabgänger, beim Bau des „Hauses des Lebens“ ihren persönlichen Stil zu entwickeln. Schulleiter Nils-Ole Hokamp begrüßte mit „Gut gemacht!“, dankte humorvoll und launig für die seiner Person gegenüber geübte Annahme nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr und endete mit: „Fordert Euch selbst! Es ist Eure Zeit. Nutzt sie!“ Elternvertreter Dirk Ebert dankte den Lehrkräften. Für ihn sei es eine schöne Zeit der Zusammenarbeit gewesen. Für die Entlass-Schüler dankten Lorenzo Schneider und Ronja Eggert mit einem Rückblick auf die Schulzeit – „sie wird für uns prägend gewesen sein“ - und schlossen in Richtung auf das Klassenlehrerehepaar Henning und Susanne Kröger mit: „ Danke für motivierende Worte, Hartnäckigkeit und Geduld !“ Henning Kröger sprach für die Lehrkräfte. Er erinnerte an die Bedeutung und Notwendigkeit des Übens von Höflichkeit und erläuterte das mit der Fabel des Philosophen Arthur Schopenhauer von der „Gesellschaft der Stachelschweine“. Es gelte, anderen gegenüber eine mittlere Distanz zu wahren. Höflichkeit sei als Luftkissen zu verstehen. Sie helfe dabei, Stöße zu mildern.
Auf dem Flügel hatte Vivien Broders mit Yiruma „River flows in you“ die Feierstunde eröffnet. Zwischen den Redebeiträgen gab es verschiedene Vorführungen. Schülerinnen der Klassen 5 bis 9 und Fritjof Siercks – er sprang kurzfristig ein, weil sich eine Schülerin beim Aufwärmen verletzt hatte – zeigten gekonnt Bodenturnübungen. Die Klasse 5 sang munter unter Leitung von Claudia Dircks über die Weisheitsgöttin Athene und Wissenschaftler, die uns weiter gebracht haben. Gymnasiallehrkraft Alina Krügel – mit acht Stunden im Gemeinschaftsschulteil tätig – spielte auf der Harfe und sang „To make you feel my love“ von Bob Dylan. Linus Nelkowski rezitierte passend zur Europameisterschaft der Fußballer in Frankreich „Fußballwahn“, ehe Abiturientin Astrid Klützke mit Sarah McLachlan „The Rose“ mit Gesang und Klavier zur Zeugnisübergabe und Ehrungen überleitete.
Gut gemacht, Schule!
Hric, 08. Juli 2016, www.jb-spo.de
Erster Schulabschluss (Hauptschulabschluss)
Klasse 9a/b – Klassenlehrer Jochen Löhmann und Holger Schulz
Fabian Benning, Pierre Benter, Kira Cornils, Marvin Rohde, Ferdinand Zimmer
Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)
Klasse 10a – Klassenlehrer Henning Kröger
Pelle Bergmann, Tjorven Broders, Milena Cornils, Paul Duwe, Tiago Alexander Ebeloe-Barros, JannikFehlberg, Eva Fisch, Keke Frey, Romano Hartmann, John Heise, Finn Hucker, Paula Kaßner, Leonie Kleinsmann, Kassandra Kühl, Steven Lehmann, Jan–Hendrik Matz, Thorge Stahlbock
Klasse 10b – Klassenlehrerin Susanne Kröger
Manuel Bonachera Boza, Gonne Boyens, Estelle de Turck, Enrique Ebert, Ronja Eggert, Tjade Kloth, Jessica Lorenzen, Marc Noah Ludwig, Steven Mac, Katalina Peters, Leia Rohde, Till Schäfer, Lorenzo Schneider, Jan Scholz, Jessica Speer, Tom von der Heide, Yihu Wang, Viktoria Wiederkehr
Es ist gut, dass anlässlich der 5. Sommerkunstausstellung in der Strandkorbhalle Hungerhamm mit dem Titel „Märchenhaft – Sagenhaft – Fabelhaft“ in einer Sonderveranstaltung auch Märchen im Mittelpunkt standen. Hexen, Riesen, Zwerge, Prinzessinnen und ihr Hofstaat finden sich in manchen ausgestellten Bildern wieder, Direkt stößt der Besucher sogar auf Schneewittchen und den Froschkönig.-
Grausam scheinen manche Märchen zu sein, andere wieder sonderbar, aber Märchen sind so alt wie die Menschheit und werden in jedem Kulturkreis erzählt. Intuitiv öffnen wir uns ihren Inhalten, wenn sie oder Geschichten aus alter Zeit erzählt werden. Wer erinnert sich nicht an „Harun als Raschid“ und „Sheherasade“ oder an „Hänsel und Gretel“ und den „Feuervogel“ bzw. die Geschichte von „Peter und dem Wolf“. Komponisten haben Märchen und ihre Inhalte vertont, und Kinder freuen sich, wenn ihnen Märchen erzählt werden. Ihr Lieblingsmärchen z.B. können sie nicht oft genug hören. Es wird nicht langweilig; das sind Märchen übrigens nie.
Das war auch so, als Gudrun Böteführ aus Puls (Kreis Steinburg, A 23 Abfahrt Schenefeld und dann in Richtung Neumünster nach etwa 6 km links abbiegen) vom „Märchenhof Rosenrot“ in der Strandkorbhalle zu Gast war und ihre Märchen vor – zu wenigen, man gerade 20 – interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern erzählte. Plötzlich hatte sie diese nach einigen einleitenden Worten mit dem Märchen vom König und seinem Minister sowie dessen zwei Söhnen in die besondere Welt entführt.
Sie beherrscht ihr Metier und entwickelt mit märchenhafter Wortwahl in Verbindung mit ihrer Gestik, Mimik und Stimm-Modulation in den Köpfen Bilder. Man sieht die Figuren, die bunten Blumen, den kristallklaren See, spürt die Feuersbrunst oder das Eismeer, empfindet die kalte Nacht und hat selber Hunger. Man schmeckt das Spanferkel oder genießt die warme Suppe.- Harfenmusik zwischen den einzelnen Märchen ließen die „Kopfbilder“ ausklingen und machte bereit für die nächste „Bilderfolge in uns selbst“.
Märchen- und Geschichtenerzähler waren früher wichtige Botschafter. Ihre Mission brachten sie bildersprachlich rüber. Das hat sich bis heute nicht geändert. Zu erleben ist es bei Kindern und auf andere Art ebenso bei Erwachsenen. Märchen sind Balsam für die Seele. Bilder, Visionen und Träume werden so für eine Zeit Wirklichkeit und zeigen uns Wege und Lösungen auf, mit „unserem Chaos“ umzugehen.- Es lohnt sich, mal wieder ein Märchenbuch zur Hand zu nehmen oder vielleicht auch „Märchenmusik“ zu hören, um sich aus der vermeintlichen Hektik des Alltags zu entschleunigen. Das hatte Gudrun Böteführ mit ihren Märchen erreicht. Dafür dankte ihr Thomas Bartram im Namen aller.
Über eine Wiederholung im Rahmen der Ausstellung wird nachgedacht. Der Termin war ein wenig unglücklich wegen der Fußball-Europameisterschaft mit dem Halbfinalspiel der deutschen Mannschaft gegen Frankreich in Marseille. Für die Franzosen ging mit dem 2 : 0 Sieg ein märchenhafter Traum in Erfüllung. Fußball-Deutschland ist „traurig“, denn gut gespielt haben die „Jungs“ zwar, aber: Auch in Märchen gibt es Tränen. Sie befreien unsere Seele. Nicht immer müssen es Tränen des Glücks oder der Freude sein.
Hric, 08. Juli 2016, www.jb-spo.de
Den Mottotag „Erdbeeren“ mit Kochen von Erdbeermarmelade und nachmittäglichem Verkosten auf Butterbrot mit Bewohnern im „Dünengarten – Senioren- und Pflegedomizil Edelweiss“ – hatten sich Inka und Olaf Robertson mit dem Mitglied der Geschäftsführung John Schaffer und der Pflegedienstleiterin Brünhild Schauer sowie ihrer Tochter Lea Schauer als stellvertretender Einrichtungsleiterin für die Überreichung eines Schecks in Höhe von 500 € an den DRK-Ortsverein St. Peter-Ording ausgewählt. Am 01. Juli vor genau einem Jahr hatte Familie Robertson anlässlich des Sommerfestes die Einrichtung an die neue Geschäftsleitung übergeben und die Spende in dieser Höhe zugesagt. DRK-Vorsitzende Marlene Pauly-Burchatzky freute sich sehr über diese finanzielle Unterstützung.
Die Spender würdigten damit die soziale Arbeit des Ortsvereins des DRK vor Ort. Sie steht unter dem Motto „Aus Liebe zum Menschen“ und schließt die 56 Bewohner des Dünengarten direkt mit ein. Im Senioren- und Pflegedomizil im Heedweg in St. Peter-Ording führen die Aktiven des Ortsvereins jährlich acht Veranstaltungen in Form von Spielenachmittagen und Festen mit Futjes- und Waffelnbacken bzw. als Herbstfest „Appeltaten“ durch. Dazu gibt es Kuchen und Musik sowie Geschichten und Lieder zum Mitsingen. Die Freude darauf ist immer groß.
Hric, 07. Juli 2016
Viele an Kirchenmusik höchst interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich in der St. Peter-Kirche eingefunden. Die Freude auf die zu erwartende geistliche Abendmusik mit Chor- und Orgelwerken von Dietrich Buxtehude, Heinrich Schütz, Joh. Hermann Schein, Joh. Michael Bach und Joh. Sebastian Bach sowie von Hans Friedrich Micheelsen und Hugo Distler war von Beginn an spürbar. Es war die Kombination von Orgelwerken mit Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen an der Lobback-Orgel und der Kantorei St. Peter unter seiner Leitung mit vorwiegend Motetten für vier- bzw. fünfstimmigen Chor und Basso Continuo mit Andreas Hamborg am Violoncello.
Mit dem Praeludium in a für Orgel von Dietrich Buxtehude hatte Christoph Jensen das Konzert eröffnet. Von Heinrich Schütz folgte „Singet dem Herrn ein neues Lied (Psalm 96)“ für vierstimmigen Chor und Basso continuo. Mit der Motette BMW „Lobet den Herrn, alle Heiden (Psalm 117)“ für ebenfalls vierstimmigen Chor und Basso Continuo von Johann Sebastian Bach endete es.
Blumensträuße und Beifall gab es von der Kantorei für Christoph Jensen und Andreas Hamborg. Der große Beifall des Publikums schien nicht aufhören zu wollen. Noch einmal erklang dann zur Freude aller das „Halleluja“ als Zugabe. Ein nicht gerade lautstarkes „Bravo“ war danach vor dem noch einmal recht großen Schlussapplaus zu hören. Das sagte alles. Es ist ein großer Dank an die Ausführenden und zugleich auch an den Verein zur Förderung und Pflege der Kirchenmusik. Der Eintritt war frei. Dafür wurde am Ausgang um eine Kollekte für die Kirchenmusik gebeten. Man gab gerne!
Hric, 03. Juli 2016, www.jb-spo.de
Wie schön doch, dass die Geschmäcker verschieden sind!- Man hätte meinen können, dass im DÜNEN-HUS nur wenige das zum 20:00 Uhr angesetzte Konzert der Big Band der Landesuniversität Schleswig-Holstein hätten hören wollen, wo doch gleichzeitig ab 21:00 Uhr im ARD-Fernsehen das „Schicksalsspiel“ der Deutschen Fußball-Mannschaft gegen „Angstgegner“ Italien bei der Europameisterschaft in Frankreich aus Bordeaux übertragen werden sollte. Beides fand vor vielen Besuchern als Zuhörer bzw. Zuseher statt.
Das Konzert der Big Band der CAU hatte man um eine halbe Stunde vorverliegt. Es war dieses Jahr nach dem höchst erfolgreichen ersten Auftritt vor einem Jahr eine Veranstaltung der TZ in Kooperation mit der Gesundheitsklinik Stadt Hamburg. Es gab Filmmusik, Rock, Pop, Sambastücke und mehr. Gespielt wurde vor anfangs 180 Gästen. Wenn auch manche wegen des Fußballspiels vorzeitig gingen, die meisten blieben bis zum Schluss gegen 22:00 Uhr. Den Musikern spendete man großen Beifall.
Siehe www.jb-spo.de 2015 Juli „CAU Big Band – Toller Sound hinter dem Deich“
Ab 21:00 Uhr war es auf der Buhne und der Straße ‚Im Kurbad‘ sowie im Ort insgesamt leer. Das war natürlich dem Fußball geschuldet. Aber die Gastronomie wusste, womit man Gäste zufrieden stellt. Großbildschirme nicht nur bei Pasquale und Strandbude 1.
Hier gab es dann großen Jubel nach regulärer Spielzeit, Verlängerung und Elfmeterschießen.- Dieses Mal kam die deutsche Mannschaft ins Halbfinale. Vielleicht kann „La Mannschaft“ ja seine Mission als Europameister abschließen. Beim Viertelfinale waren es Können auf beiden Seiten und Glück für die eine. In den beiden Halbfinals spielen nun die Mannschaften von Frankreich und Deutschland sowie Portugal und Wales um den Einzug ins Finale am 10. Juli 2016 in Paris.
Hric, 03. Juli 2016, www.jb-spo.de
Phantastische Sommerkunstausstellung in Ording
Erstaunlich, wie sich zum fünften Mal die von außen graue Strandkorbhalle Hungerhamm in Ording erneut im Inneren in einen brillanten und farbenfreudigen viergeteilten Großraum verwandelt hat. Das ist den Aktiven der Kunstinitiative St. Peter-Ording e.V. einmal mehr mit der diesjährigen Sommerkunstausstellung besonders imposant gelungen. „Märchenhaft – Sagenhaft – Fabelhaft“ ist ihr Titel. „Phantastische Wesen aus einer anderen Welt“, geschaffen in verschiedenen Techniken von acht Kunstschaffenden, unter ihnen erstmalig auch Thomas Bartram, der Vorsitzende von Kispo und Initiator der Ausstellungen, begegnen dem Besucher und verlocken ihn, ganz genau hinzuschauen. Das hatte Rüdiger Otto von Brocken bereits im Vorwege getan und führte die große Anzahl der geladenen und interessierten Gäste im Rahmen der Eröffnung dieser „phantastischen“ Ausstellung in seiner mit besonderen zeitkritischen Aspekten versehenen tiefgründigen objekt- und künstlerbezogenen Ansprache in diese beeindruckende Kunstwelt aus Bildern, Skulpturen und Plastiken ein. Großen Beifall gab es für ihn!
Wer diese „Kunsthalle“ verlässt, nimmt im Kopf unweigerlich Bilder mit. Die Keramik-Skulptur des mächtigen „Minotaurus“ von Christoph Fischer aus Worpswede wacht dem Eingang gegenüber im hinteren Raumteil. Seinem Blick entgeht keiner. Aber da hängt an der Wand auch das Bild von dem Typen im grauen Taucherschutzanzug von Otto Beckmann aus Hamburg im knietiefen nur etwas bunt verschmutzten Meer. „Versuch, das Meer bunt zu malen“ hat er dieses großformatige Bild betitelt. Ganz anders die von Ulla Knütel aus Oldenswort gestalteten kleinen Aquarelle, in denen sie gezeichnete Geschichten erzählt. Faust, Mephisto und Gretchen werden lebendig. Oder die von Gisela Mott-Dreizler aus Witzwort gefertigten Holz- und Linolschitte, Lithographien und Linolätzungen, mal kräftig bunt oder auch weniger farbig, deren Gestalten unseren Geist wecken und Erinnerungen an Märchen und Mythen aufrufen. Solvej Krüger aus Wittbek fügt Holzstücke, Drähte, Knochen, Kunststoffteile und anderes aus dem Meer zu Phantasiewesen zusammen, die sich je nach Blickrichtung und Fokussierung vor uns wie lebendig zu verändern vermögen. Thomas Bartram sieht auf seinen „Streifzügen“ im Vorübergehen plötzlich Fabelwesen und macht uns sein Sehen fotografisch wahrnehmbar. Man wagt nicht zu glauben, dass es solche Wesen gibt und sie uns vielleicht beobachten. Der „Nachtmahr“ von Linda Hamkens aus Reimersbude erschreckt uns. Gut, dass da ihre bronzenen Wächter oder das Sternenkind existent sind. Bunt in ihrer vielschichtigen Bedeutung ist die Bilderwelt von Hans Ruprecht Leiß aus Flensburg. „Fische mit Taucher“ oder der „Stier im Walfisch“ lassen uns nicht nur staunen, auch stutzig werden.
Die „Kunsthalle Hungerhamm“ scheint kein Geheimtipp mehr zu sein. So viele Gäste waren schon vorzeitig anlässlich der Eröffnung erschienen, um ihre Neugier zu stillen und die Werke in Augenschein zu nehmen. Zweiter Vorsitzender Andreas Falkenhagen hatte in seiner mehrfach von Beifall unterbrochenen Begrüßung allen, die zur Verwirklichung dieser fünften Ausstellung beigetragen haben, gedankt. Es ist ein scheinbar kleines und inzwischen tragfähiges Fundament, geschaffen von den Mitgliedern, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung mit der Unterstützung von Gemeinde und Tourismus-Zentrale und Sponsoren aktiv einbringen. Genannt sei hier stellvertretend die Firma H. May aus Lehrte bei Hannover. Sie hat dem Verein die neuen Stühle aus Aluminium gespendet. Falkenhagen versprach seitens Kispo weiterhin Aktivität und Erweiterung der Präsentation von Kunst in St. Peter-Ording und betonte die damit verbundene Bereicherung für den Ort. Dies griff Bürgervorsteher Boy Jöns in seinem Grußwort auf. Er anerkannte nicht nur die Aktivitäten, sondern versprach auch zukünftig Unterstützung. Welcher Ort habe „so dicht hinter dem Deich“ eine „solche Kunsthalle“. Von der Gemeinde aus könne das so weitergehen, meinte er und ging mit Bezug auf die in der Gemeindegalerie vorhandenen Bilder auf ein am Ort zu schaffendes „Haus der Kunst“ ein. Der Verein Kispo sei ein schöner Vorbereiter, sagte er, und wörtlich: „Was hier auf die Beine gestellt wird, ist phänomenal.“
Das empfanden auch die Gäste. Man schaute sich weiter um, suchte das Gespräch mit den Künstlern und untereinander. Damaris Krebs, verantwortliche Mitarbeiterin der TZ für die LTO St. Peter-Ording und Eiderstedt, war ganz angetan: „Das hier hat Atmosphäre, der Sand auf dem Boden, die niedrige, aber nicht erdrückende Balkendecke und diese Kunstwerke. Ich bin ein absoluter Märchenfan. Das ist total schön für mich.“- Der 13jährige Joshua Bombis war wie im Vorjahr mit seinen Eltern gekommen. Er fand die Ausstellung interessant und die Bilder sehr schön. Für ihn war es von Bedeutung, dass es jedes Jahr ein anderes Thema gewesen ist. Die Mischung von Bildern und Skulpturen gefällt ihm besonders. Und dann sprudelte es mit voller Begeisterung aus ihm heraus: „Wir haben schon ein Bild gekauft!“ Es ist der Holzschnitt „Von den lebenslustigen Hexen“ von Gisela Mott-Dreizler. Insgesamt sechs Kunstwerke wurden bereits an diesem Tag verkauft. Das hatte es bisher noch nie gegeben.
Bis auf Sonnabend ist die Sommerkunstausstellung in der als „Kulturpunkt“ ausgewiesenen Strandkorbhalle Hungerhamm in Ording, Norderdeich, direkt gegenüber der Deichtreppe zum Weg durch die Dünen an den Strand täglich bis zum 11. September von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Das Bild an der Stirnseite von den „lebenslustige Hexen“ Richtung Deich lädt zum Besuch ein. Kispo ist übrigens Nationalparkpartner.
Hans Jörg Rickert, 03. Juli 2016
Rede zur Einführung in die Ausstellung in der Strandkorbhalle Hungerhamm in St. Peter-Ording am 02. Juli 2016 anlässlich der Eröffnungsveranstaltung
Das jährliche Sommerfest der ev. KiTa in St. Peter-Ording hat bereits Tradition. Unter dem Motto „Die vier Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft“ waren Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde eingeladen. Unterschiedliche Angebote begeisterten Kinder und Gäste. Unter anderem konnten Feuerbälle gebastelt, mit Wasser und Erde gematscht werden und mit Luft Klänge und Töne erzeugt werden. Auch Preise gab es zu gewinnen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Drei Stunden Aktionen, Spiele, Spaß und Gemeinschaft – ein Erlebnisfest für Kinder. Diese tollten herum in dem ihnen bekannten Areal und bewiesen: Die KiTa ist ein fester Bestandteil unserer Kinderwelt.
Hric, 01. Juli 2016
Weitere Berichte und Informationen zur KiTa unter
Januar „Familienzentrum der KiTa“
Sept. „Die Kita ist ein segensreicher Ort“ (Jubiläum 50 Jahre)
2016