Beeindruckender Karfreitagsgottesdienst
Die Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating hat allen Grund zur Freude: Das Triumphkreuz der St. Magnus Kirche in Tating ist nach langer Zeit zurück und hängt wieder an seinem richtigen Platz zwischen Kirchenschiff und Chorraum. Es ist einfühlsam von Diplom-Restauratorin Dorothée Simmert aus Rieseby restauriert worden.
So stand der Karfreitagsgottesdienst in diesem Jahr sowohl thematisch im Zeichen des Triumphkreuzes als auch der Umstände, die vor etwa 2000 Jahren zu Jesu Kreuzigung geführt haben. Pastorin Regine Boysen von der Kirchengemeinde und Pastor em. Sönke Hansen aus Garding, Vorsitzender des Fördervereins Eiderstedter Kirchen e.V. mit Sitz in Garding, feierten mit Tatinger Gemeindegliedern und Gästen einen beeindruckenden Gottesdienst mit Abendmahl.
Mit dem Vers 16 aus dem Johannes-Evangelium Kapitel 3 - „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ - eröffnete Regine Boysen den Gottesdienst. Sönke Hansen erinnerte im Rahmen der Ankündigung des Gottesdienstverlaufes daran, was es für ein bewegender Moment sei, auch in der Tatinger Kirche wieder unter dem Triumphkreuz zum Tisch des Herrn zu gelangen. Kirchenvorsteherin Gudrun Fuchs vergegenwärtigte mit ihrer Lesung aus Kapitel 19 des Johannes-Evangeliums Jesu Kreuzigung und Tod. In ihrer Predigt schloss Regine Boysen direkt daran an, nahm Bezug auf die unterschiedlich von der Kreuzigung Betroffenen oder der an ihr Beteiligten - Pilatus, die Hohepriester, die Soldaten, Jesu Mutter, deren Schwester und Maria, die Frau des Klopas (einer der beiden Jünger, die Jesus auf dem Weg nach Emmaus begleiten) sowie Maria von Magdala. Der Gekreuzigte sieht seine Mutter und befiehlt ihr seinen Lieblingsjünger Johannes als Sohn an und diesem Maria als seine Mutter. Nachdem er mit der gegenseitigen Annahme seinen Freund und seine Mutter getröstet hat, aber auch seine Jünger in die Pflicht genommen hat, füreinander da zu sein, kann er Abschied nehmen, damit das Wort Gottes erfüllt wird.
„Es ist vollbracht“ waren seine letzten Worte am Kreuz. Das aber war kein Schrei. Er hat getan, was sein Vater von ihm wollte. Das Kreuz sei nur ein Schritt. In der Souveränität seines Todes werde der Sieg über den Tod erkennbar. Menschen kommen unter dem Kreuz zusammen, aber alle Lasten wiegen nicht mehr so schwer. Unsere Schuld ist uns vergeben, so Pastorin Boysen. Und dann kommt ihr entscheidender Satz: „Karfreitag ist die Liebeserklärung Gottes an uns.“ Das muss man erst einmal richtig begreifen! Der Weg unter dem Triumphkreuz mit den Beifiguren, Maria zur Rechten und Johannes zur Linken von Jesus, hindurch zum Altar als Tisch des Herrn, helfen, das Kreuzigungsgeschehen als Heilsgeschichte zu verstehen. Wie Jesus sind auch wir begleitet. Leben endet nicht mit dem Tod.
Jürgen Neumann an der Orgel hatte den Gottesdienst gefühlvoll begleitet. Statt eines Nachspiels läuteten die Glocken von St. Magnus ihn dann immer leiser werdend aus.
Hric, 14. April 2017, www.jb-spo.de
Triumphkreuz-Gruppe in der Tatinger Kirche
Pastor em. Sönke Hansen gab dazu am Karfreitag Erläuterungen
Die Triumphkreuz-Gruppe in der Tatinger St.-Magnus-Kirche erstrahlt im neuen Glanz und ist an ihren angestammten Platz im Chorbogen zurückgekehrt. Der Förderverein Eiderstedter Kirchen hatte sich für die Restaurierung eingesetzt und mit rund 52.000 € maßgeblich zur Finanzierung beigetragen. Außerdem beteiligten sich die Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating, das Landesamt für Denkmalpflege und der Denkmalfond der Nordkirche, berichtete Pastor em. Sönke Hansen den anwesenden Gemeindegliedern im Anschluss an den Karfreitags-Gottesdienst. Er ist Vorsitzender des Fördervereins.
Die Beifiguren der Maria und des Apostel Johannes sind um 1420 entstanden, die Christusfigur um 1490. Es ist somit die älteste Figurengruppe der Eiderstedter Kirchen, wie Hansen dann weiter erklärte. Sie war Ende 2012 von ihrem Platz an der Nordwand in der Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges ABGENOMMEN entfernt und von Diplom Restauratorin Dorothée Simmert in mehreren Teilschritten aufwendig restauriert worden. Viereinhalb Jahre dauerte das Vorhaben.
Zwölf der Eiderstedter Kirchen weisen nun wie einst im Mittelalter einheitlich eine solche Triumphkreuz-Gruppe IM Chorbogen auf. Die Tatinger St. Magnus Kirche gilt als die älteste. Ihren Ursprung hat sie in einer 1103 gegründeten Kapelle. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurden die meisten der achtzehn Eiderstedter Kirchen in den drei Harden Utholm, Everschop und Eiderstedt gegründet.
Vor wenigen Wochen konnten die Restaurierungsarbeiten endlich abgeschlossen werden. Damit hat die St.-Magnus-Kirche nun auch eine deutliche Veränderung in ihrem inneren Erscheinungsbild hin zu der ursprünglichen Gestaltung im Mittelalter erfahren.- Schon lange vor 1900, so muss man annehmen, war die Triumphkreuz-Gruppe von ihrem traditionellen Platz im Chorbogen zwischen Kirchenschiff und Chorraum an die Nordwand versetzt worden, wie Sönke Hansen erklärte. Man hatte nämlich von der Nordwand aus, an der sich damals die Orgel befand, für den Weg zur Kanzel eine Galerie angelegt, die die Triumphkreuzgruppe verdeckte. Das passte nicht zusammen, und so wurde sie an ihren bisherigen Platz an der Nordwand verlagert. Als nun ab 1921 die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs geschaffen wurde, hatte man die Kreuzgruppe einbezogen. „Das war kein guter Entschluss – bei allem Respekt vor dieser Entscheidung“, schreibt Hans-Walter Wulf in seinem Buch „Eiderstedt – Halbinsel der Kirchen“. In ihrem Aussagegehalt und ihrer symbolischen Bedeutung war die Kreuzgruppe seitdem beschnitten, wie Wulf weiter ausführt. Nun ist dieser Schritt revidiert worden. Für die Innenansicht der ältesten Kirche im Land bedeutet das ohne Zweifel einen großen Gewinn, so Hansen.
Bereits 2004/05 wurde die Kanzelanlage der Kirche restauriert. Auch sie ist etwas Besonderes. Über 29.000 € hatte der Förderverein dazu beigesteuert. „Man mag sich fragen: Soviel Geld für Restaurierungen? Wozu das?“ Die Erklärung dafür gibt Sönke Hansen in einem Satz selbst: „Im Inneren einer Kirche ist die Wertschätzung dessen zu erkennen, wofür die Kirche steht.“ Erläuternd fügte er etwas später hinzu: „Nichts in den Kirchen ist zufällig. Man hat sich immer etwas dabei gedacht.“
Zur Beantwortung der Frage „Was sind Kirchen?“ zitiert er Heribert Prantl, zeitkritischer Journalist und Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung:
„Kirchen sind das, was es ohne sie nicht gäbe.- Es gäbe keine Räume der großen Stille und des Innehaltens. Es gäbe keinen Raum, in dem Wörter wie Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Gnade ihren Platz haben. Die Poesie der Psalmen hätte keine Heimat mehr. Es gäbe keine Räume, in denen eine Verbindung da ist zu Texten und Liedern, die die Menschen schon vor Jahrhunderten gelesen, bedacht und gesungen haben, zu Gebeten, für die Menschen schon vor Jahrtausenden ihre Hände gefaltet haben. So aber sind Kirchen Orte, die Zeit und Ewigkeit verbinden. Es ist gut, dass es einen Ort gibt, an dem das Kreuz ein Zuhause hat. Ungeachtet dessen, dass es wie alles in der Welt von Menschen auch missbraucht wurde, ist es das gute Zeichen des Christentums. Ein Gott, der gelitten hat, der umgebracht wurde, der also weiß, was Leiden ist, bei dem ist das Leiden der Menschen aufgehoben.- Kirchen sind das, was es ohne sie nicht gäbe.“
Um es dann ganz deutlich zu machen, erinnerte Sönke Hansen an die Wiederkehr des Datums 8. Mai, Ende des 2. Weltkrieges vor 72 Jahren. Städte lagen in Schutt und Asche. Kirchen waren zerstört, Kulturgüter vernichtet. „Wir haben deswegen allen Grund, das, was erhalten geblieben ist, auch zu bewahren.- Das bedeutendste kulturelle Erbe Eiderstedts sind seine Kirchen.“
Hric, 14. April 2017, www.jb-spo.de
Triumphkreuz (wikipedia)
Ein Triumphkreuz (lat. crux triumphalis) ist ein monumentales Kruzifix, das zur Innenausstattung mittelalterlicher Kirchen gehört. Es hängt meist zwischen Chor und Kirchenschiff im Triumphbogen, dem Eingangsbogen des Chors, oder steht an gleicher Stelle auf einem Querbalken. Wird der Chor durch einen Lettner vom Kirchenraum getrennt, steht das Triumphkreuz auf oder, seltener, vor dem Lettner. Unter dem Triumphkreuz befindet sich häufig der Kreuzaltar. Der Begriff Triumphkreuz verweist auf den Sieg des auferstandenen Christus (Christus triumphans) über den Tod.
In der Romanik wurde der gekreuzigte Christus als Herrscher und Richter dargestellt. Statt einer Dornenkrone trägt er eine Königskrone oder eine Gloriole, an den Füßen trägt er „Schuhe“ als Zeichen des Herrschers. Er ist Sieger über den Tod. Seine Füße stehen parallel nebeneinander auf der Holzstütze (Viernageltyp) und nicht aufeinander. Das Lendentuch ist stark stilisiert und fällt in senkrechten Falten.
Beim Übergang zur Gotik wird aus dem triumphierenden der leidende Christus, der mitleiderregende Schmerzensmann. Aus der Herrscherkrone wird die Dornenkrone, die Füße stehen übereinander und sind mit nur einem Nagel durchbohrt. Gesichtsausdruck und Körperhaltung drücken seinen Schmerz aus. Die Verwundungen des Körpers werden oft drastisch dargestellt. Das Lendentuch ist nicht mehr so deutlich stilisiert. Auch die Assistenzfiguren Maria und Johannes zeigen Zeichen des Schmerzes.
In der Spätgotik werden auch freiere Gestaltungsmöglichkeiten ausprobiert.
Wer ab nun als Urlauber oder Gast die Tourismus-Information in der Dünen-Therme im Bad oder beim Alten Rathaus im Dorf betritt, merkt den Wandel. Nun haben sich nicht nur die Dünen-Therme, Buhne und Promenade gemausert, sondern auch die „kleineren“ so wichtigen Anlaufstellen des Tourismus Service Centers. Das gilt für die Tourismus Info im Bad noch stärker als für die im Ortsteil Dorf. Das äußere Ambiente ist dort zwar schöner, aber dafür hat sich die TI im Bad zu einer Wohlfühl-Oase gewandelt.
Durch eine Schleuse gelangt der Gast in einen abwechslungsreich mit Strandkorb, Kinderecke, Sitzecke, Tischen, Stühlen und Bänken gestalteten Großraum mit maritimem Flair. In einer Souvenirecke mit offenem Schrank und Regalen findet der Gast für St. Peter-Ording personalisierte Produkte, seien es z.B. das große blaue Handtuch oder T-Shirts mit SPO als Markenzeichen. Der geschwungene an eine Welle erinnernde Tresen mit den Arbeitsplätzen für die Service-Kräfte, die großformatigen Fotobilder und die Eiderstedtkarte an den Wänden, dazu informativer TV-Screen und natürlich auch W-LAN wecken schon hier Lust auf Nordsee-Urlaubs-Feeling. Die sanften Farben verstärken das Wohlfühlerlebnis und die Freude auf Strand, Meer und Dünen. Mit der Gästekarte und weiteren Informationsmaterialien von Veranstaltungskalender über kostenfreie Nutzung des Ortsbusses, Öffnungszeiten und besonderen kulturellen Angeboten im Museum Landschaft Eiderstedt bis zu Konzerten in der St. Peter-Kirche und Veranstaltungen in der Bücherei sowie Gezeitenkalender und Ortsplan ist hier alles vorhanden bzw. kann erfragt werden. Statt stehender Luft weht jetzt spürbar eine leicht frische Brise in den Tourist-Infos.
Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier und Thies Jahn, Leiter des Tourismus-Service-Centers, der gleichzeitig die Leitung für dieses Projekt hatte, begingen die Eröffnung der TI nach einmonatiger Schließungszeit mit einem kleinen Empfang in feierlichem Rahmen. Außer weiteren geladenen Gästen waren Vertreter des Tourismus-Ausschusses, Mitarbeiterinnen des Tourismus-Service-Centers in den Tourist-Infos und deren langjährige ehemalige Leiterin Ute Broders sowie die Tischlermeister Maik Petersen und Florian Wippermannn von der Firma MMP und Catrin Petersen von der Wohntraum-Werkstatt anwesend. Letzteren sprach Rainer Balsmeier seinen Dank aus für Kreativität und Raumplanung sowie qualitativ hochwertige Arbeit. Dabei erinnerte er gerne an Ute Broders‘ Hartnäckigkeit, die letztlich mit zur Umsetzung dieses Projektes für 55.000 € beigetragen hat. Darin enthalten sind 10.000 € für die TI im Dorf. Für die anstehende Prüfung der „i-Marke“ – sie ist für St. Peter-Ording ein wichtiges Kriterium – wird dieser neue Auftritt mit maßgebend sein. Auch der Service für den Gast wird bis 21 Uhr ausgeweitet.
Im Rahmen des Empfanges ehrten Thies Jahn und seine Assistenz Sonja Piek die Kur-Urlauber Simone und Matthias Junker aus dem Ortsteil Lindscheid der Gemeinde Tholey im Saarland für 33- maligen Aufenthalt seit 1987. Damals waren sie aus Heilungsgründen wegen der Bronchitis ihres ältesten Sohnes gekommen. Eine Arbeitskollegin hatte den richtigen Tipp gegeben. „Jetzt kommen wir im Frühjahr und Herbst meistens mit den Enkeltöchtern. Wir empfinden die Luft in dieser Zeit am schönsten. Badeurlaub brauchen wir nicht. Wir mögen die Spaziergänge am Strand und in der Natur. Wir lieben diese Landschaft.“ Der Ort habe die Wandlung vom Kurort zum Urlaubsort gut hingekriegt, meinten sie.
Hric, 12. April 2017, HN und www.jb-spo.de
Stefanie Göbel aus Osterholz-Scharmbeck hat seit Kindesbeinen eine große Leidenschaft: Hunde. „Das Wesen und die Eigenschaften dieses besten Freundes des Menschen begeistern mich bis heute.“ Schon vor zwei Jahren war sie mit Hundefreundinnen und ihren Vierbeinern unterwegs in der Badallee. In ihrer Hundeschule „Dogtime“ vermittelt sie Hundeliebhaberinnen und -liebhabern zum Umgang mit ihren Gefährten „Ausbildung mit Herz und Verstand“, damit diese ihren Hund in den unterschiedlichsten Situationen verstehen lernen. Körpersprache ist dabei das Medium zwischen Mensch und Hund.
Dieses Jahr trafen wir uns in den Salzwiesen am Südstrand. Wieder war sie mit einer Damenriege mit Hunden unterwegs. Kein Bellen, keine Unruhe – der Fototermin musste sein. Angeleint und mit Kotbeuteln versehen setzten sie ihre Wanderung fort. Über den Hinweis auf Hundeauslaufgebiete am Strand im Bad und in Ording freuten sie sich. Davon hatten sie noch nicht gehört.
Hric, 09. April 2017, www.jb-spo.de
Böhler Landstraße wäre sonst weiterhin 2,3 km Rumpelstrecke gewesen
Angespannt war die Stimmung schon vor Beginn der unter Verkürzung der Ladefrist einberufenen Sitzung der Gemeindevertretung. Einziger Tagesordnungspunkt waren Beratung und Beschlussfassung über eine überplanmäßige Auszahlung für den Umbau der Kreisstraße 6 – Böhler Landstraße - in St Peter-Ording. Unverständnis gab es bezüglich der Zahlen des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr in Flensburg hinsichtlich der horrenden Fehleinschätzungen der Gesamtkosten für den Ausbau der Straße. Der LBV war im Jahre 2007 mit dem Umbau der K 6 beauftragt worden. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde St. Peter-Ording und des Kreises Nordfriesland.
4,2 Mio € waren 2009 veranschlagt worden. Nach der bis dahin üblichen Praxis rechnete man mit Übernahme von 75 Prozent der förderfähigen Baukosten durch das Land Schleswig-Holstein. Bei Fertigstellung des Bauentwurfes 2012 waren die Gesamtkosten mit 5,2 Mio € ermittelt worden. 2013 gab es dann die Mitteilung, dass der Neu-, Aus- und Umbau von Kreisstraßen grundsätzlich nicht mehr gefördert wird. Das galt auch für die Maßnahme in St. Peter-Ording. Im Frühjahr 2016 waren die Entwurfsarbeiten soweit abgeschlossen. Die Gesamtkosten beliefen sich jetzt schon auf 6,0 Mio €. In einer Einwohnerversammlung wurde seitens LBV und Amt Eiderstedt informiert, auch hinsichtlich der Anliegerkosten. Zu dem Zeitpunkt aber lagen Kreis und Gemeinde noch nicht alle Unterlagen vor. Sie stimmten sich deswegen dahingehend ab, zunächst das Ergebnis der Ausschreibungen abzuwarten.
In vielen Sitzungen und einem sehr intensiven Austausch mit dem LBV wurde unter Einbeziehung von touristischen Belangen, Umleitungsregeln, ÖPNV und technischer Notwendigkeiten erreicht, dass im vergangenen Juli mit der baulichen Umsetzung des BA 10 begonnen wurde. Dieser ist sozusagen fertig. Mit den BA 1 und 5 geht es am 8. Mai los.- Nun endlich liegt auch das Ausschreibungsergebnis für alle zehn Bauabschnitte vor: Die Gesamtkosten einschließlich Gebühren sind wieder höher und betragen für Kreis und Gemeinde 7,641 Mio €. Reinhard Lucassen (AWG) machte als erster seinem Ärger Luft über die zusätzlichen Kosten. Besonders ärgerten ihn die fast 800.000 € Gebühren an den LBV. Thomas Helmke, Sachbearbeiter des Amtes, musste auch an sich halten: „Viele Dinge resultieren aus der Herangehensweise. Das alles hätten wir schon im letzten Jahr haben können.“ Wolfgang Voutta (CDU) machte deutlich: “ Im Ort und hier bei uns herrscht großer Unmut. Ich bin höchst verärgert, sehe mich gezwungen, für die Bereitstellung zusätzlicher Gelder zu stimmen. Aber uns bleibt ja keine andere Wahl !- Oder wollen wir die Böhler Landstraße so lassen?“ Auch Hans Halket Kraus (SPD) sparte wie jeder andere nicht mit Kritik am LBV. Die dem Kreis zugesagte Übernahme von maximal 1,03 Mio € für Straßenbaukosten blieben unstrittig.
Die durch Bürgervorsteher Boy Jöns herbeigeführte Abstimmung ergab ein einstimmiges Ergebnis für den weiteren Ausbau der Böhler Landstraße. Die Gemeindevertretung folgte damit den Ausführungen von Bürgermeister Rainer Balsmeier für überplanmäßige Ausgaben. Insgesamt sind 2,015 Mio € erforderlich, um die Fehlbeträge für die Straße in Höhe von 920.000 € und für den Kanal in Höhe von 1.150 Mio € zu decken. Von den 7,641 Mio € Gesamtkosten entfallen auf die Gemeinde 2,273 Mio €, auf den Kreis 5,318 Mio €. Von diesen übernimmt sie gemäß Vereinbarung von 2013 bis zu 1,03 Mio € zusätzlich. Sie haben nichts mit den Anliegerbeiträgen zu tun. Hinzu kommen für die Gemeinde die Auszahlungen für den Schmutzwasser-Kanal und die Breitbandkosten. - Eine gute Botschaft hatte der Bürgermeister: „Trotz alledem gehen wir derzeit davon aus, dass sich für den Bürger keine zusätzlichen Belastungen ergeben. Sorgen haben wir und die Bürger. Aber einen größeren Teil der Sorge möchten wir ihnen nehmen.“
Im zusätzlich aufgenommenen Punkt „Wirtschaftsplan der Tourismus-Zentrale für das Wirtschaftsjahr 2017“ wurde der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung durch einstimmigen Beschluss auf 10,615 Mio € festgestellt. Das ist wegen der Großmaßnahmen wie Multifunktionsgebäude am Ordinger Strand und Toiletten am FKK-Strand erforderlich, damit der Kreis als Kommunalaufsichtsbehörde den Wirtschaftsplan genehmigen kann. Der Vermögensplan wurde entsprechend angepasst.
Hric, 11. April 2017, www.jb-spo.de undN
Ralf Hessmann, SPD-Kandidat für die Landtagswahl am 7. Mai, verteilte mit Mitgliedern des hiesigen Ortsvereins bunte Ostereier und Flyer zur Wahl. Jeden Mittwoch vor Ostern wird diese Aktion in St. Peter-Ording seit vielen Jahren durchgeführt. Dieses Mal kann auch für die Landtagswahl geworben werden. Gespräche über Politik fanden an diesem regnerischen Vormittag fast gar nicht statt. "Irgendwie scheinen die Leute zufrieden zu sein", meinte Ralf Hessmann. Dennoch nahmen die meisten Besucher erstaunt und erfreut nicht nur die bunten Eier, sondern auch die Flyer zur Wahl mit.
Ralf Hessmann, 53 Jahre alt, kandidiert für den Wahlkreis Nordfriesland Süd. Von Beruf ist er Stabsoffizier bei der Luftwaffe in Husum, Ehrenamtlich wirkt er seit 2003 als Bürgermeister der Gemeinde Hattstedt und leitet ebenfalls ehrenamtlich als Amtsvorsteher das Amt Nordsee-Treene.
Aus einem Impuls wurde ein Veranstaltungshighlight
Besser hätte man den Apriltag für „SPO klart auf“ nicht haben können: Trocken, nicht zu warm, etwas Wind und zunächst bedeckter Himmel, der allmählich aufklarte. Der zum Ende leicht wolkig blaue und sonnige Himmel und die vom Strandmüll befreiten Salzwiesen- und Dünenbereiche passten dann so recht zu diesem besonderen Aktionstag der Tourismus Zentrale.
Von Gurkengläsern über chinesische Bonbons bis zu koreanischem Eistee und Plastik-Tahiti-Röckchen, Teil eines Dorschskeletts, Tintenfischschelp und vor allem Plastikmüll war ganz viel zusammengekommen. Sogar ein Auspuff war darunter. Das Augenmerk der Müllsammler hatte vor allem auch den „Dolly-Ropes“ gegolten. Darunter werden die Reste der blauen, grünen, orangenen dünnen Kunststoffseile verstanden, aus denen unter anderem auch Fischernetze gefertigt werden. Bei Beschädigungen an scharfkantigen Meeresböden und Muschelbänken reißen diese auch auf, verteilen sich und landen am Strand und auf den Salzwiesen und in den Dünen. Besonders Vögel nutzen diese als Nistmaterial. Oftmals strangulieren sich Jungvögel durch sie, aber auch Meeressäuger, was allerdings seltener vorkommt. Am gefährlichsten jedoch sind die unterschiedlichsten Arten von Plastikmüll, der sich zerkleinert und zu Mikroplastik abbaut. Plastikteilchen finden sich aber auch als vermeintliches Futter in Fischmägen und denen von Meeressäugern.
Los ging es um 11:00 Uhr beim Dünen-Hus. Begleitfahrzeuge der DLRG und der TZ standen bereit. Nahezu hundert Aktive hatten sich eingefunden, darunter vor allem Familien mit Kindern sowie junge Leute und einfach alle, die einmal etwas Besonderes machen wollten und Interesse an dieser Aktion zeigten. Anja Stamp von der TZ und Lucia Klein von der Nationalparkverwaltung führten kurz in die Veranstaltung ein. Jennifer Timrott von „Küste gegen Plastik“ e.V. informierte über Plastik im Meer als internationales Problem. Sechs Themen-Touren standen zur Auswahl: „Plastik – globales Problem“ mit Jens Bohlmann von der Surfrider Foundation, „Fischereimüll“ mit den Freiwilligen Felix Bernert und Lea Busch von der Schutzstation Wattenmeer, „Familientour“ mit Nationalpark-Rangerin (NPRn) Irina Lück, „Salzwiese“ mit Lucia Klein, „Müll im Nationalpark“ mit NPRn Herta Lorenz und Rolf Manderla und „Küste gegen Plastik“ mit Jennifer Timrott. Alle Teilnehmer waren vorher bereits von Stefanie Cornils von der TZ und Franca Sidler vom Multimar Wattforum mit Handschuhen versehen worden. Für die Müllsäcke sorgte Claus Volquard Peters. Taxi Schäfer übernahm mit Bussen den Shuttle-Dienst zu den Einsatzgebieten in Böhl und am Südstrand.
Jüngster Teilnehmer war ein Zweieinhalbjähriger aus Husum, der auf der Familientour mit seiner Mutter einen „Tampen“ gefunden hatte. Aus Oberkriftel (Hessen) waren Pricilla und Oliver Schmitt mit ihren drei und fünf Jahre alten Kindern Lisa und Peter dabei. „Wir möchten den Kindern schon im frühen Alter einen bewussten Umgang mit der Natur näherbringen und ihnen so zeigen, wie man das machen kann.“ Sabine und Steffen Rumberg aus Schwalbach (HE) waren mit Julie (11) und Jette (8) bei „Müll im Nationalpark“: „Wir wollen einfach mitsammeln und dabei dann auch Ecken kennen lernen, die wir normal sonst nicht zu sehen bekämen.“ Schnell hatten sie sich mit Friederike Walther aus Göttingen und Matthias Grob aus Hamburg angefreundet. Deren Motivation war vor allem ein aktives Engagement für die Natur. Nick Bichler (14) aus Winsen/Luhe war mit seiner Mutter in den Salzwiesen unterwegs gewesen. „Wir waren schon zweimal dabei und sind extra wieder hergefahren. Die Organisation und vor allem das mit den vielen Sponsoren finde ich gut, vor allem aber, dass der Strand von Müll befreit wird.“ Den weitesten Weg aber hatten Olivier (9) aus München und seine Eltern Michael und Inna Stern angetreten. Er ist Umweltbeauftragter in seiner Klasse und hat sich am Freitag extra von der Schule beurlauben lassen. Über die Aktion wird er berichten. „Wir sind seit 2007 jedes Jahr mindestens einmal hier in unserer Wohnung. Olivier wollte unbedingt mitmachen. Da sind wir extra für dieses Wochenende gefahren. Der Nationalpark Wattenmeer ist uns richtig ans Herz gewachsen“, ergänzten seine Eltern. Auch eine Abordnung der Seehundstation Friedrichskoog war beteiligt. Annika Pollmann und Gesa Ziegler (beide BFD) sowie die festen Angestellten Janne Sundermeyer (Umweltbildung) und Stefanie Mahal (Projekte) hatten durch die Kooperation der Nordseebadeorte von der Aktion Kenntnis erhalten und sich spontan entschieden: “Da machen wir mit.“ Sie waren sehr verwundert über den Müll und seine Herkunft, z.B. aus Frankreich, Italien und Dänemark. „Wir haben heute einen anderen Aspekt der Umweltbildungsarbeit erlebt. Die interessierte uns und hat Spaß gemacht.“
Mit von Frank Spiegel (TZ) gegrillten Bratwürsten, gesponsert von Edeka Johst, und vor allem alkoholfreien Getränken der Flensburger Brauerei stärkten sich ab etwa 14:30 Uhr die Aktiven. Mit der „Flens-Strandgut-Aktion“ sponserte erstmalig auch dieses Unternehmen: „Saubere Strände sind keine Selbstverständlichkeit. Uns allen und der Umwelt zuliebe haben wir deshalb die Aktion „StrandGut“ ins Leben gerufen. Pro verkauftes Flens wird ein Quadratmeter Strand gereinigt. So unterstützen wir die teilnehmenden Tourismusorganisationen bei der Strandreinigung durch Mitarbeit, Gerätschaften und Spenden und sorgen 2017 mit für saubere Strände in Schleswig-Holstein.“ An der Nordsee gehören die Strände auf Sylt, Föhr, Amrum und in St. Peter-Ording dazu.
Hintergrund
Der Impuls zu Strandreinigungsaktionen kam vor etwas mehr als drei Jahren von außen. Die 1984 gegründete weltweit tätige Surfrider Foundation – sie ist eine Non-Profit-Organisation zur Verteidigung, Rettung, Verbesserung und Instandhaltung der Ozeane, Küsten“ – hatte im Rahmen der Aktion „Big-Ocean Clean Up“ (BOCU) in Kooperation mit der Tourismuszentrale und mehreren Partnern 2014 in St. Peter-Ording zu einer Strandmüllsammelaktion aufgerufen. Das hat sich erfreulicherweise zu einer Veranstaltungsreihe der TZ weiterentwickelt, die seit Frühjahr 2015 als „SPO klart auf“ jedes Jahr jeweils an einem Sonnabend vor und nach der Saison ihren festen Platz im Veranstaltungskalender gefunden hat und nun sogar zu den „Highlights“ zählt.
Hric, 09. April 2017, HN und www.jb-spo.de
Ehrenamtliche Betreuung durch Freiwillige der Schutzstation Wattenmeer
Das 153 Hektar große und aus drei Teilflächen bestehende FFH- (Fauna-Flora-Habitat) -Gebiet „Dünen St. Peter“ wurde für das europaweite Schutzgebietsnetz Natura 2000 ausgewählt.
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Harald Förster, Dr. Thomas Holzhüter, Sabine Gettner, Katharina Weinberg, Franziska von Rymon-Lipinski (von links)
Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) hat die naturschutzfachliche Betreuung für die „Dünen St. Peter“ auf die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V. übertragen.
Harald Förster, Geschäftsführer der Vereinigung und Dr. Thomas Holzhüter vom LLUR unterzeichneten am 31. März den zunächst bis 2020 geltenden Betreuungsvertrag, der jeweils um weitere sechs Jahre verlängert werden kann. Mit dabei waren auch die künftige Schutzgebietsreferentin Sabine Gettner und Katharina Weinberg, Naturschutzreferentin der Schutzstation Wattenmeer sowie Franziska von Rymon-Lipinski für die zuständige Untere Naturschutzbehörde des Kreises Nordfriesland.
„Wir freuen uns, dass ein wertvoller Teil unserer Dünenlandschaft durch erfahrene Naturschützer erhalten und fortentwickelt wird“, sagte Dr. Thomas Holzhüter bei der Vertragsübergabe. „Die Dünen bei St. Peter repräsentieren die letzte noch naturnah geprägte Nordsee-Küstendünen-Landschaft des schleswig-holsteinischen Festlandes“, so der Dezernatsleiter weiter. Die Dünenvegetation mit allen hier möglichen Ausbildungen sei in überwiegenden Teilen noch beispielhaft vorhanden. Im Nordteil des Dünengebiets ist der offene, teilweise ungestörte Übergang von der vorgelagerten Sandbank über die Küstenvegetation bis zum Dünengebiet mit Dünentälern und -wäldern noch erhalten. Auf den zum Teil großflächigen und unbedeichten Küstendünen sind alle Stadien der Dünenbildung und entsprechende Vegetationsentwicklungen zu finden. Neben Weißdünen, mit Weiden bewachsenen und bewaldeten Dünen sind auch die seltenen Graudünen sowie Krähenbeere- und Besenheidebestände vertreten. „Wir haben bei Erhebungen in diesem Gebiet viele seltene und gefährdete Pflanzenarten der Roten Liste und einen großen Bestand an Kreuzkröten und Vorkommen der Zauneidechsen feststellen können“, sagte Schutzstations-Geschäftsführer Förster.
Das 153 Hektar große und aus drei Teilflächen bestehende FFH- (Fauna-Flora-Habitat) -Gebiet „Dünen St. Peter“ wurde von der EU für das europaweite Schutzgebietsnetz Natura 2000 ausgewählt. In Schleswig-Holstein gibt es insgesamt 271 FFH- sowie 46 Vogelschutzgebiete, die ebenfalls zu diesem Netz gehören. „Probleme bereiten die sich in den Dünen ausbreitenden standortfremden Gehölze wie Kiefern und Fichten“, sagte Biologin Gettner, die seit 2012 mit Freiwilligen der Schutzstation in diesem Gebiet aktiv ist. Bei der Aufstellung des Managementplans für die „Dünen St.Peter“ wurden deshalb Maßnahmen festgelegt, die der ursprünglichen Vegetation wieder mehr Raum geben sollen. Zu den künftigen Aufgaben im Rahmen der Betreuung gehört es neben der Dokumentation der Entwicklung im Gebiet und der Information der Öffentlichkeit, den Naturschutzbehörden notwendige Maßnahmen vorzuschlagen. Über die geleistete Arbeit wird dem LLUR jährlich Bericht erstattet. Insgesamt betreut die Schutzstation Wattenmeer landesweit jetzt sieben Schutzgebiete an der Nordseeküste.
Erstellt mit Hilfe des Pressetextes von Martin Schmidt, LLUR
www.llur.schleswig-holstein.de
JB-SPO, 07. April 2017
Der Winter ist vorbei. BA 10 der Böhler Landstraße – das Teilstück von „Zum Böhler Strand“ an der Stichstraße „Böhler Heide“ vorbei bis zum Beginn von „Rosencamp Kniese“ ist nach Ende der Winterruhezeit jetzt soweit fertig vorbereitet für die Asphaltierungsarbeiten. Wenn es das Wetter zulässt, wird das noch vor Ostern geschehen. Danach ist der Böhler Strand auch wieder aus Richtung Dorf anfahrbar. BA 10 ist hinsichtlich Befahrbarkeit dann auch insgesamt fertig.
Dafür beginnen ab 8. Mai 2017 die Arbeiten an den Bauabschnitten BA 1 „Kreisel Wittendüner Allee bis Amtmann-Dircks-Straße“ und BA 5 „Hummergrund bis Böhler Weg“ sozusagen richtig. Hier laufen aber schon seit einiger Zeit einige wichtige Arbeiten: Energieversorgungsleitungen für Gas (gelbe Rohre) und Stromkabel werden in diesen Abschnitten verlegt. Dazu wird zunächst ein Streifen des ehemaligen Radweges aufgefräst und dann per Kleinbagger ausgeschachtet. Möglichst zügig wird nach Verlegen der Leitungen aus Sicherheitsgründen zur Vermeidung von Unfällen wieder dichtgemacht.
Nicht lange nach Ostern heißt es dann, sich mit den Umleitungen zur Umgehung von BA 1 und BA 5 sowie den damit verbundenen Behinderungen – Baulärm und zeitweise auch keine Grundstückszufahrt – abzufinden. Das gilt für BA 1 bis zum 10. August und für BA 5 bis 12. Oktober.- Und bitte nicht meckern. Alle Beteiligten sind sehr bemüht, die Einschränkungen auf ein minimales Maß zu begrenzen und dabei auch den Anliegern gerecht zu werden.
Hric, 05. April 2017, www.jb-spo.de
Wer zurzeit durch den Ort geht oder fährt, dem fallen die vielen Narzissen in den unterschiedlichsten Sorten auf. Im Heedweg ist der Straßenrand von ihnen gesäumt, am Deich bei der Historischen Insel erfreuen sie uns mit ihrem Gelb, und im Dorf lugen sie entweder aus der Bepflanzung oben oder seitlich neugierig heraus und machen so auf sich aufmerksam. Man stelle sich nur einmal vor, sie machten ihrem Namen als Osterglocken Ehre. Was wäre das für ein Glockenklang!
Seit Mitte Februar lässt uns das Frühjahr wieder staunen, aber jetzt zu Anfang April ist es allerorten ein Aufbruch: Sogar die Buchen zeigen schon ihre ersten Blätter und auch die Kastanien. Das fällt bei all dem Blühen merklich auf. Rot als Farbe aber wird noch vermisst. Gelb und Weiß herrschen vor, auch Rosa und Blau sieht man. Bienen „sehen auch nicht rot“. Gelb und Blau sind ihre Lieblingsfarben.
Wer den Blick über die Rapsfelder streifen lässt, sieht, wie er regelrecht schießt. Am Ortsausgang Wittendün zeigen sich am Grabenrand bereits Buschwindröschen und Scharbockskraut.
Aber nicht nur die Natur allein erfreut uns, auch Hausbesitzer und Gemeindegärtnerei haben wieder ihren Beitrag dazu geleistet. Man beachte Vorgärten, Verkehrsinseln und Straßenbeete. St. Peter-Ording präsentiert sich vorösterlich, und begrüßt seine Gäste und hat sich selbst wieder eine Frühlingsfreude gemacht.- Danke, darf man da gerne einmal mehr sagen. !
Hric, 06. April 2017, www.jb-spo.de
Bescheid-Übergabe durch Minister Stefan Studt am 03. April 2017
Das Land Schleswig-Holstein hat sich zum Ziel gesetzt, die Kommunen bei der Erhaltung ihrer Sportinfrastruktur zu unterstützen. Die Sportstättenstatistik des Landes weist aus, dass gerade bei Schwimmbädern ein sehr hoher Sanierungsstau besteht. Aufgrund dessen hat das Land 2016 und 2017 Mittel zur Verfügung gestellt.
Erfreulicherweise wurden der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording nach Antragstellung für die DÜNEN-THERME Fördergelder für zwei neue Gas-Brennwertkessel und eine Software zur Energiedatenerfassung zugesagt.
Mit diesem Zuschussprogramm des Landes Schleswig-Holstein werden insbesondere Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs und der Betriebskosten sowie Mittel, welche die Funktionstüchtigkeit der Anlagentechnik betreffen, gefördert. Das Geld stammt aus den sog. IMPULS-Mitteln (Infrastruktur-Modernisierungsprogramm für unser Land Schleswig-Holstein). 50 Prozent der etwas mehr als 360.000 € teuren Investition steuert das Land so bei.
Die alte Kesselanlage hat ihre rechnerische Nutzungsdauer erreicht und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Durch die Sanierung der Gas-Brennwertkessel ergibt sich eine Reduzierung des Endenergiebedarfs von 6 Prozent was einer Minderung des CO2-Ausstoßes um 41,2 to pro Jahr entspricht.
Zur Erweiterung der Gebäudeautomation durch die Software zur Energiedatenerfassung ist ein Energie-Monitoring möglich, welches ebenfalls zur Senkung des Energieverbrauchs/Schadstoffemission und somit zur Senkung der Betriebskosten beiträgt.
Zum Zweck der Schwimmsportstättenförderung übergab Stefan Studt, Minister für Inneres und Bundesangelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording am Montag, den 03. April 2017 den Fördermittelbescheid in Höhe von etwas mehr als 180.000 €. Die Übergabe fand im Tagungsraum des Hotels „StrandGut Resort“ statt. Von dort aus fand im Anschluss eine Besichtigung der Dünen-Therme einschließlich ihrer Technik-Zentrale statt.
Nils Koch, Technischer Leiter der Tourismus-Zentrale freut sich: „Durch diese Maßnahme wird die Energieeffizienz durch Senkung des Energieverbrauchs und damit der Schadstoffemission gesteigert. Gleichzeitig werden dadurch die Betriebskosten der gesamten Anlage gesenkt“.
Pressemitteilung der TZ SPO/ Land SH/ Hric, 03. April 2017, www.jb-spo.de
IMPRESSIONEN eines MINISTERBESUCHES
anlässlich der Übergabe des Förderbescheides für die Sanierung der Gas-Brennwertkessel in der DÜNEN-THERME
Der oberste Dienstherr der Polizei, Innenminister Stefan Studt, hatte es sich nicht nehmen lassen, am 03. April die Bädersaison 2017 in St. Peter-Ording zu eröffnen. Bei bestem Frühlingswetter besuchte er die Polizeistation im Deichgrafenweg inmitten des Badeortes mit seinem 12 km langen und zum Teil sehr breiten Strand von Böhl bis Ording. Bis spätestens kurz vor Ostern werden insgesamt 105 Polizeikräfte die Dienststellen der Schutz- und Wasserpolizei in den traditionellen Badeorten an der Nord- und Ostsee verstärken. „Die Bäderdienstbeamten sind für die Arbeit der Polizei unverzichtbar,“ sagte Studt. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Verkehrsunfälle, alltägliche Straßenkriminalität, Ruhestörungen, zivile Streitigkeiten und die öffentliche Sicherheit bei größeren Veranstaltungen sind insbesondere in den Sommermonaten ein Thema. Daneben zeigen Polizistinnen und Polizisten Präsenz auf Straßen und Plätzen sowie an den Stränden. Außerdem sind sie Ansprechpartner für Urlauber und Einheimische.
Mit 45 zusätzlichen Beamten erhalten die Dienststellen im Kreis Ostholstein das stärkste Kontingent. Auch das für die Nordseebäder kann sich sehen lassen: Büsum 4, St. Peter-Ording 3, Wyk 3, Amrum (Nebel) 2 und Sylt 15. Die Verstärkung für die Dienststellen an der Ostsee und an der Nordsee kommt aus dem polizeilichen Einzeldienst aller Polizeidirektionen in der Fläche des Landes und der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin. Den Bäderdienst der Landespolizei gibt es bereits seit 1991. In St. Peter-Ording waren es 1998/99 zwei bzw. ein Bäderdienstler, ab 2013 sind es immer drei.
Seit Ende Januar schon verstärken die jungen Polizeibeamten Lars Pein aus Pinneberg, Philip Basner aus Husum und Jann Müller aus Höxter das sechsköpfige Team um Dienststellenleiter PHK Frank Brüchmann. Sie haben sich für den Polizeidienst in Schleswig-Holstein beworben und sind nun nach der Ausbildung an der Landespolizeischule in Eutin bis einschließlich September als Schutzpolizisten im Einsatz. Nach dem Praktikum während der Ausbildung ist das ihr erster richtiger Polizeidienst. Sie haben sich direkt für den Bäderdienst beworben.
Philip Basner wollte nach St. Peter-Ording. Er wohnt in Welt und möchte am liebsten auch in Nordfriesland eine feste Stelle bekommen. Die beiden anderen wohnen in der Polizeidienststelle in der Wohnung für Bäderdienstler. Dort fühlen sie sich wohl. Lars Pein zieht es im Anschluss nach Pinneberg. Jann Müller hat zurzeit seinen Urlaub. Den ersten Ansturm von Urlaubern und Gästen wird auch er wohl Ostern erleben. Aber alle drei haben sich schon richtig eingelebt. In Eutin waren sie Stubenkollegen, und in St. Peter-Ording fühlen sie sich herzlich aufgenommen, nicht nur von den Kolleginnen und Kollegen, auch von der Bevölkerung und den Gästen. „Wir sind hier näher am Menschen, die Anonymität ist weggenommen und die Leute sind polizeifreundlich“, ist ihr Eindruck. Sobald das Wetter besser ist, sind schon viele Gäste da, fiel ihnen auf. Die Zusammenarbeit mit Feuerwehr und DLRG sowie Tourismus-Zentrale und Verwaltung klappt super. Ein Fahrzeug im Graben und eine vermisste Kiterin gehörten bisher zu ihren besonderen Einsätzen. Ansonsten sei bisher alles normal, aber die Weitläufigkeit in St. Peter-Ording und der Halbinsel Eiderstedt selbst ist ihnen besonders aufgefallen. Die geringere Anzahl von Polizeikräften insgesamt mache eine intensivere Abstimmung notwendig, sorge aber auch für ein kollegiales Miteinander am Badeort und mit den Dienststellen in Garding und Tönning.
Das erfuhr Innenminister Stefan Studt von den beiden jungen Polizisten, die mit ihm und seiner persönlichen Referentin Silke Tobies in der Dienststelle mit dem stellvertretenden Revierleiter PHK Thomas Jacobsen aus Husum, Frank Brüchmann und seiner Kollegin Irina Bärenwaldt zusammensaßen. Zum Stammteam gehören weiterhin Detlev Clausen, Norbert Kelch, Stephanie Müther, Mary-Anne Riesel und Jan Luthe.- Es war ein Gespräch auf Augenhöhe. Stefan Studt war sehr interessiert, fragte nach und erkundigte sich, wo der Schuh drückt. Da kam auch Überregionales zur Sprache wie die Terrorismusabwehr und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die Polizeiarbeit im Hinblick auf die Herausforderungen. „Die Lage hat sich verändert, darauf muss man reagieren. Aber ich denke, das geschieht in Sachen Ausbildung, Fortbildung und Ausstattung ausgewogen“, sagte er. Dass der alltägliche Dienst dadurch zusätzliche Belastungen erfährt, ist auch ihm klar. Das Problem, den Schießteil nicht im Einsatztrainingszentrum in Eggebek sondern stattdessen in Flensburg absolvieren zu müssen, kennt auch er.
Einen kurzen Ausflug an den Strand ließ man sich zusammen nicht nehmen. Vom Aufsichtspfahlbau am Südstrand im Dorf genoss Innenminister Stefan Studt den Weitblick bis nach Böhl und Bad und auf die Sandbank hinter den Dünen, wo in der Ferne zwei Strandsegler fuhren. Idylle pur, aber das ist nicht immer so. Bei manchen Events und bei bestimmten Wetterlagen ist man in St. Peter-Ording mehr als nur gefordert. „Der Kite-Surf World-Cup vor zwei Jahren bei dem Superwetter war einfach eine Nummer zu groß“, erinnerte Thomas Jacobsen.
Hric, 03. April 2017, HN und www.jb-spo.de
In seinem Jahresbericht gab Werner Bruhn auch einen Rückblick auf seine nun zehnjährige Tätigkeit als Vorsitzender der Wirtschaftsförderungsgemeinschaft St. Peter-Ording e.V. Er erinnerte an die Diskussionen wegen der Strandbeparkung, die starke Entwicklung des Ortes zu einer Tourismusdestination, den Wandel der Mitspieler im Bereich der Hotellerie und die Wirtschaft stärkende Aktivitäten am Ort. Sein Fazit: „Vom touristischen Wachstum profitieren wir alle: Hotels und Pensionen, Handwerker und der Einzelhandel.“ Sorge bereitete ihm das mäßige Interesse der 46 Mitglieder an der Vereinsarbeit. Dieses teilten die Anwesenden durchaus, sahen das aber nicht negativ, sondern führten es darauf zurück, dass die Wirtschaft „laufe“.
Die WFG brachte im vergangenen Geschäftsjahr wieder ihre Stimme ein bei den regelmäßigen vierteljährlichen Gesprächsrunden mit dem Bürgermeister und der Tourismus-Zentrale. Beteiligt war man neben vielen anderen Partnern bei den Sitzungen zur Erarbeitung eines Tourismusentwicklungskonzeptes. Die Reihe TZ im Dialog habe einen hohen Informationswert. Für das auf Initiative der Verwaltung erstellte Einzelhandelsgutachten werde es im Oktober eine verkürzte Fassung geben. Gastronomie und Einzelhandel sind Botschafter der Wirtschaft; eine Niveausteigerung sei hier insgesamt weiterhin wünschenswert. Im Rahmen der Initiative Wirtschaft – Schule ist die WFG Partner und hat Maßnahmen und Projekte auch finanziell unterstützt. Die Idee, über „facebook“ Lehrkräfte für den Schulstandort St. Peter-Ording zu interessieren, hat im Zusammenwirken von Schulverband, WFG und Schule zum Erfolg geführt. Für die Westküste ist es schwierig, auf normalem Wege über das Ausschreibungsverfahren der Schulen Lehrkräfte zu gewinnen. Einen Lehrer habe man so erreicht. Die Fachbesetzung war bestens, so dass dieser sofort eingestellt werden konnte. Die Aussichten für zwei weitere interessierte Lehrkräfte sind gut. Auf diese Initiative hin haben insgesamt sechs Interesse bekundet.
Gemeinsame Treffen gab es mit dem Verein IG Dorf. Die Versammlung befürwortete dieses für die Verwirklichung und Wahrnehmung gemeinsamer Aktivitäten bzw. Interessen. Gerade der Donnerstag im Dorf und die Musikantenbörse dienstags in Garding seinen Veranstaltungen, die Kaufkraft anzögen, war man sich einig.
Auf der Tagesordnung stand auch die mögliche Nutzung sozialer Medien für den Verein. Benjamin Bruhn machte deutlich, dass das für die Vernetzung untereinander positiv zu bewerten ist, um den Kreis zwischen Gewerbetreibenden zu schließen und so effektiver zu sein. „Gepostet wird positiver Lifestyle. Für ein Unternehmensprofil ist aber ein privates Profil Voraussetzung. Diejenigen, die nicht bei z.B. Facebook sind, haben vor allem aufgrund von Unkenntnis über die sozialen Medien Vorurteile.“ Man beschloss, hier aktiv zu werden und Mitgliedern beim Anlegen eines Profils zur Seite zu stehen. So sollen neue Kommunikationsmöglichkeiten eröffnet werden. Für den Herbst ist deswegen für Nutzer und solchen, die es werden wollen, eine Informationsveranstaltung geplant.
Die Regularien mit Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht, Entlastung und Wahl des Vorstandes verliefen zügig. Den Vorstand bilden Werner Bruhn (Vorsitz), Benjamin Bruhn (Stellv. für zunächst ein Jahr), Wolfgang Petrak (Kassenwart) und Christian Heinze (Schriftführer). Beisitzer sind Julia Spreckelsen (für 2 Jahre) und Harald Hoffmann (für ein Jahr). Horst Rönnfeldt trat nicht wieder an. Werner Bruhn dankte ihm für die Unterstützung in seiner Vorstandsarbeit.
Hric, 31. März 2017, HN und www.jb-spo.de
Große Kooperationsbereitschaft auf der Halbinsel Eiderstedt
„Schatzsuche auf Eiderstedt“ war der Titel des sechsten „TZ im Dialog“ der dritten Serie im Dünen-Hus in St. Peter-Ording. Wie sehr sich diese Veranstaltungsreihe der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording für die Halbinsel Eiderstedt mit Tönning und Friedrichstadt entwickelt und auch etabliert hat und welchen Wert sie für diese Region an der Westküste besitzt, zeigte sich wieder deutlich. Mit 55 Teilnehmern, darunter vielen gerade auch aus den Dörfern von Westerhever bis Welt und Vollerwiek, war die Landschaft sehr gut vertreten.
Wer auf Eiderstedt Schätze heben will, muss kommunizieren. Das lässt sich nicht einfach so mal eben machen. Das bedarf einer konzertierten Aktion von Menschen und einer Person, die dafür stellvertretend im Zusammenwirken mit anderen Verantwortungsträgern steht. So ist innerhalb der TZ St. Peter-Ording eine Stelle geschaffen worden, deren Arbeitsfeld die Wahrnehmung der Aufgaben und Interessen für die Lokale Tourismus Organisation (LTO) St. Peter-Ording / Eiderstedt ist. Der LTO gehören heute bereits siebzehn Gemeinden und Städte an.
Damaris Krebs hat die Stelle der Marketingassistenz seit über einem Jahr inne und unterstützt Constanze Höfinghoff im Rahmen der LTO bei ihrer Arbeit. Rund 60 Termine hat sie seit Mitte April 2016 bei regionalen Partnern auf der gesamten Halbinsel wahrgenommen. Darunter befinden sich zahlreiche Adressen und Betriebe wie u.a. der Landladen Kühl, das NABU-Zentrum im Katinger Watt, das Haus Peters in Tetenbüll und die „SpinnWebKate“ in Poppenbüll. Aus diesem mit „Damaris on Tour“ betitelten Vorhaben ist mit Caro Kühn und Torsten Kreß in Tönning, Kati Marggraf und Heike Hansen in Garding sowie Anke Stecher in Friedrichstadt und seit einem halben Jahr mit Lucia Klein vom Nationalparkamt ein gut funktionierendes lokales Kommunikationsnetzwerk entstanden. Dazu gehören auch die Tourismusvereine, Bürgerinnen und Bürger der Orte sowie die Bürgermeister und Vereine bzw. Einrichtungen.
Jedes Dorf hat unter dem Titel „Eiderstedter Erlebnisdörfer“ einen passenden Beinamen erhalten, z.B. „Das neugierige Dorf“, „Die Zwergengemeinde“ oder „Die Gemeinde der Köge“. Ab Sommer 2017 soll die neue Internetseite für Eiderstedt online gehen, auf der auch die Erlebnisdörfer ansprechend präsentiert werden. Seit Anfang des Jahres arbeiten Damaris Krebs von der LTO und Nils Stauch von der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording intensiv an der Entwicklung und Fertigstellung des Internetauftritts. Die neue Website für Eiderstedt wird der Gestaltung der Internetseite von St. Peter-Ording www.st-peter-ording.de weitestgehend entsprechen und als selbstständige Seite funktionieren.
Nils Stauch gewährte den Anwesenden einen ersten exklusiven Einblick auf die neue Seite, die zukünftig unter www.spo-eiderstedt.de aufrufbar sein wird. Als Grothusenkoog aufgerufen worden war, wurde sofort aus dem Publikum nach „Pferden“ gerufen.- Zwei Isländer waren dann auch groß auf dem vierten Bild zu sehen.- Ob kleiner oder großer Ort – sie werden alle auf der neuen Internetseite ansprechend mit großformatigen Fotos, Texten, Hinweisen und Buchungsmöglichkeiten von Unterkünften vertreten sein. Dieses alles und viel mehr war zu erfahren.
Damaris Krebs hatte alles vorbereitet, war aber an dem Abend leider verhindert. Daher sprangen Constanze Höfinghoff und Nils Stauch kurzfristig ein.- Das Fazit der LTO St. Peter-Ording / Eiderstedt ist ausgesprochen positiv: „Stimmung hervorragend, Kommunikation funktioniert, Vertrauen wächst, hohe Motivation, Lust auf Zusammenarbeit. Und: Die Veranstaltungsreihe ‚Erzähl mir was …‘ an verschiedenen Eiderstedter Orten und Stätten im Herbst sowie der „Kulturhimmel“ an Himmelfahrt in St. Peter-Ording sind ein guter Weg.“ Die im vergangenen Jahr geschaffene Naturerlebniswoche mit Nationalparkamt und -häusern wird dieses Jahr vom 19. bis 24. Juni stattfinden.
Zahlen, Daten, Fakten gehören immer dazu. „Marktforschung ist immens wichtig, sie versachlicht die Diskussion“, so Constanze Höfinghoff. St. Peter-Ording und Eiderstedt profitieren gemeinsam. Das belegte eine Reihe von Zahlen. Gerade die Gäste in den Dörfern und aus Tönning und Friedrichstadt zeigen sich besonders mobil hinsichtlich der Ausflugsintensität gemessen an der Zahl der Aufenthaltstage und bringen Kaufkraft mit. So wichtig Online zuhause über das Netz als auch unterwegs per Tablet-Computer oder Smartphone sind, ganz ohne Printmedien geht es nicht. „Wir drucken aber nur das, was der Gast wünscht und was abgefordert wird.“ Dazu gehört der Veranstaltungskalender mit einer Gesamtauflage von 125.000 Exemplaren pro Jahr. In ihm vermarktet sich die Region in den 9 Ausgaben deutlich gemeinsam. Im Sommer sind es pro Monat 1500 bis 1800 angebotene Veranstaltungen.
Die Veranstaltungsreihe „TZ im Dialog“ wird fortgesetzt. Vier Themen stünden bisher an. Eines davon sei “Sicherheit am Strand“. Auf den Dank für das Interesse an den insgesamt 18 stattgefundenen Veranstaltungen war anerkennender Beifall die Antwort.
Hric, 30. März 2017, HN und www.jb-spo.de
Endlich war es soweit! Die Schüler der 3b durften ihre Eltern zu leckeren Salaten einladen, alles selbst gemacht! Stolz zeigen sie ihren „Küchenführerschein“ hoch. Sieben Wochen lang haben sie je drei Stunden in der Schulküche unter Anleitung von Frauke Hansen, Konrektorin, und unterstützt von Marianne Hopp in der Küche gearbeitet.
Die „Ernährungspyramide sollte erklommen“ werden. Sie ist das Herzstück des „Führerscheins“. Die Ernährungspyramide gibt Orientierung im „Essalltag“. Alle den Schülern bekannten Lebensmittel wurden sieben Lebensmittelfamilien zugeordnet. Jedes Lebensmittel hat seinen Platz in der Pyramide und seine Farbe. Grün - Getränke, Gemüse, Obst - sind die Basisbausteine. Von denen darf reichlich gegessen werden, gelb sind die tierischen Lebensmittel, mäßig aber regelmäßig essen. Rot steht für fette Snacks und süße Sachen und heißt: „Sparsam genießen“. Aber was heißt reichlich oder mäßig? Mit ihren Händen formten sie die richtigen Portionsgrößen.
Sie lernten, wie viele Mahlzeiten am Tag sinnvoll sind. Ausgewogen essen reicht aber nicht. Zum Wachsen und Lernen gehört Bewegung dazu, mindestens zwei Stunden am Tag.
Das war aber noch nicht alles, denn wer in der Küche arbeitet, weiß, dass es ohne Hygiene nicht geht. Der Kater „Cook“ brachte den Schülern zum Beispiel das richtige Händewaschen oder den Umgang mit leicht verderblichen Lebensmitteln bei.
Wer mit dem Messer umgeht, sollte nur das Gemüse schneiden, nicht aber seine Finger verletzen. Der sichere Umgang mit Küchengeräten, heißen Flüssigkeiten und vieles mehr musste geübt werden.
Zum Schluss wollen alle das Essen genießen und es sich nicht durch schlechte Tischmanieren der anderen vermiesen lassen. Also gehörte der Tischknigge auch zum Lernprogramm. Oha, das war ganz schön viel und deshalb konnten die Schüler auch mit Recht stolz auf ihren Küchenführerschein sein.
Ernährungskompetenz ist auch Selbstkompetenz, deshalb machen in der Utholm-Schule die dritten Klassen ihren Küchenführerschein.
Die Ernährungspyramide wird herausgegeben vom aid infodienst, einem gemeinnützigen Verein, der aus dem Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Bundeshaushalt finanziert wird. https://www.aid.de
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Spiel, Spaß, Geschicklichkeit, Überlegung, Koordination, Zusammenhalt – das alles und mehr brauchten die Grundschüler, um die 17 Stationen in der Utholm-Halle bewältigen zu können.
Beim „Weichbodenmattentransport“ war das ganze Team gefragt, denn die schweren, dicken Matten mussten über Barren und Pferd gehoben, geschoben, gezerrt werden. Einen Stapel abbauen, transportieren und einen neuen Stapel aufbauen, ganz schön schwer!
Holzklötze übereinander stapeln ist einfach, aber mit einem Haken, der von vielen Seilen durch die Schüler gehalten, einen Klotz auf den anderen zu setzen, erfordert viel gemeinsame Geschicklichkeit. Da darf keiner Quatsch machen oder unkonzentriert sein.
Alleine ist man gefordert, wenn es mit dem Rollbrett mit Schwung von einer Rampe geht und man dann mit einem Ball oder dickem Gummipfeil durch einen Ring werfen muss. Die Freude über den gelungenen Wurf kann niemand verbergen! Ebenso mutig wie schnell soll man auf eine hohe, schrägliegende Matte, einer Welle nachempfunden, laufen, sicher runterspringen, sich ein Hütchen schnappen und ab ins Ziel sprinten.
Die 15 Teams traten mit schleswig-holsteinischen KFZ-Kennzeichen von FL, HL über Hei, NF bis zu IZ und OD an.
Eine besondere Bedeutung kam den Viertklässlern zu. Diese führten ihre Teams als „ Kapitäne“ und trugen Verantwortung für die Teammitglieder, sprachen die Stationswechsel ab und passten auf, dass niemand verloren ging.
Zum Schluss des Sportfestes versammelten sich die Teams und Lotta, Hannah, Jonna, Ole, Paul und Ardit gaben ein Feed Back. Dabei sprachen sie auch einen Dank an die Helfer und Helferinnen aus der Elternschaft aus.
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