2018 Juni

Beeindruckende Entlassungsfeier im Gemeinschaftsschulteil

 

Wie funktioniert eigentlich Schule mit zwei pädagogischen Schwerpunkten?- Das konnte man auch dieses Jahr am Ende des Schuljahres 2017/18 wieder bei den Entlassungsfeiern der Abiturienten und jetzt bei den Schulabgängerinnen und Schulabgängern mit dem Ersten Schulabschluss (ESA) und denen mit dem Mittleren Schulabschluss (MSA) erlebbar erfahren. Sind die Abiturienten vom Alter her schon erwachsen und erlebt man sie auch als Erwachsene, darf man guter Hoffnung sein, dass auch die in der Regel 15- bzw. 16-jährigen auf dem guten Wege dahin sind. Das jedenfalls machten sie in der für sie von der Nordseeschule – Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil – St. Peter-Ording in der Aula des Gymnasiums ausgerichteten Entlassungsfeier mehr als nur deutlich. Vor einer Woche waren die Abiturienten entlassen worden, jetzt waren es die Abgangsschüler aus dem 9. bzw. 10. Jahrgang des Gemeinschaftsschulteils. Und wieder war man überrascht und fasziniert von der Atmosphäre und dem würdigen Rahmen. Das ist in St. Peter-Ording übrigens seit Jahrzehnten guter Brauch und hat Tradition.

 

Mehr als alle Plätze in der Aula waren besetzt. Aber wer denn die Fensterbank als Sitzplatz gewählt hatte, hatte sogar bessere Sicht. Fast 40 Schülerinnen und Schüler wurden von ihren Klassenlehrerinnen und -lehrer aus der Schule entlassen. Thomas Thomsen und Claudia Dircks sprachen zu ihren Abgängern aus dem neunten Jahrgang (ESA), Dörte Neumann-Meinert und Jessica von Heidler zu ihren aus dem 10. Jahrgang (MSA). Thomas Thomsen empfand es als etwas Besonderes, ihnen nun die Abgangszeugnisse überreichen zu dürfen, nachdem er sie zum Teil fünf Schuljahre begleitet hatte. Claudia Dircks hatte erst in diesem Schuljahr nach der Teilung in zwei Klassen Verantwortung für einen Teil übernommen und sang für ihre Abgänger das Lied von Udo Jürgens „Heute beginnt der Rest deines Lebens“ in abgewandelter Form. Für ihren Kollegen mit sprach sie aus, dass heute das anfange, was „ihr daraus macht“. Dörte Neumann-Meinert und Jessica von Heidler nahmen kein Blatt vor den Mund, als sie sich von ihren nun jungen Leuten mit direkten, aber launigen und mit Humor versehenen Worten verabschiedeten. Sie hatten ihre Klassen die letzten beiden Jahre „an die Hand genommen“. Alle Vier hatten sie den richtigen Ton in ihren Ansprachen getroffen. Lachen, Heiterkeit erzeugten sie, aber man hatte ihnen auch ernsthaft zugehört. Es war zu spüren, hier haben Lehrkräfte mit jungen Menschen pädagogisch gearbeitet, ihnen Wissen vermittelt, aber auch mehr mit auf den Weg gegeben, und das mit der nötigen Zuwendung und auch Deutlichkeit. Dass den in Schule Beteiligten dieser Prozess etwas abverlangt hat, wurde den Schulabgängern noch einmal ganz bewusst. Diese selbst wussten sehr wohl um ihre eigenen Unzulänglichkeiten, die sie in den Schuljahren neben allem Wollen und Können zu gern auch offengelegt hatten.

Lehrkraft Alina Krügel und am Klavier Mirja Perleberg hatten die Entlassungsfeier mit dem Lied „Somewhere only we know“ eröffnet. Schulleiter Nils-Ole Hokamp begrüßte aus dem Schulverband Eiderstedt den Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier und den Vorsitzenden des Hauptausschusses Peter Theodor Hansen, dann die Schulelternbeiratsvorsitzende Andrea Voß und Rüdiger Hoff vom Nordsee-Internat. Als „linke und rechte Herzkammer“ bezeichnete er dabei Schulsekretärin Dörte Peters und Sozialpädagogin Thekla Prokop. Ihnen wie auch allen Lehrkräften sprach er seinen Dank für ihren Einsatz in der Schule aus. Die Schulabgänger hieß er zu ihrer eigenen Verabschiedung willkommen. Dann sagte er das, was die Lehrkräfte später anschaulicher an Gegebenheiten deutlicher machen sollten: „Ihr seid schon ein unfassbar heterogener Haufen aus allen Teilen Deutschlands“. - Dazu muss man wissen, dass u.a. auch ein Schüler aus München über den zweijährigen Aufenthalt im Nordsee-Internat den MSA erreicht hatte, und das so gut, dass er seine Schullaufbahn nun am Gymnasium hier fortsetzen wird. – Nils-Ole Hokamp machte ihnen auch klar, dass sie ihre Persönlichkeit weiter bilden müssten. Mit herzlichen Glückwünschen zum Schulabschluss gab er ihnen mit auf den Weg: „Habt einen offenen Blick, fordert Euch und seid optimistisch.

Rainer Balsmeier wandte sich sowohl an die Eltern als auch an die Schulabgänger. Für beide Seiten beginne eine neue Zeit. Die Akzente seien andere. Begleitung bleibe bei den Eltern und bei den noch Jugendlichen das Lernen, das sich weiterhin wie ein roter Faden durch ihr Leben ziehen werde. Er zollte ihnen Respekt für die erbrachten Leistungen und wünschte eine gute und glückliche Zukunft

Lehrkraft Alina Krügel und am Klavier Mirja Perleberg hatten die Entlassungsfeier mit dem Lied „Somewhere only we know“ eröffnet. Schulleiter Nils-Ole Hokamp begrüßte aus dem Schulverband Eiderstedt den Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier und den Vorsitzenden des Hauptausschusses Peter Theodor Hansen, dann die Schulelternbeiratsvorsitzende Andrea Voß und Rüdiger Hoff vom Nordsee-Internat. Als „linke und rechte Herzkammer“ bezeichnete er dabei Schulsekretärin Dörte Peters und Sozialpädagogin Thekla Prokop. Ihnen wie auch allen Lehrkräften sprach er seinen Dank für ihren Einsatz in der Schule aus. Die Schulabgänger hieß er zu ihrer eigenen Verabschiedung willkommen. Dann sagte er das, was die Lehrkräfte später anschaulicher an Gegebenheiten deutlicher machen sollten: „Ihr seid schon ein unfassbar heterogener Haufen aus allen Teilen Deutschlands“. - Dazu muss man wissen, dass u.a. auch ein Schüler aus München über den zweijährigen Aufenthalt im Nordsee-Internat den MSA erreicht hatte, und das so gut, dass er seine Schullaufbahn nun am Gymnasium hier fortsetzen wird. – Nils-Ole Hokamp machte ihnen auch klar, dass sie ihre Persönlichkeit weiter bilden müssten. Mit herzlichen Glückwünschen zum Schulabschluss gab er ihnen mit auf den Weg: „Habt einen offenen Blick, fordert Euch und seid optimistisch.

Rainer Balsmeier wandte sich sowohl an die Eltern als auch an die Schulabgänger. Für beide Seiten beginne eine neue Zeit. Die Akzente seien andere. Begleitung bleibe bei den Eltern und bei den noch Jugendlichen das Lernen, das sich weiterhin wie ein roter Faden durch ihr Leben ziehen werde. Er zollte ihnen Respekt für die erbrachten Leistungen und wünschte eine gute und glückliche Zukunft.

Danach gab es eine besondere Darbietung: Acht Mädchen aus den Klassenstufen 5 bis 9 präsentierten eine höchst anerkennenswerte Bodenturnvorführung mit Musik. Sportlehrer Holger Schulz hatte die Leitung, aber Monique Hinrichs aus dem 9. Jahrgang hatte hier die Verantwortung übernommen. Sie hatte die Musik ausgesucht, die Übungen zu einer Choreographie zusammengestellt und eingeübt. Das Ergebnis präsentierte die Gruppe überaus eindrucksvoll. Ein richtig großer Applaus war ihnen sicher. Turnvater Jahn hätte sicher eine sehr große Genugtuung empfunden, dass sein Appell aus dem 19. Jahrhundert doch nicht verhallt ist.- Welch Potential in den Heranwachsenden steckt, ist hier deutlich geworden. Wenn Schule das wie hier gezeigt zu fördern versteht, muss sie auf dem richtigen Wege sein. Welchen Wert die Turnerinnen dabei auch auf Ästhetik gelegt hatten, machten sie dann beim Gruppenbild noch einmal bewusst! Als ob sie auch das einstudiert hätten! – Ergänzt sei: Turnübungen in einer Veranstaltung des Gemeinschaftsschulteils sind nicht neu, aber schon oft, gerade auch in den Entlassungsfeiern der letzten Jahre immer ein beachtenswerter Programmpunkt gewesen.

Seitens der Eltern erinnerte Schulelternbeiratsvorsitzende Andrea Voß an die Zeit der Einschulung. Mit „An Tagen wie heute, wird bewusst, wie die Zeit vergeht“, leitete sie ihre von Herzen kommenden Worte ein und machte klar, was in den jungen Menschen in einem solchen Augenblick vorgehen mag. Die Fragen „Was kommt nun?“ und „Wie geht es weiter?“ stünden an. Sie ermunterte: „Der Weg öffnet sich für euch. Ihr könnt eure Richtung selbst bestimmen und werdet euren Weg finden.“ Nach ihr waren es Hanna Rathmann und Luca Martini, die sich im Namen ihrer Mitabgänger von ihrer Schule und ihren Lehrkräften verabschiedeten. „Es ist viel passiert, und wir haben viel erlebt.“ Sie erinnerten an das wechselhafte Lernklima, Ausflüge und Klassenfahrten und dankten dafür, „uns ausgehalten zu haben“. Es gab einen weiteren Höhepunkt: Lilli Wischendorff und Leony Perkuhn präsentierten bei Klavierbegleitung von Claudia Dircks ausdrucksvoll das Stück „One call away“ von Charlie Puth.

Schlusspunkt dieser 90-minütigen Feierstunde war die Überreichung der Abgangszeugnisse durch die Klassenlehrer. Sie, aber auch Schulleiter Nils-Ole Hokamp und der Koordinator für den Gemeinschaftsschulteil Robert Sonntag verabschiedeten sich von jedem einzelnen mit Händedruck. Ein Gesamtfoto hielt fest, wer denn dieses Jahr dazugehört hat.

Eines sei noch erwähnt: Es gab auch Ehrungen. Dieses aber sei ganz besonders hervorgehoben: Die gegenseitige Wertschätzung! Jeder und jede sprach seinem/n Mitstreiter/n bzw. Gegenüber große Anerkennung aus. Kleine Geschenke und die Art und Weise der Übergabe und das „In-Empfang-Nehmen“ machten das spürbar. Für Andrea Voß fiel das Präsent mit einer Hortensie und mehreren kleinen roten Geschenkpäckchen in einer „Marktkiste“ etwas größer aus. Zehn Jahre hatte sie als Schulelternbeirat kontinuierlich die Arbeit der Schule begleitet und tatkräftig unterstützt.

Hjr, 30. Juni 2018, www.jb-spo.de

Neuaufstellung des Bebauungsplans 1 verzögert sich weiter

 

Die Neuaufstellung des B-Plan 1 – es ist die 4. Änderung – beschäftigt nun seit Jahren die Verwaltung und damit auch den Bauausschuss der Gemeinde. Es handelt sich um das Gebiet südlich und östlich der Straße „Im Bad“ sowie nördlich der Straße „Kieferneck“. Einfacher formuliert: Es reicht von „Loreley“ bis zum Restaurant „Meeresbrise“. Für ehemals Volksbank und China-Restaurant gibt es einen vorhabenbezogenen B-Plan. Begrenzt wird das Gebiet hinten vom bewaldeten Dünengürtel, der sich über den „Alten Badweg“ hinweg zum Dorf und bis am Seedeich entlang durch den Ort zieht.

Die Bebauung in diesem Gebiet ist höchst unterschiedlich. Das Restaurant „Die Insel“ mit der Apotheke im gleichen Komplex gehört dazu, ebenso die „alte Post“, „Villa Anna“ und „Loreley“ sowie die „Gesundheitsklinik Stadt Hamburg“, schließlich auch das 9-stöckige Hochhaus im hinteren Bereich, die „Pension Fortuna“ und das „Hotel Strandburg“. Aber es gibt sogar einige ganz normale Familienwohnhäuser. Auch begrenzt sind Flächen zum Parken vorhanden. Über die drei Sackgassen „Möwenweg“, „Zur Dünenbake“ und „Kieferneck“ kommen Anlieger zu ihren Grundstücken bzw. Wohnungen und Gäste zu ihren Ferienwohnungen. Und als Besonderheit gibt es noch den „Rungholtstieg“. Geschäfte, Hotels, Dauer- und Ferienwohnungen geben sich hier ein Stelldichein. Das alles ist in einem B-Plan miteinander zu vereinbaren und festzulegen. Was dem einen Grundstücksbesitzer recht ist, ist dem anderen billig. Für die Neuaufstellung eines Bebauungsplanes ein höchst schwieriges Unterfangen.

So hatte der B-Plan nun bereits mehrfach öffentlich ausgelegen, zuletzt vom 2. März bis zum 3. April 2018. Parallel dazu waren wie üblich die Behörden und Träger öffentlicher Belange zu einer Stellungnahme aufgefordert worden. Der Bauausschuss hätte eigentlich einen Empfehlungsbeschluss für die Gemeindevertretung fassen wollen, wenn nicht doch wieder ein Einwand vorgelegen hätte. Dem wollte man mit verkürzter Auslegungsfreist seitens der Verwaltung nachkommen. So war die Planung. Aber dann beantragte die CDU-Fraktion die Absetzung dieses Tagesordnungspunktes. Einstimmig folgte der Bauausschuss dem Antrag. Es bestand eben noch Beratungsbedarf.

Hätte es die Anfragen seitens Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich dieses B-Planes nicht gegeben, wäre das allerdings trotzdem so geschehen. Da ging es aber um Parkprobleme und Fahrbahnschädigungen wegen Bauarbeiten im „Kieferneck“, aber auch noch einmal um die aus Sicht eines betroffenen Anliegers Ungleichbehandlung hinsichtlich der Geschosszahlen, der Festlegung von Zweigeschossigkeit bei einer Firsthöhe von 12,50 m und der Traufenhöhe von 7,50 m. Man spürte: Zündstoff war immer noch vorhanden. Unmut herrschte außerdem, weil das alles so lang dauere und schon so oft über den B-Plan 1 geredet worden sei. Bauausschussvorsitzender Kurt Kahlke (SPD) hatte es an diesem Abend wahrhaftig nicht leicht.

Er hatte sich in Absprache mit allen Fraktionen zur Übernahme des Postens des Vorsitzenden dieses Ausschusses bereit erklärt und war zu Beginn der Sitzung als bürgerliches Mitglied vom ältesten Mitglied des Bauausschusses Richard-Flohrs Richardsen verpflichtet worden. Selber verpflichtete er danach Andreas Mietz (AWG), ebenfalls bürgerliches Mitglied. Dieser hat das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne. Beide waren sie bereits in der letzten Legislaturperiode – wie alle anderen auch - Mitglied im Bauausschuss gewesen. Dem gehören mit ihnen nun Hans-Wolfgang Rohde (SPD), Bodo Laubenstein und Ingrid Brill (CDU) sowie Hans Burmeister (FDP) an.

Einstimmig wurde ebenfalls beschlossen, einen Antrag auf Förderung von 40 % für die Umsetzung des Beleuchtungskonzeptes für die Sporthalle (Utholm-Halle) St. Peter-Ording zu stellen. Es ist eine Investive Klimaschutzmaßnahme zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei Anpassung der Beleuchtungsstärken in den unterschiedlichen Räumen an die erforderlichen Vorgaben. Die Sporthalle ist seit 1984 mit der damals eingerichteten Beleuchtungsanlage in Betrieb. Die Energiekosteneinsparung betrüge insgesamt 61 % bei einer Amortisation in 10 Jahren und einer lichttechnischen Verbesserung von 300 lux auf ca. 450 lux.

Hjr, 29. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

Siehe auch:

2017 April 2    Bauausschuss hat das Erscheinungsbild im Bad im Visier (mit Bilderstrecke)

Beeindruckendes Konzert der Lübecker Barocksolisten

 

Wohl kaum einer in der recht gut besetzten St. Peter-Kirche hatte erwartet, dass er derart überrascht werden sollte. Werke von J.S. Bach, G.F. Händel, G.Ph. Telemann, L. Boccherini kündigte das Programm an. Als Interpreten waren Stefanie Golisch (Sopran), Ieva Marija Eidukonyte (Violine), Daniel Sorour (Violoncello) und Julian Mallek (Truhenorgel) genannt. Wie im Programm angekündigt, formierten sich diese vier Musiker der Lübecker Barocksolisten an diesem Konzertabend zu unterschiedlichen Besetzungen und bildeten so Kombinationen vom Solo bis zum Quartett.

Vor historisch gebildetem Hintergrund haben sie eine eigene Art der Interpretation von Musik aus der Zeit des Barock entwickelt und für sich auch etabliert. Das war Barockmusik von stilistisch besonderer Art. Sie kam beim Publikum erst wohl mehr staunend, dann aber zunehmend begeisternd an. Der zunächst teilweise eher verhaltene Applaus steigerte sich, kam einmal auch spontan zwischendurch und war am Ende groß. Das Publikum hatte diesen bewusst gewählten Stil der Interpretation erkannt, war schnell mit auf den Zug gesprungen und den Weg begeistert zuhörend mitgegangen.

Mit kräftiger und ausdrucksvoller Stimme hatte die Mezzospranistin Stefanie Golisch „Das zitternde Glänzen der spielenden Wellen“, danach „Süße Stille; sanfte Quelle“ und „Singe Seele, Gott zum Preise“ aus den Neun Deutschen Arien von Händel vorgetragen, begleitet von Violine, Cello und Truhenorgel. Welch Glück, dass nicht schon nach der ersten Arie applaudiert worden war. Den Beifall gab es dann am Ende dieses Auftaktes. Eiva Marija Eidukonyte überzeugte anschließend mit der Sonate für Violine und Basso Continuo G-Dur von Telemann ebenso wie Daniel Sorour bei der Sonate für Violoncello und Klavier A-Dur von Boccherini mit höchst virtuosem Spiel. Julian Mallek begleitete angenehm zurückhaltend auf der Truhenorgel.

Die Arien aus den Bach-Kantaten Nr. 129 „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ und Nr. 86 „Ich will doch wohl Rosen brechen“ leiteten über zu den ersten drei Sätzen der „Suite G-Dur für Violoncello allein BWV 1007“ mit Daniel Sorour. Mit gekonnter Technik und dazu phänomenal virtuos interpretierten Ieva Marija Eidukonyte und Daniel Sorour die „Passacaglia“ für Violine und Violoncello über ein Thema von Georg Friedrich Händel von dem Norweger Johan Halvorsen (1864-1935). Großer Beifall!

Die Kantate für Singstimme, Violine und Basso Continuo „Erquicktes Herz, sei voller Freuden“ von Georg Philipp Telemann setzte den Schlusspunkt für dieses stilistisch außergewöhnliche Barockkonzert.- Von dem brillanten und emotional ausdrucksstarken Konzertabend war das Publikum begeistert. Auf den großen Beifall antworteten die vier Barocksolisten als Zugabe mit einem Liedstück zum Text „Der Engel in Dir“ von Rose Ausländer.- Julian Mallek bekannte wenig später: „Für uns war es eine sehr große Freude, für dieses tolle und begeisterungsfähige Publikum zu musizieren.“

Hans Jörg Rickert, 25. Juni 2018, www.jb-spo.de

 

 

„Nicht meckern, sondern machen“

 

Mehr Mut und Kreativität sind gefragt:

Erste Ideen zur Umsetzung des St. Peter-Ordinger Einzelhandelskonzepts bei Informationsveranstaltung vorgestellt

St. Peter-Ording habe zwar jede Menge Potenzial, doch die Geschäftswelt komme auf den ersten Blick eher langweilig und altbacken daher. Das ist das Fazit der Zukunftswerkstatt Einzelhandel.

Der Vorstellung des Einzelhandelskonzeptes im Oktober folgte nun im Dünen-Hus eine Informationsveranstaltung.

An dem Projekt beteiligen sich unter anderem Tourismus-Zentrale, Amt Eiderstedt, Handelsverband Nord, Industrie- und Handelskammer, Flensburg, Ortsverein des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, WFG St.Peter-Ording und IG Dorf.

 

Sie stellten den rund 40 Besuchern die Ergebnisse ihrer bisherigen Arbeit vor. Moderiert von Bürgermeister Rainer Balsmeier, der vorausschickte, dass das Programm keine abschließenden Ergebnisse, sondern Angebote zum Weiterdenken darstelle, übernahm Alexander von Keyserlingk als Gastredner das Wort – und in seinem Vortrag „Wachstum durch Individualisierung“ kein Blatt vor den Mund. So bescheinigte er der Gemeinde zwar in puncto Wettbewerbsfähigkeit, Kundenpotenzial und Branchenmix beste Voraussetzungen. Doch der Kunde erwarte im Einkaufen einen Mehrwert in Form von anregenden Emotionen und inspirierenden Erlebnissen. „Sie als Händler müssen zur Marke werden“, erklärte er anhand von Bildern, die „verrückte“ Läden aus aller Welt zeigen. Letztlich schloss Keyserlingk mit drei einfachen Worten: „Machen statt meckern“.

 

Einblicke in das Kundenverhalten stellte Dipl. Geogr. Frank Simoneit vom Institut für Management und Tourismus an der Fachhochschule Westküste Heide, gemeinsam mit den Studenten Katharina Hennings und Alexander Ottowitz vor. Mittels einer Blickanalyse waren von den Studenten fünf Geschäfte unter die Lupe genommen worden. Am Beispiel einer Goldschmiede erläuterten Dr. Susanne Krosse (Fachschule für Technik und Gestaltung, Flensburg) und und ihr Schüler Hufe einen am Kunden orientierten Ladenbau. Karsten Johst (Handelsverband Nord, IG Dorf) und Michael Lohmann (IHK Flensburg) stellten kostenlose Seminarangebote zur individuellen Einzelhandelsentwicklung für den örtlichen Handel vor.

Für das Jahrbuch auf der Grundlage des in den Husumer Nachrichten - shz, Ausg. Nr. 145 von Montag, 28. Juni 2018 erschienenen Berichtes, redigiert

Hjr, 26. Juni 2018, www.jb-spo.de

Siehe auch Bericht im Jahrbuch SPO, Oktober 2017: „Perspektiven für die Einzelhandelsentwicklung vorgestellt

Aktiv und unterhaltsam - Mittsommerfest in St. Peter-Ording

 

Die fünf Fahnen an ihren Masten zwischen Dünen-Hus und Buhne flatterten hörbar im steifen und kühlen Westwind. Zum Johannitag oder in Skandinavien St. Hans-Tag hatte sich der Sommer scheinbar verabschiedet. Die Pagodenzelte waren mit Hilfe von Wassercontainern gut verankert.

Wenn sich das Veranstaltungsteam der Tourismus-Zentrale auch weniger raues und vor allem wärmeres Wetter gewünscht hatte, war das Mittsommerfest dennoch gut besucht. Hofläden und andere boten ihre Waren in den Pagoden bzw. im Eingangsbereich des Dünen-Hus an. Zu essen und zu trinken gab es. Kerzen, Strandgut, Marmeladen, Säfte und schöne Sachen waren im Angebot und für Kinder gab es drinnen Aktivitäten. Windgläser gestalten und Blumen zu Kränzen als Kopfschmuck binden, sich schminken lassen – welch Kinder- und auch Mutterherz schlägt da nicht höher. Und Musik gab es im Dünen-Hus am Nachmittag mit DJ Loco und am Abend – wer denn nicht Fußball sehen wollte – mit der Band „Melroses finest cover“ auch.

Hjr, 24. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

Ein Abitur - Jahrgang, den es eigentlich nicht gegeben hätte

 

Abitur-Entlassungsfeier der Nordseeschule St. Peter-Ording 2018

 

Die Aula des Gymnasiums der Nordseeschule St. Peter-Ording hatte sich gefüllt. Alles war fertig, und alle warteten gespannt auf den Beginn der Entlassungsfeier für die 17 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2018. Bis zum offiziellen Beginn waren es da noch drei Minuten. Auch der Projektchor hatte seinen Platz an der Fensterseite vor dem Publikum eingenommen. Sein Auftritt war am Ende der Veranstaltung geplant. Aber plötzlich löste sich der erste von vier Jungen aus dem Anfang der Reihe, setzte sich ans Klavier und …. „Alle meine Entchen schwimmen auf dem See“ klang durch den Raum. Die wohl Gemeinten saßen allerdings in den ersten beiden Reihen auf der anderen Seite.- So heiter eingestimmt, wie diese Entlassungsfeier begann, so verlief sie auch insgesamt. Das bedeutete nicht, dass nicht auch Bedenkenswertes zu hören war. Jedenfalls hatte der Schüler sozusagen den Beginn gefordert. Auch das gehört zu Schule: Nicht immer „Etikette“, Spontaneität hat auch ihren Platz. Dies sollte ebenfalls auf fröhliche Art erlebbar werden.

Somewhere Only We Know

 

I walked across an empty land

I knew the pathway like the back of my hand

I felt the earth beneath my feet

Sat by the river and it made me complete

 

Oh simple thing where have you gone?

I'm getting old and I need something to rely on

So tell me when you're gonna let me in

I'm getting tired and I need somewhere to begin

 

I came across a fallen tree

I felt the branches of it looking at me

Is this the place we used to love?

Is this the place that I've been dreaming of?

 

Oh simple thing where have you gone?

I'm getting old and I need something to rely on

So tell me when you're gonna let me in

I'm getting tired and I need somewhere to begin

 

Mit diesem Song der Band „Keane“ eröffnete Alina Krügel, am Klavier begleitet von Mirja Perleberg, die Feierstunde. Schulleiter Nils-Ole Hokamp begrüßte alle Gäste mit herzlichen Worten. Unter ihnen waren vom Schulverband dessen Vorsteher und auch Bürgermeister der Gemeinde St. Peter-Ording Rainer Balsmeier, seine Stellvertreterin und zugleich die Bürgermeisterin der Stadt Garding Andrea Kummerscheidt, des Weiteren die Mitglieder Christian Marwig und Peter Th. Hansen, ebenfalls Bürgermeister ihrer Gemeinden Tümlauer Koog bzw. Osterhever, sowie Dr. Hartmut Blanck als ehemaliger Schulleiter, Gerd Stecher als Mitglied des Schulelternbeirates, vom Nordsee-Internat dessen pädagogischer Leiter Rüdiger Hoff und von der Internatsfamilie Christine Löhmann. Er dankte allen Beteiligten der Schule für die von ihnen geleistete Arbeit in den Jahren bis hin zum Abitur sowie für die Vorbereitung dieser Veranstaltung. Namentlich nannte er den Klassenleiter Gonne Witt, dann Dr. Thomas Pickhardt als zuständigen Koordinator und Birgit Sell aus dem Sekretariat. Er nannte auch die Schüler Joshua Bombis und Anton Petrak (9. Jahrgang), die zusammen mit Ole Hellström (8. Jahrgang) für den richtigen „Ton“ und mehr sorgten. Und nicht zuletzt galt sein Dank dem Projektchor und den die Feier musikalisch gestaltenden Lehrkräften Alina Krügel und Inke Lorenzen sowie der ehemaligen Abiturientin Mirja Perleberg (Abi-Jahrgang 2016). –

 

Kommentar: Dieses „Miteinander“ kennzeichnet die Nordseeschule bereits seit langem. –

 

In seiner Begrüßungsrede schlug Nils-Ole Hokamp einen Bogen aus der Kinderzeit bis heute, indem er, von der Augsburger Puppenkiste und Michael Endes „Die wilde 13 und das Land, das nicht sein darf“ ausgehend, aus der „Schule plauderte“, zu Nietzsches „Gott ist tot“ kam, aber der „Verneinung“ eine Absage erteilte und mahnte: “Schieben Sie Dinge an. Lassen Sie sich nicht nur mitziehen! Freuen Sie sich auf das Leben und bleiben Sie Ihrer Schule gewogen!“- Jeder Anwesende hatte nun auch erfahren, dass es diesen Jahrgang nicht gegeben hätte, hätten nicht der stellvertretende Schulleiter Ralf Wusterbarth in der Zeit seiner Verantwortung für die Schule und der Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier gerade auch im Interesse von Schülerinnen und Schülern und des Nordsee-Internates im Ministerium mit einem Konzept darauf hingewirkt, diesen Abi-Jahrgang bei der von der Schule schon vor Jahren umgesetzten  Umstellung von G 8 auf G 9 einzurichten. – Kommentar: Auch diese Art von Kooperation von Schulträger und Schule zeichnet die Nordseeschule aus. – So ist es zu dem Abi-Jahrgang 2018 gekommen, der von den ministeriellen Vorgaben her nicht sein sollte.

Rainer Balsmeier gratulierte für Gemeinde und Schulverband zum bestandenen Abitur. Er erinnerte bei Thomas Mann anknüpfend an die „schlafraubenden Zeiten“, die diese Abiturklasse durchgestanden und somit eine besonders wichtige Kompetenz erworben habe, nämlich die des Durchhaltens. Er machte auch aufmerksam, dass sich die Abiturienten ihre Kompetenzen im Umgang mit der digitalen Welt wie das Laufen erlernt hätten und den Älteren damit voraus seien. Er vergaß aber auch nicht, auf die Kinderarbeit in anderen Teilen der Welt zu verweisen. Mit der Antwort Albert Einsteins auf die Bemerkung eines Studenten anlässlich einer Klausur, dass die Fragen ja die gleichen wären wie im vergangenen Jahr, beendete er seinen Diskurs, indem er Einsteins Antwort in den Raum stellte: „Aber die Antworten sind andere.“

Auch Gerd Stecher sprach im Rahmen seiner Gratulation im Namen der Eltern in Bildern, indem er vom Treiben in einem Storchennest von der Ankunft des Storchenmannes über die Paarung, dann Aufzucht der Jungen und schließlich deren Abflug erzählte. Beim Anflug der Jungstörche auf das Nest hätte es anfangs auch manche Bruchlandung gegeben. Das hatte er aus seinem Fenster beobachten können. Dann hieß es für die Jungstörche: Aufrappeln und neu starten. Das von manchem Abiturienten beabsichtigte „Gammeljahr“ betrachtete er aus der Sicht des „Käsereifens“ als „Fermentierjahr“.

 

 

Head Over Feet

 

I had no choice but to hear you

You stated your case time and again

I thought about it

 

You treat me like I'm a princess

I'm not used to liking that

You ask how my day was

 

You've already won me over in spite of me

And don't be alarmed if I fall head over feet

And don't be surprised if I love you for all that you are

I couldn't help it, it's all your fault

 

Your love is thick and it swallowed me whole

You're so much braver than I gave you credit for

That's not lip service

 

You've already won me over in spite of me

And don't be alarmed if I fall head over feet

And don't be surprised if I love you for all that you are

I couldn't help it, it's all your fault

 

You are the bearer of unconditional things

You held your breath and the door for me

Thanks for your patience

 

You're the best listener that I've ever met

You're my best friend, best friend with benefits

What took me so long?

 

I've never felt this healthy before

I've never wanted something rational

I am aware now, I am aware now

 

You've already won me over in spite of me

And don't be alarmed if I fall head over feet

And don't be surprised if I love you for all that you are

I couldn't help it, it's all your fault

 

You've already won me over in spite of me

And don't be alarmed if I fall head over feet

And don't be surprised if I love you for all that you are

I couldn't help it, it's all your fault

 

I couldn't help it, it's all your fault

 

Dieses Lied mit der kanadischen Mezzosopranistin Alanis Morissette, interpretiert von Alina Krügel und Mirja Perleberg, leitete über in den zweiten Teil der Verabschiedung. Zunächst warb Gonne Witt für den Verein ehemaliger St. Peteraner, ehe er sich von seinem Jahrgang mit einer Power-Point-Präsentation verabschiedete, die er dann noch mit einem „Knaller“, einem Musik-Video mit und von ihm selbst toppte. Sein Kommentar vorweg dazu: “Wenn der Song peinlich ist, ist das dann quasi wie Unterricht!“- Kommentar: „Wow“ war der Titel und „wow“ war Gonne Witt, kann er sein und ist er durchaus auch mit seinen Sprüchen. Aber jeder weiß, dass „komödiantisch Verpacktes“ einen ernsthaften Grund hat. Auch das ist Nordseeschule.

Beginnend Alexander Schmidtke und endend Helen Bahl nahmen aus Schülersicht die Schulzeit und auch sich selbst auf die Schippe und verabschiedeten sich so gekonnt im Namen ihrer Mitabiturienten. Anschließend ließ Frithjof Siercks ergänzend – und spontan - in einem Video die Studienfahrt nach Prag Revue passieren. – Kommentar: Auch dies ist möglich und guter Brauch an der Nordseeschule. –

 

Vor der Ausgabe der Abiturzeugnisse stehen Ehrungen – auch dies gehört bei der Abiturientenentlassung dazu. Nils-Ole Hokamp ehrte Birte Wätjen, Theresa Althaus und Najadi Litche für ihren Einsatz in der SV-Arbeit der Schule. Albert Vietz und Dr. Malte Denkert ehrten für die besten Deutsch-Leistungen Rebecca Gräfe und Dina Busche.

Für die beste Abi-Prüfung in Philosophie wurde Jonas Krüger geehrt.

Die Ausgabe der Abitur-Zeugnisse nahm Dr. Thomas Pickhardt vor an Theresa Althaus, Nikolas Auerbach, Helen Bahl, Dina Busche, Vanessa Gerstmann, Rebecca Gräfe, Louis Hamann, Marc Hinrichs, Tom Kirchner, Jonas Krüger, Dana Svantje Langhein, Marcel Lienstädt, Najadi Litche, Keno Ludwigh, Alexander Schmidtke, Frithjof Siercks, Birte Wätjen.

Die Feierstunde beschloss –das ist Tradition am Gymnasium – der „Irische Segensspruch“ mit dem Projektchor auf den Podesten und Inke Lorenzen am Klavier.

Schlusskommentar: Angesichts der Tatsache, dass es diesen Abiturjahrgang 2018 an der Nordseeschule eigentlich nicht hätte geben dürfen, ist dieser Bericht sicher zu lang ausgefallen, aber zu einem besonderen Jahrgang muss es einen doch wohl auch „außergewöhnlichen Bericht“ geben .Und diese Abiturentlassungsfeier hätte es sonst ja nicht gegeben, d.h. die Nordseeschule hätte dieses Jahr an diesem Sonnabend nach den mündlichen Abi-Prüfungen nicht „gelebt“. Es wäre in der gesamten Schule ganz still in der Aula gewesen. Keine Rede wäre gehalten worden. Kein Nachdenken, kein Lachen, keine Freude an diesem Ort. So aber gab es das alles und mehr, und es bleibt die Erinnerung an eine „Feierstunde a la Gymnasium Nordseeschule St. Peter-Ording“. „Gott ist eben nicht tot“ und „Schule lebt“! - Welches Glück für alle, die an diesem 23. Juni dabei gewesen sind!

 

Hans Jörg Rickert, 23. Juni 2018, www.jb-spo.de

7. Ausstellung der Kunstinitiative St. Peter-Ording e. V.

„LIFE  IS  A  BEACH“  -  Eine Herausforderung

 

Informationen und Statement zum Projekt

Zum 7. Male wird die Strandkorbhalle Hungerhamm aufgrund der Tätigkeit des Vereins Kunstinitiative St. Peter-Ording e.V. vom 1. Juli bis zum 9. September 2018 Ausstellungsort für Kunst sein. Kooperiert wird mit der HTK, der Hamburger Technischen Kunstschule - Akademie für Gestaltung.

Zehn junge Leute, vor allem Studenten der HTK vom vierten bis zum Abschluss-Semester dieses Jahres, haben unter Leitung des Dozenten Tom Roeler zum Motto „Life is a Beach“ an vier Projekttagen künstlerische Arbeiten gefertigt. Auf verschiedene Art haben sie mit Pinsel, Spraydose, Stencil u.a. auf unterschiedlich großen Platten gearbeitet, außerdem auch Strandkörbe, Segel und andere Materialien genutzt, und Kunstwerke besonderer Art geschaffen. Mitgemacht haben: Patryk Hanik, Anna Kantel, Bianca Perlbach, Pia Dittmers, Denise Lübeck, Lucas Grassmay, Linda Peisler, Anna-Laureen Moysig, David Mettlau und Enrico Pense.

Die Tourismus-Zentrale unterstützt dieses erstmalige Projekt mit jungen Künstlern, das als ein Experiment auch ein Wagnis ist, aber zugleich eine große Chance, sich einmal ganz anders mit „Kunst a la Street-Art“ auseinanderzusetzen. Mit ihrer besonderen Atmosphäre wird die Strandkorbhalle auch dieses Mal wieder den passenden Rahmen liefern.

Die Bilderstrecke soll motivieren zum Besuch der Ausstellung. Sie soll mit den Bildern auch über den Ablauf der Projekttage informieren und vorweg einmal wenige, aber in die Richtung weisende Eindrücke liefern.

BILDERSTRECKE

Nach der ersten Zusammenkunft der Verantwortlichen vor Ort mit den jungen Künstlern der HTK und dabei einem Gespräch über Regularien und Möglichkeiten am Freitag, 16. Juni, wurde von ihnen am Nachmittag auf dem Campus Nordsee gleich an die Arbeit gegangen. Spanplatten wurden grundiert, Materialien bereitgelegt und angefangen. Der Fortschritt der Arbeiten war über Sonnabend und Sonntag sichtbar. Am Montag, 18. Juni, wurden die Werkstücke am Morgen zur Strandkorbhalle transportiert und bis zum Abend gehängt. Zwischendurch gab es an dem Tag noch ein Gespräch mit den während der Ausstellungszeit Aufsichtführenden, um diese über die künstlerischen Arbeiten zu informieren.

 

Das Motto „Life is a Beach“ ist abgeleitet von „Life is a Bitch“. Beach steht für Strand, Bitch aber nicht für Hexe, sondern meint in diesem Zusammenhang, dass es im Leben nichts umsonst gibt, man für alles zahlen muss, einem nichts geschenkt wird. Immer wieder fordert uns das Leben heraus. Und nicht immer ist man Gewinner. Junge Menschen empfinden das heute vielleicht stärker als in früheren Zeiten und fordern deswegen auch allgemein heraus. Auf der Suche nach ihrem Weg kämpfen sie mit sich und der Welt um sie herum. Sie wollen ihren eigenen Weg finden. Früher oder später gelingt es den meisten.

Ihren Weg haben auch die jungen Leute in diesen vier Tagen gesucht. Das Ergebnis ihrer Suche zur Umsetzung des Mottos „Life is a Beach“ mit künstlerischen Mitteln wartet ab 1. Juli in der Strandkorbhalle auf die Besucher der Ausstellung.

Alle, die nun neugierig sind und kommen, unterstützen damit dieses erstmalige und gewagte Projekt von Kispo mit jungen Leuten, die ihre Kreativität eingebracht haben. Kunst muss nicht gefallen, Kunst soll anregen. Sie soll bei uns „Klick“ machen. Mal sehen, wie verschieden diese „Klicks“ ausfallen.

Hans Jörg Rickert, 21. Juni 2018, www.jb-spo.de

Wind, Sand, Himmel und ein Regenbogen!

 

Das waren Impressionen eines fulminanten Sommeranfangs. Es gab alles, was der Himmel zu bieten hat: Regen, heftigen Wind, Wolken Sonne. Und wenn dann die Sonne im richtigen Winkel steht und sich eine Regenwolke auflöst, gibt es das Naturschauspiel eines Regenbogens. Über der Sandbank und den Dünen in Ording war es ein besonders Schöner und Doppelter. Kurz vorher hatte es schlagartig Regen mit Hagel gegeben, nur für wenige Minuten. Die Sonne stand über der Nordsee und schien in Richtung Dünen. Die dunkle Wolke löste sich auf. Ein Bogen spannte sich weit über den Himmel. Beeindruckend!

Hans Jörg Rickert, 21. Juni 2018, www.jb-spo.de

Zwei Bauabschnitte der Böhler Landstraße befahrbar

 

Anlieger vom Kreisel bis Heideweg haben wieder freie Fahrt

Zwischen „Jahnweg“ und „Zum Karpfenteich“ ist noch Geduld für die Anlieger der Böhler Landstraße angesagt, aber sonst ist sie vom Kreisel in Wittendün bis über die Einmündung in den Heideweg fast fertig. Allerdings noch nicht ganz, denn die Beschriftung wird erst dann aufgebracht, wenn alle Bauabschnitte mit der Deckschicht versehen sind. Bis „Westereck“ muss mit darauf noch gewartet werden, denn auch die wird erst aufgebracht, wenn das Zwischenstück vom „Jahnweg“ bis „Zum Karpfenteich“ seine Tragschicht erhalten hat. Da sind vorher noch der Abwasserkanal und die Hausanschlüsse zu legen sowie andere Arbeiten wie Gehweg zu erledigen. Von „Westereck“ bis hinter die Campingplätze müssen sich die Anlieger noch etwas länger in Geduld üben. Da geht es mit den Straßenbauarbeiten erst noch richtig los.

Termingerecht wurde ab vergangenen Dienstag und Mittwoch auf etwa 650 Meter Länge die Tragschicht per Asphaltfertiger aufgebracht. Gearbeitet wurde in der vollen Straßenbreite von 6,50 m, so dass keine Mittelnaht entstand. Die Tragschicht hat eine Stärke von 16 cm. Kipper für Kipper rollte an den Fertiger heran. Jeder hat ein Ladevermögen bis 28 Kubikmeter. Das sind etwa 60 Tonnen Asphalt. Sie reichten jeweils für rund 10 m Straßenlänge. Innerhalb einer Stunde waren 100 Meter Straße fertig. Das verlief zügig fast ohne Unterbrechung. Etwa fünf Minuten dauert die Entladung eines Kippers auf den Fertiger, wobei gleichzeitig die Tragschicht gefertigt wird. Während des Kipperwechsels werden Arbeiten an den Absperrventilen für die Trinkwasserversorgung und den Kanalschächten gemacht, denn sie sind ja höher. Das heißt, hier muss die Asphaltschicht vom Fertiger unabhängig aufgebracht bzw. wieder per Handarbeit ausgehoben werden, damit der Kanaldeckel auf Straßenhöhe gebracht werden kann. Verdichtung per Walzen muss ebenso gleich erfolgen. Der größte Teil aller Maschinenfahrzeuge ist hinsichtlich der Arbeitsprozesse rechnergesteuert.

Donnerstagvormittag wurde am Kreisel beginnend dann die Deckschicht aufgebracht bis hin zum „Jahnweg“. Um 6:00 Uhr war Arbeitsbeginn. Der erste Kipper mit dem Mischgut für die Deckschicht war ab 7:30 Uhr vor Ort. Gegen Mittag war man mit den geplanten Arbeiten fertig. Die für die Tragschicht und Deckschicht erforderlichen Baumaschinen rückten nun erst einmal wieder ab. Sie sind morgen an anderem Ort im Einsatz.

Das neue Straßenstück wird voraussichtlich zum Wochenende befahrbar sein. Für die Anwohner bis über den Heideweg hinaus heißt das „freie Fahrt“. Bald gilt das dann auch für alle anderen bis einschließlich Westereck.

Hjr, 21. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

Festliche Bläsermusik erklang in St. Magnus in Tating - Darin: Komposition von Christoph Jensen erstmalig hier aufgeführt

 

Ohne Musik ist ein Festwochenende anlässlich der Goldenen Konfirmation von 51 aus Tating, Tümlauer Koog und St. Peter-Ording Stammenden in der Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating nicht denkbar. Bewusst hatte sich der Förderverein für Kirchenmusik deswegen diesmal für die St. Magnus-Kirche in Tating entschieden und viele weitere Besucher waren gekommen.

Sie erlebten ein Konzert mit festlicher Bläsermusik aus vier Jahrhunderten. Der Posaunenchor begann mit der Suite in F für Bläser von Georg Philipp Telemann (1681-1767) und beendete das Konzert mit der Partita für Bläser über den Choral „Lob Gott getrost mit Singen“. Jeweils zwischen den Bläsern spielte Christoph Jensen auf der Orgel zunächst das Concerto h-moll „del Signor Vivaldi“ von Johann Gottfried Walther (1684-1748), die Suite de deuxiéme ton von Louis Nicolas Clèrambault (1676-1749) und die Sonata Nr. 2, c-moll von Felix Mendelssohn (1809-1847), jeweils für Orgel geschrieben. Zwei Bläserstücke aus der Zeit der Romantik von Ludwig Maurer (1789-1878) erklangen.

„Überrascht“ wurden die Konzertbesucher mit der erstmaligen Aufführung der Partita für Bläser über den Choral „Such, wer da will, ein ander Ziel“ von Christoph Jensen (*1968) - das ist kein anderer als „unser Kirchenmusikdirektor“ - vor eigenem Publikum. So etwas ist immer eine besondere Herausforderung! Und in diesem Konzert war es dann auch einer der Höhepunkte für sowohl Zuhörer als auch für die Musiker. Das war zu Recht so und wurde auch so empfunden.

<

Such, wer da will, ein ander Ziel

Nachfolgelied – Autor: Georg Weissel (1590 - 1635)

 

1. Such, wer da will, ein ander Ziel, die Seligkeit zu finden;

mein Herz allein bedacht soll sein, auf Christum sich zu gründen.

Sein Wort ist wahr, sein Werk sind klar; sein heilger Mund

hat Kraft und Grund, all Feind zu überwinden.

 

2. Such, wer da will, Nothelfer viel, die uns doch nichts erworben;

hier ist der Mann, der helfen kann, bei dem nie was verdorben.

Uns wird das Heil durch ihn zuteil;

uns macht gerecht der treue Knecht, der für uns ist gestorben.

 

3. Ach sucht doch den, lasst alles stehn, die ihr das Heil begehret!

Er ist der Herr, und keiner mehr, der euch das Heil gewähret.

Sucht ihn all Stund von Herzens Grund,

sucht ihn allein; denn wohl wird sein dem, der ihn herzlich ehret.

 

4. Meins Herzens Kron, mein Freudensonn sollst du, Herr Jesu, bleiben;

lass mich doch nicht von deinem Licht durch Eitelkeit vertreiben.

Bleib du mein Preis, dein Wort mich speis;

bleib du mein Ehr, dein Wort mich lehr, an dich stets fest zu glauben.

 

5. Wend von mir nicht dein Angesicht, lass mich im Kreuz nicht zagen;

weich nicht von mir, mein höchste Zier, hilf mir mein Leiden tragen.

Hilf mir zur Freud nach diesem Leid;

hilf, dass ich mag nach dieser Klag dort ewig dir Lob sagen.

 

In den beiden Partiten war zu erleben, wie die Inhalte in den verschiedenen Sätzen musikalisch auf ihre Art beleuchtet werden, wobei nach der Einführung der Choral immer erst melodisch so ertönt, dass man ihn erkennt.

„Such, wer da will, ein ander Ziel“ ist ein Auftragswerk gewesen, das Christoph Jensen für den Kirchentag 2016 in Dresden geschrieben hat. In den Kirchentag eingebunden ist immer ein Bläsertreffen. So wurde es dort dann auch uraufgeführt. Inzwischen ist das andernorts, unter anderem auch in Hamburg geschehen. Im Norddeutschen Bläserheft 3, herausgegeben 2018, ist diese Komposition nun auch veröffentlicht. Das war sicher auch Anlass genug, sie in Tating so beeindruckend zu präsentieren.

Ausführende waren: Christoph Jensen, Karen Kolb (Trompete, Sopran-Stimme), Ehrenfried Ewert, Brigitte Streichert (Posaune, Tenor-Stimme), Myriam Jensen, Martina Groß-Lohmann, Wolfgang Beushausen (Posaune, Bass-Stimme) und Gisela Honecker, Ute von Oldenburg (Trompete, Alt-Stimme).

Hans Jörg Rickert, 22. Juni 2018, www.jb-spo.de

Goldene Konfirmation der Jahrgänge 1966 bis 1968

 

Die Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating hatte alle Konfirmanden der Jahrgänge 1966 bis 1968 zur Feier der Goldenen Konfirmation in St. Peter-Ording eingeladen. Treffpunkt war am Sonnabendmorgen, 16. Juni im Gemeindehaus. Pastorin Regine Boysen und Pastor Manfred Rosenau begrüßten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es auf Bustour mit Gisela Clausen aus Garding als Reisebegleitung von St. Peter-Ording zum Tümlauer Koog weiter nach Westerhever und dann über Ording zurück. Der Kirche St. Nikolai wurde ein Besuch abgestattet.

Beim gemeinsamen Kaffeetrinken ergriff Pastor em. Nils Dahl – er hatte damals als junger Pastor die Konfirmanden in Tating eingesegnet - das Wort. „Für mich ist dieses Treffen heute eine Quelle der Erinnerung. Wie war ich damals unbedarft“, gestand er ein und sorgte mit seiner charmant gewürzten Rede mehr als nur einmal für Schmunzeln und Lacher. Die St. Peter-Ordinger hatte Pastor Müller konfirmiert.

 

Olaf Jensen berichtete in einem Vortrag über die Entwicklung von St. Peter-Ording und Tating. „Wir sind die Generation der 68iger. Es war eine aufregende Zeit, die ich selber nicht missen möchte“, sagte er. Viele besuchten dann auch am Abend in der Tatinger Kirche das Festliche Bläserkonzert mit Musik aus vier Jahrhunderten mit dem Posaunenchor St. Peter-Ording unter Leitung von Christoph Jensen, der auch die Orgel spielte.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Festgottesdienste mit Einsegnung der Goldenen Konfirmanden und Abendmahl in der St. Peter-Kirche in St. Peter-Ording mit Pastorin Regine Boysen und in der St. Magnus-Kirche in Tating mit Pastor Manfred Rosenau für diejenigen aus Tating und Tümlauer Koog. Das waren vor 50 Jahren auch die beiden Kirchengemeinden. Schon Jahrzehnte vor der Zusammenlegung der Kommunalgemeinden St. Peter und Ording war für Ording derselbe Pastor zuständig wie für St. Peter. Das war schon im 19. Jahrhundert zu Zeiten der damaligen Propstei Eiderstedt so verfügt worden.

Hjr, 21. Juni 2018, www.jb-spo.de

Vorne:

Boy Jöns (Bürgervorsteher), Christian Ott, Christiane Schallich, Ingrid Brill, Jan Duggen, Rainer Balsmeier (hauptamtl. Bürgermeister)

Mitte:

Richard-Flohrs Richardsen (1. stellv. Bgmstr.), Monika Grutza (1. stellv. Bgvorst), Wolfgang Rohde, Stefanie Orankan

Hinten:

Peter Arndt (2. stellv. Bgmstr.), Reinhard Lucassen (2. stellv. Bgvorst.), Harry Bresemann, Hans Burmeister, Tim Schäfer (3. stellv. Bgmstr.)

Nicht abgebildet:

Uwe Kirchner, Thorsten Malorny

Neue Gemeindevertretung hat ihre Arbeit aufgenommen

Würdigende Worte für sieben ehemalige Gemeindevertreter

Bürgervorsteher bleibt Boy Jöns. Er eröffnete auch die erste Sitzung der Gemeindevertretung am 18. Juni im Olsdorfer Krug. Von den 17 Mitgliedern fehlten zum Beginn allerdings zwei. So fehlen sie nun auch auf dem Pressefoto, das gleich gemacht worden ist. Auf der Einladung stand als Beginn zwar 19 Uhr, aber sonst hatte es doch in der Regel immer erst um 19:30 begonnen.

Zum eigentlichen Eintritt in die Tagesordnung mit 32 Punkten waren dann auch Uwe Kirchner und Thorsten Malorny auf ihren Plätzen. Hätten sie die Sitzung versäumt, es hätte am Ergebnis der Besetzung der Ämter nichts geändert, denn das war alles überfraktionell an der Sache orientiert miteinander vorgeklärt worden. So hatte es für Boy Jöns auch keine Hindernisse bei dem durch die Tagesordnung vorgegebenen formalen Ablauf der Sitzung gegeben. Ralf von Dohlen vom Amt Eiderstedt unterstützte ihn bei dieser Arbeit. Aber mit der Verpflichtung der Gemeindevertreter und -vertreterinnen hätte das dann schon ein wenig gehakt, obwohl dieser formale Akt dann auch in der nachfolgenden Sitzung hätte nachgeholt werden können. Und manchmal sind es gerade diese kleinen Dinge des Alltags, die dann beweisen, wie Leben funktioniert, wenn man bereit ist, aus „Mücken“ eben „keinen Elefanten“ zu machen und solche Begebenheiten beiderseits mit einem Lächeln zu begleiten, wie geschehen.

Ältestes Mitglied der Gemeindevertretung ist nun Richard-Flohrs Richardsen. So übernahm er kurzzeitig zwecks Wahl und Verpflichtung des Bürgervorstehers die Leitung der Sitzung. Danach hatte Boy Jöns diese wieder. Nach der Wahl der stellvertretenden Bürgervorsteher Monika Grutza und Reinhard Lucassen erfolgte die Verpflichtung sämtlicher Mitglieder der Gemeindevertretung durch ihn. Der nächste Punkt ist dann in einer konstituierenden Sitzung wie in St. Peter-Ording immer die Wahl der stellvertretenden Bürgermeister, da mit Rainer Balsmeier ein hauptamtlicher Bürgermeister Verantwortung trägt. Gewählt wurden Richard-Flohrs Richardsen, Peter Arndt und Tim Schäfer. Da sie den Bürgermeister vertreten sollen, sind sie zu ernennen und als Ehrenbeamte zu vereidigen. Dann erst geht das gesamte Prozedere der Wahlen und Besetzungen aller anderen Ämter weiter.

Zuvor werden zu diesem Zeitpunkt die ausgeschiedenen Mitglieder der letzten Gemeindevertretung der vergangenen Wahlperiode verabschiedet. Das betraf dieses Mal sieben Mitglieder. Boy Jöns nahm diese Verabschiedung vor, jeden Einzelnen mit persönlichen Worten würdigend. Lächeln, ja auch Heiterkeit kennzeichneten diesen Teil der Sitzung.

Er begann mit Werner Wolsbeck (CDU) und legte hier besonderen Wert auf dessen Tätigkeit im Sozialausschuss. Über seine ruhige und perfekte Art des Umgangs mit dem Amt habe er über viele Jahre so manchen mitgenommen.- Kurt Kahlke (SPD) war der nächste in der Runde. Er war schon einmal verabschiedet worden, da er als Mitarbeiter des Amtes Eiderstedt nicht mehr Gemeindevertreter sein durfte. In dieser Legislaturperiode war er aber nach seiner Pensionierung wieder nachgerückt. Dem Hauptausschuss stand er vor und war Mitglied im Bauausschuss. In diesem wird seine Stimme auch in Zukunft zu hören sein. Als bürgerliches Mitglied wird er dem Ausschuss vorstehen, aber in der Gemeindevertretung selbst keine Stimme haben.- Georg Werner Jensen (AWG) war dann an der Reihe. Seit Jahren hatte er in der Runde der Gemeindevertreter Sitz, Stimme und Ämter. Und er hatte etwas zu sagen, denn er kannte nicht nur seinen Ort, „sondern auf der Sandbank wohl auch fast jedes Sandkorn“. „Omnipräsent“ sei er gewesen.- Wiltrud Kraas (FDP) war nun eine Legislaturperiode die ambitionierte Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Kultur, Bildung und Sport gewesen. Manches kritische Wort habe man von ihr gehört, aber nie sei es verletzend gewesen. Ihre Stimme werde wohl fehlen.- Hans Halket Kraus (SPD) sei von „Null auf Hundert“ in der letzten Wahlperiode eingestiegen, habe sofort das Amt des Fraktionsvorsitzenden übernommen und auch sonst das Wort gehabt - und wahrgenommen. „Op de Diek“ würden sie sich wohl auch weiter zum Klönen treffen. Gemeindepolitik sei bei ihm zum Wohle von St. Peter-Ording immer in guten Händen gewesen.- Erst bürgerliches Mitglied im Finanzausschuss und nun in zwei Legislaturperioden als Vorsitzender der CDU-Fraktion, scheidet auch Wolfgang Voutta aus. Er war immer vorbereitet, hatte was zu sagen und tat es deutlich. Wer wie er in St. Peter-Ording Politik mitgestaltet, werde automatisch zum Touristiker. Als Banker habe er auch immer die Hintergründe beleuchtet.- Der letzte im Bunde war dann Wilhelm Bahrenfuß. Der konnte an diesem Tag den 86. Geburtstag feiern und das tat er dann an diesem Abend auch noch mit allen Anwesenden im Olsdorfer Krug, indem er sie zu „Kartoffelsalat mit Würstchen“ einlud. 51 Jahre war er Gemeindevertreter und war für alle eine „Autorität“. Willi Bahrenfuß habe immer zur rechten Zeit das richtige Wort gefunden. Wie er für sich mit über achtzig Jahren „das Jugendlich-Spitzbübische“ aufrechterhalten habe, sei einfach bewundernswert. Ganz ehrlich bekannte Boy Jöns dann persönlich: „Es war schon etwas Besonderes, Willi, mit Dir hier zu sitzen.“

Alle hatten sich zu der Verabschiedung der „Sieben“ erhoben und quittierten die Worte jeweils mit Beifall. Bei Willi Bahrenfuß war er selbstverständlich am größten, aber für alle kam er von Herzen. Jedem überreichte der Bürgervorsteher ein besonders passendes Buchgeschenk. Alle ausgeschiedenen Mitglieder bekannten, dass es letztlich bei allen Auseinandersetzungen eine schöne Zeit gewesen sei. Wiltrud Kraas erinnerte daran, dass sie einmal die alleinige weibliche Stimme in dem Gremium war, die sich nach Verdopplung nun noch einmal verdoppelt habe. „Meine Herren, ihr müsst aufpassen!“ Wolfgang Voutta hielt ein kurzes Plädoyer für den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit. Bei allen Disputen müsse man sich jederzeit „gegenseitig in die Augen sehen können.“ Wilhelm Bahrenfuß resümierte über „Wenn man alt wird“ – er hatte so fast jedes Amt irgendwann einmal inne – und freute sich auf seine Zeit als nun „Geschäftsführer“ für die AWG-Fraktion. „Alles Gute“ wünschte er persönlich allen Anwesenden und seinem Ort St. Peter-Ording.

Hjr, 19. Juni 2018, www.jb-spo.de

Konstituierende Sitzung

der Gemeindevertretung St. Peter-Ording

 

Fakten zu Beginn der Legislaturperiode 2018 bis 2023

 

GEMEINDE SANKT PETER-ORDING

Dem Amt Eiderstedt angehörige Gemeinde mit 4029 Einw. (Stand am 30.09.2017) im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Sie hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle (1957) und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“. Sankt Peter-Ording liegt an der Westspitze der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein. Die Fläche beträgt 28,32 km². Ein Teil der Gemarkung liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Charakteristisch für Sankt Peter-Ording sind der Strand (etwa zwölf Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit) mit den Pfahlbauten, die Dünen, die Salzwiesen und die für diesen Landstrich untypische, nachträglich angepflanzte Bewaldung. Die höchste natürliche Erhebung der Gemeinde ist die Magdalenenspitze (Maleens Knoll), eine 16 Meter hohe Düne. St. Peter-Ording ist Bade- und Tourismusort mit  Tradition (1877) und erstreckt sich entlang eines Strand- und Dünengürtels . Zu den über 4000 Bürgern mit Hauptwohnsitz kommen etwa 4300 Zweitwohnungsbesitzer. Die vier Ortsteile Böhl, Dorf, Bad und Ording sind inzwischen je nach Beschaffenheit der örtlichen Gegebenheiten weitgehend zusammengewachsen.Insgesamt hat sich die Bebauung verdichtet.

Daten im Überblick (gemäß Angaben der TZ):

• 2.825 Hektar Gemeindegebiet auf 3,5 bis 5 Metern über NN

• 4036 Einwohner plus rund 4.000 Zweitwohnungsbesitzer

• rund 17.000 Gästebetten

• jährlich rund 2,4 Millionen Übernachtungen: 384.000 Übernachtungsgäste,

  520.000 Tagesgäste

• Sandstrand 12 km lang und bis zu 2 km breit

• fünf offizielle Badestellen, 15 Pfahlbauten mit Restauration, Sanitäranlagen

  und Strandaufsicht

PERSONALIEN und ÄMTER

Hauptamtlicher Bürgermeister ist seit 1996 Rainer Balsmeier. Das von ihm gleichzeitig von 2009 an in Personalunion wahrgenommene Amt des Tourismus-Direktors hat seit 1. Januar 2018 Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff inne.

17 Gemeindevertreter, davon jeweils zuerst der Fraktionsvorsitzende genannt

CDU (8 Sitze)                       Bodo Laubenstein, Harry Bresemann, Ingrid Brill, Jan Duggen, Boy Jöns, Uwe Kirchner, Thorsten Malorny, Richard-Flohrs Richardsen,

SPD (4 Sitze)                       Peter Arndt, Monika Grutza, Stefanie Orankan, Wolfgang Rohde

FDP (2 Sitze)                        Hans Burmeister, Christiane Schallich

AWG (3 Sitze)                      Christian Ott, Reinhard Lucassen, Tim Schäfer

 

6 ständige Ausschüsse, Vorsitz, Stellv.

Finanzausschuss               Richard-Flohrs Richardsen, Stefanie Orankan

Ausschuss für                     Ingrid Brill, Maike Christiansen (AWG, bürgerlich)

Jugend, Kultur,

Bildung und Sport

Sozialausschuss                Monika Grutza, Werner Wolsbeck (CDU, bürgerlich)

Ausschuss für                     Kurt Kahlke (SPD, bürgerlich), Andreas Mietz (AWG, bgl)

Bauwesen und Verkehr

Umweltausschuss              Reinhard Lucassen, Hans Burmeister

Tourismus-Ausschuss       Jan Duggen, Harry Bresemann

 

Bürgervorsteher                Boy Jöns, Monika Grutza (1. Stv), Reinhard Lucassen

(2. Stv)

 

Stellv. Bürgermeister        Richard -Flohrs Richardsen (1.), Peter Arndt (2.), Tim Schäfer (3.)

 

Amtsausschuss                Rainer Balsmeier (Richard-Flohrs Richardsen)

                                               Boy Jöns (Bodo Laubenstein),

Stefanie Orankan (Peter Arndt)

Reinhard Lucassen (Christian Ott)

 

Weitere besetzte kommunale Ehrenämter

Vorsitz                 (Stellv.)

 

  1. Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband Eiderstedt

Rainer Balsmeier                                       (Richard-Flohrs Richardsen)

 

  1. Verbandsversammlung Zweckverband Sparkasse Garding/St. Peter-Ording

Wolfgang Staudinger – CDU bgl                        (Hans-Wilhelm Groth – CDU bgl)

Peter Arndt                                                  (Stefanie Orankan)

Thorsten Pauls – AWG bgl                       (Hans Bolln – AWG bgl)

 

  1. Kuratorium Gemeindezentrum

Roger Heim – CDU bgl                             (Bodo Laubenstein)

Monika Grutza                                            (Peter Arndt)

Mailke Christiansen – AWG bgl              (Merle Steen – AWG bgl)

 

  1. Kuratorium Sozialstation

Boy Jöns                                                      (Stefanie Orankan)

 

  1. LAG AktivRegion Südliches Nordfriesland e.V.

Rainer Balsmeier                                       (Richard-Flohrs Richardsen)

 

  1. Friedhofsausschuss

Bodo Laubenstein                                     (Georg-Werner Jensen – AWG bgl)

Peter Arndt                                                  (Bernd Lackhoff – CDU bgl)

 

  1. Beirat der Ev. Kindertagesstätte

Ingrid Brill                                                    (Stefanie Orankan)

 

  1. Ausschuss der Ev. Kindertagesstätte

Ingrid Brill                                                    (Maike Christiansen – AWG bgl)

Stefanie Orankan                                       (Thorsten Malorny)

 

Hjr, Stand vom 19. Juni 2018, www.jb-spo.de

 

Eiderstedt-Tag im Museum mit überaus guter Resonanz

 

Das Programm kam bei den Gästen an, aber auch sonst sahen sich viele Besucher im Museum Landschaft Eiderstedt (MLE) um. Zum zweiten Mal hatte der Verein KulturTreff St. Peter-Ording e.V. – er ist Betreiber des Museums – einen Eiderstedt-Tag veranstaltet. Die Themen spannten einen Bogen von der Zeit der „Drei Lande“ im 16. Jahrhundert bis heute. Damals waren Niederländer in das Gebiet nördlich der Eider gekommen, teils als Religionsflüchtlinge, aber auch auf Einladung des Herzogs. Friedrichstadt verdankt dieser Zeit seine Gründung. Es gab damals noch zwei Eiderarme, eben auch die Nordereider, die oberhalb herumführte. Die Holländer waren u.a. als Deicharbeiter tätig, neue Köge entstanden, Haubarge wurden gebaut und Käse hergestellt. Aus den Niederländern wurden Eiderstedter. Die Halbinsel wurde bekannt als reichste Landschaft, „wo es mehr Gold und Silber gab als Eisen“. Die Erträge aus der Landwirtschaft mit ihren ständigen Phasen der Überproduktion machten aus den Bauern zusätzlich Händler. Statt Quark hatte man festen Käse zu machen gelernt. 2,3 Mio Pfund wurden 1590 exportiert. Claus Heitmann berichtete im Laufe des Tages darüber in seinem Vortrag „Handel auf Eiderstedt“.

Durch den niederländischen Einfluss entwickelte sich die Eiderstedter Tracht. Sie etablierte sich und war eine Standestracht. Die Skulptur der „Grauen Frau“ von 1596 - im Eingangsbereich des Museums – legt davon Zeugnis ab. Um die Tracht tragen zu dürfen, hatte man einen Nachweis zu erbringen. Anfang des 17. Jahrhunderts verlor sie dann an Bedeutung. Anlässlich des Eiderstedter Heimatfestes 1927 in Garding wurde sie mit Hilfe historisch datierter Kirchengemälde und anderer alten, erhalten gebliebener Vorlagen neu geschaffen. Eine der ersten Trachten, die für dieses Fest genäht und ausgestattet worden sind, übergaben Hans und Gisela Meeder in Eiderstedter Tracht seitens des Heimatbundes Landschaft Eiderstedt an das Museum an Hilke Herzberg. Die Tracht hatte von 1995 an erst bei Gönna Reese, geb. Hamkens, und danach seit etwa fünf Jahren bei Haye und Ernestine Hamkens von Warmhörn nur noch im Schrank gehangen. Gönna Reese hatte sie vor 23 Jahren zum letzten Mal auf dem Hamkens-Hof in Tating anlässlich des 300-jährigen Familienfestes dieser Eiderstedter Familie mit drei Linien getragen. Die 1933 Geborene freute sich besonders. Die Tracht wurde anschließend im Beisein aller nach oben gebracht. Dort wird derzeit ein Raum hergerichtet, der dem Thema gewidmet ist.

Der Reigen der Vorträge begann mit „Wasser für Eiderstedt“. Uwe Back, Geschäftsführer des Wasserbeschaffungsverbandes bis 1999, berichtete informativ und angereichert mit wissenswerten Einzelheiten über die Schwierigkeiten der Trinkwasserversorgung vor Gründung des WBV am 2. Juni 1953, aber auch über die Hindernisse auf dem Wege dahin. Sein Nachfolger Thomas Gruß klärte über die heutige Situation und die Gefahren der Belastung durch äußere Einflüsse auf. Mit drei Brunnen und zwei Trinkwasserbehältern ging das Wasserwerk Rantrum am 27.06.1958 in Betrieb. 300.000 Kubikmeter waren es 1959, heute sind es 2,7 Mio m³. Aus sieben Brunnen wird das Wasser aus 75 bis 120 Meter Tiefe gefördert.

Der Eiderstedt-Tag endete mit einer Diskussionsrunde zur Zukunft Eiderstedts mit der Frage „Wird Eiderstedt ausverkauft?“ Vor vielen Interessierten beteiligten sich unter Moderation von Claus Heitmann daran u.a. Dieter Staacken und Hans-Georg Hostrup sowie Beate Leibrandt und Telse Mumm. Von der zunehmenden Anonymität bis zur Erhaltung von Bauten durch Geld von „draußen“ reichte das Spektrum.

Zuvor hatte die Kinder- und Jugendtrachtengruppe des Heimatbundes mit Sandra Philippsen als Leiterin und Moderatorin die zahlreich im Museumsgarten anwesenden Besucher mit „Lange Reihe“, „Wolgaster“, „Gemischtes Doppel“, „Halbe Kette“ und weiteren Tänzen regelrecht begeistert. So schloss sich am Nachmittag der Kreis zur Übergabe der Eiderstedter Tracht.

Viel Stimmung war an diesem Tag bei den insgesamt wohl über 400 Gästen rübergekommen. Adriana und Stephan Matthaei aus Benningsen am Neckar - sie sind zum vierten Mal für 14 Tage auf Urlaub hier – verfolgten mit großem Interesse diesen Tag im Museum. „Für uns gehören Informationen und Darbietungen wie heute zum Urlaub mit dazu. Es ist wichtig, dass man sich über all dies Gedanken macht und vor allem auch als Gast davon erfahren kann.“

Hjr, 18. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

En beten wat op Platt: Wat sünd uns de Ehrenamtler wert?

 

De Kommunalwahl is west, nu konstituiert sik uns Gemeendeparlamente. Uns Kommunalpolitiker kriggt nu ehr Ämter. Dat is en ganze Barg, wat dor so to wuppen is. Dat reckt vun den Posten för den Börgermeister bet to’n Utschuss för den Karkhoff.

 

In Tat’n, St. Peter-Ording un in Tümlauer Koog weer ik dorbi, as sik de Parlamente konstitueeren dään. Överall weern uk en poor Börgers dor, de dat verfolgen dään, wo dat den afleep. In‘n Koog weern dat söben Vertreeder und fief Börgerslüüd. Vun hunnert Lüüd ut’n Koog weern twölf tohoopen. In Tat’n weern dat veer bi ölm Vertreeders un in St. Peter so üm un bi man ni mol teihn bi söbenteihn Parlamentarier. Datv schasst weeten:  in Tat’n sünd dusend Lüüd tohus un in St. Peter veerdusend. Ik harr dacht, wat sik dor een poor mehr Lüüd infunnen harrn. Platz noog weer un de Termine hebbt in’t Blatt stahn. Schaad, wat de Lüüd dat ni so maaken doot. Wenn dat üm ehr eegen Kram geiht, denn staht se doch op eenmal op de Matt.

 

Dat leep överall best af. Dat weer alln’s korrekt un harr sien Würde, sünners wo dat an de Verpflichtung un Vereidigung güng. Kunnst ni mekkern. Richti würdig weer ok dat Verafscheeden vun de Vertreeders, de nu ni mehr mit an den Disch sitten doot. De hebbt dat ok verdeent, wat se mol so in Mittelpunkt staht.

 

Wat mi nu avers opfulln is, wo dat in’n Koog doch en beten anners weer.

In’e Börgerfragstünn hett dat „Herr Börgermeister“ heeten.- Jedeen weet, wat dat Christian Marwig is, Liekers sä man ni „Herr Marwig“ or „Christian“ – in Koog warrt Platt snackt – ne, dat heet „Herr Börgermeister“ or blots „Börgermeister“.- Dat is een ganz bestimmte Oort vun Wertschätzung, dücht mi, un hett mi an ole Tieden trüchdenken laaten, as ik noch en Jung weer un de Börgermeister, de Paster un de Schoolmeister noch as Autoritäten schätzt wurrn un welk weern. Mi dücht, hier is de Börgermeister noch so een. -

 

Ik heff denn so bi mi dacht: Hier kriggst ni blots een Ehrenamt, hier kriggt dat Amt ok sien Ehr.- Weer sachts noch schööner, wenn mehr Lüüd ehr Interesse an de kommunalpolitische Arbeid wiesen wurrn un hengungen, wenn de Sitzungen sünd. Dat wurr de Ehrenamtler wiss noch mehr freun.

Hans Jörg Rickert, 20. Juni 2018

Gemeindevertretung Tümlauer Koog tritt gemeinsam auf

 

Die insgesamt sieben Vertreter der beiden Wählergemeinschaften DTK und WGTK wollten auch in dieser Legislaturperiode keine Fraktionen bilden und treten somit gemeinsam auf. Bürgermeister ist wieder Christian Marwig. Seine Stellvertreter sind Bernd Hoppe und Lars Deblitz. Halke Voß und Jürgen Lorenzen sind Vorsitzender und Stellvertreter des Bau-, Wege- und Umweltausschusses, Jürgen Lorenzen und Jan Jürgens die des Ausschusses zur Prüfung der Jahresrechnung. Jan-Ole Eismann und Lars Deblitz sind zum ersten Mal Mitglieder der Gemeindevertretung. Halke Voß leitete als ältestes Mitglied die Wahl des Bürgermeisters und vereidigte ihn.

Die Formalien wurden überaus zügig erledigt. Sven Hansen vom Amt Eiderstedt unterstützte den Ablauf. Alle Mitglieder der Gemeindevertretung haben zu ihrem Sitz kommunale Ehrenämter übernommen. Im Amtsausschuss ist Christian Marwig Mitglied. Sein Stellvertreter ist auch hier Bernd Hoppe.

Mit St. Peter-Ording und Tating ist Tümlauer Koog im Kuratorium der Ev. Kindertagesstätte vertreten, ebenso im Kuratorium der Sozialstation St. Peter-Ording. Mit Tating bildet man einen Feuerlöschverband. Mitglied und damit auch vertreten ist die Gemeinde im Wasserbeschaffungsverband Eiderstedt, der LTO St. Peter-Ording/Eiderstedt, im Verein LAG AktivRegion Südliches Nordfriesland e.V. und im Friedhofsausschuss. In diesen Einrichtungen sind ebenfalls die Gemeinden Tating und St. Peter-Ording Mitglied.

Antje Eismann, Udo Ibs, Walter Kleine-Horst, Jürgen Schindler und Sigrid von Dohlen verfolgten die Sitzung als Bürgerinnen und Bürger. Das wertete Christian Marwig als Anerkennung für die Vertretung. Anlässlich seiner Wahl gab er die kommunalpolitische Richtung der gemeindlichen Arbeit vor: „Wi wüllt uns as een Gemeende opstellen. Dat hett letzt ok good klappt.“

hjr, 19. Juni 2018, www.jb-spo.de

 

Projekt KISPO – HTK: „Streetart - Life is a Beach“ ist gestartet

 

 

Für die 7. Sommerkunstausstellung in der Strandkorbhalle Hungerhamm kooperiert die Kunstinitiative St. Peter-Ording e.V. (Kispo) mit der Hamburger Hochschule für Technische Kunst (HTK) und wird von der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording unterstützt. Thomas Bartram, Vorsitzender von Kispo, bekannte: „Vierzehn Tage vor der Ausstellung wissen wir noch nicht, was wir ausstellen! Für mich ist das ein Experiment, auf das ich wahnsinnig gespannt bin.“- Gespannt sind alle, auch Peter Bothe, der an der Planung mitgewirkt hat, und vor allem die zehn Studenten der HTK, die in den nächsten drei Tagen unter der Leitung ihres Dozenten Tom Roeler an die künstlerische Arbeit gehen werden. Sie werden Aktivitäten am Strand thematisieren und unter dem Motto „LIFE IS A BEACH“ mit Pinsel, Spraydose, Collagen, Stencils in Streetart Manier auf großformatigen Platten umsetzen.

Einen ersten Eindruck von dieser besonderen Ausstellung vermittelt bereits das Key Visual „Welcome to SPO“ – entworfen von dem 23-jährigen Studenten der HTK Patryk Hanik, der zur Gruppe der jungen Künstler gehört. Es ziert inzwischen von außen den Ordinger „Kulturpunkt“. Für die Umsetzung der kreativen Ideen stehen der Gruppe im Campus Nordsee entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung. Dort hat sie auch ihr Quartier.

Zu einer ersten Arbeitsbesprechung vor Ort war man in der Strandkorbhalle zusammengekommen. Auch Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff war mit einem Team dabei. „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Kispo dieses Mal so ein Thema ausgesucht hat, und hoffen, dass besonders auch die Art der Darstellung eine breitere Menge Interessierter ansprechen und zum Besuch der Ausstellung in Ording motivieren werden.“ Marketing Managerin Kira Lietmann von der TZ wird Videoclips erstellen und in sozialen Medien posten. Auch der NDR hat schon sein Interesse bekundet. Zur Gestaltung stehen den Studenten außerdem vier Strandkörbe zur Verfügung. Diese sollen dann an verschiedenen Stellen über zwei Monate im Ort als Hingucker auf die Exponate in der Sommerkunstausstellung vom 1. Juli bis zum 9. September hinweisen.

Pia Dittmers von der HTK war zufällig auf das Projekt aufmerksam geworden. Sie freut sich, auch handwerklich was zu machen. Für Linda Peisler wird Streetart etwas vollkommen Neues sein. Anna-Laureen Moysig ist gespannt, was entstehen wird. Alle sind voller Erwartung, auch die erfahrenen Streetartler unter ihnen, und freuen sich darauf, wenn es denn fertig ist. Man darf wirklich gespannt sein. Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 1. Juli um 15 Uhr mit der Vernissage in der Strandkorbhalle Hungerhamm, Norderdeich in Ording.

Hjr, 15. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

Gemeindevertretung Tating – konstituierende Sitzung am 11. Juni 2018

von links:

Oke Pölig (1. Stellv. Bgmstr./AWT), Hans Jacob Peters (Bürgermeister/CDU), Marten Klützke (CDU), Hauke Gravert (CDU), Alke Cornils-Hecke (2. Stellv. Bgmstrn./CDU), Frerk Waßmann-Hennings (AWT), Olaf Ibs (AWT), Jürgen Reimers (CDU), Jann Harro Petersen (AWT), Wolbert Knutzen (AWT) und Matthis Hecke (CDU)

Hans Jacob Peters geht nun in der Funktion als Bürgermeister in seine vierte Amtszeit. Oke Pölig ist erster stellv. Bürgermeister und Alke Cornils-Hecke zweite stellvertretende Bürgermeisterin. Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses ist Oke Pölig; seine Stellvertreterin ist Alke Cornils-Hecke. Vorsitzender des Planungsausschusses ist Jürgen Reimers; sein Stellvertreter Olaf Ibs.

Für die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung war alles bestens vorbereitet. Hannelore Borchers vom Amt Eiderstedt hielt die erforderlichen Unterlagen von Ernennungsurkunden bis zu allen formalen Schreiben bereit. Wolbert Knutzen leitete als zweitältestes Mitglied der Vertretung die Wahl des Bürgermeisters.- Hans Jacob Peters hatte die Sitzung – sie verlief weitgehend auf Platt – eröffnet und auch alle weiteren Wahlen und Tagesordnungspunkte geleitet. Er bedankte sich für die erneute Wahl und sagte u.a.: „Wi sitt hier tosammen för uns Gemeen Tat‘n. Wi dörf üm de Saak strieden, blots dörf wi dorbi ni persönlich warrn. Wi brukt Fachweten. Ok twee jünge Lüüd sitt hier mit an’n Disch. Dat freut uns.“ Als neuestes und jüngstes Mitglied der Vertretung begrüßte er Matthis Hecke und verpflichtete alle zur sorgsamen Wahrnehmung ihres Amtes. Das Kommunal-Handbuch gab es dazu.

Höchst wertschätzend wandte er sich danach in persönlichen Worten an Erhard Pölig, der seit 1982 durchgehend für die CDU Mitglied in der Tatinger Gemeindevertretung gewesen ist und nun ausschied. „In all de Johrn hest Du een Barg Erfahrung sammelt. Ruhig un gelaaten hest du dien Meenung seggt. Wi brukt di ok nu noch. Du büst je ni ut de Welt.“ Als bürgerliches Mitglied ist Erhard Pölig auch weiterhin tätig im Planungsausschuss sowie als erster Stellvertreter im Friedhofsbeirat. Dass dieser sich für die Gemeinde auch sonst noch ehrenamtlich engagiert hat, bewies Peters u.a. mit der Nennung der Tätigkeiten für Feuerwehr und Ringreiter sowie als Vorsitzender der Ortsgruppe Tating des Sozialverbandes. Erhard Pölig dankte herzlich und bekannte: „Nu ni mehr an‘n Disch mit to sitten, is ni slimm, avers nu den Mund to holen, dat is veel slimmer.“

Sämtliche Wahlen erfolgten einstimmig, bei besonderen Posten bei persönlicher Enthaltung. Man hatte sich im Vorwege über deren Besetzungen verständigt. Noch nicht vorhandene erfolgten in der Sitzung.- Für die Wahl der Schöffen 2019 bis 2013 wurden benannt Angelika-Teresia Brixa und Gudrun Fuchs.

Einstimmig fiel auch die Zustimmung für das Fassen des Entwurfs- und Auslegungsbeschlusses für die 11. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie des Bebauungsplanes Nr. 13 (Sonderbaufläche „Solarpark“) für das Gebiet Heisternest nördlich an der Bahnlinie Tönning St. Peter-Ording zwischen östlich Süderdeich und westlich Gemeindegrenze zu Kirchspiel Tating.- Kirsten Korthals vom Planungsbüro „Pro Regione“ und Marco Reinhold von „Wattmanufactur“ hatten hinsichtlich Einarbeitung bezüglich Einwendungen erläutert. Höhe, Blendgefahren, Sicherheit durch Zaun, Begrünung durch Hecken und Ausgleichsflächen waren Gegenstand der Aussprache. Zustimmung erfolgte bezüglich der Forderung von Oke Pölig hinsichtlich der Einbeziehung der Gemeindevertretung durch das Amt Eiderstedt bei evtl. durch Kabelverlegung erforderlicher Straßensperrungen.- Beschaffenheit von Straßen und Wegen sowie u.a Geschwindigkeitsübertretungen in der Dorfstraße waren Gegenstand in der Bürgerfragestunde und bei Mitteilungen und Anfragen. Genehmigt wurde die Prüfung der Schlussbilanz der Gemeinde Tating zum 31. Dezember 2014. Der Überschuss in Höhe von 8066,51 € ist somit der Rücklage für das Jahr 2015 zuzuführen.

Hjr, 12. Juni 2018, HN

 

Mitglieder des SPD Ortsvereins St. Peter-Ording spenden für das „Jos“

 

Guter Brauch der Mitglieder des SPD-Ortsvereins St. Peter-Ording ist, den Erlös des traditionellen Schinkenbrotverkaufs am Himmelfahrtstag für einen guten Zweck zu spenden. 500 EURO gingen jetzt aus der Hand des Ortsvorsitzenden Peter Arndt an Daniel Schädler, Mitglied des Leitungsteams des Jos, der Einrichtung des Schulverbandes Eiderstedt und der Gemeinde St. Peter-Ording für Jugendsozialarbeit in Verbindung mit der Nordseeschule. Das Geld wird für die Herstellung von Sitzmöbeln aus Paletten verwendet. Das geschieht im Rahmen des Sozialen Tages der Aktion „Schüler helfen Leben“ am 26. Juni. Vier Schülerinnen werden die Sitzmöbel herstellen. Die Idee stammt vom Jugendgremium des Jos, das auch sämtliche Vorbereitungen dafür übernommen hat.

Hjr, 08. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

OFC Nordseeler spendete Defibrillator für Böhl und feierte 10 Jähriges

 

Sie heißen nicht nur „Nordseeler“ und sind der offizielle Fan-Club des HSV. Die hundert Vereinsmitglieder des OFC in St. Peter-Ording tragen die „Raute“ in ihrem Herzen, da sind sich ganz sicher. Zehn Jahre gibt es nun den Verein. Das nahm der Fan-Club zum Anlass, für Böhl einen Defibrillator zu spenden. Unter den Gästen waren deswegen auch Johann Stauch, Vorsitzender, und der stellvertretende Medizinproduktegesetz-Beauftragte der DLRG-St. Peter-Ording Patrick Lorenz sowie der pädagogische und der kaufmännische Leiter des Nordsee-Internates Rüdiger Hoff und Dr. Till Ergenzinger. Vor Beginn der Feierstunde hatten sie zusammen von den Nordseelern Günter Lenhof und Dr. Horst Laube ein AED-Notfallset (Automatisierter externer Defibrillator) als Spende in Empfang genommen und im Heidehaus des Nordsee-Internates in der Stichstraße „Zum Karpfenteich“ angebracht. Es ist der erste öffentlich zugängliche Defibrillator im Ortsteil Böhl – der nächste befindet sich in der Filiale der NOSPA in der Dorfstraße – und ist das derzeit modernste auf dem Markt befindliche Gerät mit Kinderadapter und Hilfsmittel für "Herz-Lungen-Wiederbelebung". Die DLRG St. Peter-Ording ist in St. Peter-Ording nicht ausschließlich in der Wasserrettung aktiv, sondern unterstützt auch den Rettungsdienst als First Responder. Mit ihr zusammen haben Nordseeler und Internat die Anschaffung des AED auf den Weg gebracht. Seitens der DLRG wird der Defibrillator gewartet und hat die Einweisung für die Mitarbeiter des Nordsee-Internates angeboten. Die Kosten dafür übernimmt der OFC für zunächst zwei Jahre.

Zu den Bildern: Übergabe des AED an das Nordsee-Internat: Dr. Horst Laube, Günter Lenhof, Johann Stauch, Patrick Lorenz, Dr. Till Ergenzinger und Rüdiger Hoff (von links)

 

10-jähriges Jubiläum der Nordseeler im Cafe Lutz, Vors. Jasmin Jansen Sievers im Gespräch mit Rüdiger Hoff und Dr. Till Ergenzinger vom Nordsee-Internat

 

Cafe Lutz in Böhl ist ab sofort Offizieller HSV Supporters Treff

 

Der OFC begleitet seinen HSV aus voller Seele durch Höhen und Tiefen. Das brachte die erste Vorsitzende Jasmin Jansen-Sievers in der Jubiläumsfeier im Cafe Lutz in Böhl so zum Ausdruck: „Wir Nordseeler sind in den letzten zehn Jahren und besonders in den letzten fürchterlichen Wochen, zu einer Einheit zusammengewachsen, die bemerkenswert ist.“ Eines eint die Mitglieder aller Fan-Clubs: Sie sind gegen Gewalt, Pyrotechnik, Rassismus und Diskriminierung. „Einen anstatt zu spalten“, „Miteinander statt gegeneinander“, das ist Fair-Play: Dafür steht der Offizielle HSV-Fan-Club Nordseeler seit Anbeginn. „Der Dino ist schwer gestürzt. Aber er wird wieder aufstehen.“ Dr. Horst Laube, zweiter Vorsitzender, ist vom Wiederaufstieg nach einem Jahr überzeugt. Hoffen tun das alle. Der Abstieg des HSV hat für eine Aufbruchstimmung gesorgt. Neue Fanclubs sind entstanden. Das beflügelt die Nordseeler zusätzlich und war für sie ein Grund mehr zum Feiern.

Besondere Glückwünsche waren per Postpaket von Vize-Präsident und Schatzmeister Moritz Schäfer gekommen. Für Cafe Lutz gab es das offizielle Schild „HSV Supporters Treff“. Jasmin Jansen-Sievers gab es weiter an Lutz Nissen und Karin Timm. Im Namen der Nordseeler dankte ihr Heidemarie Mess herzlich für das die Nordseeler mitreißende Engagement für den HSV.

Hjr, 3. Juni 2018, HN und www.jb-spo.de

Siehe auch www.jb-spo.de

Mai:       „Nordseeler fiebern für ihren HSV“

DOSB – Start der Sportabzeichen Deutschland Tour in SPO

Die DOSB Sportabzeichen-Tour startet im Jahr 2018 zum 15. Mal durch Deutschland und macht dabei wiederum in zehn Städten halt. Von Schleswig-Holstein bis Bayern, von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen. Bei der Sportabzeichen-Tour 2018 geht es quer durch die Republik.
Den Auftakt machte am 01. Juni St. Peter-Ording

Mit der Sportabzeichen-Tour in diesem einzigartigen Naturraum möchten die Veranstalter auch demonstrieren, dass sich Sport und Natur- und Umweltschutz nicht ausschließen, sondern vielmehr Sport eine intakte Umwelt benötigt und diese schützt.

Ca. 2700 Schüler reisten aus der Umgebung (im Norden auch aus Dänemark) an, um das Sportabzeichen zu erringen oder um auszuprobieren, wie gut sie in den Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination, Schwimmen sind.

Eingeladen am Nachmittag waren Familien, Vereine, Schulen, Unternehmen, Teams sowie Interessierte.

31. Mai 2018 um die Mittagszeit

Informationsstand in der Dorfstraße vor dem Eingang zur NOSPA-Filiale

Besetzt mit dem Team der Schwimm-Abteilung des TSV Husum, Teamleitung Aileen Grenzow (LSV hat das mit dem KSV NF organisiert) Hier:Standweitsprung

Drei Disziplinen konnten bereits für das Sportabzeichen abgelegt werden: Standweitsprung, Sprung mit Drehung, Seilspringen

 

31. Mai 2018 abends

Aufbau des Sportbereiches in Ording – Eventgelände

01. Juni 2018 um die Mittagszeit auf dem Eventgelände

Eindrücke von dem Geschehen – Fern und Nah und Besonderes