2018 Oktober

 

Sturmtief „Siglinde“ vermittelte besondere Impressionen

 

Mit 1,5 m über NN war das Sturmtief Siglinde für den 23. Oktober mit Nordwest Stärke 7 bis 8 angekündigt. Und es brachte Wasser: Hochwasser war 12:45 Uhr. Im Bad war das Vorland bei der Seebrücke überschwemmt; in Böhl ragten die Spitzen der Begrenzungspfähle gerade noch aus dem Wasser, die Zufahrt zur Sandbank aber war befahrbar, die Vorlandgräben waren randvoll, der Radfahrersteg war voll unter Wasser, und die „Seekiste“ hatte „zu“; die Ordinger Sandbank - damit auch der Strandparkplatz - stand ebenfalls unter Wasser; in Ording Nord (Tümlauer Bucht) am Ende des Grudeweges stand das Wasser am Deichfuß, vor allem Seeregenpfeifer hatten sich dort am Flutsaum eingefunden und flogen auf. Der Leuchtturm Westerheversand war im Grau erkennbar. Ab und zu gab es einen Regenschauer.

Ganz anders zur Hochwasserzeit um 13:27 Uhr am Folgetag, dem 24. Oktober: Blauer Himmel mit Wolken und Sonne, Nordwest Stärke 5. Temperaturen wieder um 12 °C, Wasserstand nur noch 0,5 m über NN. Von der Seebrücke im Bad herrliche Blicke auf das Vorland mit seinen Prielen im Gegenlicht. Sie sind randvoll und ihr Mäandern ist deutlich erkennbar. Nur wenig zurück das Wasser am Deichfuß beim Grudeweg. Die Seeregenpfeifer – wieder am Flutsaum - besser und deutlich erkennbar. Der Leuchtturm ist klar zu sehen.

Hans Jörg Rickert, 24. Oktober 2018, www.jb-spo.de

Ertüchtigungsarbeiten für die Kläranlage St. Peter-Ording im Plan

 

Alter der Anlage und Klärschlammverordnung von 2017 erfordern die Arbeiten

Die Kläranlage am Neuweg ist seit Januar 1997 in Betrieb. Altersbedingter Erneuerungsbedarf bleibt da nicht aus. Gesetzliche Vorgaben wie die Klärschlammverordnung vom 1. Januar 2017 machen außerdem Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Beide Sandfilter waren defekt und wurden nun ausgebaut. Sie hatten ein Fassungsvermögen von je ca. 65 Kubikmeter (ca. 50 m³ Wasser und ca. 12 m³ Sand) und werden durch insgesamt zehn Filtrationsmodule ersetzt. Diese werden im Kellerraum installiert und ragen dann oben in den Raum. Der Abfluss des filtrierten Wassers zum Vorfluter bleibt wie bisher. Die Vorstellung der erforderlichen Maßnahmen zur Ertüchtigung der Kläranlage erfolgte öffentlich am 20. Februar 2017 in einer Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde St. Peter-Ording. Die Arbeiten laufen und liegen im Plan.

 

Die Demontage der beiden alten Sandfilter war im wahrsten Sinne des Wortes ein „Kraftakt“. Ohne Schweißbrenner und Muskelkraft ging das nicht. Spezialfirmen waren da und sind auch weiterhin gefragt.- Zunächst wurde dazu ein entsprechend großer Ausschnitt aus der Stahlwand des Behälters geschweißt, um den für die Filtration benutzten und deswegen verunreinigten Quarzsand in ein Entsorgungsfahrzeug absaugen zu können. Dazu war vom Fahrzeug eine entsprechende „Rohrleitung“ zu legen. Mit Schaufel musste beim Absaugen dann zugearbeitet werden. Erst nach Ausräumen des Sandes konnte mit der Demontage der Filtrationsbehälter und der dazugehörigen Rohre für Überlauf und Wasserzuführung durch Schweißen weitergearbeitet werden. Zurzeit ist sichtbar, welchen Raum die beiden Filter eingenommen haben.

Die nächsten Arbeitsschritte dienen der Vorbereitung der Installation der neuen Filtrieranlage. Zunächst muss noch die Betondecke über dem Keller beseitigt werden.- Die Gesamtkosten betragen ca. 2 Mio €. Darin sind alle Arbeiten von Demontage, Baugruppenerneuerung, Schlammentwässerung und -förderung, Flockungsmitteldosierstation, Blockheizkraftwerk und Nebenkosten sowie Sandfang/Siebrechen und Fertigstellung schon begonnener Anlagenteile und Bauten sowie die Kosten für Planung und Bauüberwachung eingeschlossen. Die Begleichung ist über die Abwassergebühren gesichert. Das ist gemäß Satzungen über die Beseitigung von Abwasser aus Grundstücksabwasseranlagen im Bereich des Amtes Eiderstedt für die Gemeinden und auch innerhalb dieser geregelt. Über das Klärwerk St. Peter-Ording erfolgt zentral die Beseitigung des Schmutzwassers der an die Kanalisation angeschlossenen Grundstücke der Gemeinden St. Peter-Ording, Tating und Garding.

Der derzeitige Ausfall der Filtration ist angezeigt und genehmigt worden. Die Maßnahme zur Ertüchtigung der Kläranlage wird von Oktober 2018 bis zum Frühjahr 2019 durchgeführt, denn das Abwasseraufkommen ist in dieser Zeit geringer. Die Belastung der Vorfluter und damit der Nordsee ist so gering wie möglich zu halten. Im Jahre 2016 waren es 1,4 Mio Kubikmeter, im letzten Jahr 1,5 Mio m³ und dieses Jahr bisher 1,216 Mio m³. Zurzeit liegt der Durchsatz zwischen 3000 und 3500 Kubikmeter täglich. Das sind 3 bzw. 3,5 Mio Liter. Bereits 2016 hat die Gemeinde an die 2 Mio € für die Beseitigung und Aufbereitung von Abwässern investiert. Die Belüftungskissen in den Klärbecken und das Pumpwerk sind erneuert worden. Die Aufnahme des Kanalkatasters für den Ort läuft noch und soll möglichst in diesem Jahr abgeschlossen werden.-

Hjr, 22. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Siehe auch www.jb-spo.de

2016 / April        Gemeinde St. Peter-Ording investiert in die Beseitigung und Aufbereitung von Abwasser

2018 / Sept.       Erfolgreiches Jahr für Investitionen in die Infrastruktur des Ortes

Kanonenschuss und Spektakel eröffneten die Piratentage

 

Mit einem donnernden Kanonenschuss und einem weiteren aus dem Mörser eröffneten die Kanoniere die dritten Piratentage beim Alten Rathaus und der Historischen Insel sowie dem sich anschließenden Parkplatz. Piratengerecht flattert die Fahne und viele Zelte sind aufgebaut. Vor dem Doppelzelt und auf dem Governor’s Place findet den ganzen Tag über ab elf Uhr das Spektakel statt. Fünf Minuten vor Eins donnert die Kanone, dann wieder um eine Minute nach Drei und schließlich fünf Minuten vor Sieben. Danach beginnt abends das Tavernenspiel und Musik erklingt. Vorher aber ist den ganzen Tag über Spektakel.

Über vierzig Stände mit über hundert Mitwirkenden verleihen St. Peter-Dorf Piratenatmosphäre mit mittelalterlichem Markttreiben. Auch an Essensangeboten fehlt es nicht. „Wir haben dieses Mal mehr Wert auf Mitmach- als auf Verkaufsstände gelegt. Die Atmosphäre und die besondere Stimmung eines solchen Marktes möchten wir gerne rüberbringen. In jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken“, informiert Janina Domann vom Veranstaltungsteam der Tourismus-Zentrale. Und dann lockt schon die starke Stimme von Käpt’n Black: „Volk von St. Peter-Ording! Jede Dublone, die ihr auf diesem Markt lasst, kann euch keiner mehr nehmen. Kommt zum Platz! Kommt zum Piratenspektakel!“

In der Piratenschule können sich Mädchen und Jungen für alle möglichen Zwecke ausbilden lassen. Aber man muss schon geschickt sein und vor allem auch verlässlich. Das geschieht dann in der Piratenprüfung. In Käpt‘n Blacks Mannschaft kommen schließlich nur die Besten der Besten. Aber auch die Handwerker und Händler schauen sich da um, ob nicht der eine Junge oder das andere Mädchen darunter ist, das sie gerne ausbilden möchten. Die müssen mit Piraten und dem anderen rauen Gesindel umgehen können und keine Furcht zeigen.

Hjr, 19. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Aus den Husumer Nachrichten – Ausgabe Nr. 248 vom 24. Okt.2018 – Seite: HUN 10

St. Peter-Ording

Zwei Kreisverkehre geplant

 

Für das Nahversorgungszentrum in Ording sollen zwei Kreisel gebaut werden – einer an der B 202 und einer am Strandweg.

Von Ilse Buchwald

Nicht nur das große Hotelprojekt in den Dünen beschäftigt derzeit die Gemeindevertreter von St. Peter-Ording (wir berichteten), sondern auch ein weiteres Großprojekt in Ording: das Nahversorgungszentrum mit Edeka und Aldi am Ortseingang. Dafür ist die Bauleitplanung schon etwas weiter. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde für die Änderung des Flächennutzungsplanes mit sechs Ja- Stimmen und einer Enthaltung der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss gefasst. Damit hat auch die Öffentlichkeit nun Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Ferner stellte Meike Marxen vom Planungsbüro Methner aus Meldorf den Entwurf für den Bebauungsplan vor.

Die Änderung des F-Plans ist erforderlich, da das Areal derzeit als landwirtschaftliche Nutzfläche eingetragen ist. Das soll geändert werden in ein Sondergebiet Einzelhandel und Nahversorgung. Alle Gutachten (Immissionsschutz, Naturschutz und Verkehr) seien zu dem Schluss gekommen, dass unter gewissen Auflagen das Projekt umgesetzt werden könne, so Marxen. Die Auflagen in Sachen Lärmschutz sehen vor, dass der Betrieb inklusive Anlieferverkehr nur von 6 bis 22 Uhr genehmigt ist, die Einkaufswagen eingehaust werden müssen, und es ist eine Lärmschutzwand an der B 202 zu errichten, die 35 Meter lang und 1,5 Meter hoch sein soll. Für die vorhandene Tränkekuhle muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dies soll in der südöstlichen Ecke des Grundstücks mit einem Teich geschehen, zusätzlich ist ein Amphibienschutzzaun vorgesehen. Ferner sind zwei Kreisel geplant, einer an der Zufahrt zum Nahversorgungszentrum von der B 202 (Straße Dreilanden), der zweite im Bereich Strandweg und Waldstraße. „Damit der Verkehrsfluss dort belastbar bleibt“, so Marxen.

Außerdem genehmige die Landesplanung das Nahversorgungszentrum in Ording nur, wenn die Gemeinde die Zulassung eines Discounters im Gewerbegebiet Bövergeest (dem alten Aldi-Standort) aus dem Bebauungsplan herausnimmt.

Die Auflagen werden im Einzelnen im vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 73 ebenso wie alle weiteren baulichen Details festgeschrieben. Darauf ging Marxen dann unter dem nächsten Tagesordnungspunkt ein, hielt sich dabei aber weitgehend an die Punkte, die sie schon im Zusammenhang mit dem F-Plan genannt hatte. Die Öffentlichkeit hat Gelegenheit sich zu dem B-Plan zu äußern, wenn der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss gefasst ist.

In Sachen Aussehen der Gebäude wünschte sich Ausschuss-Mitglied Thorsten Malorney eine stärkere Anpassung an die Umgebung, von Dünen-Optik und Haubarg war auch die Rede. Auf den Plänen präsentieren sich die Gebäude in Aldi-typischer Manier bzw. der Edeka-Markt als Quader mit einer Fassade in gedeckten Brauntönen. Der Ausschuss-Vorsitzende Kurt Kahlke erklärte auf Malornys Einwand: „Im Arbeitskreis hat man bereits darüber gesprochen, und man war mit den vorliegenden Entwürfen einverstanden.“

– Quelle: https://www.shz.de/21425787 ©2018

 

Siehe auch www.jb-spo.de

2015 – Juli – „Gemeinderat - Klare Mehrheiten trotz heikler Themen“

2016 – April – „Grundsatzentscheidung für Edeka/Aldi in Ording“

2016 – Juli – „Sternstunde für die Gemeindepolitik“

2016 – Sept. – „Bauausschuss – Umfangreiches Pensum“

2016 – Okt. – „Weiterhin umfangreiches Pensum für den Bauausschuss“

2017 – Okt. – „Ausdauersitzung des Bauausschusses St. Peter-Ording“

2017 – Okt.2 – „Veränderungssperre B-Plan 30 verlängert und Aufstellungsbeschl. (EDEKA-ALDI)“

Noch einige Sonnenstrahlen – danach sind ihre Tage gezählt

Der Mehrzweckpfahlbau schreitet voran – die alten werden abgerissen

 

Der genauen Termine stehen noch nicht fest, aber irgendwann im Frühjahr wird es sein. Die beiden Toilettenpfahlbauten in Ording sind dann nicht mehr, ebenfalls der Aufsichtspfahlbau nördlich von der Strandbar 54°. Die Toiletten könnten noch in diesem Jahr abgebaut werden, wenn das Herbstwetter es zulässt und der Umschluss zum neuen Mehrzweckpfahlbau vollzogen werden kann. Dann könnte man vielleicht im Winter auch schon auf die Behelfsklos verzichten, und die Gäste könnten die neuen benutzen.

Für Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff und den technischen Leiter der TZ Nils Koch wäre das die Erfüllung einer großen Hoffnung. Den Wunsch jedenfalls äußerten sie bei der Abschiedsparty für die Pfahlbauten in Ording. Dazu hatte die TZ Mitarbeiter aus allen Abteilungen und weitere Gäste, u.a. auch die Polizei eingeladen. Ob die Pfahlbauten „ahnten“ dass die Ansammlung dort unten ihretwegen war? Frank Brüchmann und seine Polizisten von der Polizeistation hatten sie und den Strand vor allem auch nachts im Auge gehabt.

Die Pfahlbauten sind am Strand zu allererst wichtige „Dienstleister“ für diejenigen, die ein Bedürfnis oder ein anderes persönliches Anliegen hatten, mit dem sie dort oben in sieben Meter Höhe auch in Zukunft zu den Aufsichtführenden von TZ und DLRG kommen werden. Ein Kind ist nicht aufzufinden, jemand hat eine Verletzung gehabt, ein Notfall ist eingetreten oder es ist eben nur der Blick von oben auf die Badestelle. Die Badenden und die am Strand konnten und können sich weiterhin auf die Frauen und Männer da oben verlassen.

 

Heinz-Dieter Hecke von der TZ hat hier seit dreißig Jahren im Sommer seinen Arbeitsplatz und sozusagen ein zweites Zuhause. „Hier erlebst du alles. Jedes Jahr gibt es mindestens einen neuen Brüller.“ Dann erzählte er: „Draußen auf See ist eine junge Frau und winkt immer wieder. Wir machen sofort das Boot fertig und fahren hin. Da ist es eine junge Surferin, das Segel im Wasser. Kiten war da noch nicht.- Schön, dass hier einer mit dem Boot vorbeikommt, meinte sie und fragte: Kann mir mal einer den Wasserstart zeigen?“ – Nils Stauch von der DLRG erinnerte sich an die Filmserie „Gegen den Wind“. Die Aufsichtsstation sollte mit gefilmt werden, war aber nicht fotogen genug. Seitdem hat sie landseitig den roten Streifen unter der Dachtraufe. Der wurde auch immer wieder nachgestrichen.- Lars Jensen von der TZ hat dem Ordinger Pfahlbau sein Familienglück zu verdanken. Er hat seine Frau dort kennen gelernt, die nach ihrem Studium am Strand als Animateurin eingesetzt war.

Vor rund dreißig Jahren waren die Pfahlbauten erstmalig versetzt worden. Die Verhältnisse am Strand machten das damals schon erforderlich. Die Aufbauten aber blieben erhalten. Sie sind also noch älter. Beim Toilettenpfahlbau waren 1993 die Pfähle morsch. Ein sich gebildeter tiefer Priel hatte den Pumpenschacht freigelegt. Der Pfahlbau drohte zu kippen. 2001 erhielt der Bau dann weiße Fassaden und ein neues Dach, wusste Jürgen Reimers. Er ist der „Herr der Pfahlbauten“, hat ihre Pfähle durch Einspülen neuer ersetzt und mehr. Der Bau für die Strandaufsicht musste schon vor seiner Zeit nach hinten versetzt werden.

Als „Tschüss Pfahlbau“, hatte Constanze Höfinghoff diese Party mit einem „Dankeschön“ an die Holzkonstruktionen bezeichnet. „Wenn wir dann den neuen Mehrzweckpfahlbau beziehen, sollen wir uns doch jedenfalls daran erinnern können, woher wir kommen.“ Recht hat sie, denn das wird mit dem neuen Outfit und der neuen Einrichtung mit Sensortechnik wahrhaftig ein Sprung in ein neues Jahrtausend.

Hans Jörg Rickert, 12. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Drei Viertel der Böhler Landstraße sind fertig

 

Nun ist auch – und das termingerecht – der Fahrradschutzstreifen der Böhler Landstraße beidseitig vom Kreisel Wittendün bis fast zur Abzweigung Westereck fertig. Man ist immer versucht zu sagen, das ist doch schnell mal gemacht, aber gerade auch solche Arbeiten erfordern besondere Sorgfalt. Das fällt dann auf, wenn man das einmal verfolgt. Außer des Streifens sind in Abständen auch „Fahrrad“-Embleme aufzubringen. Eine Hattstedter Firma war damit beauftragt.

Die Markierungen bestehen aus einem Thermoplast (Heißplaste). Dieser wird auf 220 °C erwärmt, ist dann flüssig und wird mittels einer Schablone auf die Bitumenschicht aufgebracht. Hier darf es keine Verzögerungen geben, denn der Thermoplast verschmilzt (brennt sich ein) an der Grenzfläche mit dem Bitumen der Straßendecke und ist bereits nach drei Minuten befahrbar. Zugleich wird noch auf der Schablone wegen der Reflexion der Fahrbahnmarkierung ein Glasgranulat auf die Oberfläche gebracht. Für die Mitarbeiter ist das immer wieder eine Herausforderung, denn wenn etwas nicht so gelingt wie es sein soll, dann ist es wegen des Verschmelzens mit der Straßendecke ein schwieriges Unterfangen, den Schaden zu beheben. Sie machen ihre Arbeit mit Freude. Sie kommen viel rum, lernen viele Orte kennen und freuen sich auch, wenn sie mal in aller Kürze der Zeit von ihrer Arbeit berichten können.

Zur gleichen Zeit waren Mitarbeiter einer zweiten Firma am Arbeiten. Hier ging es um spezifische sowie für den dauerhaften Zustand der Straße wichtige Arbeiten, die auch erst dann ausgeführt werden können, wenn die Markierungsarbeiten erfolgt sind. Sie hatten den Auftrag, die Dehnungsfugen zwischen Straßendecke und Gosse sowie innerhalb der Gosse endgültig herzurichten. Dazu wird im ersten Arbeitsgang die Dehnungsfuge zwischen Straßendecke und Steinen der Gosse tief genug geschnitten und mit Bitumen vergossen. Das erfolgt längs der gesamten Straße in einem Arbeitsgang erst auf der einen, dann auf der anderen Seite - wie auch bei den Markierungsarbeiten. Im nächsten Arbeitsgang werden in vorgegebenen Abständen in der Gosse Querfugen hergerichtet. Wegen der geringen Gossenbreite ist das langwieriger. Gearbeitet werden muss da auch mit kleineren Maschinen.

Im Zuge der Markierungsarbeiten ist nun auch endlich das Ärgernis des fehlenden Markierungsstreifens an der Einmündung „Wittendüner Geest“ in die „Wittendüner Allee“ behoben. Das war in Einwohnerfragestunden wiederholt angemahnt worden und erforderte eben nur Geduld. Es brauchte zwar keine lange Zeit, aber deswegen kann eine Firma nicht extra vor Ort anrücken. Unnötige Kosten müssen nicht sein.

Mit dem bereits im vergangenen Jahre fertig gestellten Teilstück von der Ortseinfahrt „Eiderweg“ beim Golfplatz bis „Zum Böhler Strand“ sind nun drei Viertel der Böhler Landstraße richtig und gut fertig. Die Anwohner vom Teilstück bei den Campingplätzen bis zum Abzweiger Pestalozzistraße und weiter bis „Westereck“ dürfen sich schon mal zur Sommersaison auf ihre neue „Böhler Landstraße“ freuen. Bis dahin heißt es allerdings: „Gelassenheit und Geduld sind auch eine Tugend.“

Hjr, 12. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Strandgut Resort spendet „Hokki’s“ für Utholm-Schule

 

Kinder lieben Bewegung und bewegen sich. Diesem Bewegungsbedürfnis Rechnung zu tragen, versuchen auch die Schulen. Manchmal aber scheint Bewegung für die Aufmerksamkeit störend zu sein, z.B. bei hyperaktiven Kindern. Sitzbälle und andere Sitzmöglichkeiten sollten dem in der Schule begegnen. Nun gibt es den Stuhl „Hokki“ für Klein und Groß. Er hat einen konvexen rutschfesten Standfuß, steht sicher und kippfrei und macht „bewegtes Sitzen“ möglich. Die Utholm-Schule St. Peter-Ording möchte diesen Stuhl ausprobieren. Ein Stuhl für Erstklässler kostet ca. 60 €. Der Förderverein der Schule unterstützt das Vorhaben und hat im Strandgut Resort einen Sponsor gefunden.

Fünfhundert Euro überreichten nun Küchenchef Markus Friederici und seine Kolleginnen Bee-Mitchell Harms und Kerstin Brandt aus dem Marketing in Form eines Schecks an Schulelternbeiratsvorsitzende Jessica Friederici sowie die Vorsitzenden Wolfgang Bury und Heike Schönborn vom Förderverein der Utholm-Schule. Anlässlich des Donnerstags im Dorf hatte der Küchenchef die Idee gehabt. So präsentierten sich StrandGut und Deichkind mit dem Standort Bad im August an einem DoiDo mit einem Stand. Man wollte im Dorf auf sich aufmerksam machen und nutzte dieses Projekt zugleich als Möglichkeit, Gutes zu tun. Mit einem Glücksrad, Samova-Cocktails (Tee), Pommes aus Kirchererbsen und Thunfisch-Hotdogs sorgte man für eine Schlange von Interessierten. Der Reinerlös aus diesem Vorhaben ging nun an den Förderverein. Heike Schönborn sagte jetzt beim Scheckempfang für die Schule „Danke!“

Hjr, 11. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

„Laterne, Laterne“ – alle Jahre wieder

 

Es ist für Kinder und ihre Eltern ein kleiner Festtag: Laterne laufen. Das Veranstaltungsteam der Tourismus-Zentrale hat das gemäß „Alle Jahre wieder“ möglich gemacht und keine Mühen gescheut. Es war viel zu bedenken: Der Musikzug Rödemis war engagiert worden, mit Polizei und Feuerwehr war wegen der Absicherung auch alles geklärt. Da war natürlich wieder die Jugendfeuerwehr im Einsatz. Und im Kinderspielhaus wurden an den beiden Tagen zuvor Laternen gebastelt. 130 Stück waren es! Die Urlauberseelsorge hatte im ev. Gemeindehaus gemeinsam mit der TZ zur Stärkung Getränke und Würstchen im Angebot.

Die aber mussten sich alle Kinder erst einmal mit dem Laternelaufen verdienen. Der führte in einem riesenlangen Zug vom Marktplatz über den Fasanenweg, die Kirchenleye und die Badallee durch die kleine Stöpe in die Olsdorfer Straße und von dort zum Heedweg. Da ist die Seniorenresidenz „Dünengarten“. Dort freute man sich schon auf die vielen Kinder und das gemeinsame Singen mit ihnen. Zurück ging es dann über die Dorfstraße wieder zum Marktplatz.

Hjr, 12. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Sozialausschuss richtet Erntedankfeier für Senioren aus

 

An diesem Mittwoch war der Olsdorfer Krug in St. Peter-Ording für die Seniorinnen und Senioren reserviert. Neben Grillfest, Ausflug und Adventsfeier ist es eine der Veranstaltungen des Sozialausschusses der Gemeinde, für die sich dessen Mitglieder immer wieder engagiert einsetzen. Das Team um Vorsitzende Monika Grutza (SPD), Werner Wolsbeck (CDU), Ingrid Brill (CDU) und Merle Meyer (AWG) sowie ehrenamtlich Barbara Kirchner und der achtjährige Finn Richard Middelbeck hatten für die mehr als 70 Anwesenden, u.a. mit Betreuern, von Kaffeetrinken über Tombola und Auftritt der Eiderstedter Trachtentanzgruppe alles bestens vorbereitet. Mit dem Lied „Hoch auf dem gelben Wagen“ und Klavierbegleitung durch Ingrid Brill begann der Nachmittag nach der Begrüßung durch Monika Grutza. Es war wie immer eine willkommene Abwechslung aus dem Alltagsgeschehen. „Da muss ich hin“, war für ganz viele schon vorher klar gewesen. Die aufgeführten Trachtentänze des Teams um Marion Dittmer trugen das Ihre zu dem gelungenen Nachmittag bei.

Hjr, 11. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Gemeindevertretung im Oktober hatte umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten

 

Abgesetzte Punkte wurden durch andere neue ersetzt

Mit dem nichtöffentlichen Teil wies die Einladung zur dritten Sitzung der Gemeindevertretung St. Peter-Ording insgesamt 20 Punkte auf. Darunter waren außer formalen Angelegenheiten im öffentlichen Teil neun Empfehlungsbeschlüsse aus den Ausschüssen (ausgenommen „Umwelt“) zu entscheiden. Im nichtöffentlichen Teil ging es seitens des Sozialausschusses (SA) u.a. um Personalangelegenheiten, für die auch in der Sache keine Angaben gemacht werden durften.

 

In der Einwohnerfragestunde ging es vornehmlich um Verkehrsangelegenheiten. Hier standen seitens Einwohnerfragen die extreme Belastung der Straße „Im Bad“, der Zustand der Radwege im Ort überhaupt, die verkehrliche Situation beim Bahnübergang Süd vor allem für Fußgänger und Radfahrer, der Kreuzungspunkt Dorfstraße mit Heedweg bzw. Pestalozzistraße, die Beschilderung in Sachen Einbahnstraße und Radfahrern aus beiden Richtungen sowie die Parksituation beim künftigen „Familientreff“ im Zuge des Projektes Promenade II an. Hinsichtlich Sanierung des Radweges an der Eiderstedter Straße von Marktplatz bis Wittendün sowie auch in einem zweiten Abschnitt vom Dorf in Richtung Einmündung „Im Bad“ konnte Bürgermeister Rainer Balsmeier Hoffnung machen. Die Sanierung der Radwege insgesamt allerdings koste nach bisherigen Schätzungen ca. 1 Mio €.

 

In Vertretung für Bürgervorsteher Boy Jöns (CDU) hatte Monika Grutza (SPD) den Vorsitz inne und die Sitzung eröffnet. Formal ging es nun zunächst um die Tagesordnung. Abgesetzt wurden die Punkte 9 „Gebührenstruktur in der Bücherei“ und 11 Erwerb von Aktien der SH Netz AG. Hier besteht in den Ausschüssen Jugend, Kultur, Bildung und Sport (AJKBS) bzw./und Finanzen (FA) noch weiterer Beratungsbedarf.

 

An ihre Stelle rückten als Punkt 9 „Errichtung eines Kinder- und Jugendparlamentes“ gemäß AJKBS, später einstimmig angenommen. An Punkt 11 gesetzt wurde die „Errichtung eines Seniorenbeirates“ gem. Beschluss des SA vom 06. Sept. und ging bei einer Enthaltung einstimmig durch.

 

Auf Punkt 12 kam zusätzlich noch die Übertragung des Vermögens der „AG-Ortschronik“ auf den Verein „KulturTreff“ gem. Beschluss FA; das erfolgte einstimmig.

 

Einstimmigkeit gab es auch für den Vertrag mit der Kirchengemeinde über die Nutzung und Mitfinanzierung des Jugendpflegers (AJKBS),

 

die Kenntnisnahme des Halbjahresberichtes der Tourismus-Zentrale (FA und Tourismus-Ausschuss) und

 

die 1. Änderung der Satzung der Gemeinde über die „Erhebung von Beiträgen für die Herstellung, den Umbau sowie die Erneuerung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen“ vom 19.07.2017. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Bodo Laubenstein hatte daran erinnert, wie es durch die Bürgerbeteiligung  „Stilles Dorf“  zu dieser -nun für die Bürger erträglicheren- Fassung gekommen war. FA Vorsitzender Richard-Flohrs Richardsen hatte dezidiert erläutert. (Wir hatten aus den Ausschüssen berichtet.)

 

Zu verhandeln waren als Punkte aus dem Bauausschuss (BA) die 14. Änderung des Flächennutzungsplanes für den „Familientreff“ (bei einer Gegenstimme genehmigt) und der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen B-Plan 79 „Ehem. Kurheim Köhlbrand“ (bereits berichtet). Beim B-Plan 80 ging es ebenfalls um einen Aufstellungsbeschluss. Er nahm mehr Zeit in Anspruch. Auch hier hatte man am 26. April bereits beschlossen und nahm nun eine Änderung vor.

 

Es geht um die Verlegung des Standortes der jetzigen Wassersportstation am Ordinger Strand („Rochelsand“) und hier insbesondere um die Ausgestaltung. Das bisherige Planungsziel „Pfahlbau mit einer Podesthöhe von 7 m Höhe“ wird geändert in „Neuerrichtung eines Podestes mit einer Höhe von 2 m“ bei Verlagerung um ca. 160 m in Richtung Osten. Der Weiterbetrieb ist damit am neuen Standort bereits ab 2019 möglich. Die Gemeindevertretung folgte dem mehrheitlich vom Tourismusausschuss gefassten Empfehlungsbeschluss bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Tim Schäfer (AWG) hatte noch einmal aufmerksam gemacht, dass der Pächter mit dem Pfahlbau den jährlichen Abbau zum Herbst und Aufbau im Frühjahr hatte vermeiden wollen. Das aber bleibt. Bodo Laubenstein hatte an die Diskussion um Höhenbeschränkungen im Ort erinnert und für die CDU die Entscheidung für das „Zweimeter-Podest“ begrüßt.

 

In seinen Mitteilungen kündigte Rainer Balsmeier ein „Ärgernis“ an: Die Bahnstrecke Husum – St. Peter-Ording. Gespräche mit NAH SH hätten keine befriedigende Auskunft ergeben. Die Ausfälle sind auf Personalprobleme zurückzuführen. Der jetzt zur Vertretung eingesetzte Sylt-Shuttle ist nicht barrierefrei, aber dessen Personal ist auf anderen Fahrzeugen nicht einsetzbar. Für das Bedienen von Fahrzeugen sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Befriedigend sei ein „nicht barrierefreier Zug“ gegenüber „gar keinem“ jedenfalls auch nicht.-

 

Für den 13. November kündigte er die Möglichkeit an, sich beim Infomobil des Breitbandkompetenzzentrum des Bundes über Möglichkeiten des Breitbandanschlusses informieren zu können. Das betrifft auch eine evtl. kostenfreie Finanzierung.

 

Der Bürgermeister hatte zuvor schon auf eine mögliche Einrichtung eines Verkehrsausschusses und auf die dafür erforderlichen Vorbereitungen hinsichtlich der rechtlichen Vorgaben von Änderung der Hauptsatzung, Genehmigung durch die Kommunalaufsicht und mehr hingewiesen, als Bodo Laubenstein für die CDU Fraktion einen schriftlich formulierten Antrag zur Trennung des jetzigen Ausschusses für Bauwesen und Verkehr in je einen für Bauwesen und einen für Verkehr präsentierte und die Zusammenlegung des AJKBS mit dem Sozialausschuss vorschlug und überreichte.

Hjr, 10. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Investor plant „Wellness-Hotel“ am Strandweg

 

SPO GV – vorhabenbezogener B-Plan 79 – in der Sitzung am 8. Oktober 2018

– ehemals „Kurheim Köhlbrand“ am „Strandweg“ in Ording

 

Auszug aus dem Jahrbuch SPO 2018

 

Siehe April 2 „Bauausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung Zustimmung“

Danach ging es um das Fassen von Aufstellungsbeschlüssen. Der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 79 für das Gebiet „Ehem. Kurheim Köhlbrand“ am Strandweg einschl. der Liegenschaft „Strandweg 28“ (Schlichtwohnungen) wurde zugestimmt. Allerdings mahnten die Vertreter der CDU-Fraktion an, die verkehrliche Erschließung besonders im Auge zu haben. Die Nachnutzung dieses Grundstücks inmitten der Dünenlandschaft soll durch einen Hotel-Neubau erfolgen. Der seitens des in Abstimmung mit der Gemeinde in Auftrag gegebene Masterplan macht das möglich. Mit der Aufstellung werde die Planungsabsicht bekundet. Zurzeit nutzt die Kita noch große Teile des etwa 7000 m² großen Geländes aus Ausweichquartier wegen der Baumaßnahmen am ursprünglichen Standort Kirchenleye.-

Auch gerichtet an die große Anzahl von Ordinger Bürgern kündigte der Bürgermeister eine öffentliche Informations-Veranstaltung mit „Einladung an alle Anlieger ab der Stöpe“ * mit dem Vorhabenträger an. Gewünscht wurde dazu auch ein Modell. In der Begründung des Beschlusses wird die Konkretisierung der städtebaulichen Kennziffern hinsichtlich Geschossigkeit, GRZ, FFZ etc. gefordert.

* Das bedeutet im Klartext : nur „Teilöffentlichkeit“

 

Sitzung der Gemeindevertretung am 8. Okt.2018, TOP 7

Fassen des Aufstellungsbeschlusses

Eigentlich hatte man im April den Beschluss zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes B-Plan 79 schon gefasst. In den Geltungsbereich hatte man vor fast sechs Monaten die „Schlichtwohnungen“ Strandweg 28 mit einbezogen. Nach internen Gesprächen hat man inzwischen davon allerdings Abstand genommen, so dass sich der Geltungsbereich für den vorhabenbezogenen B-Plan 79 nun nur noch auf das Gelände des ehemaligen „Kurheim Köhlbrand“ bezieht. So ist der aktuelle Planungsstand. Deswegen hat sich die Notwendigkeit ergeben, die Grenzen des B-Planes zu ändern und den Aufstellungsbeschluss vom 26. April 2018 entsprechend anzupassen.

Rechtlich ist ein solcher Aufstellungsbeschluss nur formaler Natur. Er gibt dem Investor Planungssicherheit, andererseits wird der Öffentlichkeit gleichzeitig signalisiert, dass seitens der Gemeinde auf dem Gelände bestimmte Planungsziele verfolgt werden. Das ist in diesem Fall die Nachnutzung durch einen Hotel-Neubau. Deswegen hat es für die Anlieger – sie wurden schriftlich dazu eingeladen – eine Informations-Veranstaltung mit den Investoren und den beteiligten Planungsbüros gegeben. Die Einladungen erfolgten seitens des Amtes Eiderstedt.

An dieser Veranstaltung haben auch wenige „Nicht-Anlieger“ teilgenommen, die davon erfahren hatten. Öffentlich war dazu nicht per Aushang oder im Netz bzw. per Zeitung informiert worden. Als weitgehend Anlieger des Strandweges wurde deren Anwesenheit akzeptiert. Alle hatten sich in eine Teilnehmerliste einzutragen. Darauf ist wiederholt hingewiesen worden. Diese Informationsveranstaltung ist als ein „Entgegenkommen“ des Investors bewertet worden.

Der Beschlussvorlage mit den drei Punkten – analog der am 26. April – wollte die CDU jedoch nur dann zustimmen, so Fraktionsvorsitzender Bodo Laubenstein, wenn eine verkehrliche Untersuchung vor und hinter der Stöpe einschließlich des gesamten Strandweges bis hin zur B 202 erfolgte. Tim Schäfer (AWG) wies darauf hin, dass es ja ein Verkehrsgutachten gäbe. Das aber reichte der CDU nicht. Sie könne sich ein solches Projekt zwar vorstellen, aber die „verkehrliche Nutzung“ sei nicht geregelt.

In der Diskussion stellte Bürgermeister Rainer Balsmeier klar: „Ein Aufstellungsbeschluss kann rechtlich nicht mit Bedingungen verknüpft werden.“ In Zuge der Erörterung wurde dann zu den drei bestehenden Punkten als Punkt 4 hinzugefügt: „Die Verwaltung wird beauftragt, ein ganzheitliches Verkehrskonzept für den Ort St. Peter-Ording zu entwickeln. Dabei ist der Bereich des Strandweges von der B 202 an vorrangig zu bearbeiten.“ Hierzu hatte man außerdem noch auf das in Planung befindliche Verbrauchermarkt-Projekt Aldi/Edeka an der B 202 hingewiesen. Dies allerdings ist in den jetzigen Aufstellungsbeschluss nicht eingeschlossen.

Bei einer Enthaltung wurde dem um Punkt 4 erweiterten Aufstellungsbeschluss dann zugestimmt. Dabei ist zu bemerken: Statt 17 waren nur 12 Gemeindevertreter anwesend (7 CDU, 2 SPD, 2 AWG, 1 FDP). Die CDU hatte also immer die Mehrheit, wenn die Fraktion geschlossen stimmte.

 

Arbeitsgrundlage für die HN-Lokalredaktion Eiderstedt, evtl. später vorbehaltener Verwendbarkeit für das Jahrbuch St. Peter-Ording www.jb-spo.de

Hans Jörg Rickert, 9. Oktober 2018, www.jb-spo.de

– erstellt für Husumer Nachrichten, Ausgabe Nr. 236 / 10. Oktober 2018 

 

Siehe auch unter www.jb-spo.de

August 2017       Kita - Tolle Übergangslösung Köhlbrand

 

 

 

PRESSEMITTEILUNG  vom  09. Oktober 2018

 

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Hamburg, 09. Oktober 2018. Das nordfriesische Seebad St. Peter-Ording bekommt ein neues hochwertiges Komforthotel. Das Hamburger Architekturbüro MPP entwickelt dort im Auftrag von KRM Leasing das 4-Sterne-Wellnesshotel „De Dün“. MPP setzte sich mit seinem Entwurf im Rahmen eines bundesweiten eingeladenen Wettbewerbs durch. Der Bau umfasst 120 Zimmer sowie knapp 150 Stellplätze mit einer Fläche von insgesamt ca. 14.000 Quadratmetern. „De Dün“ entsteht in erster Reihe direkt in den Dünen an der Stelle eines ehemaligen Kinderkurheims, das von 1911 bis 2012 existierte.

„‚De Dün‘ füllt eine Lücke im Upscale-Segment des Hotelmarktes von St. Peter-Ording. Der Hotelname ist für uns Auftrag und Programm: Durch die behutsame Einbettung in die bestehende Strand- und Dünenlandschaft schaffen wir ein Gebäude mit Landmark-Charakter für die ganze Region“, sagt Jan-Oliver Meding, Geschäftsführender Gesellschafter von MPP. Kernidee des Hotels ist die Verschmelzung mit der lokalen Dünentopographie. Durch seine organische, sternförmige Gebäudestruktur mit drei Armen und einem zentralen Erschließungsknoten ermöglicht „De Dün“ weite Ausblicke auf Meer, Wald und Strand. Die vier Ebenen des Hotels schließen oben mit der Düne ab, in die eine weitläufige Rooftop-Bar sowie ein Spa-Bereich integriert sind. Ein öffentlicher Weg über die Düne schafft einen weiteren Bezug zu der Umgebung. Drei Höfe mit den Themenfeldern Strand, Wald und Düne vervollständigen den Entwurfsgedanken. Umweltschonende, regionale Baustoffe, die Nutzung von Fernwärme und die Konservierung von Pflanzen- und Insektenbiotopen stehen für die besondere Nachhaltigkeit des Projekts.

 

Die Nutzung der übersandten Visualisierung ist im Rahmen der Berichterstattung über das Unternehmen MPP gestattet. Bitte geben Sie folgende Quelle an: Moka-Studio. Eine Bearbeitung der Visualisierung ist nur im Rahmen einer normalen Bildbearbeitung gestattet.

 

Hjr, 14. Oktober 2018 – Zusammengeschnitten für das Jahrbuch St. Peter-Ording

Familien-Vogelkiek mit der Schutzstation Wattenmeer

 

Dies war ein Herbstsonnentag, der alles möglich machte. Am Strand in St. Peter-Ording entlang wandern, auf der Buhne bei Gosch die Sonne genießen, über die Seebrücke gehen oder eben sich aktiv zum Vogelkiek mit Diplom-Biologin Sabine Gettner von der Schutzstation auf Zwei-Stunden-Tour in Ording zu begeben. Für diese Art Naturerleben bei Sonne und frischer Luft hatten sich die Familien Klein und Borgstädt aus Waldsee bei Speyer bzw. aus Osnabrück entschieden. Mit den insgesamt fünf Kindern waren sie nun von Hungerhamm aus gestartet und noch auf dem seeseitigen Deichweg mit Blick auf den Leuchtturm Westerheversand unterwegs. Die Vogelbeobachtungsstationen bei den Pütten auf dem Katastrophenschutzweg vom Grudeweg bis zur Koogstraße waren Endpunkt. Dann sollte es wieder zurückgehen. Noch war an diesem Tag auflaufendes Wasser. Die Vögel waren also nicht allzu weit vom Deich entfernt, sondern warteten im Vorland auf ablaufendes Wasser, um wieder auf Futtersuche gehen zu können.- Herbstzeit ist die beste Zeit für Vogelkiek. Das Wattenmeer ist jetzt und im Frühjahr Drehscheibe des Vogelzuges.

Das erzählte ihnen Sabine Gettner auf dem Wege während kleiner Pausen, aber sie erfuhren auch von den vielen Vögeln, die nach Nahrung stocherten, wie der Knutt, der Austernfischer oder Schnepfen. Ihre Schnäbel sind unterschiedlich lang, so findet jede Art ihre Nahrung. Wie für ganz viele Vogelarten ist das Watt ihre Speisekammer. Brandenten oder Brandgänse konnten mit dem Spektiv ausgemacht werden. Sie sind aufgrund ihres Gefieders mit braunroten, schwarzen und weißen Federn sowie an ihrem roten Schnabel gut zu erkennen. Wie die Enten können sie tauchen und wie Gänse haben sie einen längeren Hals. Sie fressen Herzmuschen, aber lieber noch Miesmuscheln. Zur Mauser finden sich die Brandenten im August für etwa vier Wochen vor allem an der Dithmarscher Nordseeküste ein. Im Gegensatz zu anderen Vögeln verlieren sie bei der Mauser im gleichen Zeitraum alle ihre Federn, so dass sie ziemlich gerupft aussehen, ehe sie wieder ein neues Federkleid haben. Zurzeit sind sie also „neu eingekleidet“. Mit welcher Methode die Vögel gezählt werden, erfuhren die Eltern und ihre Kinder und mehr. Pauline, die kleinste, wollte natürlich wie die anderen auch durchs Spektiv sehen. Graureiher, Silberreiher, verschiedene Möwen, Kormoran, Austernfischer wurden so mit der Linse eingefangen. Den Rotschenkel konnte man nicht sehen, aber an seinem “Tüt-tüt“ hören. Sogar die Pellwormer Kirche konnte man sehen und dass der Turm „extra“ stand.

Graugänse und auch Nonnengänse waren außer weiteren Vögeln zu beobachten. Die ersten Nonnengänse sind gerade erst wieder aus der Arktis zurückgekehrt. Dort haben sie den Sommer verbracht und ihre Jungen großgezogen. Nach dem Rückflug haben sie Hunger. Die grünen Eiderstedter Fennen kommen ihnen da gerade recht. Fliegen kostet Kraft und verbraucht Fettreserven. Der Knutt z.B. verliert auf seinem Flug innerhalb von drei Tagen etwa die Hälfte seines Gewichtes. Drei Wochen braucht er dann, um wieder auf die 240 Gramm zu kommen.

Hjr, 07. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

„Wokeen starvt toeerst“ – Premiere am 14. Oktober

 

Speeldeel St. Peter-Ording startet mit Komödie um Untreue

Wer stirbt zuerst? Sie oder er? Auseinandergelebt hat sich das Ehepaar Paulsen. Wie es dann so ist, wünscht der eine Ehepartner dem anderen manchmal immer öfter den Tod an den Hals.

Thies Paulsen ist erfolgreicher Unternehmer in Toilettenpapier und nimmt es in Sachen Ehe eher leicht. Er hat was für Frauen übrig. Seine Frau Wienke strebt nach Höherem. Das zu wissen, reicht und ist Grund genug, diese Komödie am Sonntag, 14. Oktober ab 19:00 Uhr im Olsdorfer Krug mitzuerleben. Weitere charakteristische Rollen fehlen nicht in diesem Stück: Tochter Caroline hat einiges von ihrem Vater, Sekretärin Susanne weiß auch, was sie will. Hinzu kommen Butler Johann, Hausmädchen Agnes, Haustechiker Giovanni und weitere Charaktere, die für Überraschungen sorgen. „Wokeen starvt toeerst?“ Gibt es einen oder mehrere Tote? Wie entwickelt sich das Geschehen?- Neun Mitspieler studieren derzeit das Stück ein, darunter die Jungdarstellerinnen Jördis Prieg und Sabrina Fock. Welche von ihnen hat welche Rolle übernommen? Dabei sind außer ihnen weiterhin Angela Ehlers, Gudrun Martin, Kirsten Anton, Antje Jensen, Hans Thomas Thomsen, Hans Detlef Möller und Peer Kern.

Autor dieser Kriminalkomödie in klassischen drei Akten ist Hans Schimmel. Die plattdeutsche Fassung hat Wolfgang Binder geschaffen. Die beiden nächsten Aufführungstermine im Saal des Olsdorfer Kruges sind danach am Freitag, 9. und Sonnabend 10. November um jeweils 20 Uhr. Karten für alle Veranstaltungen gibt es ab sofort im Geschäft „Sport Möller“ im Gewerbegebiet Nordergeest in St. Peter-Ording, Tel. 04863 493 132.

Hjr, 01. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Speeldeel St. Peter-Ording startet mit Komödie um Untreue - JB-SPO Okt. 2018

Statt Flaute dieses Mal zu viel Wind und zu viel Wasser

 

Ob die Strandseglergemeinschaft ihre Weltmeister doch noch küren kann?

Insgesamt neun Rennen ist man bisher bei den Weltmeisterschaften der Strandsegler gesegelt. Das bevorzugte Gebiet auf der Böhler Sandbank war bisher nicht nutzbar: Zu starker Wind, zu hoher Wasserstand, deswegen der Strandbereich zum Segeln zu klein bzw. auch nicht trocken genug. Strandsegeln geht nicht auf „Sandwackelpudding“. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch herrschten teilweise elf Beaufort. Eineinhalb Meter über Normal war das Wasser aufgelaufen. Weite Teile der Sandbank waren auch am Morgen noch unter Wasser und später sollte das Wasser wieder auflaufen. Das Zeitfenster zum Segeln war einfach zu klein.

Am Sonntag und Montag hatte man auf der Plate – dem Strandbereich zwischen Seebrücke im Bad und Steg in Ording bei Einhaltung von Sicherheitsgrenzen – gesegelt. Die Minis waren schon auf der Piste, auch Standart und Klasse V. Nur ein Rennen gab es bisher für Klasse III, aber für Klasse II – die größten Strandsegler – noch keines. Dienstag und Mittwoch waren gar keine Rennen machbar. Die Rennleitung hatte das Revier abgefahren und konnte für diesen eigentlich vierten Renntag keine erfreulichere Botschaft mitbringen.

Die Köpfe hängen lassen die Piloten und Helfer deswegen nicht. Nur die große Wettkampffreude ist bisher ausgeblieben. Das Miteinander in der großen Strandseglerfamilie entschädigt zwar für vieles, aber wenn dann der Sport auf der Strecke bleibt und das Prickeln beim Segeln, wie gut man dann diesmal abschneiden wird, vielleicht mal sogar einen passablen Platz, wenn die Hoffnung schon gering ist, selbst Weltmeister zu werden.

Karsten Meyer – zweiter Vorsitzender von YCSPO - und seine Frau Meike aus Kiel machen sich wenig Medaillenhoffnungen. Dafür haben sie zu spät mit dem Strandsegeln angefangen. Aber im Feld bei einer Weltmeisterschaft mit zu segeln, ist für sie ein großes Ereignis. Wie ihre Pilotenkollegen aus 14 Ländern schauten sie in den Himmel, in die Wolken und auf den Strand: „Wasser von oben und zu viel Wasser von der See. Wir hoffen auf die beiden nächsten Segeltage.“- Jürgen Raths gehört zu den Helfern. Er steht an der Flaggenwende: „Etwas Segeln konnten wir, aber für die großen Segler war das noch nicht möglich. Heiko Hartmann von Norderney segelt die Klasse V. Er ist mit seinen Ergebnissen fünfter und siebter Platz zufrieden. Sven Kraja – immerhin Medaillenhoffnung – aber war besser: zweiter und vierter Platz. Einerseits war er ein bisschen stolz, andererseits wurmte es ihn. Sie sind Mitglieder einer Familie. Justus Hanke – er ist 15 Jahre - war zum ersten Mal mitgesegelt. Seine Chancen sind gering. Für ihn war das aber ein tolles Segelerlebnis.

Hjr, 03. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

„Himmel auf Erden“ im Ev. Gemeindehaus

 

„Der gesamte Erlös wird gespendet“. Das konnte jeder lesen. Und der Erlös konnte sich sehen lassen. Es war ein Kommen und Gehen, denn schließlich hatten die Landfrauen aus St. Peter-Ording zum Tortenparadies „Himmel auf Erden“ ins Ev. Gemeindehaus eingeladen. Man weiß: Die können Torten. Futjes gab es auch und ebenfalls Schmalzbrote. Der „Tag der Deutschen Einheit“ ist dafür inzwischen ein fester Termin.

Schon vor 14 Uhr war die Schlange ganz schön groß und kurz danach der Gemeindesaal dann auch rappelvoll. Man mochte wohl meinen, das könne nicht wahr sein, aber das war Wirklichkeit. Wie gut, dass man insgesamt vier Stände hatte, zwei für Torten, einen für Futjes und dazu einen für Kaffee und Getränke, außerdem die Kasse. So ging es fließend. Ab und zu war auch mal Luft, aber wirklich nur um kurz einmal Luft zu holen. Anne Jensen und Ursula Schön waren für den einen Tortenstand zuständig, für den anderen Martina Bräuning, übrigens in Eiderstedter Tracht. Sie gab auch noch die Futjes aus, welche die beiden Schwestern Rosi Bussen und Heidi Schiffer fleißig aus dem Teig zauberten. Claudia Steen kassierte und gab die Kaffeebons aus. Den gab es dann von Marlies Voß und Evelyn Höft. In der Küche wirkten Irene Hems, Ria Christiansen, Helga Hach und Martina Scholz. Renate Maassen war überall zu finden.

Woher die begeisterten Tortenesser alle kamen, war kaum zu glauben. An dem einen Tisch saßen Gäste aus Kiel, Hildesheim, Düsseldorf und Bamberg, an einem anderen aus Mainz, Karlsruhe, Göttingen und auch ein paar Einheimische. Die Mainzer hatten wie viele das Plakat in der Olsdorfer Straße gelesen. In den Cafes war auch überall viel Betrieb. Schließlich war auf dem Marktplatz auch noch Kunsthandwerkermarkt. Da war dieses Zusatzangebot willkommen. Aber manche wussten aus den Vorjahren auch von diesem „Himmel auf Erden“.

Eine Bank haben die Landfrauen der Kirchengemeinde für den Friedhof im Dorf bei der Kirche St. Peter schon gespendet. Sie steht auf der Südseite in Blickrichtung Olsdorfer Straße. Das entstandene Defizit kann nun ausgeglichen werden. DLRG und Jugendfeuerwehr können sich auch noch freuen.

Hjr, 03. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

 

Geringer Diskussionswunsch in der Sitzung des Finanzausschusses

 

Die meisten Punkte in der Sitzung des Finanzausschusses waren hinsichtlich Verfahren bzw. Empfehlungsbeschlüssen für die Gemeindevertretung so klar formuliert, dass Ausschussvorsitzender Richard-Flohrs Richardsen (CDU) kein besonderes Verhandlungsgeschick beweisen musste.

 

Zügig ging es durch die Tagesordnung, nachdem Walter Petersen (SPD) als Vertreter für Peter Arndt (SPD) bezüglich der Wahrnehmung seiner Dienstobliegenheiten verpflichtet worden war. Werner Wolsbeck (CDU) vertrat Uwe Kirchner (CDU). Mit den regülären Mitgliedern Stefanie Orankan (SPD), Christian Ott (AWG), Wolfgang Staudinger (CDU) und Horst Fischer (FDP) war der Ausschuss vollständig. Kämmerer Christian Rach war seitens des Amtes Eiderstedt anwesend. Bürgermeister Rainer Balsmeier war da und Hans Burmeister (FDP) als einziger von den Gemeindevertretern mit am Tisch. Von der Backhaus Crew der AG OrtsChronik waren als Bürger Franz Jörgensen und Franz Schön da und als weitere Bürger Hans Halket Kraus und Kurt Kahlke.

 

Dieser nutzte die Einwohnerfragestunde, um zu erfahren, wieviel Einnahmen der Gemeinde bisher entgangen seien, weil die Vertretung den Kauf von SH Netz-Aktien im vergangenen Jahr im November 2017 wegen Klärungsbedarfes vertagt hatte. Die Kommunalaufsicht hatte eine Begrenzung der Kreditaufnahme dafür in Höhe von 1,5 Mio € vorgegeben. Die Begrenzung gilt auch heute noch. Man hatte 2016 aber Aktien im Wert von nahezu 6 Millionen kaufen wollen. Wenn die Einnahme auch keine sechsstellige Summe gewesen sein kann, so immerhin eine fünfstellige, konnte man aus der Antwort schließen. Das war es dann erst einmal. Als Punkt 7 stand der Erwerb von Aktien der SH Netz AG aber noch auf der Tagesordnung in Form von Beratung und ggfs. Empfehlungsbeschlussfassung.

Die Gemeinde hat jetzt wieder die Möglichkeit zum Aktienerwerb. Seitens der SH Netz AG hatte es vor kurzem hinsichtlich des Kaufes von Aktien eine erneute informative Beratung für die Bürgermeister gegeben. Das Mindestkontingent beträgt 21, das optionale Kontingent 46 Aktien. Je nach Größe der Gemeinde können mehrere Kontingente erworben werden. Sehr viele Gemeinden haben Aktien erworben und die meisten diese über einen Kredit finanziert. Pro Aktie wird eine jährliche Ausschüttung von 152,11 € garantiert. Auf die Rendite sind 15 % Kapitalertragssteuer und darauf 5,5 % Solidaritätszuschlag zu zahlen.- Der Bürgermeister wies nach Wortübergabe durch den Vorsitzenden darauf hin, dass die Situation die gleiche wie vor einem Jahr ist. Nach einer überaus kurzen Aussprache vereinbarte man sich darauf, zur nächsten Finanzausschuss-Sitzung eine zahlenmäßige Übersicht zu erhalten, um aufgrund derer eventuell erneut zu beraten. Bis April ist Zeit. Für die nächste Gemeindevertretersitzung am kommenden Montag hatte der Bürgervorsteher keinen Anlass gesehen, diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen.

 

Unter Punkt 4 hatte Bürgermeister Balsmeier den Halbjahresbericht der Tourismus-Zentrale per 30. Juni gegeben und unmittelbar an den Bericht der Tourismus-Direktorin in der Tourismus-Ausschuss-Sitzung am 10. September (wir berichteten) angeknüpft. Er führte dazu aufgrund von Zahlen Näheres aus und prognostizierte zum Jahresende bei aller Vorsicht ein exorbitant gutes Jahr auf dem Niveau von 2016.-

 

Danach ging es um die 1. Änderung der „Straßenausbaubeitragssatzung“ (Kurztitel) vom 19.07.2017. Die Situation hinsichtlich Kanalisation und Straßenerneuerung im „Stillen Dorf“ hatte das im September 2017 in den Blickpunkt gerückt, nachdem Anlieger deswegen wegen des Beitrages überhaupt und wegen der Höhe erhebliche Proteste erhoben. Die nun vorgelegte Änderung entspricht bereits dem schon gefassten Grundsatzbeschluss und ist in Sachen Ermäßigung bei Eckgrundstücken und Mehrfacherschließung (z.B. für Gewerbetriebe) sowie Stundung und Ratenzahlung spezifiziert worden. Der Ausschuss stimmte der ausführlich und eindeutig in Sachdarstellung und Begründung gefassten Beschlussvorlage zu.

 

Einstimmigkeit gab es auch für die direkte Übertragung des Vermögens der AG OrtsChronik an den KulturTreff als den die Aufgaben übernehmenden Verein. Der vorgeschriebene Weg über die Gemeinde und damit verbundener Verwaltungsaufwand entfällt so.

 

Über die schon lange beabsichtigte Integration des gemeindlichen Bauhofes in den der TZ informierte Balsmeier. Das Vorhaben ist auf dem Wege und habe seine Zeit gebraucht, damit alles organisatorisch vernünftig geregelt werden kann und vor allem auch das Personal bei diesem Prozess den Weg mitzugehen bereit ist.

Hjr, 02. Oktober 2018, HN und www.jb-spo.de

Medieninformation der Nationalparkverwaltung - St. Peter-Ording/Tönning, 5. Oktober 2018 - Toter Zwergwal in St. Peter-Ording angeschwemmt

 

Am Strand von St. Peter-Ording ist am Freitag (5.) der Kadaver eines rund neun Meter langen Wales entdeckt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen Zwergwal, so erste Erkenntnisse eines an den Fundort geeilten Expertenteams des ITAW (Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung) in Büsum. Zur Todesursache ist noch nichts bekannt, die ITAW-Experten haben für entsprechende Untersuchungen Proben entnommen, teilte die Nationalparkverwaltung in Tönning am Nachmittag mit. Anhand des Verwesungszustandes steht jedoch fest, dass das tote Tier länger im Wasser getrieben haben muss.

Der verendete Wal – laut ITAW-Team ein weibliches Tier mit einem Gewicht zwischen 2 und 2,5 Tonnen – sei offenbar mit dem morgendlichen Hochwasser angeschwemmt worden. Entdeckt wurde er von Bodo Jensen, dem St. Peteraner Seehundjäger. Er informierte sofort die Nationalparkverwaltung. Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer und der Nationalparkverwaltung sicherten die Fundstelle mit Flatterband ab. Im Laufe des Nachmittags entschieden Vertreter der beteiligten Behörden, darunter der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) und das Veterinäramt des Kreises Nordfriesland, über Zeitpunkt und Prozedere des Abtransports des Kadavers. Das geschah noch im Laufe des Tages. Der Verwesungszustand des Wales machte das erforderlich, denn auflaufendes Wasser hätte den Kadaver voraussichtlich stark zerstört. Das wollte man auf jeden Fall auch aus Gründen der Hygiene vermeiden.

Fotos: „ToterWalSPO“ - Copyright: Schutzstation Wattenmeer und Bodo Jensen

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hjr, 06. Oktober 2018, jbspo - redaktionell überarbeitet und ergänzt

Feines Konzert mit dem „Trio Barock“

 

Dieses Konzert des „Trio Barock“ mit Joanna Klug (Violine), Friedemann Magaard (Violoncello) und Gunnar Sundebo (Cembalo) ist in die Reihe besonders feiner Präsentationen bei „Musik in der Kirche“ des Vereins zur Pflege und Förderung der Kirchenmusik St. Peter-Ording e.V. aufzunehmen. Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen hatte dem von der Anzahl der Besucher her nicht allzu großem Publikum ein interessantes Programm mit barocker Kammermusik versprochen. Das wurde es!

Gunnar Sundebo hatte eine „Reise durch den Barock“ angekündigt und eine kurze erhellende Einführung zu den Komponisten und den vom Trio Barock ausgewählten Kompositionen gegeben. Zu hören waren zu Beginn Francesco Maria Veracini (1690-1768) mit der Sonate Nr. 8 e-moll op 2. Für Violine und B.c. Allegro – Ritornello.Largo e staccato – Giga.Allegro, danach Johann Jacob Froberger (1616-1667) mit der Toccata in C FbWV 104, der Fantasia in a FbWV 205 und der Toccata in a FbWV 101. Von Johann Sebastian Bach (1685-1750) gab es bearbeitet für Violine und Violoncello aus den Goldberg Variationen Aria – Variatio 1 – Variatio 5 – VRItio 7 al Tempo di Giga – Variatio 14 – Variatio 20 und als Krönung des Abends die Sonate Nr. 2 für Violine und obligates Cembalo BWV 1015 (Andante) – Allegro – Andante un poco – Presto in Triobesetzung gemäß dem Verständnis der Bachschen Zeit.

Musikinteressierte und selbst Musizierende und damit Fachkundige waren unter den Konzertgästen und genossen dieses Konzert. Höchst angemessen die Stille in der Kirche, kein Applaus nach den einzelnen Präsentationen, so dass das Konzerterlebnis insgesamt „ungestört“ war. Beifall gab es am Ende herzlich und innig.

Hans Jörg Rickert, 02. Oktober 2018, www.jb-spo.de