Die Sportler*innen sind begeistert und kleideten sich sofort ein
Die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording unterstützt die Leichtathleten des TSV St. Peter-Ording mit einem neuen Outfit. Dieses wird beim Training genauso eingesetzt wie bei Wettkämpfen. Die Sportler und Sportlerinnen des TSV St. Peter-Ording sind nicht nur auf überregionaler Ebene sehr präsent, sondern auch höchst erfolgreich.
Kaum war die neue nordseehimmelblaue Sportkleidung mit der wolkenweißen Rückenaufschrift „Leichtathletik St. Peter-Ording“, dem Pfahlbausymbol und dem Zusatz „Nordseeheil- und Schwefelbad“ eingetroffen, war sie schon bei einem Wettkampf in Bremen sichtbar. Nun fand die offizielle Übergabe auf dem Trainingsgelände des Sportplatzes der Nordseeschule durch Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff statt. Mit 2.000 € sponsert die TZ auf diese Weise die Leichtathleten. Karl Scheffels, Kilian Legewie, Nadja Belarbi, Lars Dieter Korbien, Antonia Dircks, Amelie Herrmann, Marcel Lienstädt und Frithjof Siercks präsentierten sich mit Duffel bag, Sweatshirt, Train-Pant und Regenjacke stellvertretend für alle rund 30 Leichtathleten des TSV.
Leichtathletik A-Trainer Torsten Westphal dankte Constanze Höfinghoff sehr. Sie sagte: „Ich freue mich total, euch damit eine große Freude gemacht zu haben und dass ihr den Pfahlbau in die Welt hinaustragt. Es ist doch wichtig, dass ihr wisst, wo ihr herkommt, und andere das erfahren.“
Hjr, 26.06.2020, HN und www.jb-spo.de
Die Mitglieder des Ortsvereins der SPD kürten ihren Bürgermeister Kandidaten
Das war schon eine andere Nummer. Nach dem Pressetermin vor vier Tagen stellte sich Ralf Tesler nun den Genoss*innen des Ortsvereins der SPD in St. Peter-Ording vor. Bei ihnen fühlte er sich sichtlich wohl. Nachdem er im Dünen-Hus einen durchaus positiven Auftritt hingelegt hatte, punktete der Kandidat deutlich vor der Versammlung von SPD-Mitgliedern und auch Einwohnern, unter ihnen auch eine Reihe von Mitgliedern der Fraktionen und Parteien vor Ort.
Gudrun Arndt, Vorsitzende der örtlichen SPD, freute sich sichtlich, als sie nach Durchführung der Wahl mitteilen konnte: „18 der 19 wahlberechtigten Mitglieder haben für Ralf Tesler als unseren Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters gestimmt. Es gab nur eine Gegenstimme.“ Stehend applaudierte die Versammlung.- Sie wie auch Tesler selbst bedankten sich sehr für dieses Votum.
Die Vorsitzende hatte die am 23. Juni für die Öffentlichkeit zugängliche fast einstündige Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins St. Peter-Ording eröffnet und dann souverän geleitet. Eingeladen hatte man dazu in die Mensa von Nordseeschule und Internat. Zunächst erstattete Walter Petersen für die Findungskommission Bericht. Mit ihm hatten sich Ilse Stiewitt, Peter Hansen, Fraktionsvorsitzender Peter Arndt und Gudrun Arndt für Ralf Tesler als Kandidaten ausgesprochen. „Ich hoffe, dass Ihr unser Votum teilt und er antreten kann“, so Walter Petersen.
So wie vorgesehen und letztlich erhofft, lief die Versammlung dann auch ab. Nach seiner kurzen persönlichen Vorstellung und der anschließenden Aussprache war klar: Ralf Tesler ist nun der erste öffentlich bekannte Kandidat für die Wahl des Bürgermeisters von St. Peter-Ording am 25. Oktober und eine evtl. im November folgende Stichwahl. Man hat ihn nicht nur kennen lernen, sondern auch erfahren können, wofür er steht.
„Es ist mir eine besondere Freude, heute hier bei Euch zu sein“, richtete er sich an die Genoss*innen und erinnerte an seinen Brief vor einiger Zeit. Seit 24 Jahren gehört er der SPD an. Nach dem Schulabschluss mit Mittlerer Reife hat er bei Horten in Heidelberg den Beruf des Verkäufers im Einzelhandel gelernt. Über den Zweiten Bildungsweg an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik von 1997 bis 2003 erwarb er den Abschluss Betriebswirt und Sozialökonom jeweils mit Diplom. Seitdem ist er danach in leitender Stellung in Unternehmen bzw. an Hochschulen tätig gewesen. Seit 2015 ist er Dozent für BWL an der Medical School Hamburg.
Für den in Heidelberg geborenen 54-jährigen mit „norddeutschen Wurzeln“ wäre Bürgermeister von St. Peter-Ording „ein Traumberuf“. Mit dem Blick von außen sehe er die enorme Entwicklung des Ortes seit den 70-iger Jahren. Er habe großen Respekt vor der Lebensleistung Rainer Balsmeiers. „Zuhören“ sei für ihn als Bürgermeister erstes Gebot. Beschlüsse seien „zügig, passgenau und dabei kostengünstig“ herbeizuführen. Wenn er auch noch keine prägnante Vorstellung davon habe, was auf ihn zukomme, wisse er, dass er sich mit „dem Herzen am rechten Fleck“ voll einbringen wolle.
Unterschiedliche und gezielte Fragen von Werner Bruhn, Georg Panskus, Kurt Kahlke, Monika Grutza und Manfred Wittenberger ließen ein Ausweichen nicht zu. Da ging es um den Kontakt zu den Menschen am Ort, die Tatsache, dass er nun „ein Studierter“ sei, fremdenverkehrspolitische Erfahrungen, Verkehrspolitik, Schulverbandsarbeit, Wohnraum, Dialog mit den Bürgern, Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westküste und mehr. Er bewies dabei, dass er sich sehr wohl über den Ort und die Region kundig gemacht hatte. In seinen Antworten und Aussagen zog er dabei sowohl besonders die Fragesteller, aber auch die Versammlung ein. Phrasen wie „miteinander reden ist wichtig“ hatten Seltenheitswert. Er machte deutlich, wo der Schuh drückt. „Die Probleme sind ja schon da, denen wird man sich widmen müssen.“ In Bezug auf die übergroße Abhängigkeit vom Tourismus sah er eine größere Balance vonnöten. „Es genügt nicht, dass mehr Leute kommen.“ Wohnraum schaffen für Familien und zum Abbau der mit über 1600 Einpendlern hohen Quote sei wichtig. Dabei überraschte er mit Detailkenntnissen. Ab Juli möchte er sich über Anwesenheit, Ansprechbarkeit und Gespräche in St. Peter-Ording mit dem Leben hier vertraut machen.
Hans Jörg Rickert, 25.Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
Die Sitzung des Tourismus-Ausschusses stand ganz im Schatten der Corona-Krise (wir berichteten). In der 14. am 10. Februar hatte hauptsächlich der Wirtschaftsplan den Ausschuss beschäftigt. Sich jetzt wegen Corona aber mit möglichen Korrekturen auseinanderzusetzen, ist derzeit nur bedingt aussagekräftig. „Unser Haushalt ist sowieso im Eimer“, formulierte es Constanze Höfinghoff drastisch. „An einem Nachtragshaushalt im Herbst 2020 für das laufende Geschäftsjahr werden wir nicht vorbeikommen.“- Die Auswirkungen aber müssen schon jetzt bei den Planungen für 2021 berücksichtigt werden. Wirtschaftliches Handeln ist insbesondere bei Ausgaben angesagt. Eine Idee, zugleich auch zur Entlastung der Vermietungsbetriebe aufgrund der durch Corona bedingten Einbußen gedacht, wurde anhand des Tagesordnungspunktes „Gastgeberverzeichnis 2021 – Tischvorlage“ ausgiebig und zum Teil kontrovers diskutiert.
Gastgeberverzeichnis 2021
„Die Bedeutung eines gedruckten Gasgeberverzeichnisses hat in den letzten Jahren für die Reiseentscheidung und im Buchungsverhalten der Gäste nachgelassen“, so Höfinghoff. „Dabei scheint dieses Medium derzeit durchaus noch eine Berechtigung zu haben. Wir werden das weiter beobachten.“ Vor einigen Jahren hatten die Gastgeberverzeichnisse noch Auflagen bis 140.000 Exemplare. In den letzten Jahren wurden diese sukzessive auf derzeit 40.000 reduziert. „Zudem können wir heute noch nicht sagen, welche Vertriebswege wie z.B. Messen und Promotion im nächsten Jahr aufgrund der Coronazeiten stattfinden werden, berichtet Höfinghoff weiter.“ Festzustellen ist, dass Onlinebuchungsplattformen das Tourismusgeschäft gegenüber Printmedien beherrschen.
Im Jahr 2021 sollen Bestandskunden des Gastgeberverzeichnisses 2020 die Möglichkeit erhalten, eine Anzeige kostenfrei für das GGV 2021 zu schalten, dies allerdings nun in vorgegebener Größe. Neukunden können für 2021 nur ein begrenztes Kontingent Anzeigen im von 1/9 Miniformat zum Preis von 95 € buchen. Die Auflage wird von 40.000 auf 25.000 reduziert, ein dünneres Papier gewählt und der Umfang auf 80 Seiten reduziert. Das GGV wird 2021 das wertige Urlaubsmagazin in Form eines Einlegers ergänzen. Dieses wird in der gewohnten Auflage von 60.000 Exemplaren erstellt. Nach wie vor legen es viele Gastgeber bei sich als Reiseführer für die Region aus.
Werner Bruhn (SPD) möchte nicht auf die bisherige Printform des Gastgeberverzeichnisses verzichten. Peter Arndt (SPD) wünschte Zeit für Diskussionen innerhalb der Fraktionen. Harry Bresemann (CDU) sah noch Gesprächsbedarf mit den Privatvermietern. Tim Schäfer (AWG) sah in dem neuen Konzept eine Chance. Christiane Schallich (FDP) hielt die Printausgabe für „überholt“. Frau Höfinghoff betonte, dass die Akquise und Erstellung kurzfristig in Angriff genommen werden muss, um die Prints zum Beginn der Herbstferien fertig gestellt zu haben. Alle Gastgeber werden in diesem Jahr ein individualisiertes Anschreiben erhalten, in dem ggf. eine an das neue Maß angepasste Anzeige zur Ansicht und Prüfung mitgeschickt wird. Ergebnis war nach langwieriger Aussprache bei 7 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung: 2021 soll das so laufen, und für 2022 soll das neue Konzept des Gastgeberverzeichnisses in der verschlankten Variante neu diskutiert werden.
Faitrade town
Dem Antrag, sich als Gemeinde an der seit 2009 laufenden internationalen Kampagne „fairtrade -town“ zu beteiligen, stimmte der Ausschuss mit acht Stimmen – Uwe Kirchner (CDU) hatte sich abwesend gemeldet – einstimmig zu. Zur Erlangung des Titels muss sich die Gemeinde verpflichten, alle Maßnahmen zur Erfüllung der fünf erforderlichen Kriterien zu ergreifen. Ziel der Kampagne ist es, dass sich verschiedene Akteure der Kommune gemeinsam für den „fairen Handel“ einsetzen.
Mit dem Beschluss durch die Gemeindevertretung – vorher aber noch Erörterung und Empfehlungsbeschlussfassung durch den Umwelt-Ausschuss – wäre das erste Kriterium erfüllt. Als Zweites ist dann eine Steuerungsgruppe einzurichten, welche die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Bürgermeister Rainer Balsmeier wies dazu eindeutig auf folgende Voraussetzung hin: „In St. Peter-Ording muss man die Beteiligung an dieser Kampagne wollen und genügend Mitstreiter finden. Das muss im Ort diskutiert und aus ihm heraus entwickelt werden.“
In der Einwohnerfragestunde war es schon um Fragen des „nachhaltigen Wirtschaftens“ gegangen und u.a. auch, ob die geplante Freizeithalle am Medfeldweg einem „nachhaltigen Tourismus“ diene. Über „Nachhaltigkeit und „fairtrade-town“ wurde bereits in der Einwohnerversammlung im Oktober und in der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Umwelt und Tourismus am 7. Februar diskutiert bzw. informiert.
Hjr, 24. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
Auflagen verlangen hohen Einsatz und von den Gästen Verständnis
Den Lockdown nach dem Stopp zum Beginn der Corona Pandemie hat in St. Peter-Ording im Wesentlichen die Tourismus-Zentrale geschultert. Ohne sie hätte man das über Himmelfahrt und Pfingsten auch nicht ansatzmäßig so hinbekommen. Die Teams der TZ haben neben den touristischen Herausforderungen vor Ort etliches für die Verwaltung mit erledigt. Das wurde bei den Mitteilungen seitens Constanze Höfinghoff in der 15. Sitzung des Tourismusausschusses offenbar. Die vorangegangenen Tagesordnungspunkte verblassten da schon.
Die Tourismus-Direktorin verhehlte nicht, dass die Herausforderungen an die TZ und ihre Teams immens sind. Bei dem laufenden Lockdown waren und sind die Erwartungen der Anbieter, Gäste und auch Einwohner einfach groß. Hier geht es aber nicht mehr um das Finden von Kompromissen, sondern hier sind vor allem Verordnungen zu berücksichtigen, die juristischen Belangen Rechnung tragen und standhalten müssen. Vorrang vor allem hat der Schutz vor Übertragung des Covid-19-Virus. Das gilt besonders auch hinsichtlich des Schutzes der Beschäftigten in den Abteilungen und Einrichtungen, z.B. in den Tourist-Infos, an den Strandübergängen, im Wellness-Bereich, in der Dünen-Therme.
Man würde den Urlaubern und Gästen mit ihren Wünschen und Bedarfen gerne entgegenkommen, was in dieser Krisensituation bei den zum Teil oft sehr späten und weniger aussagekräftigen Anordnungen von Behörden nicht so einfach umsetzbar ist, wie manch einer denken mag. Umfangreiche Hygiene und neue Ablaufkonzepte für eine mögliche Inbetriebnahme der Dünen-Therme oder des Gesundheits- und Wellness-Zentrums zu Covid-Zeiten sind nur wenige Beispiele. So ist z.B. – je nach Landesverordnung und Kreiserlass - zunächst nur eine stark eingeschränkte Nutzung ab Juli angedacht.
Am Beispiel der Dünen-Therme sei das veranschaulicht: Wenn eventuell ab Juli mit dem Betrieb wieder begonnen werden könnte, sind nach aktueller Landesverordnung zunächst nur jeweils zehn Badegäste für Schwimmen in Bahnen gleichzeitig zulässig. Das macht keinen Sinn. Sollten demnächst auch Freizeitbäder geöffnet werden, kommt es auf die jeweiligen Auflagen an. Denkbar und geplant sind dann drei Badezeiten à 2 Std pro Tag. Zwischen den Badezeiten sind Schließzeiten angesetzt, da wegen Reinigung und Desinfektion alles geräumt sein muss. Abends ist dann eine längere komplette Reinigung und Desinfektion erforderlich. Eintrittskarten wären nur online über den Webshop SPO erhältlich. Die Sauna bleibt vorerst geschlossen.
Ähnlich strenge Vorgaben gelten für das Gesundheits- und Wellness-Zentrum. Ab Juli wird hier unter strengen Auflagen der Betrieb eingeschränkt aufgenommen. Der Gast muss sich im Vorwege informieren und bereit sein, diese Einschränkungen im Interesse der Beschäftigten auch zu akzeptieren. Anders ist das nicht machbar.
Einschränkungen gibt es nicht nur dort. Im Dünen-Hus sind alle Veranstaltungen bis 31. Juli abgesagt. Es wären maximal 29 Besucher zugelassen, der Außenbereich – eingezäunt – reichte für 56 bis je nach Verwandtschaftsgrad 112 feste Plätze.- Das Kinderspielhaus in der Dorfstraße bleibt geschlossen. Alternativ hat das TZ-Team folgendes Angebot geschaffen: Jeden Dienstag im Juli um 10, 12 und 14 Uhr steht im Dünen-Hus Drachenbasteln auf dem Programm mit jeweils maximal 6 Kindern und Eltern. Bastelaktionen mit gleicher Kinderanzahl werden für die Donnerstage 9. und 23. Juli zu den gleichen Stundenzeiten angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich. Darüber hinaus liegen Bögen für drei verschiedene Orts-Rallyes bereit, die in den Tourist-Infos bzw. am Dünen-Hus und Kinderspielhaus mitgenommen werden können, eine Spielplatz-Tour sowie eine Eiderstedt- und eine Entdecker-Tour. Bis mindestens 31. August sind auch alle Großveranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern abgesagt. Nicht abgesagt ist bisher das Drachenfest vom 7. bis 9. August.
Ab Juli heißt es zudem jeden Montag um 10:30 Uhr im Dünen-Hus: „Willkommen in St. Peter-Ording“. Mitarbeiter der TZ erzählen Spannendes und Aktuelles über den Aufenthalt in SPO.
Wegen der Weite am Strand und den vielen sonstigen naturgegebenen Möglichkeiten ist „Urlaub mit Abstand“ in St. Peter-Ording gut möglich. Neuralgische Punkte, z.B. bei den Kassiererhäuschen an den Übergängen zum Strand, auf der Seebrücke, der „Kulinarische Meile“ im Bad und Dorf/Dorfstraße/Marktplatz machen innovative Besucherlenkungen erforderlich. Bezüglich einer digitalen Lenkung über moderne Sensortechnik, Applikationen und Anzeigetafeln – Kostenvolumen von 120.000 € - ist beim Wirtschaftsministerium ein Antrag auf 80 %ige Unterstützung gestellt.
Hjr, 23. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
„Kunst in der Kirche“ mit Studierenden der HAW in Hamburg setzt Akzente neu
Das Antependium als Leinwand für eine Kunst-Installation. Der Christus am Kreuz im Altarbild nur durch einen breiten Spalt zwischen zwei Dunkel-Hell-Bildern sichtbar. In der Altarnische Malerei, die aktiv Kreative porträtiert. Der Orgelprospekt mit verwirrend bunten und großen Bildern eines Triptychons verhängt. Eine zweiseitig mit Acrylfarben bemalte Leinwand zwischen Leuchter und Triumphkreuz als eine Art Raumteiler sowie ein Röntgenbild am Chorpfeiler, das Bild auf der Gegenseite schattenhaft reflektierend. An der Südwand das abstrakte Bild einer Ikone, die alte entdeckte Wandbemalung voll verdeckend. Auf dem Lesepult der Rest einer Bibel, ihre Seiten abgelegt in Briefumschlägen im Margaretenschrank vor dem Beichtstuhl. An der Seitenempore neuartige Bildtafeln zum gleichen biblischen Geschehen.- Diese punktuell gesetzten Akzente erwarten die Besucher der St. Magnus-Kirche von nun an bis in die dritte Augustwoche.
Kasia Kohl, Yannick Meusel, Marlen Schulz, Söntke Campen + Kasia Kohl, Nathalie Hummer, Lea Wellern, Antonia Sames und Tessa Goliasch haben mit ihren Ideen und Werken diese Verwandlung bewirkt. Sie sind Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg in der Abteilung Design. Mit Christian Hahn, ihrem Professor für Malerei, haben sie sich auf dieses Projekt eingelassen. Es wird am 23. August und am 20. September mit je einer weiteren Gruppe fortgesetzt und läuft unter dem Namen „Kunst in der Kirche“. Ein großes Plakat an der Südwand macht schon länger darauf aufmerksam.
Kirchengemeinderatsmitglied Bodo Scheffels hat diese Idee an Christian Hahn bereits im August 2018 herangetragen. Im Dezember hat sich dieser dann auf den Weg nach Tating gemacht. Die Aura des Ortes überzeugte ihn. Von Anfang an war klar, dass nicht nur die ästhetische Aufgabe, sondern auch die Auseinandersetzung mit dem Glauben Thema sein werde. Propst i.R. Hans Walter Wulf hat den Nachwuchskünstlern im Oktober 2019 St. Magnus als älteste Kirche auf Eiderstedt nahegebracht und ihre Bedeutung für den christlichen Glauben und seine Botschaft anhand des Inventars erläutert. Darüber berichtete Christian Hahn in seinem Beitrag im Laufe des Gottesdienstes. Zusätzlich gab er gezielte Hinweise zu den Werken. Zu ihnen liegt ein Blatt aus.
Pastor Michael Goltz hatte zuvor die große Anzahl der Gottesdienstgäste begrüßt. Leider konnten wegen der Corona-bedingten Hygienevorschriften etliche nicht eingelassen werden. Für ihn präsentiere sich die alte Kirche „neu“. Der Raum habe sich verwandelt. „Was wir hier machen, ist ein Experiment“, sagte er voller Erwartung und Freude in seiner Predigt, in der er anhand des Ikea-Spruches „Wohnst du noch oder lebst du schon“ den Zusammenhang von Außen- und Innenleben verdeutlichte.
Bilder erzählen uns etwas. Gepredigt wird mit ihrer Zuhilfenahme. Er nutzte dafür die Idee von Antonia Sames. Sie hatte nicht nur die Bibelseiten aus dem Einband gelöst, diesen liegen gelassen, die einzelnen Blätter jeweils in Briefumschläge gesteckt und nebeneinander in den weit geöffneten Schrank gestellt. An der Innenseite der einen Tür war zusätzlich ihre unmissverständliche Anweisung zu lesen: „Gott hat dir einen Brief geschrieben. …. Zieh einen Brief mit der Erwartung und Gewissheit, dass er mit dir sprechen will.“ Manch ein Satz der Bibelseite war gemarkert.- „Glauben ist eine Entdeckungsreise“, schloss Michael Goltz seine Predigt folgerichtig.
Zu dieser Entdeckungsreise lädt St. Magnus nun ein. Die Kirche ist täglich geöffnet. Auf die Orgelmusik von Christoph Jensen mit dem ersten Satz aus dem Concerto in G von Christoph Wolfgang Duckenmüller (1687-1741) zu Beginn und dessen 3. Satz zum Schluss als Rahmen sowie weitere Kompositionen für Orgel zwischen den Gottesdiensthandlungen wird man verzichten müssen. Doch dazu ist jeweils mittwochs in der Kirche St. Peter um 10 Uhr Gelegenheit.
Hans Jörg Rickert, 21. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
Einige streben nun den Mittleren Schulabschluss bzw. das Abitur an
Guter Brauch ist es im Nordsee-Internat St. Peter-Ording, seinen Gemeinschaftsschülern zum erworbenen Ersten Allgemeinbildenden und Mittleren Schulabschluss (ESA und MSA) zu gratulieren. Von den insgesamt 16 Jugendlichen streben zurzeit mit Sicherheit drei den nächsthöheren Schulabschluss an und bleiben sowohl dem Internat als auch der Schule erhalten. Mit seinen insgesamt um die einhundert Schüler*innen an der Nordseeschule – Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil – sichert das Internat u.a. auch den Schulstandort St. Peter-Ording und nimmt im Bildungswesen in der Bundesrepublik in Zusammenarbeit mit der Schule aber auch eine Gelenkfunktion ein. Über individuelle Förderung wird hier der Erwerb höherer Schulabschlüsse möglich. Dazu gehört als ein Standbein die Betreuung von Schüler*innen mit Diabetes. In Einzelfällen wird dabei mit der Beruflichen Schule in Husum kooperiert. Aber auch besondere Formen der schulischen Ausbildung finden Anwendung. Erstmalig hatte man in diesem Jahr einen Teil des Unterrichts – erteilt von Lehrkräften des Gemeinschaftsschulteils - in das Internat verlegt.
Bereits zum dritten Mal verbleibt ein Schüler mit MSA, um in St. Peter-Ording in einem Handwerksbetrieb seine berufliche Ausbildung zu machen.
Zum Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss gratulierte Nino Kappler – Lehrkraft für Mathematik und Sport sowohl im Gymnasium als auch im Gemeinschaftsschulteil der Nordseeschule und „Klassenlehrer“ der „Internatsklasse“ – Celina Kunze, Helen Köhncke, Leonhard Holtz, Bjarne Brockamp und Melek Bartoschewitz. Sie erhielten von ihm auch die Zeugnisse. Zuvor waren sie von ihren jeweiligen Tutoren im Internat persönlich gewürdigt und verabschiedet worden.
Dieses geschah ebenso für die Absolventen mit dem Mittleren Schulabschluss durch Dennis Struwe, Wilma Welke, Benedikt Eidam, Jan Müller und Maren Eckermann. Zum Pädagogenteam gehört außerdem Katharina Arndt. Sie macht nach dem Abitur in Köln zurzeit hier im Internat ein Freiwilliges Soziales Jahr.
Den MSA haben erworben: Emil Agster, Felix Brunning, Robert Gaida, Laetitia Kempa, Marilen Koch, Johanna Krieg, Jacomo Krohn, Antonia Mester, Tinisha Newrzella, Leander Schwarz und Benjamin Wabnitz.
Der pädagogische Leiter Rüdiger Hoff hatte die Feierstunde in der Mensa eröffnet. Er dankte den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen, ihre Kinder in die Obhut des Internates gegeben zu haben. In einem Fall waren es sechs Jahre. Sechs Absolventen waren erst zum Beginn bzw. im Laufe des Schuljahres gekommen. Die Kuratoriumsvorsitzende Ursula Sassen dankte von ihrer Seite dem Team und richtete den Blick dabei in die Zukunft. Der Gebäudekomplex des Nordsee-Internates existiert seit 1951 und bedarf in vielen Teilen einer umfangreichen Modernisierung.
Hans Jörg Rickert, 20. Juni 2020, www.jb-spo.de
Erster Allgemeinbildender und Mittlerer Schulabschluss für 35 Jugendliche
Festlich und feierlich – bezogen auf den „Corona-Rahmen“ – hat die Nordseeschule nun ihre Schüler*innen mit dem Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) und ihre mit dem Mittleren Schulabschluss (MSA) in eine neue Lebensphase entlassen.
Öffentlich verabschiedet wurden mit dem ESA Melek Bartoschewitz, Timothy Bohn, Leonhard Holtz, Matthias Honnens und Malte Jacobs, mit dem MSA Emil Agster, Tjark Baumann, Elaine Bendschneider, Mads Boyens, Felix Brunning, Justine Drächsler, Stefan Feddersen, Max-Luick Grimsmann, Björn Hamkens, Ole Hellström, Paula Horstmann, Robert Gaida, Laetitia Kempa, Marilen Koch, Johanna Krieg, Jacomo Krohn, Antonia Mester, Victoria Nedbal, Tinisha Newrzella, Julius Petukat, Romy Reisewitz, Marco Riedel, Nele-Antonia Schröder, Leander Schwarz, Philip Thomsen, Louis von Gahlen, Benjamin Wabnitz, Anna-Marie Waßmann und Aileen Wiese.
Die ESA-ler gehen alle ins Berufsleben, die MSA-ler wechseln zu einem Teil in die Oberstufe entweder des Gymnasiums der Nordseeschule oder der Tönninger Gemeinschaftsschule. Neue Herausforderungen werden von ihnen allen verlangt. Dass Schule nach dem MSA einiges voraussetzt, wird dann manchmal schon im ersten Jahr in der Oberstufe erkannt und macht eine berufliche Ausbildung plötzlich doch attraktiver. Manch ein Jugendlicher braucht diese Erfahrung für seinen persönlichen Reifeprozess. So ist Schule heute angelegt.- Die Punkte für das Abitur zählen auch erst ab der 12. Jahrgangsstufe.
Die Turnhalle des Gymnasiums der Nordseeschule war wieder Austragungsort der Feierstunde. Die Zeugnisse lagen geordnet bereit, so dass sich jede/r aus der Schule zu Entlassende seines nach Aufruf durch die Lehrkräfte Jessica von Heidler bzw. Björn Weschenfelder vom Tisch nehmen konnte. Dazu gab es von einem zweiten Tisch ein Fotobuch als Erinnerung und einen gelben Gerberablumengruß mit auf den „Weg ins Leben“. Das regelten auf der Bühne seitens der Elternschaft Veronika Hamkens und Helena Nedbal ebenfalls souverän.
Schulleiter Nils-Ole Hokamp hatte herzlich begrüßt und an die durch die Corona-Krise hervorgerufenen Ängste und Unsicherheiten erinnert. Es war ja nicht klar gewesen, ob die entsprechend vorgesehenen Prüfungen hätten stattfinden können. Die Entlassungsfeier in diesem Rahmen war für die Schule eine logistische Aufgabe. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Internat meisterhaft gelöst, indem die ESA-Schüler des Internates in der Feierstunde des Nordsee-Internates für die Gemeinschaftsschüler*innen dort innerhalb einer ihnen vertrauten Gruppe mit entlassen wurden. Sonst hätte man noch stärker auseinanderreißen müssen. Das aber hätte im Widerspruch zum Bildungsziel der Gemeinschaftsschule gestanden. Von den 35 Abgänger*innen waren 13 im Nordsee-Internat zuhause. Hokamp war insgesamt sehr froh, wie positiv das nun alles gelaufen war und lobte das vorbildliche Verhalten aller Beteiligten seit dem 13. März.
Seitens der Elternschaft gab Veronika Hamkens ermunternde Worte mit auf den Weg, und Bettina Bohn wies mit nachdenklichen Worten von Nelson Mandela darauf hin, dass Leben Unwägbarkeiten bereithält. Björn Weschenfelder öffnete in seiner Rede einen Handwerkskasten, den es weiter zu füllen gelte, und Jessica von Heidler erinnerte an den ersten Schultag im Gemeinschaftsschulteil und das letztlich gute Miteinander bis jetzt. Eine von allen überaus aufmerksam verfolgte Bilderschau leitete danach über zur Zeugnisausgabe. Mit bunten Blumengrüßen oder in anderer Form ging ein herzlicher Dank an alle Lehrkräfte für Begleitung und Zuwendung in den vergangenen Jahren. Für besonders gute Leistungen wurden Nele-Antonia Schröder und Anna-Marie Waßmann geehrt.
HINTERGRUND
Für den Außenstehenden ist es mit der Zuordnung der Schulabschlüsse nicht so einfach. Seit 2007 gibt es die Gemeinschaftsschule als Schulform in Schleswig-Holstein. 2010 wurden hier alle Gesamtschulen in eine solche umgewandelt. Prinzip ist die längere Zeit gemeinsamen Lernens von der 1. bis zur 10. Klasse. Schleswig-Holstein war Vorreiter. Haupt- und Realschulen wurden schließlich in Gemeinschaftsschulen umgewandelt. Einige haben eine Oberstufe. Schulabschluss ist dort wie am Gymnasium das Abitur. Es ist der höchste erreichbare Schulabschluss an einer allgemeinbildenden Schule.
An der Gemeinschaftsschule gibt es für Neuntklässler den „Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss“, für Zehntklässler den „Mittleren Schulabschluss“. Wird bei diesen Abschlüssen ein bestimmter Notenschnitt erreicht, kann der nächsthöhere Schulabschluss in einer allgemeinbildenden Schule angestrebt und erworben werden. Das bedeutet: Ein Schüler/eine Schülerin kann an der gleichen Schule weiterhin die 10. Klasse besuchen und danach bei einem bestimmten Notenschnitt in die Oberstufe einer Gemeinschaftsschule oder an ein Gymnasium wechseln und das Abitur machen. Das aber ist auch über Bildungsgänge im Beruflichen Schulwesen möglich.- Auf Eiderstedt gibt es zwei direkte Möglichkeiten zum Abitur: Entweder an der Nordseeschule als Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil oder an der Gemeinschaftsschule mit Oberstufe in Tönning.- Auch in anderen Bundesländern gibt es heute Gemeinschaftsschulen.
Deren Existenz ist meistens auf bestimmte politische Konstellationen in den Bundesländern zurückzuführen. In Schleswig- Holstein war das 2005 nach der Landtagswahl der Fall. In der Erinnerung ist sie verbunden mit dem Begriff des „Heidemörders“.- Heide Simonis hatte zum vierten Mal Ministerpräsidentin werden wollen. Statt ihrer wurde Peter Harry Carstensen (CDU) gewählt. Eine Regierungskoalition aus CDU und SPD wurde „aus der Not“ wegen der Stimmen für die Parteien gebildet. Ute Erdsiek-Rave (SPD) wurde stellvertretende Ministerpräsidentin. Die Gemeinschaftsschule war zu der Zeit erklärtes bildungspolitisches Ziel der SPD in Schleswig-Holstein.
Hans Jörg Rickert, 20. Juni 2020, www.jb-spo.de
Die kleinen TOP’s zeigen auf, was kommunalpolitisch wirklich passiert
Die Satzung für die Erhebung der Zweitwohnungssteuer, das Wohnungsmarktkonzept, die Änderung von Flächennutzungsplänen und das Aufstellen von Bebauungsplänen als Beispiele scheinen nach außen hin die Bedeutung einer Gemeindevertretersitzung zu dokumentieren.
Oftmals aber sind es die „bescheideneren“ Tagesordnungspunkte, die für die Bürger*innen einen echten Informationswert haben. Dazu gehören u.a. die „Bekanntgabe der Beschlüsse aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung“ gleich nach den formalen Punkten und vor allem auch die „Mitteilungen“ vor dem Ende des öffentlichen Teils. Bis auf die Einwohnerfragestunde hat der Bürger in den Sitzungen zwar nur die Funktion eines Zuhörers. Die aber sollte man für sich nicht unterbewerten.
Radwege für die Sicherheit und zur Entlastung von Straßen und Fußwegen
In der letzten Gemeindevertretersitzung – nach der „Corona-Zwangspause“ ab März - wurde das offenbar.
Da hatte sich so einiges summiert, was für das Leben am Ort von Interesse ist.
Dazu gehören die Radwege am Deich von der Böhler Überfahrt bis hin zur Buhne.
4,2 km lang ist diese in die Jahre gekommene Strecke. Im Dezember 2018 stand sie auf der Tagesordnung und wurde in den Haushaltsplan 2019 aufgenommen. Ab Ende Juni 2020 wird sie nun saniert. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1,1 Mio €.- Das berichtete Bürgermeister Rainer Balsmeier.
Die Verschiebung der Maßnahme nach jetzt ist einer Reihe von Parametern zuzuschreiben. Arbeiten am Deich und in seinem Umfeld unterliegen bestimmten Vorschriften, z. B. nicht in den Wintermonaten und auch nicht während der Brutzeit. Außerdem müssen die Firmen können.- Bei optimaler Nutzung des Radwegenetzes ließen sich etliche Gefahren für Radfahrer erheblich minimieren. Die Deichradwege sowie die an Eiderstedter Straße und an der Wittendüner Allee oder auch vom Neubaugebiet über den Wohldweg bieten geeignete Ausweichmöglichkeiten. Auch die Straße „Im Bad“ muss nicht gegen den fließenden Autoverkehr oder sogar gegen die Fußgänger genutzt werden. Man kann schon beim Kreisel „Alter Badweg“ über die Fritz-Wischer-Straße sicherer zur Promenade und zum „Dünen-Hus“ gelangen
Wohnungsmarktkonzept – sozialer Wohnungsbau und Dauerwohnen
Das Wohnungsmarktkonzept war ausführlich im Bauausschuss dargestellt worden. Der Empfehlungsbeschluss war einstimmig (wir berichteten). In der Gemeindevertretung kann dann im Regelfall von einem „Selbstgänger“ ausgegangen werden. Es wurde auch einstimmig angenommen. Dass der Bürgermeister aber dieses noch einmal in seinen Eckpunkten ausführlicher darstellte, als er beabsichtigt hatte, zeigte auf, welche Bedeutung diesem Konzept zuzumessen ist.
Selbst auferlegte Pflicht eines jeden Bürgers sollte sein, dieses Papier zu lesen. Veröffentlicht ist das Wohnungsmarktkonzept (WMK) im Netzauftritt des Amtes Eiderstedt www.amt-eiderstedt.de/Gemeinden/St.Peter-Ording und auf dem Business-Portal der TZ.
U.a. ging Balsmeier auch im Hinblick auf die große Zahl an Einpendlern auf den Neubaubedarf und den sozialen Wohnungsbau ein. Damit müsse sich der Ort beschäftigen. Mit dem WMK sei „eine gute Grundlage geschaffen“.
Peter Arndt (SPD) stellte in der anschließenden Aussprache die Frage: „Wo könnte sozialer Wohnungsbau umgesetzt werden?“ Anhand der Entwicklungen der Verlegung des Bauhofes mit dem Einverständnis der Landesplanung nach „zähem Streit“ nun doch an den Neuweg, ergäben sich Möglichkeiten.
Über Dauerwohnen ist auf jeden Fall verstärkt nachzudenken. „Solange jemand bereit ist, solche Projekte zu machen, würde die Gemeinde wohl nicht ‚Nein‘ sagen“, schloss der Bürgermeister seinen Antwortpart.
Erhalt der Kirchengebäude in St. Peter-Ording
In der Sitzung ging es außerdem darum, den per 31.12.2020 verbleibenden Restbetrag von 49.116,49 € der Sonderrückstellung aus Gewerbesteuern der Gemeinde Norderfriedrichskoog – zur Erinnerung: ehemalige Steueroase - zum Projekt „Erhalt der Kirchenlandschaft Eiderstedt“ an den Kirchenkreis zur Verfügung zu stellen. Die obigen Mittel sollen dann für den Erhalt der Kirchen in St. Peter-Ording Verwendung finden. Finanziell erfolgt die Deckung durch die gleichgroße Auflösung der Sonderrückstellung beim Kreis. Da man wegen Kurzfristigkeit der Vorlage mit der Materie nicht so vertraut war, wurde zunächst über die weitere Behandlung abgestimmt. Eine Absetzung von der Tagesordnung erfolgte nicht. Mit 9 „Ja“ und 5 „Nein“ ging das danach bei 2 Enthaltungen durch.
Haushaltsplan und Finanzen
Seitens der Schleswig-Holstein-Netz AG ist in Höhe von 66.236 €
die erste Ausgleichszahlung für 2019 erfolgt.
Die Gemeinde war nach langen Diskussionen mit 1,5 Mio € eingestiegen. Die Beteiligung über den Erwerb von Anteilen war einst höchst umstritten. Sie war dann mit 1,5 Mio € statt einstmals angedachten 5,7 Mio € eingestiegen.- Der Kreis hat inzwischen den Haushaltsplan 2020 in vollem Umfang genehmigt, damit auch die mögliche Kreditaufnahme.
Wegen „Corona“ wird beim Gewerbesteueraufkommen von rund 2 Mio € weniger ausgegangen und nicht nur dort.
Hans Jörg Rickert, 18. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
Siehe auch unter www.jb-spo.de
2016 September 2 Kommunalaufsicht beanstandet Kauf von SH Netz-AG Aktien
Januar 2019 St. Peter-Ording hat seine Radwege ins Visier genommen
Juni 2019 Gemeindevertretung arbeitete Tagesordnung fast zügig ab
Mai 2020 Wohnungsmarktkonzept wurde im Bauausschuss vorgestellt
Vorstand und Fraktion der SPD-St. Peter-Ording stellten heute Mittag (19.6.2020) in einem Pressetermin ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt vor.
Am kommenden Dienstag, dem 23. Juni, will er den Sozialdemokraten vor Ort Rede und Antwort stehen. Die SPD-Mitglieder werden dann entscheiden, ob er als ihr Kandidat in den Bürgermeisterwahlkampf ziehen wird.
Für die Bürgermeisterwahl konnten schon seit Anfang März entweder die in der Gemeindevertretung befindlichen Parteien und Wählergruppen eigene/n Kandidatin/en benennen oder sich unabhängige Kandidatinnen/en melden. Bis zum 31. August läuft die Bewerbungsfrist und am 25. Oktober soll die Wahl stattfinden.
„Ralf Tesler erfüllt das Anforderungsprofil als Bürgermeister der Gemeinde St. Peter-Ording in jeder Beziehung und ist hervorragend geeignet diese bürgernah, leistungsorientiert und wirtschaftlich und vor allem nach den Vorgaben der Gemeindevertretung aktiv nach innen und außen zu vertreten“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Arndt.
„Ralf Tesler“, so Ilse Stiewitt, Mitglied der SPD-internen Findungskommission, „ beeindruckte uns durch seine offene und freundliche sowie uns zugewandte Art. Er versteht es, auf Menschen zuzugehen, zuzuhören und mit fundierten Argumenten zu überzeugen. Durch sein hoch motiviertes Auftreten und sein umfassendes Denken hat er uns überzeugt, dass er die beste Wahl für St. Peter-Ording ist.“
Fotos u, Text: GPan
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
SPD-St. Peter-Ording
„SPD-ST. PETER-ORDING NOMINIERT BEWERBER FÜR DAS BÜRGERMEISTERAMT IN ÖFFENTLICHER SITZUNG“
Mit Bürgernähe und Transparenz bereiten sich die St.Peteraner Sozialdemokraten auf die
Bürgermeisterwahl 2020 vor.
Am Dienstag, den 23.Juni 2020 um 17 Uhr in der Mensa des Nordseeinternates, Pestalozzistraße
72 in St. Peter-Ording werden die Mitglieder der St. Peteraner SPD in einer öffentlichen
Veranstaltung darüber entscheiden, ob der Diplom-Betriebswirt und Diplom-Sozialökonom
Ralf Tesler am 25. Oktober 2020 zur Bürgermeisterwahl in St. Peter-Ording antritt.
So haben alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde schon jetzt die Gelegenheit, Ralf
Tesler persönlich kennen zu lernen.
Gäste sind herzlich willkommen.
Aufgrund der coronabedingten Bestimmungen wird um
eine schriftliche Anmeldung per E-Mail spd-spo@t-online.de oder telefonisch
unter 048 63 – 95 05 57 gebeten. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.“
Vier Satzungsbeschlüsse und eine Flächennutzungsplanänderung wurden auf den Weg gebracht
Corona bedingt war man „nicht so schlank weiter gekommen wie gedacht“, konstatierte Bürgermeister Rainer Balsmeier am Ende der kurzen Einwohnerfragestunde. Boris Pfau hatte zuvor an die in Sachen Städtebauförderung für Maßnahmen im Sinne der Daseinsvorsorge beabsichtigte Ortsbegehung erinnert. Sie war für den 21. März geplant gewesen, hatte aber nicht stattfinden können. Er legte dabei für die Durchführung bewusst Wert auf eine angemessene Berücksichtigung der Bürgerbeteiligung an diesem Rundgang.- Vereinbart sei, so der Bürgermeister in seiner Antwort, dass der Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung dazu Vorschläge machen werde.
Etliche Bebauungspläne beschäftigten die Gemeindevertretung im Laufe der Sitzung. Der Bauausschuss hatte in allen Fällen Empfehlungsbeschlüsse gefasst. Dennoch ließen im Rahmen dieser Sitzung einige Randbemerkungen aufhorchen.
Dies war das erste Mal der Fall beim B-Plan 74 für den Durchführungsvertrag und für das Fassen des Satzungsbeschlusses. Es handelt sich um das Gebiet „Drift 12-14“ in Ording, ehemals Landhaus Richardsen. Hier soll ein aus sechs Reihenhäusern mit je zwei Ferienwohnungen bestehendes Feriendorf entstehen. Außerdem ist ein Betriebsleiterwohnhaus vorgesehen. Bauherr ist Uwe Kirchner. Ordnungsgemäß hatte er sich als Mitglied der Fraktion der CDU für diese Sitzung der Gemeindevertretung abwesend gemeldet. Richard-Flohrs Richardsen (CDU) verließ bei Behandlung dieses Punktes wegen Befangenheit den Raum. In der Erörterung gab es seitens Christian Ott (AWG) kritische Anmerkungen zur Entstehung sowie der verkehrlichen Anbindung. Er forderte deswegen die Ablehnung des vorliegenden Durchführungsvertrages. Bei einer Enthaltung, acht „Ja“ und sechs „Nein“ wurde der Vertrag jedoch mehrheitlich verabschiedet. Beim zugehörigen Satzungsbeschluss war das Votum dann 10 „Ja“ bei 5 „Nein“.- Mit diesem vorhabenbezogenen B-Plan Nr. 74 existiert ab nun ein ordentlicher Bebauungsplan. Zu der einst landwirtschaftlich genutzten Enklave in Ording gehörte nach dem Krieg ein Kinderheim, das später zu einem Beherbergungsbetrieb mutierte und seit fast fünf Jahren nach Besitzerwechsel vor sich „hinträumte“. Inzwischen sind alle Gebäude bis auf den Wohnhauskomplex des ehemaligen Eigentümers abgerissen.
Auch bei der 19. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich des Golfplatzes wurde man hellhörig. Gegen die Erweiterung des Platzes von einer 9-Loch- auf eine 18-Loch-Anlage gab es keine Einwände. So ging diese einstimmig durch.
Zu dem geplanten Hotelbau allerdings machte Bodo Laubenstein (CDU) unmissverständlich klar, dass die CDU-Fraktion die derzeitigen Vorstellungen für ein Hotel auf einer „warftähnlichen“ Aufschüttung und damit auch Größe und Höhe nicht mittragen werde.
Bürgermeister Balsmeier kommentierte diese Klarstellung zum jetzigen Zeitpunkt als wichtig, da „wir noch ganz am Anfang stehen“.
Zwischen dem derzeitigen Clubhaus des Golfclubs soll zu dem Hotel bis zum Wohngebiet „Zum Böhler Strand“ außerdem ein Feriendorf entstehen.
Obwohl beim B-Plan Nr. 25 mit dem erweiterten Bestandsschutz die Möglichkeiten für das Wohngebiet um das „Wäldchen“ – Dorfstraße, Heideweg, beidseitig Böhler Landstraße - fast voll ausgeschöpft worden sind, gab es hier für die Fassung des Satzungsbeschlusses bei 10 „Ja“ doch 4 „Nein“ und 2 Enthaltungen. Wegen des Waldabstandes war die 3. Änderung erforderlich geworden.
Die Satzungsbeschlüsse für die 6. Änderung des B-Planes Nr. 30 – vom „Wiesenweg“ bis „Zum Böhler Strand“ beidseitig der Böhler Landstraße – und für die 4. Änderung des B-Planes Nr. 21 – Gemeinbedarfsfläche für Feuerwehr und Polizei am „Heedweg“ – gingen einstimmig durch.
Wie langwierig Bauangelegenheiten sein können, beweist derzeit nicht nur der B-Plan 1 „Im Bad“. Es war seit langer Zeit das erste Mal, dass in der Einwohnerfragestunde deswegen nicht gefragt wurde.
Aber auch der B-Plan 74 beschäftigt die Gemeindevertreter nun schon seit April 2015.-
Von den etwa 80 B-Plänen sind zurzeit ca. 20 in Arbeit. Für vier wurde jetzt der Satzungsbeschluss gefasst. In den zwei Jahren der laufenden Legislaturperiode hat der Bauausschuss inzwischen 25 öffentliche Sitzungen abgehalten. Allein diese Zahlen in Sachen Bauangelegenheiten sagen aus, vor welchen Herausforderungen Gemeindevertretung und Verwaltung stehen.
Hjr, 12. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
Siehe auch unter www.jb-spo.de für
B-Plan 74 2018 Juli
Umsetzung zweier Bauvorhaben hat begonnen – Neubau eines Familientreffs an der Promenade und Errichtung eines Feriendorfes
In Ording gibt es noch eine Idylle
GOLFPLATZ 2020 Mai
Abstimmungsergebnis des Bauausschusses lässt aufhorchen
B-Plan 30 2017 Oktober 2
Ein Stück Böhler Landstraße führt mitten durch den B-Plan 30
B-Plan 21 2020 Januar
Am Landeswald- und Landeswassergesetz kommt niemand vorbei
Für Lea Dalkowski, Nina König, Ninon Petri, Penelope Johnson, Alexander Busch, Lara Voß, Marni Oehler, Elias Wendt, Henning Schulze, Maximilian Hinners, Bruno Ritter, Jessica Adjei und Oliver Grothe warten nun neue Herausforderungen.
Seit Jahrzehnten nimmt das Nordsee-Internat St. Peter-Ording für eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen in Vertretung der Eltern sowie auch Jugendämtern und anderer für die jugendlichen Zuständiger die Arbeit mit den Schulen vor Ort wahr. Waren Gymnasium St. Peter-Ording und Nordsee-Internat – beide entstanden nach Kriegsende – einst eine sogenannte Einheit, und waren Erzieher und Lehrkräfte zu einem Teil bis vor 20 Jahren noch in Doppelfunktion tätig, sind es heute zwei eigenständige Einrichtungen. Geblieben aber ist die Zusammenarbeit vor Ort im Interesse vieler.
Ein Fünftel der Abiturienten stellte dieses Jahr das Nordsee-Internat. Zum ersten Mal hat eine Schülerin aus der Gruppe der Diabetiker ihr Abitur bestanden. Zu den Zwölfen gesellte sich noch ein weiterer Internatler. Er kam ebenfalls aus der Diabetiker-Gruppe und hatte über die Berufliche Schule in Husum sein Fachabitur bestanden. Einige der Abiturienten haben seit sieben Jahren über das Internat das Gymnasium besucht, einer nur ein Jahr. Manche kamen auch auf dem Umweg über den Ersten und danach den Mittleren Schulabschluss auf das Gymnasium. Aus scheinbaren „Verlierern“ wurden „Gewinner“. Eine Deutsch-Brasilianerin hat es ihrer älteren Schwester und ihrem Bruder nachgemacht. Sie ist wie die beiden stolz auf ihr Abitur an einer deutschen Schule.
Das wurde offenbar in einer geselligen Feierstunde in der festlich geschmückten Mensa von Nordseeschule und Internat. Rüdiger Hoff, seit über zehn Jahren Pädagogischer Leiter des Nordsee-Internates, begrüßte die Runde der Abiturienten, Eltern und Gäste, unter ihnen auch Ursula Sassen, ehemalige Landtagsabgeordnete für die CDU und heute Kuratoriumsvorsitzende des Internates, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht nur für die Abiturienten, auch für die Betreuenden in der Böhler Einrichtung war diese Feierstunde ein Einschnitt. Das Team aus ihnen und den Förderlehrkräften hat mit den nun jungen Erwachsenen ein wichtiges Ziel erreicht: Das Abitur und damit einen qualifizierten Schulabschluss mit Studienberechtigung an einer Universität. Vier der Abiturienten gehen mit einer Eins vor dem Komma. Er dankte für ihren Einsatz und das damit verbundene Engagement.
Stefan Walter, Elke Marter, Irma Hamm aus den Häusern des Internates und Dennis Struwe für das Diabetiker-Team würdigten die Leistungen und die Entwicklung der ihnen Anvertrauten. Diese dankten ihrerseits mit überaus herzlichen und anerkennenden Worten Dirk Petsch. Er hat zu seiner Aufgabe als Förderlehrkraft die Förderstunden bei für das Internat tätigen, aber nicht in den Schulen unterrichtenden Lehrkräften koordiniert. Bei den jungen Leuten gab es auch Tränen, aber manch altgedienter Pädagoge wie Petsch sagte ebenfalls sichtlich gerührt nach der ihm erteilten Würdigung: „Ich danke euch für euer Vertrauen uns gegenüber!“- Rüdiger Hoff hob den Einsatz von Lea Dalkowski und Marni Oehler als Internatssprecherinnen hervor.
Die Feierstunde war angereichert mit je zwei eindrucksvollen musikalischen Beiträgen von Pia Ottine aus dem 10. Schülerjahrgang auf der Gitarre und Alexander Busch aus dem Kreis der Abiturienten am Piano. Ursula Sassen zeigte sich erfreut und dankte herzlich.
Hans Jörg Rickert, 14. Juni 2020, www.jb-spo.de
„Einfach mal an sich selbst glauben“
Sechzig Abiturienten gehen nun mit dem „Corona-Abitur“ ihren Weg weiter
Wer bei dem diesjährigen „Entlassungs-Marathon“ der sechzig Abiturient*innen des Gymnasiums der Nordseeschule in St. Peter-Ording dabei gewesen ist, kann nur den „Hut ziehen“. Abi-Jahrgang, Lehrkräfte, Eltern, Schulpersonal haben sich wie sonst wieder richtig ins Zeug gelegt, aber dieses Mal schien bei allen noch eine Portion „Herz“ mehr dabei gewesen zu sein.
Corona bedingt war alles anders als sonst in den 75 Jahren des Bestehens des Gymnasiums in St. Peter-Ording. Man hatte dieses Jubiläum doch richtig groß feiern wollen! Aber „Covid 19“ hat wahrhaftig allen einen „Strich durch die Rechnung“ gemacht und das Leben zunächst lahmgelegt. Inzwischen ist alles wieder am Aufleben, aber das Virus bleibt im Hinterkopf und nach außen hin „sichtbar“. Es lässt sich nicht einfach „wegwischen“. Abstands- und Hygieneregeln waren schon bei den Vorbereitungen für das Abitur einzuhalten, „Verkehrshütchen“ zierten die Wege auf den Fluren. Statt Nähe existierten bis einschließlich Entlassungsfeier Abstand sowie Desinfektion – auch an diesem Tag zwischen den einzelnen Festakten - und namentlich Empfangskontrolle. Das alles hat die Schule gemeistert.
Darauf wies Schulleiter OStD Nils-Ole Hokamp in seiner von Humor gewürzten „dreimaligen Begrüßungsrede“ mit kleinen Nuancen hin, hatte er doch selbst vor 25 Jahren an „seiner Schule“ Abitur gemacht und die Rede für seine Mitabiturienten gehalten.- So war es in den letzten Jahren immer üblich gewesen, dass sich die Abiturienten ihre Sprecher gekürt haben. Auch unter den Lehrkräften wurde jemand auserkoren. Die Gästeversammlung freute sich auf dieses „Schulereignis mit Niveau“. Musikalische Beiträge taten ihr Übriges dazu.
Fehlanzeige - dieses Mal waren alle anders gemeinsam gefordert. Das würdigte Nils-Ole Hokamp und sparte nicht mit Dank in alle Richtungen. Alle haben das Schulgeschehen seit dem 13. März miteinander getragen. Seitdem hat es keinen „normalen“ Schulalltag mehr gegeben. „Home-Schooling“ und inzwischen schon einmal pro Woche vielleicht Präsenzunterricht für die Klassen waren angesagt. Ausdrückliche Anerkennung gab es für die Eltern, die die Schule in ihrem Bemühen unterstützend begleitet haben.- Kein „Mottotag“, kein „Abi-Streich“, kein „Abi-Ball“ – das wurde vor allem von den Abiturienten verschmerzt. Die Freude, dass der Abi-Jahrgang nun doch erfolgreich und so festlich entlassen werden konnte, überwog.
Beeindruckend war die Turnhalle als „Festraum“ hergerichtet. Die Kolleginnen Julia Färber, Svenja Lübker und Juliane Pätzold hatten hier ideenreich gewirkt. „2020“ prangte mit Abstand vor dem schwarzen Samt, „Covid-19“ war zeitweise eingeblendet, Video- und Bildsequenzen aus der Schulzeit von vor neun Jahren bis heute – hier hatten sowohl Henrik Bayer als auch die Schüler selber archivarisch kreativ gewirkt - wurden zwischen den Redebeiträgen präsentiert.
Auf der „Bühne“ war in der Mitte einsam ein Notenpult platziert. Oberstufenkoordinator Dr. Thomas Pickhardt hatte hier das Abi-Zeugnis für jeden Einzelnen abzulegen und jene sich dieses von dort dann zu nehmen. Souverän gestaltete sich das vor den jeweiligen „Festversammlungen“ der einzelnen Klassen mit begrenzter Teilnehmerza[HR1] hl in streng voneinander getrennten Sitzbereichen. Joshua Bombis aus dem 11. Jahrgang und Daniel Schädler vom Jos regelten die Beschallung.
Klassenlehrerin Doris Hoedtke, zuständig für Mathematik und Biologie, formulierte so: „Der Gipfel ist erreicht.“ Mit dem Vergleich zur „Liebe auf den zweiten Blick“ präsentierte sie das „Geißblatt“. Als zweiten Namen heiße es „Je länger, je lieber“. Diese Anerkennung füreinander brachten für die Elternschaft Beatrix Meister und Iris Feyser ebenfalls zum Ausdruck wie auch Satu Stührmann und Jan Michael Alfes. Für sie habe die in der Nordseeschule durch das Schulleben vermittelte Bildung höchsten Wert.- Ausgezeichnet wurden Satu Stührmann für das beste Deutsch-Abitur 2020 vom Verein für Deutsche Sprache und von der Deutschen Gesellschaft für Philosophie für die beste Abi-Prüfungsleistung in Philosophie. Die von ihr und Lara Voß geleistete zweijährige Tätigkeit in der SV fand seitens der Schule Anerkennung
Der zweite Akt galt der 13 b mit 27 Abiturienten:
Arian Ademi, Jessica Adjei, Arthur Agyemang, Lea Dalkowski, Jan Dau, Ann-Kristin Dircks, Ronja Dundalski, Emily Eberhardt, Anastasia Faut, Annemarie Formella, Niklas Hansen; NN, Max Käber, NN, Lena Kühl, Luchian Georgiana, Fynn Matthiesen, Jannis Meister, Calvin Muthmann, Henk Oppermann, Ludwig Otzen, Melena Reisewitz, Max Schönherr, Henning Schulze, Jannes Seemann, Malek Tellissi, Yurian Wolff
Klassenlehrerin Juliane Pätzold outete sich als Önologin. Das Glas excellenten Weines brachte sie mit ans Rednerpult und ließ die Weinentstehung Revue passieren. Anhand von Begriffen wie „Auslese“ und „Cuvée“ sowie die Bedeutung der Schlieren beim Schwenken im Glase steuerte sie weingerecht auf den im Gaumen „spektakulären Abgang“ zu. Das ausgewogene Verhältnis von „Süße und Säure“ habe von Anfang an die Arbeit in dieser großen Klasse bestimmt. Henk Oppermann erinnerte an großartige Erlebnisse, an den „brüderlichen Zusammenhalt“, der schließlich zu einer familienähnlichen Bindung geführt habe. Britta Otzen seitens der Eltern zeigte sich höchst angetan von der Arbeit der Schule. „Ihr seid die Hoffnungsträger und Gestalter unserer Zukunft. Ich bin gespannt darauf, was das Leben für Euch bereithält.“- Ehrungen erfuhren seitens der Schule Arthur „Charly“ Agyemang und Henk Oppermann für ihre Tätigkeit in der SV sowie Jessica Adjei für die Mitwirkung im „Cafeteria-Team“.
Klassenlehrer Ulrich Binder führte seine Abiturienten zur „kognitiven Erleuchtung“. Dieses machte er anhand des „Malta-Puzzles“ deutlich. Jener nähere man sich trotz vorgegebener anfänglicher Verwirrtheit durch planvolles Vorgehen in einem geordneten Rahmen aus den Randstücken. Scheinbar Unmögliches werde möglich. Christine Albrecht und Süntje Hems erinnerten an das sonst übliche „Elternlied“ und hatten an deren Stelle eine Collage aus den Geschwisterbildern mitgebracht, die schließlich heute auch gerne dabei gewesen wären. Ihr Dank an die Schule beinhaltete eine besondere Herzlichkeit: „Unsere Kinder waren bei Ihnen genau am richtigen Ort.“ Marten Hems und Leif-Erik Albrecht sorgten mit ihren zum Teil hintersinnigen Beiträgen für so manchen Schmunzler. Das „Raritätenvideo“ zeigte Zusätzliches auf.- Inke Lorenzen bedankte sich höchst anerkennend bei Ragna Bielfeldt, Anina Hoppe und Marni Oehler für die Mitwirkung im Chor. Albert Vietz würdigte den Einsatz dieser Klasse für die Cafeteria. Mit Leif-Erik Albrecht, Lennart Saß und Jendrik Vergin stellte die 13 c das stärkste Team. Nils-Ole Hokamp dankte Marten Hems seitens der Schule für fünf Jahre Leitung der Floorball-AG und für 121-malige Schiedsrichtertätigkeit in dieser Sportart.
Verabschiedung von den Klassenlehrern
Herzlichst, so muss es bezeichnet werden, verabschiedeten sich die Abiturienten von ihren Klassenleitern und Lehrkräften. Eines wurde dabei deutlich: Jede Klasse hat gewissermaßen einen eigenen Geist entwickelt. Das gemeinsame Band aber existiert und lässt sie alle zusammenhalten.
Schlussbemerkung
Vielleicht ist dies ein Zeichen von „Corona“, das positiv in die Zukunft weist.- Welche Bedeutung Schule bei der Entwicklung junger Menschen hat, wird an den sie engagiert Begleitenden deutlich.
Auf den Fenstern des Oberstufentraktes war seit mehreren Wochen zu lesen: „Abschluss 2020 – Einfach mal an sich selbst glauben - MSA, ABI, ESA – Ihr schafft das! – Holt Euch die Punkte!“ – Lehrkräfte hatten die Fenster so verziert! - DANKE!
* NN – wünschten keine namentliche Nennung
Hans Jörg Rickert, 14. Juni 2020, www.jb-spo.de
st-peter-ording.de
TOURISMUS-ZENTRALE St. Peter-Ording · Postfach 100 · 25823 St. Peter-Ording · Tel. 0 48 63 / 999 - 0
Tel. 0 48 63 / 999 - 223 · Fax 0 48 63 / 999 - 230 · presse@tz-spo.de · www.st-peter-ording.de
Presseinformation
Nordseeheil- und Schwefelbad
St. Peter-Ording
Nordseeheil- und Schwefelbad 16.06.2020
Die Tourismus-Direktorin von St. Peter-Ording und LTO Chefin von Eiderstedt verlässt den Norden
Nach 6 Jahren an der Spitze der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, zunächst als Marketingchefin, stellvertretende
Tourismus-Direktorin und seit dem 01.01.2018 als Tourismus-Direktorin hat sich die 49-jährige
Tourismusexpertin noch einmal für eine neue Herausforderung entschieden und wird Tourismuschefin in
Oberstaufen.
Constanze Höfinghoff leitet als Tourismuschefin künftig den Tourismus Eigenbetrieb Oberstaufen (TEO) und
ist zugleich Geschäftsführerin der OTM (Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH) sowie Vorstandssprecherin
im Schrothverband Oberstaufen e. V.. Sie wird ihre Aufgabe in Oberstaufen zum Jahresende übernehmen.
„Nach 25 Jahren Schleswig-Holstein Tourismus und der Verantwortung für den attraktivsten Ort der gesamen
deutschen Küste, verlasse ich den Norden nur schweren Herzens“, so Höfinghoff.
„Gleichzeitig empfängt mich Oberstaufen mit großem Engagement und Herz und vor allem einer spannenden
Aufgabe für die nächsten Jahre, auf die ich mich sehr freue.“ Aus ihrer Sicht punktet Oberstaufen vor
allem mit atemberaubender Berglandschaft, die alle Sinne berührt. „Die Mischung aus Tradition und Moderne
sowie die außergewöhnlich hohe Gesundheits- und Wellnesskompetenz bietet viel Potenzial, dem Gast
ganzjährig eine attraktive Auszeit zu ermöglichen.“
Rainer Balsmeier, Bürgermeister der Gemeinde St. Peter-Ording erklärt:
„Ich bedauere es ausgesprochen, dass die Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff nunmehr St. Peter-
Ording verlassen wird. Wir waren und sind ein gutes Team und haben in den herausfordernden Zeiten den
Tourismusstandort aber auch die Region Eiderstedt sehr positiv weiterentwickelt.“
Er wolle nicht verhehlen, dass die dieser Entscheidung vorangegangenen Gespräche mit der Politik in St.
Peter-Ording leider ein einfaches und klares Bekenntnis von Teilen der Fraktionen zur Tourismus-Direktorin
vermissen ließ. So sei ein solcher Schritt nicht besonders verwunderlich.
„Die Zusammenarbeit zwischen Teilen der politischen Parteien und der Verwaltung ist ausgesprochen angespannt
und auch seit der Kommunalwahl nicht mit dem notwendigen Vertrauen versehen. Ich bin sicher,
dass es Frau Höfinghoff in kürzester Zeit gelingen wird, den Tourismusort Oberstaufen noch positiver darzustellen,
als es bereits heute der Fall ist”, so der Bürgermeister weiter, „ich wünsche ihr für die kommende
Aufgabe alles Gute. Es ist sehr schade, dass sie uns verlässt.“
Lars Hems spricht als Personalratsvorsitzender für alle Mitarbeiter/innen der TZ sein Bedauern aus:
„Es ist ein immenser Verlust für die TZ und St. Peter-Ording, dass Frau Höfinghoff uns verlässt. Was wir hier
alle gemeinsam in St. Peter-Ording und bei der TZ mit Frau Höfinghoff als Chefin geschafft haben, sucht seinesgleichen.
Stets sind wir uns auf Augenhöhe begegnet und haben jetzt mit großem Entsetzen die Nachricht
aufgenommen, dass Frau Höfinghoff uns zum Ende des Jahres verlassen wird. Wir bedauern
dies zutiefst!“, so Lars Hems. Die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording wünsche Constanze Höfinghoff alles
erdenklich Gute für die Zukunft und gratuliere ihrem neuen Arbeitgeber. „Oberstaufen erhält eine hervorragende
Tourismuschefin, die wir leider Gottes nicht halten konnten.“
f.d.R. GPan
Für Wolfgang Beushausen, Dennis Thimm, Jutta Sadowski-Pries und Urte Wehner ist eine Phase harter und intensiver Arbeit am Ziel angekommen: Sie haben in ihrer Arbeitsgruppe des Fachbereiches Finanzen des Amtes Eiderstedt die Neufassung der Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Gemeinde St. Peter-Ording erstellt.- Man war im Zugzwang und hatte mit verschiedenen Gremien wie Städte- und Gemeindetag sowie Arbeitsgruppen in den Gemeinden Sylt und Büsum zusammengearbeitet.
Durch Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes war das bisherige Bemessungssystem der Grundsteuer (§ 79 BewG) für verfassungswidrig erklärt worden. Deswegen war es erforderlich, auch das Bemessungssystem der Zweitwohnungssteuer neu zu entwickeln. Das Schl.-Holst. OVG hatte mit zwei Urteilen vom 31. Januar 2019 den in nahezu allen Zweitwohnungssteuersatzungen enthaltenen Bezug auf die „bereinigte Jahresrohmiete“ verworfen. Er war bisher ein Faktor für die Ermittlung der Grundsteuermessbeträge.- Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Rechtsauffassung des SH OVG mit Urteil vom 28. Nov. 2019 bestätigt. Dies und mehr erläuterten Wolfgang Beushausen und Dennis Thimm in der Sitzung des Finanzausschusses.
Die Materie an sich ist schon sperrig. Aufgabe der Arbeitsgruppe war es, ein den Anforderungen der aktuellen Rechtsprechung genügendes Maßstabssystem zu entwickeln. Eingang gefunden haben deswegen die Hinweise aus den einschlägigen Urteilen. Dabei wurde zudem angestrebt, dem bisherigen jährlichen Gesamtaufkommen an Zweitwohnungssteuern gerecht zu werden. Dieses belief sich für 2017 auf knapp 1,6 Mio €. So weist es das im Dezember 2019 festgestellte Ergebnis der Jahresrechnung aus.
Rechtlich einwandfreie Bescheide konnten den Zweitwohnungssteuerpflichtigen bisher nicht zugestellt werden. In manchen Gemeinden werden deshalb nur die halben Steuersätze erhoben. St. Peter-Ording ist mit seiner Neufassung der Satzung gewissermaßen Vorreiter.
Im neuen Maßstabsmodell für die Ermittlung des Wohnwertes werden folgende Maßstabselemente berücksichtigt: 1. Lagevorteil auf der Grundlage der Bodenrichtwerte, 2. Gebäudeart (Wohnung, Zwei-Fam.- bzw. Reihenhaus, Ein-Fam.-Haus), 3. Baujahr, 4. tatsächliche Wohnungsgröße und 5. Verfügbarkeitsgrad. Für das Gemeindegebiet St. Peter-Ording existieren 18 Bodenrichtwertzonen, deren Bodenrichtwerte ermittelt wurden (Stand vom 31.12.2018).
Gemäß künftiger Satzung erhebt die Gemeinde St. Peter-Ording als örtliche Aufwandsteuer eine Zweitwohnungssteuer. Als Zweitwohnung gilt jede Wohnung, über die jemand neben seiner Hauptwohnung zu Zwecken der persönlichen Lebensführung oder des persönlichen Lebensbedarfs seiner Angehörigen im Sinne des § 15 der Abgabenordnung verfügen kann.
Deren Wohnwert ergibt sich aus dem „Ortslagewert“, jeweils multipliziert mit der Quadratmeterzahl der Wohnfläche, dem Baujahresfaktor der Wohnung, dem Wertfaktor für die Gebäudeart, dem Faktor der Verfügbarkeit sowie der Zahl 100. Fünf Prozent dieses so ermittelten Wertes werden als Zweitwohnungssteuer pro Jahr festgesetzt. Dass dieser Wert dynamisch ist, ergibt sich allein schon aus der Jahreszahl, die mit einem Tausendstel als Faktor in die Berechnung eingeflossen ist.- Dem Satzungstext ist als Anlage eine Auflistung der Straßen mit der Zugehörigkeit zu den Zonen und der Angabe des Lagefaktors beigefügt.
Bedingt durch die verfassungsrechtlichen Vorgaben ergeben sich allerdings gegenüber der bisherigen Regelung bei den einzelnen Veranlagungsfällen Unterschiede in der Steuerhöhe. Das ist aber seitens der Rechtsprechung auch so beabsichtigt gewesen, da das bisherige Bemessungssystem verfassungswidrig war.
In der Aussprache ergaben sich zwar unterschiedliche Bewertungen bezüglich der Gleichbehandlung von Einwohnern zu auswärtig Wohnenden am Beispiel des Vorhaltens einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage. Genau das aber hatte die Rechtsprechung auch im Auge, als sie den Kommunen bei der Berechnung der Höhe der Zweitwohnungssteuer einen „weiten Ermessensspielraum“ zubilligte. Dem genau hat die Arbeitsgruppe Rechnung getragen.-
Der Finanzausschuss empfahl der Gemeindevertretung einstimmig die Annahme der Neufassung der Satzung. Diese folgte dem Ausschuss am Folgetag bei 14 Ja-Stimmen gegenüber zweimal Nein.
Finanzausschussvorsitzender Richard-Flohrs Richardsen hatte die Eckpunkte noch einmal ausführlich dargestellt, Jan Duggen seine Bedenken bezüglich der Rechtsauffassung kundgetan. Die Neinstimmen gaben das wieder, was als Kritik an der Rechtsprechung im Ausschuss artikuliert worden war.
Der Arbeitsgruppe aber erteilte die Gemeindevertretung ein einhelliges Lob.- Im Regelfall kann die Satzung nun nach Ausfertigung durch den Bürgermeister und Ablauf der Veröffentlichungsfrist in Kraft treten.
Hans Jörg Rickert, 10. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de
BERECHNUNGSBEISPIEL
Die erforderlichen Faktoren für Zone, Gebäudeart und Verfügbarkeit sind dem Satzungstext bzw. den der Satzung zugehörigen Anlagen zu entnehmen.
Zone 16 Größe in m² Baujahr MehrFamHs Verfügbarkeit
1,28 80 1,964 1,0 100
Die Multiplikation dieser Faktoren ergibt die Maßeinheitenzahl: 21.368,32
Der fiktive Steuersatz in € ist mit 5 % angegeben. Das sind: 1.005,57 €
Für das Jahr 2020 wären demnach 1.005,57 € Zweitwohnungssteuer zu entrichten.
Hjr, 11. Juni 2020
„Wir wollen gerne unseren Sport machen. Gibt es nicht eine Möglichkeit?“- Der Wunsch der Damen – die meisten schon fortgeschritteneren Alters – war für Ingrid Voutta Befehl. Als Spartenleiterin für den Gymnastik-Kurs „Rücken-fit“ des TSV St. Peter-Ording treffen sich bei der Sport- und Gymnastiklehrerin jeden Montag in zwei Abteilungen je etwa 20 Frauen zur Rückenschulgymnastik. Wegen der Hygienevorschriften und der Abstandswahrung in Corona-Zeiten war das nun im Gymnastikraum der Turnhalle im Fasanenweg nicht mehr machbar.
Ingrid Voutta hatte die zündende Idee: Bei gutem Wetter könnte das draußen stattfinden. So traf man sich nun zum ersten Mal auf dem TSV-Sportplatz in Böhl beim Sportheim. In der ersten Gruppe waren es 13 Damen, in der zweiten zehn. Das Echo war: Endlich wieder Sport! Mit Begeisterung waren sie dabei.
Ziel der „Rücken-fit-Gymnastik“ ist, geschwächte Muskulatur zu kräftigen, verspannte zu lockern und verkürzte zu dehnen. Der gesamte Muskelapparat – Muskelansätze, Sehnen und Gelenke - sollen für den Alltag und sportliche Belastungen fit gemacht werden. Geeignet ist diese Gymnastik für Frauen jeden Alters und Trainingszustands.- Aktiviert und "bearbeitet" wird der gesamte Körper von Fuß bis Kopf. Dadurch können mögliche muskuläre Dysbalancen wegtrainiert werden. Diese entstehen häufig durch einseitige Bewegungsabläufe oder Überlastungen im Alltag und im Berufsleben.
Informationen und Anmeldung bei Rückenschulleiterin Ingrid Voutta, Tel. 04863 1376
Hjr, 09. Juni 2020, HN und www.jb-spo.de