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Ralf Hessmann für den Bundestag, Matthias Ilgen für den Landtag, Nico Hamkens für den Bundestag
TZ bietet Veranstaltungen für jeden Geschmack
„Küstenrock“ mit Nordward Ho und „Soul Kitchen“ mit Nelson Müller & Band
MITTWOCH, 06. Sept. 2016, um 17:30 Uhr
Gutes Essen - gute Musik, das verspricht Soul Kitchen. Marc Loewe und Tobias Tams, die beiden von der Produktionsleitung beauftragten Veranstaltungskaufleute freuen sich schon auf dieses Event auf der Buhne in St. Peter-Ording. Bühnenküche und Hintergrundbild sind schon da, stehen aber noch am Rande. Acht Mitarbeiter der Firma Bühnenschmiede aus Husum sind derzeit mit dem Aufbau der Bühne beschäftigt. Die Technik wird am Donnerstag im Laufe des Tages eintreffen. Der Endaufbau ist dann am Freitagvormittag. Foodtrucks werden aufgebaut und Getränkestände eingerichtet. Den Gästen soll es an nichts fehlen, vor allem auch nicht an Spaß. Dafür stehen die beiden Veranstalter. Und dass sie flexibel sind und wissen, wie man solch eine Veranstaltung promoted, packten sie schnell das Hintergrundbild aus und stellten sich positionsgerecht zum Foto auf. Der Start mit dem Aufbau war schon einmal perfekt bei dem schönen Septembersommerwetter. Perfekt wird sicher auch das erste Soul Kitchen Festival St. Peter-Ording von Freitag, 9. September ab 15 Uhr bis Sonntag 18 Uhr.
Während der Bühnenaufbau von statten ging, erfreuten sich auf der Außentribühne etliche Gäste am von der TZ organisierten Konzert mit „Nordward Ho“. Der Eintritt war frei. Die Vollblutmusiker präsentierten Küstenrock und stimmungsvolle Balladen. Am Wochenende würde es dann auf der Bühne echt rockig zugehen.
SONNABEND, 10. Sept. 2016, 19:00 bis 21:00 Uhr
Sommerabend im September – besser kann das Wetter nicht sein. Fast windstill, die Sonne neigt sich im Wolkendunst dem Horizont. Die Buhne mit Großbühne, Foodtrucks sowie weiteren Ess- und Getränkeständen füllt sich allmählich. Auf der Bühne laufen die Vorbereitungen für den Auftritt von „Nelson Müller & Band“. Das Gedränge um die Bühne wird dichter.
Die Sonne ist untergegangen, es wird zunehmend dunkler. Nelson Müller tritt auf: „ Ich habe euch meine Band mitgebracht aus Bochum und Wuppertal. Ich frage mich ‚Geht’s euch gut?‘- Ich frage euch ‚Geht’s euch wirklich gut?‘ “ Applaus zur Begrüßung ist die Antwort. Das Konzert beginnt. Er unterbricht: „Ich bin ja der Koch, die Jungs sind musikalisch und geben die Gewürze dazu.“ So geht es dann mit „Zwischentönen“, den Kontakt zum Publikum immer aufrecht erhaltend, weiter. Der Applaus ist ihm nicht stark genug. „Da muss noch mehr Energie auf die Bühne kommen.“ –
Das ist es, was das Publikum möchte: Chillen, Musik, Show und Unterhaltung bei Essen und Trinken zusammen mit Freunden und Bekannten. Mit Strandkörben und Liegestühlen auf der Buhne zwischen den Ständen im Rund und allem Drumherum herrscht Freizeit-Urlaubs-Atmosphäre pur. Auf der Seebrücke kaum noch ein Spaziergänger. Das Leben auf der Promenade lockt. Der zunehmende Halbmond spendet gegenüber dem Lichtschwall von der Bühne nur schwaches Licht. Die Fackeln und Gasleuchten tragen zum Abendwohlgefühl bei. Die Buhne ist voll – wie zu Silvester beim Feuerwerk.
Hric, 11. September 2016, www.jb-sp
Ralf Hessmann für den Bundestag, Matthias Ilgen für den Landtag, Nico Hamkens für den Bundestag
Zwei Bundestagskandidaten und ein Landtagskandidat stellten sich den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins vor.
Matthias Ilgen, derzeit Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der SPD-NF, möchte aus persönlich-familiären Gründen in den Landtag wechseln. Zudem sieht er dort die Chance, eine engere Vernetzung zwischen Bundes- und Landespolitik zu erreichen.
Für den Bundestag möchte Nico Hamkens, Kreistagsabgeordneter aus Uelvesbüll kandidieren. Er ist bei der Stadt Husum angestellt. Er will in den Bereichen Finanzen und Verkehr tätig werden.
Als zweiter Bewerber stellte sich Ralf Hessmann, Hattstedt, vor. Seit 13 Jahren ist der Bürgermeister seiner Gemeinde und Amtsvorsteher im Amt Nordsee-Treene.
De Speeldeel St. Peter-Ording hett mit eer niee Stück in „Lachsack“ greepen. Dor weer’n männigmool sülvst de Theaterspeelers bi de Premiere in Olsdorper Krog - Friedagobend, 9. September - ni frie vun, un man kunn so een Grientjer över eer Gesicht huschen sehn. Wat schasst ok moken, wenn dat Publikum so fein lachen deit över so spezielle Wöör, welk de Mimen so parat hefft. Dor hett sik Andreas Wening mit sien Vöörlag wat Feines utdacht, un Helmut Schmidt hett dat allerbest in’t Plattdüütsche bröcht.
Dat is jo wol ok klaar. So’n Stück, wat “Miss Sophies Erben” heet, kann blots op de Lachmuskulatur gahn. Dat Schöönste: Miss Sophie is doot un liekers jümmers dorbi. Se kiekt meist lebennig ut dat Bild an de Wand rünner op de Bühn un in den Saal, as wenn se seggen wull: „Ik pass op, wat dat al sien rechten Gang geiht. An mi kummt nüms vörbi!“- Se is je nu doot un hett al eer Erben bedacht. Wat se överhaupt welk hett, is je all verwunnerlich, mag de een oder annere denken. Blots Miss Sophie weer je ok mol jung un smuck. Un wat se de Keerls de Oogen verdreiht hett, is je ok klaar. Admiral vun Schneider, Mister Pommeroy, Mister Winterbottom un Sir Roy Toby sünd sachts ni blots eer besten Frünns ween. Dat kummt nu al rut, wo se doot bleeven is.
Toeerst kummt de ool Operettendiva Ludmilla Stroganoff mit eer Assistentin Gundula von Knorpsheim in dat Schrievzimmer vun Miss Sophie. De Erblassverwalter Notar Dr. Ross begrööt se. He markt furts, wat he dat mit twee echte Charaktere to doon hett, un röppt na Butler Paul. De war‘t glieks Opfer vun so veel Charme. He un de Fruunslüüd sünd jüst rut, dor kummt de Söhn vun Mister Pommeroy, de denn mit beleevt, wo de Butler dat ergahn is, un denn ok noch, wo de junge dralle Gila dörch de Döör rinpoltert. Se is de Fru vun den oolen Herby Winterbottom un pleegt em. De sitt nämli in‘n Rollstohl. He existeert würkli, wenn man em ok op de Bühn ni seh’n deit. De näästen twee mokt dat Ensemble perfekt, de so sünnerlich aparte Modemaker Siegfried Roy Toby und de resolute Kööksch Marlies. Vun’t Eetenmoken versteiht se ni so recht wat.
Düsse acht Rullen war’t speelt vun Kirsten Anton, Antje Jensen, Jan Tedsen, Jürgen Kathmeyer, Olaf Jensen, Astrid Klützke, Hans Thomas Thomsen un Gudrun Martin. Achter de Kulissen un sünst sünd in de Gang Günter Prigge, Helmut Walter, Beatrix un Heiko Prieg. De Saal weer vull, un al Tokiekers harr’n een echte komödiantische Beleevnis. Man kunn sik blots wunnern, woveel Butenlänners dor weern.
För al de Frünn vun’t Palttdüütsche is de tweete Opföhrung an’n Freedagabend, 2. Oktober üm Klock Acht in Olsdörper Krog. Korten gifft dat bi Sport 2000 in’t Gewerbegebiet un an‘e Abendkass för 9 €. De näästen Termine achteran sünd in düt Johr 14. Oktober, 11. November un 12. November un in 2017 an‘n 6. Januar.
Hans Jörg Rickert, 10. September 2016, www.jb-spo.de
In ihrer öffentlichen Sitzung hat die Gemeindevertretung St. Peter-Ording mehrheitlich beschlossen, das Beteiligungsangebot der Schleswig-Holstein Netz AG anzunehmen. Sie hat dem Kauf der höchst möglichen Anzahl von 1226 Aktien zu einem Erwerbspreis in Höhe von 5.756.364, 24 € zugestimmt. Die Zusammenkunft mit verkürzter Ladungsfrist war aufgrund des Beschlusses vom 12. August 2016 in der nichtöffentlichen Arbeitssitzung der Vertretung erforderlich geworden, um über den kreditfinanzierten Aktienkauf öffentlich zu beraten und abzustimmen.
Das Angebot der Schleswig-Holstein Netz AG richtet sich an Kommunen und sichert diesen bei Beteiligung ein vertraglich abgesichertes Mitspracherecht zu. Für den Ankauf solcher Aktien hat die Kommunalaufsicht selbst den Gemeinden keinen Riegel vorgeschoben, die Bedarfsmittelempfänger sind. Die Gemeinde St. Peter-Ording erhält aber seit Jahren keine Bedarfsmittel. Der im laufenden Haushaltsplan für 2016 prognostizierte Jahresüberschuss von 74.300 € vermindert sich bei Ankauf um 50.200 € auf 24.100 €. Die Erträge aus den Beteiligungspapieren beliefen sich bei einer Garantiedividende von 3,24 % auf ca. 157.000 €. Diese Einnahme fließt dann in die Gemeindekasse. Bei der Berechnung der Amts- und Kreisumlage findet sie keine Berücksichtigung. Das Beteiligungsangebot läuft am 30. September aus.
Bürgervorsteher Boy Jöns eröffnete die Aussprache mit dem Hinweis darauf, es sei seit der Errichtung des Klärwerkes vor über 20 Jahren die dann höchste zu tätigende Kreditaufnahme, und bat die Gemeindevertretung um Darstellung von Pro und Contra hinsichtlich dieses Vorhabens. Hans Halket Kraus (SPD) verwies darauf, dass die SH Netz AG ihr Geld über Netznutzungsentgelte verdiene. Er sagte: „Das Restrisiko ist für mich so gering, dass wir damit ein gutes Geschäft machen.“ Tim Schäfer (AWG) verwies auf das Mitspracherecht. Wolfgang Voutta (CDU) machte auf die Risiken allgemein und bei der versprochenen Rückzahlung aufmerksam: „Die Garantie dafür ist wertlos, wenn die SH Netz AG nach fünf Jahren nicht zur Rückzahlung fähig ist.“ Für ihn sei eine Kreditaufnahme zum Aktienerwerb „unmoralisch“. Reinhard Lucassen (AWG) bezeichnete die SH Netz AG als „sattelfestes grundsolides Unternehmen“, das die „Kommunen mit im Boot haben“ möchte. Uwe Kirchner (CDU) verwies auf seine Pflicht als Gemeindevertreter. Ob es so schlau ist, eine solche Art Bindung einzugehen, bezweifelte er. H.H.Kraus ergänzte, die SH Netz AG wolle über diese Beteiligung von Kommunen die Gründung weiterer Stadtwerke verhindern. Hans Burmeister (FDP) bekannte, er persönlich könne die Sachlage nicht hinreichend beurteilen und brachte die „Befürwortung durch die Kommunalaufsicht“ in Erinnerung. Wilhelm Bahrenfuß (AWG) brachte es dann auf den Punkt: „Die Risiken einer Beteiligung sind für mich überschaubar. Lasst uns das Angebot annehmen. Wenn wir das heute nicht tun, kommen wir nicht mehr rein.“ Boy Jöns (CDU) bekannte in seiner Eigenschaft als Gemeindevertreter, dass er gerne für Maßnahmen vor Ort mehr Geld zur Verfügung hätte, ihm sei die SH Netz AG zu „weit weg“. Tim Schäfer konterte: „Wenn wir den Mut zu Aktien haben, haben wir auch den Mut zu anderen Möglichkeiten.“ Georg Werner Jensen (AWG) brachte schließlich noch in Erinnerung, dass der Bürgermeister die Beteiligung nach anfänglichen Zweifeln positiver gesehen habe, „und der ist wahrhaftig kein Hasardeur.“- Das Abstimmungsergebnis mit 9 Ja, 1 Enthaltung und 6 Nein befürwortet eindeutig die Annahme des Antrages auf Beteiligung. Ebenso fiel das Abstimmungsergebnis für die durch den vorangegangenen Beschluss notwendig gewordene „erste Nachtragshaushaltssatzung einschließlich Nachtragshaushaltsplan und Stellenplan 2016“ aus.
Hric, 09. September 2016, HN und www.jb-spo.de
Pastor Manfred Rosenau wohnt jetzt nicht nur mit seiner Frau im eigenen Haus in Harblek im Südteil des Kirchenkreises Nordfriesland, sondern ist nun auch seelsorgerisch auf Eiderstedt tätig. Auf einer neuen Pfarrstelle des Kirchenkreises wird er mit einer halben Stelle in der Kirchengemeinde Tönning/Kating/Kotzenbüll arbeiten und im Umfang der anderen halben Stelle Vertretungsdienste in der Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating wahrnehmen. Am vergangenen Sonntag begrüßten ihn bereits die Tatinger Gemeindeglieder im Rahmen eines Abendmahlsgottesdienstes in ihrer Kirche St. Magnus. Die liturgische Leitung hatte Pastorin Regine Boysen, Gudrun Fuchs war Lektorin und Sprecherin für den Kirchenvorstand, Pastor Manfred Rosenau hielt die Predigt, Dr. Jürgen Neumann spielte die Orgel, Küsterdienst hatte Hans-Peter Boyens.
Nach seiner Ordination 1980 war Manfred Rosenau Landpastor in Nordwestmecklenburg. Er wechselte 1991 als Seelsorger an das Allgemeine Krankenhaus in Hamburg-Eilbek und ging von dort in gleicher Funktion 2002 an das UKE Hamburg-Eppendorf. Dort war er bis jetzt tätig gewesen. Viele Menschen in Not und Schmerz sind Manfred Rosenau begegnet, und er hat sie bei ihren Sorgen und Fragen im Blick darauf, was die Zukunft bringen wird, begleitet. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ ist für ihn zu einer Erfahrung geworden. Das wurde auch deutlich in seiner ersten Predigt von der Kanzel in St. Magnus über das 5. Kapitel im 1. Brief des Petrus. Liebe und Demut seien es, mit denen dem Bösen erfolgreich begegnet werden kann. Die Botschaft Gottes sei zu hüten „in irdenen Gefäßen“, wie es seit 900 Jahren in diesem Gotteshaus geschehen ist. Dazu will er mit der Gemeinde weiterhin beitragen.
Gudrun Fuchs hatte vorher zum Gottesdienst begrüßt. Das natürlich auf Platt: „Hartli willkamen to düssen Gottesdeenst, wo wi Paster Rosenau begröten un dat niee gröne Altarparament an sienen Platz hängen wüllt. Wi fieert Gottesdeenst, dankt em und bed em, wat he sien Hann’n över uns hölt.“ Auch das erste Lied „Wi seggt di Dank vun Hartensgrunn“ und das letzte „Mit Gott will ik mienen Weg nu gahn“ passten so sehr gut zu diesem Nachmittag in der Tatinger Kirche, deren Altar ab nun das in Blau, Rot, Gelb und vor allem in Grün gewebte Antependium ziert. Grün ist das Symbol für Leben. Es ist die Farbe für die meisten Tage des Kirchenjahres.
War Manfred Rosenau vor fünf Wochen zum ersten Mal mit seinem Enkel in der Tatinger Kirche gewesen, wird das nun häufiger der Fall sein. Eiderstedt kennen seine Frau und er schon seit vielen Jahren. Seit mehr als 25 Jahren haben sie hier viel Zeit verlebt, davon inzwischen 20 Jahre in ihrem Haus in Harblek. Nächsten Sonntag wird er in der St. Peter-Kirche predigen, ehe ihn Propst Jürgen Jessen Thiesen dann am 25. September in einem feierlichen Gottesdienst in Tönning einführen wird.- Zeit zum ersten näheren Kennenlernen hatte man dann beim anschließenden Begrüßungskaffee im Eiderstedter Krog. Bürgermeister Hans Jacob Peters hieß ihn dort seitens der Gemeinde Tating herzlich willkommen.
Hric, 06. September 2016 - HN und www.jb-spo.de
Mit Werken von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Georg Friedrich Händel (1685-1759) bereiteten die „Offene Kantorei“, die Solisten Sabine Szameit (Sopran), Manuela Mach (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Johannes Wilhelmi (Bass) und das „concerto classico“ unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen ihrem Publikum in der St.Peter-Kirche ein wahrhaft wohltuendes Konzert. Es muss nichts Außergewöhnliches sein. Es braucht nur von der Begeisterung für Musik erfasste Musizierende und Werke, die mit ihrer Musik erfreuen und zugleich auch eine Botschaft vermitteln. Das galt für alle Mitglieder des Ensembles wie für die Chor- und Orchesterwerke der beiden Komponisten. Aufgeführt wurden an diesem 15. Sonntag nach Trinitatis von Händel die beiden Concerto grossi F-Dur op. 3/4 und B-Dur op 3/2 für zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo, jeweils gefolgt von Bachs Kantaten BWV 138 „Warum betrübst du dich, mein Herz“ und BWV 99 „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ für Chor, Soli und Instrumente.
Die beiden Händel-Konzerte gehören zu einer Sammlung von sechs Konzerten (1734) unter der Opus-Nummer 3. Sie sind in einem Zeitraum von zwanzig Jahren entstanden. Als Concerto grosso gehören sie einer Konzertart an, in der einzelne Instrumentengruppen (Concertino) mit dem Gesamtensemble (Tutti) in einen musikalischen Wettstreit treten. Das war an diesem Abend wunderschön zu erleben.- Die Kantaten zeugen trotz aller Schwere des Lebens in der damaligen Zeit und aller damit verbundenen Leiden und Zweifel von Zuversicht, Glauben und Gottvertrauen. Das vermittelten Chor und Orchester glaubhaft mit den Solisten. Bach hat beide Kantaten in den Jahren 1723 (BWV 138) und 1724 (BWV 99) für den 15. Sonntag nach Trinitatis geschrieben, die am 5. bzw. ein Jahr später am 4. September und somit „zeitgleich“ zum Datum dieses Konzertes - nur nicht in Leipzig sondern in St. Peter-Ording - erklangen.
Wie in jedem Musikjahr ist in St. Peter-Ording ein Wochenende der Offenen Kantorei gewidmet. Es ist eine „Kantorei für Urlauber und Gäste“, die Freude am Chorgesang haben. An sie richtet sich insbesondere die Einladung zur Teilnahme. Nach Einstudierung und Proben von Chorwerken mit den Solisten und dem concerto classico wird das Ergebnis der gemeinsamen Chorarbeit dann am Sonntagabend in einem Konzert präsentiert. Dieses Mal war fast die Bezeichnung „Heimkonzert“ gerechtfertigt, denn sowohl alle vier Solisten waren mit den Gegebenheiten hier vertraut wie auch die Mitglieder des Orchesters und viele Sängerinnen und Sänger. Die meisten von ihnen kommen extra deswegen Jahr für Jahr für ein Wochenende nach St. Peter-Ording. Nur einige Mitglieder der Kantorei St. Peter verstärken aus Freude am Singen und dem gemeinsamen Auftritt mit anderen den Chor. Dreizehn von den fünfzehn Männerstimmen waren „Gäste“, weit mehr als die Hälfte der Frauenstimmen ebenfalls. Für sie alle ist es immer ein großartiges Erlebnis, von Christoph Jensen angeleitet und motiviert zunächst zu üben und miteinander zum Abschluss in der St. Peter-Kirche zu musizieren.
Dieter Vehse aus Hamburg und Ulrich Strobel aus Freiberg am Neckar waren sich in ihrer Bewertung dieses Musikwochenendes einig: „Man trifft hier immer nette Mitsänger und Mitsängerinnen, und es funktioniert jedes Mal von Beginn an. Kantor Jensen steuert das Ziel konsequent an und macht es dabei ausgesprochen angenehm. Bei allen herrscht große Disziplin.“ Ihr Resümee war dann knapp und kam spontan: „Herr Jensen ist einfach genial!“
Genial, lässt sich sagen, war auch dieses Chor- und Orchesterkonzert, das in seiner Präsentation aus dem Alltag herausführte und geschenkhaft befreite. Das Publikum sparte schon nach jedem Werk nicht mit Beifall, aber der Applaus am Ende war so groß, dass ein Außenstehender auf ein „Großes Konzert“ hätte schließen können, das gerade zu Ende gegangen war. Der Schlusschoral „Was Gott tut, das ist wohlgetan, .... Drum lass ich ihn nur walten“, erklang als willkommene Zugabe Noch einmal gab es lang anhaltenden Beifall.
Hric, 05. September 2016, www.jb-spo.de
In der Strandkorbhalle Hungerhamm hängen jetzt während der letzten Woche der Kunstausstellung „Märchenhaft – Sagenhaft – Fabelhaft“ zusätzlich „Phantastische Welten“ junger Künstler der Nordseeschule St. Peter-Ording zwischen den Bildern und neben den Skulpturen von bisher acht Kunstschaffenden. Bis einschließlich nächsten Sonntag (11. September) kann man sich davon überzeugen, dass sie nicht nur zu den Werken von Gisela Mott-Dreizler (Witzwort), Hans-Ruprecht Leiß (Flensburg), Otto Beckmann (Hamburg), Linda Hamkens (Reimersbude), Solvej Krüger (Wittbek), Christoph Fischer (Worpswede), Ulla Knütel (Oldenswort) und Thomas Bartram (St. Peter-Ording) passen, sondern diese Werkeschau auch ergänzen.
Thomas Bartram, Vorsitzender der Kunstinitiative St. Peter-Ording (Kispo), sagte anlässlich der Eröffnung dieser erweiterten Ausstellung: „Ich bin begeistert. Wir stellen Werke von zwei Generationen aus, die von Großeltern und solche von Enkeln. Die Elterngeneration hat dazu kaum Zeit. Sie kämpft um den Platz in der Gesellschaft. Die Jugendlichen haben ihre Zukunft noch vor sich. Wenn allerdings der Freiraum in der Schule auch immer enger wird, sie haben noch solche Freiräume.“ Verblüffend sei für ihn gewesen, dass sich bestimmte Motive wiederfinden. Der Verein Kispo hat die inzwischen jetzt fünfte Ausstellung initiiert und mit seinem Team von Ehrenamtlichen von Anfang Juli an betreut.
Unter den fünfzig anlässlich dieser Vernissage interessierten Besuchern waren auch einige der jungen Künstler. Hannah Lil Schmidt, Karla Rother und Sören Alfons Van Tonert aus der letztjährigen 6b der Nordseeschule erläuterten begeistert ihre Werke. Zunächst hätten sie im Unterricht erarbeitet, was man unter „Fabelwesen“ zu verstehen hat. Die Technik bei der Umsetzung war ihnen freigestellt. Sie hatten sich gemeinsam mit Morgane Freise für Filzstift entschieden. Hannah und Morgan haben sich einen Drachen oder ein vogelähnliches Wesen über der menschenlosen Landschaft vorgestellt, in der allerdings noch Straßen auf deren einstige (?) Existenz hinweisen. Karla stellt einen von Flammenfeuern umgebenen Dino dar und bei Alfons werden Werkzeuge zu skurrilen Lebewesen. Wie bei den Werken der Profis muss man schon genau hinschauen, um auch die feinen und zum Teil kleinen von ihnen zum Ausdruck gebrachten Details zu erkennen.- Schade nur, dass der Platz beschränkt war und deswegen nicht mehr Schülerarbeiten ausgestellt werden konnten. Es ist zu wünschen, dass sich die Kooperation Nordseeschule – Kispo positiv weiter entwickelt.
Hric, 05. September, HN
Mit „Dit un dat op Platt“ beteiligte sich die Speeldeel St. Peter-Ording am Sonnabend, 03. September im Olsdorfer Krug in St. Peter-Dorf an den Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen Eiderstedter Kultursaison. Garantiert worden war ein plattdeutscher emotionaler Abend mit auch mehr als nur einem „Grientjer“.
Das gelang Speelbaas Olaf Jensen und den weiteren Akteuren Antje Jensen, Astrid Klützke, Gudrun Martin, Kirsten Anton, Hans Thomas Thomsen und Thomas Kathmeyer mit einem Programm von insgesamt zwanzig Auftritten mit Sketchen wie „Geheilt entlaten“, Geschichten wie „Poesie“ vun Rudolf Kinau und Liedern „Dat du min Leevsten büst“. Kein Wunder, gelingt es der plattdeutschen Sprache doch, Herzliches zu Herzen gehend auszudrücken und unsere weniger freundlichen Charaktereigenschaften nicht verletzend und dabei doch deutlich an die Frau und den Mann zu bringen und uns so erheiternd manchen Spiegel vorzuhalten.
Kurt Riggert begrüßte. Er stellte dabei in seiner Eigenschaft als stellv. Vorsitzender der Eiderstedter Kultursaison Ziel und Zweck des Vereins in dem Sinne vor, auf die Vielfalt der Eiderstedter Kultur aufmerksam machen zu wollen und Eiderstedter wie Urlauber und Gäste für sie zu interessieren. Er warb um am liebsten mitarbeitende Unterstützung im Team der Ehrenamtlichen des Vereins. Es war seine Idee gewesen, die Speeldeel St. Peter-Ording in das die Kulturreisen umrahmende Veranstaltungsprogramm mit einzubinden, denn „Plattdeutsch ist ein Teil dieser Kultur“.
Nicht nur bei der Speeldeel war er auf offene Ohren gestoßen. Der Theatersaal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Manch Euro wanderte in die Hüte.
Hric, 04. September 2016, www.jb-spo.de
Zweimal im Jahr öffnen Eiderstedter Kunstschaffende der Gruppe Kunstklima ihre Ateliers, Galerien bzw. Ausstellungsräume für interessierte Besucher. Wie auch letztes Jahr fanden gleichzeitig Veranstaltungen der Eiderstedter Kultursaison statt. Dieses Mal aber lief zum Glück nicht erneut parallel dazu die Ausstellung „Kunst im Packhaus“ in Tönning. Sie wird nächstes Wochenende den künstlerischen Abschluss zusätzlich zu den Kulturreisen bilden.
An diesem Sonntag war die geführte Tour „St. Peter-Ording“ angesetzt, in deren Verlauf sowohl die Strandkorbhalle Hungerhamm mit der Ausstellung „Märchenhaft – Sagenhaft – Fabelhaft“ der Kunstinitiative SPO (Kispo) als auch die „Deichgalerie“ von Sibille Rehder am Norderdeich sowie das Atelier von Frauke Petersen im Koogsweg Anlaufpunkte waren. Beide Künstlerinnen gestalten Fotografien auf ihre individuelle Art so um, dass Werke von besonderer Wirkung entstehen. Sie lassen neu „sehen“, beeindrucken, faszinieren und machen neugierig.
Zu den insgesamt dieses Jahr dreizehn Kunstschaffenden gehörte auch wieder Ursula Schultz-Spenner. Die Öl-Monotypie „Kite area“ oder auch „Badeverbot“ 2016 – wie sie diese beim Rundgang durch ihre „Eiderstedter Galerie“ im Ortsteil Wasserkoog der Gemeinde Tetenbüll bezeichnete – hatte mich veranlasst, sie dort aufzusuchen. Überrascht wurde ich in vielerlei Hinsicht. Kaum eingetreten durch die ziemlich niedrige Tür tauchte ich in eine atmosphärische Welt ein.
Drei kleine farbenfrohe „schnell mal so gemalte Bilder“ auf den Stufen der nach oben führenden Treppe fielen ins Auge, aber gleichzeitig schweifte der Blick nach links und rechts. Meinem Gehör folgend und an zwei Eiderstedt-Bildern in Kasein-Tempera vorbei gehend, hatte ich die Monotypie „Badeverbot“ direkt vor mir. Wenig später genossen weitere Gäste mit mir eine persönliche Führung durch die Künstlerin. Gemälde in Aquarell, Gouache, Acryl, Eitempera und Monotypien wurden uns vorgestellt, dem Werde- und Entwicklungsgang der Künstlerin in 30 Jahren Malerei entsprechend.
Nach dem Grafik Design- und Illustrations-Studium an der HAW Hamburg hat sie sich an der Akademie Leonardo mit der Malerei vertieft auseinander gesetzt. Im gleichnamigen Galerieverein ist sie seit 1994 Mitglied; der Künstlergruppe KunstKlima gehört sie seit 2007 an.- Wir erfuhren, dass sie und ihr Mann, der Architekt Heinz-Peter Schultz, die Bilder extra für den Tag des offenen Ateliers gehängt haben. Sie leben in Hamburg und Eiderstedt und genießen hier ihr Wasserkooger Domizil sonst mit Werken anderer Künstler.
Alle Besucher waren angetan, verweilten, schauten und ließen Atmosphäre und Bilder auf sich wirken. Wie sehr sich Ursula Schultz-Spenner derzeit den Monotypien widmet, spürte man an ihrer Begeisterung beim Erläutern der Entstehung ihrer Werke. Wie viel handwerkliche Kunst neben Kreativität und auch Geduld zum Werkprozess gehören, machte sie ihren Zuhörern bewusst.
Freunde und Bekannte stellten sich ein wie auch viele Besucher von außerhalb, ob nun eine junge Berliner Familie mit ihren beiden Mädchen, Einzelpersonen oder Paare wie Andrea Goldbeck und Peter Scholz aus Ulm. Sie ist Fachlehrerin für Behinderte und er Betriebswirt mit Projektleitungsauftrag. Für vier Wochen haben sie sich in Osterhever einquartiert. „Für uns trifft sich das hervorragend mit unserem Urlaub. Es ist einfach spannend, in die Ateliers der Künstler zu gehen und zu sehen, wo sie leben und arbeiten.“
Von Beginn an setzt sich Frauke Petersen für diese Tage des offenen Ateliers ein und organisiert sie. Das ist eine Würdigung wert. Ohne dieses Engagement im Austausch mit den Künstlern und deren Mitmachfreude wäre Eiderstedt ganz gewiss „ärmer“.
Künstler haben Eiderstedt zu „Malferien“ aufgesucht bzw. stammten wie Erwin Hinrichs von hier oder fanden wie Erich Duggen in St. Peter-Ording ihre Heimat.- Seit bereits sehr vielen Jahrzehnten haben Kulturschaffende Eiderstedt für sich entdeckt. Mit ihren Ateliers und ihren Arbeiten bereichern sie das kulturelle Leben und ermöglichen uns Teilhabe. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die kunstgeschichtlich für Eiderstedt sehr wichtigen Maler Albert Johannsen aus Husum und Jacob Alberts aus Westerhever sowie an Friedrich Karl Gotsch und Fritz Kronenberg aus Hamburg.
So ist es von unschätzbarem Wert, dass es die Tage des offenen Ateliers und die Ausstellungen im Haus Peters in Tetenbüll, im Treffpunkt Oldenswort und im Alten Rathaus der Stadt Garding sowie in den Monaten Juli und August seit 2012 in der Strandkorbhalle gibt. Möglich aber ist das nur, weil Ehrenamtler am Werke sind. Das ist eine zusätzliche Würdigung wert.
Hans Jörg Rickert, 02. September 2016, www.jb-spo.de
Über 50 Jungstörche versammelten sich in Wittendün vor St. Peter-Ording zu Probeflügen, dann ging es auf nach Süden. Einige Altstörche bleiben allerdings lieber im Westküstenpark an den Futterquellen.
29. August
Wenn sich Störche und Kiebitze sammeln, dann geht der Sommer seinem Ende zu. Wenn dann die Schwalben weggezogen sind und auch die Starenschwärme die Sonne nicht mehr verdunkeln, ist der Herbst ganz nah.- Ein ungewöhnliches Bild bot sich heute am frühen Abend den Autofahrern, die vom Kreisel Wittendün in St. Peter-Ording Richtung Eidersperrwerk auf dem Wege waren oder umgekehrt. Nach der Kurve auf der Fenne zwischen - weiträumig - Wittendüner Allee, Eiderweg und Süderhöfter Deich direkt gegenüber dem Cafe Richardshof standen aufgereiht an die fünfzig Störche. Es sind vor allem Jungstörche aus dem Westküstenpark, die sich dort sammeln und auf den Weg nach Süden vorbereiten. Ab und zu stößt noch einmal ein Altstorch dazu, fliegt aber wieder weg. Er bleibt. Die Jungstörche aber folgen der Storchenuhr: Auf nach Süden! Bei entsprechender Thermik sieht man sie ihre Kreise am Himmel ziehen
30. August
Eine Gruppe hält sich auf der Fenne auf. Die andere zieht am Himmel ihre Kreise.
01. September
Gestern haben sie sich auf den Weg gemacht.
Hric, 01. September 2016, www.jb-spo.de
Gut sichtbar auf dem Parkplatz der DÜNEN-THERME schräg vor dem Rutschenturm mit der leuchtend orangen Röhre positioniert, bietet die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording allen Nutzern von Elektrofahrzeugen ab sofort zwei Ladestationen an. Der Clou: Sie sind von dem Leiter der TZ-Haustechnik Bernd Hoppe, den Mitarbeitern Heiko Kranzusch und Rainer Engelbrecht in umgebaute ausgemusterte blaue Parkschein-Automaten integriert worden. Das „P“ steht jetzt für „Power“ aus den weißen Ladestationen, die so vor der Witterung geschützt deutlich erkennbar sind und ansprechend aussehen.
Die zwei Ladesäulen haben ein Schnellladeprogramm. In St. Peter-Ording und Umgebung ist dies die erste öffentliche Ladestelle, die rund um die Uhr zugänglich sind. Um den Fahrzeugnutzern einen unkomplizierten Zugang zu den Ladepunkten zu ermöglichen, ist das Parken für Benutzer drei Stunden kostenfrei. Fahrzeuge können in kürzester Zeit eine Akkuladung von 80 Prozent erreichen. Die Ladestationen in St. Peter-Ording haben einen „Typ-2- Stecker“ und funktionieren gemäß der „Mode-3 Ladebetriebsart für sicheres Laden“. Weitere öffentliche Schnell-Ladestationen sind beim alten Rathaus im Ortsteil Dorf geplant.
Integriert sind die Ladesäulen in das Ladenetzwerk des Unternehmens „THE NEW MOTION“, zu dem europaweit bereits mehr als 25.000 gehören. Deren Verfügbarkeit können Nutzer mittels einer Smartphone-App kontrollieren, um ihre Fahrten und Ladepausen besser planen zu können. Unter www.thenewmotion.com/de sind die Standorte der Ladesäulen sowie die verfügbaren Anschlüsse abrufbar.
Bei „THE NEW MOTION“ bereits registrierte Fahrer können sofort mit den Ladevorgang beginnen. Sie zahlen für die einzelnen Ladevorgänge derzeit 0,30 Cent inkl. MwSt. pro Kilowattstunde und erhalten quartalsweise eine Rechnung, die alle Ladevorgänge inklusive der Ladesäulenstandorte und Ladezeiten separat ausweist. Kunden ohne solche Registrierung erhalten im Bereich des Gesundheits- und Wellness-Zentrums, der Tourist-Info und an der Kasse der DÜNEN-THERME gegen Pfand eine Login-Karte zum Freischalten der Ladesäulen.
Geöffnet rund um die Uhr - dort 3 Stunden kostenlos parken
Die Inbetriebnahme erfolgte heute mit einem Nissan Leaf Acenta 30 kWh (Ladestecker Typ 1) und einem BMW i3 (94 Ah) eDrive (Anschluss und Laden Typ 2). Nils Koch, Technischer Leiter der TZ und Bernd Hoppe sowie Bendix Thomsen von den Husumer Stadtwerken stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Mit den öffentlichen Ladestationen haben sie gemeinsam einen wichtigen Baustein Richtung Zukunft umgesetzt. Der Husumer Partner sagte: „Für uns ist wichtig, dass wir uns hier in der Region positionieren und für sie Verantwortung übernehmen. Deswegen freuen wir uns, dass wir das mit St. Peter-Ording geschafft haben, denn was auf unserem Logo steht, nehmen wir sehr ernst!“
Marco Dessecker aus Ehningen in Baden-Württemberg, selbstständiger Elektromeister mit einem mittelständischen Betrieb, wollte zwar schnell mit seiner Frau in die DÜNEN-THERME, kam aber wegen seines großen Interesses kurz dazu. Drei Wochen insgesamt ist er hier und nach der ersten Hälfte ganz begeistert von seinem Urlaub. „Landschaftlich spitze und überaus sauber“, war sein Kurzkommentar. „Ich habe eine große Affinität zur E-Mobilität. Das ist m.E. die Zukunft. Dieses gemeinsame Projekt zeugt von Weitblick und spricht für St. Peter!“
Gefördert wurde das Projekt von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) mit einem Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro je Ladesäule.
Die EKSH fördert Wissenschaft und Forschung in Energie und Umweltschutz. Elektroautos sind noch eine Seltenheit. Damit die Deutschen beim Kauf von E-Mobilen einen Gang höher schalten, muss das Netz öffentlich zugänglicher und müssen Lademöglichkeiten deutlich dichter werden. Im Norden haben E-Mobilisten ab sofort jetzt in St. Peter-Ording eine neue Anlaufstation. Die Strandklinik und sechs Hotels -
StrandGut Resort, Strandhotel, Strandburg, Parkhotel, Das Kubatzki und Landhaus an de Dün - bieten für ihre Hausgäste bereits normale Ladestationen an.
Hric, 01. September 2016, HN und www.jb-spo.de
„St. Peter-Ording macht Lärm!“ hieß die Veranstaltung,
die Aktive der Nordseeschule in Kooperation mit dem Bundesbüro
von SHL im Dünen-Hus auf der Erlebnis-Promenade
im Badeort erneut erfolgreich durchgeführt haben
Höchst anerkennenswert ist, was Aktive von „Schüler helfen Leben“ (SHL) nun zum dritten Mal mit unterstützender Bereitschaft der Tourismus-Zentrale auf die Beine gestellt haben. „St. Peter-Ording macht Lärm!“ hieß die Veranstaltung, die Aktive der Nordseeschule in Kooperation mit dem Bundesbüro von SHL im Dünen-Hus auf der Erlebnis-Promenade im Badeort erneut erfolgreich durchgeführt haben. Wenn das Konzept mit Musikgruppen, Aktions- und Chill-Out-Möglichkeiten, Ständen mit Würstchen, Getränken und Kuchen sowie Informationen auch einfach ist, muss das doch erst einmal organisiert werden. Das ist in den beiden Jahren zuvor von anderen Aktiven der Nordseeschule vorgemacht und dieses Jahr dann verantwortlich von Söre Loof (16) und Birte Wätjen (17) gemeistert worden. Insgesamt 35 Aktive, unter ihnen das achtköpfige Team mit Najadi Litche aus Welt, haben mitgewirkt, dazu sechs Musikgruppen. Aus Neumünster, Kiel, Eckernförde, Boostedt, Braunschweig, Bochum und Brunsbek waren sie dabei, um ihre Mitstreiter von Eiderstedt zu unterstützen für den guten Zweck. Der Reinerlös kommt dem SHL-Projekt „Hilfe für vergessene Geflüchtete“ der Organisation Snaga Zene in Bosnien-Herzegowina zu Gute.
Nach dem musikalischen Auftakt begrüßten Söre und Birte und informierten das zahlreich anwesende Publikum auf der Außentribüne des DÜNEN-HUS. Die Gruppe „Demotape“ setzte fort. Hörbar war es entsprechend dem Motto noch in der Straße „Im Bad“. Der Wind kam von der Seeseite. Aber das sollte an diesem Nachmittag bis zum frühen Abend ja auch so sein. Unterstützt wurden die jungen Leute vom Team Technik des Vereins „Musik für Garding“. Mit 500 € sponserte die Husumer Volksbank die Durchführung der Veranstaltung.
Insgesamt war es das siebente Konzert dieser Art von SHL. St. Peter-Ording ist da Vor- und mit drei Malen Spitzenreiter. Andere Veranstaltungsorte waren bisher Berlin, Kiel und Hamburg.
Hric, 01. September 2016, HN
Die Planungen der beiden großen Westküstenurlaubsorte Büsum und St. Peter-Ording sowie die Nachfolgeinvestitionen der Privatwirtschaft machten die Entwicklung zur ganzjährigen Auslastung deutlich. Bei beiden Begehungen hatte man immer die Natur vor und hinter dem Deich im Blick. Die beeindruckende Landschaft kann nur im Einklang von Küsten- und Naturschutz mit dem Tourismus erhalten werden. Meyer:„Die Nordseeküste steht für einen nachhaltigen Tourismus und ist mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer insbesondere für Naturliebhaber ein attraktives Reiseziel.“
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer beschwor die Vertreter der Gemeinden, ihre Bürger rechtzeitig über geplante Vorhaben zu informieren, denn informierte, mitgestaltende und mitentscheidende Bürger sind das Rückgrat jeder Gemeinde. Nach dem Einsatz öffentlicher Mittel müssen die privaten Investitionen der Bürger ergänzend mit neuen Ideen, Produkten zur Qualitätsverbesserung folgen.
Meyer besuchte während seiner „Sommertour zu Vorzeige-Urlaubsorten“ Büsum und St. Peter-Ording. In der Woche zuvor war er ganztägig an der Ostsee in Eckernförde, Damp, Holnis und Flensburg gewesen.
Auf seiner ganztägigen Tour konnte er sich ein Bild von neuen Hotelprojekten machen und er ließ sich über geplante Vorhaben vor Ort informieren. Er lobte die bisher schon gut gelungene Verbindung zwischen Küsten- und Naturschutz auf der einen Seite und Tourismus auf der anderen Seite. Meyer:„Die Nordseeküste steht für einen nachhaltigen Tourismus und ist mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer insbesondere für Naturliebhaber ein attraktives Reiseziel. Es ist beeindruckend, wie sich die Orte entwickeln und wie Investitionen in die öffentliche touristische Infrastruktur neue Hotelprojekte entstehen lassen.“
In Büsum besichtigte er zusammen mit Bürgermeister Hans Jürgen Lütje und Kurdirektor Olaf Raffel die Familienlagune Perlebucht – Fertigstellung war 2013, ließ sich das davor entstehende Hotel „Küstenperle“, das 2017 fertiggestellt sein soll, zeigen und besichtigte das 2016 eröffnete Bernstein Hotel 50's Seaside. Hier treffen die „50er Jahre“ auf modernste Hotellerie. „Ihre Gäste kann man im Ort oft gut erkennen!“, schmunzelte Kurdirektor Raffel und erklärte: „Nicht nur die gesamte Inneneinrichtung des Hotels spiegeln die 50er Jahre wieder, auch manche Gäste kleiden sich entsprechend und haben Spaß daran.“
Danach ging es weiter zu der neu gestalteten und 2014 eingeweihten und jetzt zaunfreien Deichpromenade. Dennoch wird nicht auf die Kontrolle verzichtet, versicherte KD Raffel. Die leicht zum Meer hin abfallenden Terrassen beim Haupteingang bieten jetzt Platz für transportable Bühnen und für zahlreiches Publikum. Links und rechts davon der typische lang abfallende grüne Deich mit den vielen Strandkörben, die man der hochstehenden Mittagssonne wie auch der Abendsonne und der Nordsee zuwenden kann. Kurdirektor Raffel betonte, dass Büsum 2015 1,7 Mio. Übernachtungen, davon 1 Mio. gewerbliche (10 Betten und mehr) verzeichnen konnte. Büsum ist damit nach St. Peter-Ording und Westerland der drittgrößte Urlaubsort an der Westküste. Für 2016 erwartet Büsum einen Zuwachs auf 1,8 Mio. Übernachtungen, ca. 65 bis 70% seien Stammgäste.
Bürgermeister Lütje erläuterte dann die weiteren Planungen für eine „energetische Optimierung des Schwimmbades „Piraten Meer“ direkt am Deich (ca. 6 Mill. Euro) und ein zu erneuerndes Gäste- und Veranstaltungszentrum mit veranschlagten weiteren 6 Millionen Euro. Daneben möchte Büsum am jetzigen Standort des Hotel „Vitamaris“ am Hafen ein „Hotelbau Lighthouse“ für 20 Millionen Euro errichten. Um den alten Hafenteil – Museumshafen – herum möchte man einen „Erlebnishafen“ gestalten. Dabei steht auch eine Klappbrücke über den Museumshafen zur Diskussion. Darüber werden die Bürger im November in einem Bürgerentscheid abstimmen.
Das war die knappe Antwort von Minister Meyer zu den Wünschen von Büsum und auch St. Peter-Ording, wo ihn Bürgermeister und Tourismusdirektor Rainer Balsmeier am Nachmittag in der Dünentherme empfangen hatte, und sagte ergänzend: „Die Investitionen sind für eine weitere Attraktivierung des Ortes sinnvoll.“ Der Minister meinte damit den Weiterbau der Erlebnispromenade bis zur ehemaligen Rollschuhbahn für ca. 7 Mio. Euro sowie einen neuen Pfahlbau am Ordinger Strand. Der soll die jetzigen für die Bade- und Strandaufsicht und den für die Toiletten in Form eines Multifunktionspfahlbaues ersetzen. Barrierefreiheit ist in einem Teilbereich fest eingeplant, ebenso Bereiche für Wasserrettung, Sanitär sowie Informationen zum Nationalpark. Die Kosten sind mit ca. 1,2 Mio Euro veranschlagt.
Tourismusdirektor Balsmeier erläuterte im Hotel StrandGut Resort, in dem Direktor Karsten Werner die Delegation begrüßte, die positiven Auswirkungen der Investitionen der letzten Jahre: 2003 löste das Gesundheits- und Wellnesscenter das alte Kurmittelhaus mit 4,5 Mio Euro, davon 2,2 Mio Fördermittel (FM) ab. Die ersten 500 m der Seebrücke wurden mit 1,7 Mio. Euro erneutert, davon 0,9 Mio FM, 2006 gestaltete man die Promenade mit der Buhne neu und errichtete das Dünen-Hus mit insgesamt 6,2 Mio. Euro bei 3,7 Mio. FM. 2011 wurde die Dünentherme modernisiert mit 9,8 Mio. Euro (5,9 Mio. FM). Das StrandGut Resort wurde 2005 mit 1,1 Mio. Euro und 2015 bei der Modernisierung mit weiteren 100.000 Euro aus öffentlichen Mitteln unterstützt.
Die Zahl der Ankünfte habe sich von 208.000 im Jahr 2006 auf 346.000 im letzten Jahr gesteigert, die Zahl der Übernachtungen von 2 Mio auf 2,3 Mio. Lag die Gewerbesteuer viele Jahre bei etwa 600.000 Euro, so wuchs sie 2014/15 auf 2,3 Mio ; 2016 erwartet man 3,2 Mio Euro. Im Jahr 2005 registrierte man 1982 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, so waren es 2015 schon 2482. Allein 800 Arbeitnehmer kamen aus Eiderstedt, etwas weniger als aus St. Peter-Ording selber. Die Dünen-Therme hat sich zum Besuchermagneten entwickelt. Die prognostizierten 224.000 Besucher wurden bereits im zweiten Betriebsjahr um 5.000 überschritten.
Zum Schluss seiner Nordsee-Tour kommentierte Wirtschaftsminister Meyer die „Nahtstelle“ zwischen der Erlebnispromenade und der alten Pflasterung in Höhe des Minigolfplatzes als „Gelsenkirchener Parkett“. Anschließend stand noch das innovative Hotel „Das Kubatzki“ auf dem Programm. Die Inhaber Dörte und Marco Kubatzki haben rund 4,5 Millionen Euro in ihr Yoga-Hotel investiert und damit zehn neue Dauerarbeitsplätze mit fairen Arbeitszeiten geschaffen. Das Land hat die Investition mit rund 285.000 Euro unterstützt.
Die Planungen der beiden großen Westküstenurlaubsorte Büsum und St. Peter-Ording sowie die Nachfolgeinvestitionen der Privatwirtschaft machten die Entwicklung zur ganzjährigen Auslastung deutlich. Bei beiden Begehungen hatte man immer die Natur vor und hinter dem Deich im Blick. Die beeindruckende Landschaft kann nur im Einklang von Küsten- und Naturschutz mit dem Tourismus erhalten werden. Meyer:„Die Nordseeküste steht für einen nachhaltigen Tourismus und ist mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer insbesondere für Naturliebhaber ein attraktives Reiseziel.“
GPan 1.Sept. 2016