2018 Mai

 

Gemeindebücherei St. Peter-Ording präsentiert sich aufgefrischt

 

Fünf Wochen Schließzeit bis Anfang April und dann bei laufendem Betrieb alles so hinzukriegen, wie es sich das Team der Gemeindebücherei St. Peter-Ording und Mediothek vorgestellt hat, sind vorbei. Büchereileiter Andreas Falkenhagen und Elke Egge, Beatrix Meister, Ilknur Tekbas und Christiane Sass fühlen sich nach insgesamt zweieinhalb Monaten in den aufgefrischten Räumlichkeiten richtig wohl. Neue Fenster, neuer Fußboden und Beleuchtung und eine veränderte Innengestaltung der Bereiche mit Regalen für die Bücher und Plätzen für die Mediothek, die Rechner und die Kopierer, eine großzügigere höhenverstellbare Theke und eine verbesserte Eingangsfront haben die gemeindliche Einrichtung in der Badallee 56 neben der katholischen Kirche St. Ulrich mehr als nur aufgefrischt. Freundlichkeit war in den Räumen der ehemaligen Sparkasse schon immer selbstverständlich, aber nun sind mehr Atmosphäre und Wohlgefühl eingekehrt. Die Wände zieren derzeit eine Auswahl von Bildern und Fotografien von Sibille Rehder aus Ording.

Das war Anlass für das Büchereiteam, zu einer kleinen Feierstunde einzuladen und das Ergebnis der umfangreichen Renovierung und Neugestaltung vorzustellen. Mit einem großen Dank an alle Beteiligten, begrüßte Andreas Falkenhagen insbesondere den Direktor der Büchereizentrale Dr. Heinz-Jürgen Lorenzen, Bürgermeister Rainer Balsmeier und von der Nospa am Ort Filialleiterin Julia Spreckelsen. Sie hatte einen Scheck der Jugend- und Sportstiftung über 1500 € dabei. Über diesen Betrag sind für die Kinderabteilung die neuen Möbel für die Bilderbücher angeschafft worden. Als bis 1993 Vornutzerin der Räumlichkeiten dokumentierte man so auch eine Verbindung zueinander.

Dass es nicht so ganz einfach war, eine solch ansprechende Gemeindebücherei herzurichten, erfuhren die Gäste mehr nebenbei. „Wir haben es fast hinter uns gebracht, es war eine harte Zeit.- Vom Ergebnis her hat es sich gelohnt“, sagte Andreas Falkenhagen. Rainer Balsmeier versicherte: „Wir haben mit voller Überzeugung die 50.000 € für die Renovierung in den Haushalt eingestellt, und das Dach kommt im nächsten Jahr auch dran.“ Für die Gemeinde bezeichnete er das Vorhalten dieser Bücherei und Mediothek mit bis auch 100.000 Ausleihen pro Jahr, davon 40 Prozent durch Gäste, und den Zusatzangeboten als ein „Muss“. Dr. Lorenzen richtete seinen Dank zu allererst an die Gemeinde, betonte dann die Bedeutung von Büchereien allgemein mit ihren individuellen Angeboten für Demenzkranke, Analphabeten, Migranten u.a.m. als wichtigen Beitrag für gesellschaftliche Problemlösungen. Dazu verwies er auf die Veranstaltungen, die sich an diesem Standort von zwei mit 61 Besuchern vor 15 Jahren auf 44 mit 1700 Gästen im vergangenen Jahr vermehrt haben. Seine Anerkennung für diese Art notwendiger Öffentlichkeitsarbeit formulierte er so: „Ich kann Ihnen und Ihrem Team nur ein Kompliment machen, wie Sie die Bücherei in St. Peter-Ording aufgestellt haben.“

Falkenhagen dankte seinerseits für die Unterstützung von allen Seiten, hob dabei die Einrichtungsabteilung der Büchereizentrale mit der Leiterin Dipl. Innenarchitektin Jacqueline van Laak, Stefan Cornils vom Amt Eiderstedt und die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde hervor. Vor dem Imbiss verwies er noch auf die nächste Veranstaltung am Mittwoch, 23. Mai um 19:30 Uhr mit Waldemar Paulsen. DIeser war in der Davidwache auf der Reeperbahn in Hamburg Zivilfahnder. Darüber berichtet er und liest aus „Meine Davidwache – Geschichten vom Kiez“. Dazu gibt es Live-Musik von St. Pauli.

Hjr, 15. Mai 2018, HN und www.jb-spo.de

Siehe auch:

2018 April            Bücherei und Mediothek St. Peter-Ording ist für „Sie und Euch da“

 

„Die Lust, etwas Schönes zu schaffen, das Freude bereitet“

 

Ausstellung „Sommerwiese“ in der Deichgalerie am Norderdeich ist eröffnet

Anne Ochmann aus Berlin und Sibille Rehder aus St. Peter-Ording, zwei Künstlerinnen unterschiedlicher Herkunft und auch ihres Zuganges zur Kunst, stellen zum zweiten Mal gleichzeitig in der „Deichgalerie“ aus.

Anne Ochmann ist über Abitur, Baufacharbeiterausbildung, Studium an der Kunsthochschule Weißensee und dort Abschluss mit dem Diplom als Bildhauerin und Keramikerin auf direktem Wege zur Kunst gekommen. Sie arbeitet als freie Künstlerin und hat vor allem in Berlin und Hamburg mit ihren Skulpturen und anderen Arbeiten im öffentlichen Raum höchst sichtbare Spuren hinterlassen, doch mehr oder weniger zufällig auch in St. Peter-Ording. Im Sommer 2013 stattete sie im Rahmen eines Projektes mit Schülerinnen und Schülern den Schulhof der Nordseeschule mit keramisch verzierten Skulpturen und Elementen aus. Ein Zufall führte sie in dieser Zeit mit Sibille Rehder zusammen.

Sibille Rehder hat vor einiger Zeit auf der Basis von Fotografien erweiterte künstlerische Möglichkeiten für sich entdeckt. Über Collagen hat sie bei der Verwendung von Pastellkreiden neue Verfahren entwickelt, die den Rahmen des rein Fotografischen sprengen. So sind zu ihren Fotografien unter ihren Händen besondere, faszinierende Arbeiten entstanden, die so manchen Kunstliebhaber begeistern.

„Es ist ein wunderbares Ereignis, dass Anne Ochmann hier wieder mit ausstellt“ begrüßte sie die überaus zahlreich zur Eröffnung erschienen Gäste. Dann hatte Thomas Bartram das Wort. Seine Laudatio zur Ausstellung war zugleich eine an die beiden Künstlerinnen. Werdegang und Werke verflocht er und bündelte das in diesem Satz: „Auf die Frage, worin sie den Sinn ihrer Arbeit sehen, war ihre Antwort: ‚Es ist die Lust, etwas Schönes zu schaffen, und für sich selbst und andere Menschen etwas herzustellen, das Freude macht‘.“

Diese innere Freude war offenkundig beim Rundgang im Garten mit den Skulpturen bzw. beim Betrachten der Fotografien, der Collagen oder der mit Pastellkreiden veredelten Bilder. Manch einer ließ wohl die Gedanken schweifen und tauchte in andere Welten ein. Die Sommerwiese und das Wattenmeer hinter dem Deich aber sind real.– „Hort des Friedens“ hatte Sibille Rehder dieses Miteinander getauft.- Der Deich zeigt uns Grenzen auf. Aber wenn wir auf ihm stehen, schauen wir weiter.- Das Schaffen wie auch das Betrachten von Kunst kann befreien und Grenzen überschreiten lassen. Das lässt sich bei den Bildern von Sibille Rehder und bei den Skulpturen von Anne Ochmann empfinden. Man muss vielleicht nur etwas „genauer hinsehen“.

Hans Jörg Rickert, 13. Mai 2018, www.jb-spo.de

KULTURHIMMEL und 10 JAHRE DÜNEN-HUS

„Am 24./25. Mai wurde gefeiert! Die Umgestaltung der Kurpromenade zur Erlebnispromenade wurde nach zweijähriger Bauzeit abgeschlossen.“ So kann man es im Jahrbuch St. Peter-Ording 2008 lesen. Georg Panskus, Verfasser und Herausgeber des Jahrbuchs, hat in einem reichbebilderten Extrakapitel (S. 28-43) ausführlich berichtet, nachzulesen hier im Jahrbuch unter www.jb-spo.de BÜCHER/2008/Mai

 

2018 schreibt die Tourismus-Zentrale in ihrer Vorankündigung

„Das ist Grund genug für uns, den diesjährigen Kultur-Himmel neben den kulturellen, kulinarischen und historischen Schätzen der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt, auch den Künstlern zu widmen, die uns von Anfang im DÜNEN-HUS mit Blick auf Salzwiesen und Strand unterhalten haben. Von Donnerstag, 10.05. bis Sonntag, 13.05.2018, bietet die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording rund um das DÜNEN-HUS einen bunten Reigen aus Kunst & Kultur, Freizeit & Tourismus, Natur sowie Kulinarik.

Im Mai 2008 wurden die Erlebnis-Promenade und das DÜNEN-HUS von dem damaligen Schleswig-Holsteinischen Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, Dietrich Austermann, feierlich eingeweiht. Rund 35 Millionen Euro hat der Bau der Erlebnis-Promenade mit DÜNEN-HUS, Seebrückenvorplatz, Abenteuerspielplatz, Spazierwegen, Aussichtsplattform und Gastronomie damals gekostet. Seitdem werden viele abwechslungsreiche Veranstaltungen im DÜNEN-HUS angeboten. Das DÜNEN-HUS hat sich in den letzten Jahren als wichtiger Veranstaltungsort auf Eiderstedt etabliert. Das Programm umfasst Konzerte, Kabarett,Theater, Lesungen, Traditionelles und Kulturelles. Dieses 10-jährige Jubiläum wollen wir gemeinsam mit unseren Gästen feiern.“

und das JAHRBUCH liefert auch 2018 wieder Text und Bilder dazu.

Einfach Glück gehabt mit dem Wetter hatten alle, die Aktionäre und die Besucher des viertägigen Kultur-Himmels. Auch wenn es nach den vorangegangenen sehr warmen Maitagen abgekühlt hatte, war Himmelfahrt immer noch trockenes, am Freitag darauf sogar richtig sonniges Maiwetter, dem aber nun die Eisheiligen ihren Stempel aufdrückten: Ein kühler Wind, der auch die nächsten noch Tage anhielt. Dem aber lachte besonders am Sonntag noch einmal die Sonne vom strahlend blauen Himmel so richtig entgegen.

Auf der Buhne Gaukler und Jongleure mit Neudeutsch „Walkacts“, Spaßmacher als Infoclown oder „Polizist“ unter den Gästen machten Freude, Spanferkel vom Spieß anstelle eines Eiderstedter Mastochsen machte Appetit auf andere Speiseangebote. Die Lokale Tourismusorganisation (LTO) St. Peter-Ording und Eiderstedt und das Museum Landschaft Eiderstedt informierten. Dort konnte man dem Verspinnen von Wolle zusehen oder auch Kacheln bemalen. Wer wollte, schaute dem Entstehen eines Eiderstedter Strandkorbes zu und ließ sich von dessen Robustheit überzeugen. Das Multimar und die Schutzstation Wattenmeer stellten Muscheln und Schnecken gemäß Themenjahr zu den kleinen Meeresbewohnern in den Vordergrund. Nationalparkpartner wie das Ambassador Hotel & Spa und der Förderverein für Kunst- und Kultur Eiderstedt informierten. Selbst „Galloways“ gehören zu Eiderstedt und sind Partner des Nationalparks. Das neue Heft der Tetenbüller weckte Interesse auf ihr „Bilderbuchdorf“. Es gab verschiedene Verkaufsstände für Deko und Mitbringsel, Eiderstedter Künstler präsentierten Werke, der Mars-Skipper-Hof hatte einen Auszug seines Angebots zur Sinnesschulung und Wahrnehmungsförderung dabei. Das Kinderspielhaus hatte einen Teil des Platzes zwischen Dünen-Hus und Wiese sowie auch diese nicht nur für Kinder reserviert. Hier war immer irgendwie etwas los. Am Sonntag hatte der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes hier eine öffentliche Picknicktafel hergerichtet.

Den Auftakt auf der Außenbühne des Dünen-Hus vor der Tribüne machte Gerrit Hoss, später dann mit Band.- Über die Eiderstedter Tracht wurde informiert und zum Mittanzen animiert.- Frauenpower op Platt geev dat mit Texte un Poetry Slam vun Bärbel Wolfmeier un Leeder mit Inge Lorenzen. Platt hört op Eiderstedt darto!- Und dann waren da die Devil Kids, die ihre Tänze vorführten und luden zum Mitmachen ein. Die „Buddelschipper“ aus Heide sangen ihre Shantys. Und wer wollte, konnte am Freitag-Abend zur großen Zehn-Jahre-DÜNEN-HUS-Open-Air-Party kommen. Ab 20.00 Uhr sorgten dort im Wechsel DJ Loco und die Band Windstärke Moin für Stimmung.

Und was gab es sonst noch außer Strand, Sonne und Meer ?

Am Backhaus der Historischen Insel verkaufte die SPD am Himmelfahrtstag seit wie über 25 Jahren üblich Schinkenbrot und andere Köstlichkeiten. Der Reinerlös wird immer für einen „Guten Zweck“ gespendet. Dieses Jahr ist das „Jos“ dran, eine Kooperationseinrichtung von Gemeinde St. Peter-Ording und Schulverband Eiderstedt mit den Aufgaben Offenen Ganztagsschule, Jugend- und Schulsozialarbeit.

Auf dem Marktplatz war wie ebenfalls alle Jahre für vier Tage Kunsthandwerkermarkt der feinen Art.

Das Museum Landschaft Eiderstedt beteiligte sich mit verschiedenen Führungen - für Kinder, auf Platt und allgemein sowie auf der Historischen Insel - am Sonntag am Internationalen Museumstag.

Hjr, 13. Mai 2018, www.jb-spo.de

Geschenk für die Kita in St. Peter-Ording

 

Den Künstler Erhard Schiel und die Evangelische Kindertagesstätte St. Peter-Ording, Tating und Tümlauer Koog verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Einmal im Jahr besuchen die Kinder sein Atelier in der Bövergeest und erleben ihn bei seiner Arbeit.- Vor zwei Monaten hatte er seinen 75. Geburtstag gefeiert. Statt ihm etwas mitzubringen, hatte er um Spenden für die Kita gebeten. Nun besuchten er und seine Frau die Einrichtung und hatten einen Scheck über 2800 € dabei. Mit den Kindern freuten sich Brigitte Ranft-Ziniel und ihre Mitarbeiterinnen, aber auch Bürgermeister Rainer Balsmeier und die Sozialausschussvorsitzende Monika Grutza und alle Anwesenden.

An diesem Tag war gleichzeitig auch „Tag der Inklusion“ Dazu hatten Heilpädagogin Yvonne Meyer und die Koordinatorin des Familienzentrums Barbara Kirchner unter einem großen Sonnenschirm ein „Atelier“ hergerichtet. Wenn man einen Künstler wie Erhard Schiel zu Gast hat, ist man wie er kreativ. Mit Hilfe der Schaum- und Farbschleudertechnik gestalteten sie kleine Kunstwerke in den Farben des Meeres. Es entstanden vielfältige Bilder, die - jedes für sich betrachtet – einzigartig sind und das Atelier der Kindertagesstätte schmücken werden. Für Erhard Schiel war es eine besondere Freude, den Kindern in ihrer Kita beim Kreativsein zuzuschauen.

Die Geldspende soll für die Anschaffung weiterer Elemente zum Ausbau der „Bewegungsbaustelle“ verwendet werden. Sie besteht aus vielen massiven unterschiedlichen Elementen wie Brettern und Kästen aus Naturholz, die von den Kindern selbst mit Phantasie ganz unterschiedlich miteinander kombiniert werden können. Sie haben dabei Spaß am Bauen eines Parcours und am Klettern.- Im Bewegungsraum war gerade eine Gruppe fleißig in Gange, Teile von dem einen an den anderen Ort zu schleppen. Mit Eifer waren sie dabei und halfen sich. Längst nicht alles war nämlich allein zu schaffen.

Hjr, 9. Mai 2018, HN und www.jb-spo.de

Musik in der Kirche – Ein „Kantatefest“ im wahrsten Sinne des Wortes

 

Zum Sonntag „Rogate“ – dem 5. Sonntag nach Ostern – hatten Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating und der Förderverein für Kirchenmusik zu einem musikalischen Gottesdienst in die St. Peter-Kirche eingeladen. Es war ein fröhlicher, belebender Gottesdienst, so recht passend für diesen wunderschönen Sonnentag am 1. Maisonntag des Jahres 2018.

An diesem Sonntag hatte die Lobback-Orgel Ruhetag. Das ist bei Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen schon eine Seltenheit: Aber sie ist jetzt jeden Mittwochvormittag um 10:00 Uhr zur Marktzeit zu hören, worauf Pastorin Regine Boysen später in den Abkündigungen hinwies. Dafür hatten sich im Chorraum Bläser und Kirchenchor versammelt, und der Kinderchor saß links vorne in den ersten beiden Reihen. Sie waren dann nach dem Bläservorspiel zum Lied „Wir strecken uns nach dir“ von Traugott Fünfgeld (*1971, Bezirkskantor in Offenburg) vor allen anderen Musikern stehend zu erleben, die große Gemeinde regelrecht zum Singen motivierend. Beifall bekamen sie dann auch später immer wieder, als sie „Singt dem Herrn ein neues Lied“ geschmettert bzw. „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ und „Gottes Haus hat viele Steine“ mit aller Freude und Stimmenkraft gesungen hatten. Kirchenchor sowie Gemeinde und Kinderchor sangen im Ablauf dieses Gottesdienstes im Wechsel bzw. alle zusammen, die Bläser leiteten jeweils durch Vorspiel ein und begleiteten. Altbekannte Kirchenlieder wie „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“ als Gloria, „Lob Gott getrost mit Singen“ – es rahmte die Predigt zum Text aus der Apostelgeschichte (Kap. 16) ein, in der von der Magd mit dem Wahrsagegeist und Paulus und Silas im Gefängnis berichtet wird – sowie „Ich singe dir mit Herz und Mund“ und „Gott gab uns Atem, damit wir leben“ erklangen. Der Chor ließ nach dem Gebet mit der Choralmotette „Lobe den Herren“ von Hugo Distler vor der Lesung aus dem Brief an die Kolosser aufhorchen.

Geschickt packte Regine Boysen ihre Predigt in diesem Gottesdienst für alle aus. Mit dem Lied aus ihrer Kinderzeit „Im Keller ist es duster, da wohnt ein armer Schuster“ sang sie sich scheinbar selbst auf der Kanzel aus „aller Angst“ frei, erläuterte die Bibelworte um Paulus und Silas und vermittelte so die Kraft des Glaubens, die beim Singen in Worten und Melodie offenkundig zur Glaubensbotschaft wird. Das Kanzelwort kam gleichermaßen bei Kindern und Erwachsenen an.- Als dann das Bläsernachspiel mit dem „Maestoso moderato“ von Georg Philipp Telemann verklungen war, blieb die Gemeinde ruhig sitzen, als ob sie noch weiter hätte Singen und Zuhören können. Man wollte die in diesem musikalischen Gottesdienst vermittelte Freude wohl noch ein wenig nachklingen lassen.

Hjr, 7. Mai 2018, www.jb-spo.de

Gemeindefest der Kirchengemeinde Tating,St. Peter-Ording

„Es ist Zeit zum Tanzen und Singen“ - Gemeindefest

Musik am Nachmittag - „Tod dem Minotaurus“ von Jan Holdstock

Am Nachmittag des Sonntags „Rogate“ hatte die Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating zum Gemeindefest im und um das Gemeindehaus eingeladen. Es setzte das Kantatefest des musikalischen Gottesdienstes fort und begann mit dem Musical „Tod dem Minotaurus“ von Jan Holdstock. Der hat aus der spannenden antiken Geschichte mit dem Text von Pat Belford - Übersetzung von Robert Werner - ein schnörkelloses und temperamentvolles Musical gemacht, das Kinder mit viel Freude aufführen mögen und zugleich Bildungsgut vermittelt, das sonst zu leicht in Vergessenheit kommt.

Der Minotaurus ist ähnlich wie der Kentaur ein Mensch-Tierwesen, nur hier mit Stierkopf und Menschenkörper, ein Ungeheuer, grässlich anzuschauen und auf Kreta in einem Labyrinth lebend, aus dem niemand wieder herauskommt, der einmal hineingegangen ist. Der Ausgang ist nicht mehr zu finden.- Der Meeresgott Poseidon hatte König Minos von Kreta als Zeichen seiner Königswürde einen Stier gesandt. Den sollte Minos zu Ehren Poseidons opfern, tat es aber nicht. Durch die göttliche Rache geblendet, verliebte sich aber Minos‘ Gemahlin Pasiphae in den edlen Stier und gebar später den Minotaurus. Minos sperrte das Ungeheuer in das Labyrinth. Aber alle neun Jahre musste er dem Unwesen je sieben der hübschesten Jungfrauen und Jünglinge zum Fraß geben. Diese forderte er als Tribut von den Athenern.

Nach immer neun Jahren wiederholt sich das Geschehen: Ein Schiff mit schwarzen Segeln kommt nach Athen, um die Jungfrauen und Jünglinge von dort nach Kreta zu bringen.- Aber dann bietet sich Theseus, der Sohn des attischen Königs an, als einer der Jünglinge mitzufahren. Er hat Glück, es gelingt ihm, den Minotaurus zu töten. Ariadne, die hübsche Tochter des kretischen Königs half ihm, nach dem erfolgreichen Kampf mit Hilfe eines langen goldenen Fadens wieder aus dem Labyrinth herauszukommen. Den hatte er beim Hineingehen abgespult.- Um die Befreiung vom Minotaurus durch Theseus geht es in dem Musical. Theseus ist einer der berühmtesten Helden in der griechischen Mythologie. Er soll um 1250 v. Chr. gelebt haben.

Das Musical beginnt mit fröhlichen Athenern, denn das Schiff ist dieses Mal zum gewohnten Termin nicht angelandet. So singen und tanzen die Athener „Es ist Zeit zum Tanzen und Singen“, aber dann sichtet man das schwarze Segel. Es ist wie immer, aber Theseus reist mit. Lateinamerikanische Rhythmen erklingen, spannende Dialoge und Spielszenen gibt es und der Sportreporter des Piratensenders Kreta berichtet so über den Kampf: „Er ist spannender als das Rennen zwischen Pegasus und Galoppos. Mino scheint einen schlechten Tag zu haben. Theseus hält den Stier bei den Hörnern und schüttelt ihn.“ Ein Schnaufen – dann Stille, bis Thesaus tatsächlich wieder aus dem Felsentor kommt. Nun heißt es zu Recht: „Es ist Zeit zum Tanzen und Singen.“

Man möchte meinen, Christoph Jensen sei mutig wie Theseus, aber er konnte sich auf seine Kinder verlassen. Er hatte den „goldenen Faden“ in der Hand, sie spielten, tanzten und sangen, dass es eine Freude für alle war. Der Beifall war riesig.

Mitgespielt haben Hannah Niehus, Hannah Tappenbeck, Samantha Porath, Lotta Frehse, Karla Münster, Stephanie Friedrich, Anna und Ilja Stell, Fynn Dettmer, Lewe Bahnsen, Luca Aßhoff, Niklas Richling und Samuel Shadbash. Bei den Kulissen und sonst halfen Leony Perkuhn, Sahra Lehmann, Pia Boyens und Levke Dircks mit. Sie gehörten einmal mit zum Kinderchor.

Nach diesem spannenden Auftakt stärkte man sich beim Gemeindefest mit leckeren Torten- und Kuchenstücken bei großer Getränkeauswahl. Der Menschenkicker, die Kirchenhüpfburg waren aufgebaut und die Jugendfeuerwehr lehrte das gezielte Löschen. Kirchengemeinderat und Eltern halfen überall und unterstützten. Es war ein fröhliches Fest.

Hjr, 7. Mai 2018, www.jb-spo.de

Nordseeler fiebern für ihren HSV

 

Den offiziellen Fan-Club Nordseeler gibt es seit 10 Jahren in St. Peter-Ording

 

Dieser Sonnabend bringt die Entscheidung: Entweder steigt der HSV nach 55 Jahren Zugehörigkeit zur Bundesliga ab oder es gibt noch zwei Hoffnungsspiele. Das letzte Spiel der Spielzeit 2017/18 wird am 12. Mai 2018 um 15:30 Uhr im Stadion in Hamburg angepfiffen. Gegen Borussia Mönchengladbach muss ein Sieg her, aber nicht nur das, Wolfsburg muss gleichzeitig gegen den 1. FC Köln verlieren. Sollte Wolfsburg gewinnen, ist der FC Freiburg auch in Gefahr, der HSV aber mit Sicherheit abgestiegen. Alle drei möglichen Abstiegskandidaten haben Heimspiel. Alle achtzehn Mannschaften der ersten Liga spielen gleichzeitig. Bayern München ist schon Meister, Schalke 04 Zweiter.

Im Cafe Lutz in Böhl sind die Nordseeler zuhause. Am 28. April hatten sie Moritz Schäfer zu Gast. Nicht nur Jasmin Jansen-Sievers freute sich über diese moralische Unterstützung durch den Vizepräsidenten und Schatzmeister des HSV. „Moritz hat heute in Gesprächen mit uns die Philosophie des neuen HSV erklärt, sich kritischen Fragen gestellt und zugehört. Es war ein wundervoller Nachmittag zum Besten aller HSVer. Wir Nordseeler sind begeistert, auf ein offenes Ohr gestoßen zu sein“, war ihr begeisterter Kommentar zu dessen Besuch. Moritz Schäfer ist nun auch Mitglied bei den Nordseelern und wurde gleich zum Ehrenmitglied ernannt. Das quittierten alle mit doppeltem Beifall. Viel, viel größer war der Applaus, als der HSV das Spiel gegen Wolfsburg mit 3: 1 gewonnen hatte. Die Hoffnung war wieder groß. Leider ging das Auswärtsspiel am Sonnabend darauf in Frankfurt verloren. Die Wahrscheinlichkeit auf Verbleib in der 1. Liga ist gering, die Hoffnung wird herbeigefiebert. Wenn Relegation, dann geht es gegen Holstein Kiel, den Überraschungsaufsteiger der 2. Fußball-Bundesliga. Das wäre der Hammer.

Im Cafe Lutz wird diesen Sonnabend entweder eine Riesenfreude herrschen oder – es gibt ganz, ganz viele Tränen, vor allem bei den jungen Fans. Eines aber bleibt als Gewissheit für alle OFC-Fans Nordseeler: „Nur der HSV!“ Denn die Nordseeler haben durch den Besuch von Moritz Schäfer wieder das Gefühl, dass auf der Ebene der Entscheidungsträger nicht mehr das eigene Ego eine Rolle spielt, sondern die Sache. Zum Wohle des Vereins.

Hjr, 8. Mai 2018, www.jb-spo.de

Verkehrswege vergangener Zeiten zu Lande und zu Wasser

 

Wer heute vom Böhler Weg nach Süderhöft will, bekommt nur eine ungefähre Ahnung davon, wie es früher vielleicht einmal war. Er aber kommt jedenfalls hin - trotz der schlechten Wegeverhältnisse wegen der Arbeiten an der Böhler Landstraße bei gleichzeitiger Kanalsanierung. Man stelle sich nur vor, es stünden in diesem Abschnitt keine Häuser, es gäbe keine Baumaterialien vor allem keine Maschinen. Das alles jedenfalls müsste man sich wegdenken. Doch auch das wäre erst die halbe Wahrheit, wenn überhaupt ein Teil davon. Denn wie mag es hier vor 400 Jahren ausgesehen haben? Jedenfalls war bei Süderhöft mal ein Hafen.

Im Museum Landschaft Eiderstedt war wieder einmal Raimund Donalies. Er kennt Schleswig-Holstein und kann was erzählen, auch vom Ochsenweg. Die Gaststätte „Kropperbusch“ an der heutigen B 77 weist mit ihrem Satz „Du büs Kropper Busch noch ni vörbi“ auf die Gefährlichkeit des Weges vom heutigen Rendsburg nach Schleswig hin. Der Ochsenweg bzw. der alte Heerweg führte hier irgendwo entlang. Seit 1864 – nach dem Krieg der Preußen und Österreicher gegen die Dänen – existiert an dieser Stelle ein Krug. Davon erzählte der Vortragende auch.

Natürlich begann er auf Eiderstedt mit dem Hafen in Garding und der Süderbootfahrt, über die man nach Katingsiel an der Eider gelangte. Tönning, Friedrichstadt, Rendsburg, der alte Eiderkanal mit seinen Schleusen z.B. bei Kluvensiek waren Ziele seiner Bilderreise. Nicht weit davon kreuzt noch die Levensauer Hochbrücke den Nord-Ostsee Kanal. So kam er auch zur Eisenbahn und ihren verschiedenen Strecken, von denen die meisten stillgelegt sind. Alte Bahnhofsgebäude in Privatbesitz erinnern noch an die Zeit, als hier mal eine Kreis- oder Kleinbahn verkehrte bzw. auch die Reichsbahn, oder auch die Namen der Orte oder Plätze: Alter Landweg, Hafenplatz, Bahnhofstraße, Schleuskuhle erinnern an alte Zeiten.

Kein Zug fährt hier mehr nach irgendwo. Kein Schiff wird hier mehr beladen. Und doch sind es geschichtsträchtige Ort, die uns etwas erzählen können. Salz war einst das „weiße Gold“. Es musste per Land und per Schiff transportiert werden. Die Namen Salzstraße und Salzhafen erinnern daran. Wer weiß noch vom Stecknitz-Kanal oder vom Alster-Weste-Kanal? Raimund Donalies berichtete anhand von Bildern. Es wurde eine inhaltsreiche Reise zu Fuß, per Bahn und Schiff oder auch auf einem Karren. Die etwas über 20 Zuhörer dankten ihm mit Beifall für eineinhalb Stunden Information und Erinnern. Anregungen für kleine Tagesfahrten gab es allemal.

Hjr, 7. Mai 2018, www.jb-spo.de

Hinweise auf Veranstaltungen im Museum Landschaft Eiderstedt unter                     www.museum-landschaft-eiderstedt.de  Veranstaltungen

Nächste Veranstaltung

17.06.2018, 10:00-17:00 Uhr: Eiderstedt-Tag im Museum

Gemeinsam mit vielen Akteuren stellt sich die Landschaft Eiderstedt dar - historisch und aktuell Menschen – Geschichte - Projekte (Eintritt frei)

Hans Jörg vertellt:

Is doch gediegen

 

Kinnst dat? Warst an Morgen waken un denkst: Wat düsse Dag wohl bringen wart. Un denn fallt di in: Hüüt is ok „Hunnblomensünndag“. Is jümmers an eersten Sünndag in Mai. As ik güstern in Ording an’n Diek ünnerwegens weer, full mi dat richti in’e Oogen: „Stairway to Heaven“, heff ik dacht. Dor weer so‘n Padd güntsiet vun den Driftweg dwars den Diek hoch, links un rechts all de geelen Hunnblomen, baben die Kron vun den Diek un denn glieks den blauen Himmel. Kunn ni beter ween. De Dünen, de Strand un de „Blanke Hans“ weer‘n ni to sehn.

Vunwegen „Blau“. Hüüt is jüst so’n Dag. Is avers ok Kommunalwohl. Op de Plakate hefft de Kandidaten uns Börgers je ganz veel verspraken. De eenen meen, se harr’n een groot Hart un weern een starke Team för St. Peter-Ording, de annern wull’n mit uns St. Peter-Ording gestalten. Se wahnt geern hier, un de Ort schall för uns all „liebenswürdig“ ween. Welkeen funnen, wat de Tourismus to de Landschoop passen dään mutt. Ok de Mieten mööten to betahlen ween. So harrn se al wat in’t Angebot, ok wat för de Jugend un Kinner. Hauptsaak, se hefft uns ni blots dat Blaue vun Heben verspraken, wodennig so’n blaue Heben in de Saison je ok wat för sik hett. Denn freit sik uns Tourismus-Management. De Kass mutt bi all de Investitionen je ok stimmen.

Is dat ni gediegen, wat di an Morgen so infallt ? Ach so, dat full mi denn ok noch in: Beate dörf ik ni vergeeten, de warrt vundag 66. Denn fangt dat Leven an. Wat een Glück, wat ik nu al teihn Johr leven do.

Fallt di ok wat in to’n sössten Mai? Wenn dat ni weeten deist, hüüt is ok „Dag för Diät“ un „Lachtag“. Vergeet man ok ni to Lachen, avers ni blots hüüt, jede Dag, mindst veerteihn Mal.- Is doch wohrhaftig gediegen !

Hans Jörg Rickert, 6. Mai 2018, www.jb-spo.de

Wählerstimmen zum Ablauf der Kommunalwahl in St. Peter-Ording

 

Hedda Stecher, Ur-St. Peteranerin, und Marlene Pauly-Burchkatzky, seit 44 Jahren am Ort arbeitend und lebend, kamen gerade aus dem Wahllokal des Wahlbezirkes Dorf der Schule im Fasanenweg. Ihr Wahlrecht hatten sie ausgeübt. „Das Wählen ging schnell. Unsere Wahlentscheidung hatten wir vorher getroffen. Wir mussten nur noch die Namen auf der Liste suchen.“- Kurz nach ihnen kamen Amelie Herrmann und Anastasia Faut aus dem Wahllokal. Sie sind beide Erstwähler. Bei der Landtagswahl vor einem Jahr waren sie noch nicht wahlberechtigt. Jetzt aber hatten sie ihr Wahlrecht ganz bewusst wahrgenommen und sich auch vorher informiert. Die Wahlplakate wie die Informationsmaterialien im Briefkasten waren für sie schon wichtig gewesen. Sie hatten sich das durchgesehen. Wichtig war für sie, dass man mit wählt, „denn dann wirkt man ja mit“.- „Wir hatten unsere Präferenzen. Aber jede Wahl ist ja auch eine subjektive Entscheidung“, meinte Anastasia Faut, und Amelie Herrmann machte ergänzend klar: „Wichtig ist für uns auch, was sie für Jugendliche machen und anbieten wollen, wie Fitness-Studio und zum Ausgehen.“- Im Wahllokal waren Melania Jordan, Wilhelm Jeß und Julian Boller als Wahlhelfer tätig. Alle drei waren sie zum ersten Mal eingesetzt. „Wir waren zur Wahlhelferschulung. Da standen uns zuerst die Haare zu Berge, wenn man das liest und hört, was alles zu beachten ist. Aber nun in der Praxis kommen wir ganz gut zurecht. Wir sind ein Team, und das klappt super. Wie das dann heute Abend beim Auszählen wird, werden wir sehen.“ Monika und Werner Vockenroth waren die nächsten Wähler. „Wir wissen, was wir wählen“, machten sie gleich klar. Sie sind seit mehreren Jahren Bürger von St. Peter-Ording. Es ist das zweite Mal, dass sie hier an einer Kommunalwahl ihre Stimme abgeben. Auch andere waren durchaus allgemein mitteilungsbereit. So wurde dann auch deutlich, dass es sehr wohl darum ging, welche Kandidaten zur Wahl standen. Die Parteizugehörigkeit war bei der Wahl zur Gemeindevertretung nachrangig. Zur Kreistagszahl äußerte sich keiner von sich aus.

 

Ernst genommen jedenfalls hat jeder seine Wahl, aber doch auch nicht zu ernst. Das zeigt dieser Kommentar: „Ik heff dree Krüze makt und denn noch een.“ Jedes Ding hat eben zwei Seiten, und mit Humor bekommt alles eine entspanntere Sicht. Wie gut, dass die Wähler zur Wahl gehen und das so sehen. Bleibt zu hoffen, dass die gewählten Vertreter bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit auch das Herz am rechten Fleck haben und stets auch ein fröhliches Wort auf der Zunge.

Hans Jörg Rickert, 6. Mai 2018, HN und www.jb-spo.de

 

Zahlen vom Wahlabend

Wahlberechtigte: 3401     Wähler/innen: 1628   Wahlbeteiligung: 47,9%

 

                                   Bad/Ordg                  Dorf                            Böhl               Gesamt

CDU                          561                             725                             576                 1862

SPD                           278                             379                             354                 1011

FDP                           102                             174                             141                   417

AWG                          201                             357                             271                   829

 

Ergebnisse

Für die SPD ist Wolfgang Rohde direkt gewählter Gemeindevertreter. Alle anderen Direktmandate fielen an die CDU.

Somit erhielt die CDU acht Direktmandate und damit auch acht Sitze in der Gemeindevertretung. Boy Jöns gaben insgesamt 300 BürgerInnen ihre Stimme. Das ist das beste Einzelergebnis.

Auf die CDU entfielen 45,2%, auf die SPD 24,6 %, auf die AWG 20,1 % und auf die FDP 10,0 %. Die CDU hat damit nicht die absolute Mehrheit erreicht. 

 

Die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung ist am 18. Juni 2018.

CDU   8 Sitze           SPD   4 Sitze           AWG  3 Sitze           FDP    2 Sitze

Hjr, 7. Mai 2018, www.jb-spo.de

 

Gewählte Bewerber/innen:

 

Liste/Wahlvorschlag 1

Christlich Demokratische Union Deutschlands


Name


 Stimmen 

Listen-
anteil

Jöns,
Boy
(D,L) 

300

  17,5%

Richardsen,
Richard Flohrs
(D,L) 

190

  11,1%

Brill,
Ingrid
(D,L) 

221

  12,9%

Kirchner,
Uwe
(D,L) 

206

  12,0%

Laubenstein,
Bodo
(D,L) 

205

  12,0%

Duggen,
Jan
(D,L) 

234

  13,7%

Malorny,
Thorsten
(D,L) 

165

  9,6%

Bresemann,
Harry
(D,L) 

191

  11,2

 

 

Liste/Wahlvorschlag 2

Sozialdemokratische Partei Deutschlands


Nr


Name


 Stimmen 

Listen-
anteil

 201  

Grutza,
Monika
(D,L) 

111

  24,3%

 202  

Arndt,
Peter
(D,L) 

95

  20,8%

 203  

Orankan,
Stefanie
(D,L) 

95

  20,8%

 206  

Rohde,
Wolfgang
(D,L) 

155

  34,0%

 

 

Liste/Wahlvorschlag 3

Freie Demokratische Partei


Nr


Name


 Stimmen 

Listen-
anteil

 301  

Burmeister,
Hans
(D,L) 

54

  55,7%

 302  

Schallich,
Christiane
(D,L) 

43

  44,3%

 

Liste/Wahlvorschlag 14

Allgemeine Wählergemeinschaft Sankt Peter-Ording


Nr


Name


 Stimmen 

Listen-
anteil

 1401  

Ott,
Christian
(D,L) 

84

  26,3%

 1402  

Schäfer,
Tim
(D,L) 

115

  36,1%

 1403  

Lucassen,
Reinhard
(D,L) 

120

  37,6%

Der Ortsverband des Sozialverbandes Deutschland St. Peter-Ording hat sich neu aufgestellt

 

Seit 1947 gibt es den Ortsverband St. Peter-Ording des Sozialverbandes Deutschland (SoVD). Er ist Mitglied im Kreisverband Nordfriesland. Dessen Vorsitzende ist Petra Lenius-Hemstedt aus Aventoft. Sie war nun zur ersten Arbeitssitzung des erweiterten Vorstandes angereist. Diese hatte der neue Vorsitzende Heinz-Georg Fohrmann eröffnet. Er wird im Vorstand unterstützt vom stellv. Vorsitzenden Gerhard Ott, Kassenwartin Roswitha Müller-Westphal, Schriftführerin Edeltraut Wischhusen, Frauensprecherin Eva-Maria Domnick und die beiden Beisitzer Hedda Stecher und Erwin Link. Kassenprüfer sind Anne Christiansen, Dora Jacobs und Peter Hansen. Erklärtes Ziel des Vorstandes ist, den Ortsverband auch durch Öffentlichkeitsarbeit im Ort und Kreis wieder mehr bekannt zu machen. Der Ortsverband hat rund 200 Mitglieder von „Klein bis über 90“. Auch Kinder sind durch Familienmitgliedschaften unter ihnen, denn das ist ein Kennzeichen dieses Verbandes: Er ist für seine Mitglieder möglicher Ansprechpartner, Berater und Helfer bei allen Problemen des Sozialalltags.

Der Sozialverband Deutschland verdankt seine Entstehung 38 Schwerstverletzten des 1. Weltkrieges, voran Erich Kuttner, die sich zusammengefunden hatten, um zunächst für Kriegsverletzte Verbesserungen zu erreichen. So wurde dann durch den damals gegründeten „Reichsbund“ – das Bündnis derjenigen, die für das „Deutsche Kaiserreich“ in den Krieg gezogen waren und Schaden an Leib und Seele erlitten hatten – die Sozialgesetzgebung befördert. Bis 1933 wuchs die Zahl der Mitglieder auf über 800.000 an. Dann verstummte der Verein aufgrund der NS-Diktatur (Gleichschaltung). Nach 1945 lebte er wieder auf. Bis 1948 entstanden wieder Orts-, Kreis- und später auch Landesverbände. In den 90er Jahren erfolgte die Umbenennung in „Sozialverband Deutschland“. Im Kreis Nordfriesland gibt es 57 Ortsverbände mit derzeit über 16.800 Mitgliedern.

Der Ortsverband St. Peter-Ording entschied auf seiner Arbeitssitzung, als Veranstaltungen „Lotto“ und eine „Tagesfahrt nach Föhr“ durchzuführen. Zugleich wirbt er über den Kreisverband mit dem Deutschen Mieterbund Landesverband SH für eine Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum. Jedes Mitglied kann sich in Sozialfragen um Rechtsberatung und Unterstützung an die Kreisgeschäftsstelle in Husum wenden. Als Ansprechpartner vor Ort helfen Heinz-Georg Fohrmann sowie alle Vorstandsmitglieder gern weiter.

Hjr, 5. Mai 2018, HN und www.jb-spo.de

„Kunst als Hobby“ – Georg Panskus erzählt im Seniorenkreis

 

Einmal im Monat trifft sich der Seniorenkreis der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating im Gemeindehaus am Marktplatz hinter dem Deich. Der Terminplan mit den Themen liegt aus. Waltraud Rüß wird bei der Durchführung des Nachmittags von Irene Hems unterstützt. Pastorin Regine Boysen eröffnet mit einer Geschichte und leitet mit dem dieser innewohnenden Bezug auf das Thema hin, aber immer hat das, was sie erzählt, einen Glaubenshintergrund.- So erzählte sie dieses Mal die Geschichte von den Blinden, die einen Elefanten vor sich „erfühlten“. Derjenige, der den Rüssel berührte, dachte, der Elefant wäre ein Schlauch, der das Bein zu fassen bekam, eine Säule usw.- Sie erläuterte: Wir machten uns wie die Blinden Bilder, aber Bilder müssten nicht die Wirklichkeit sein.- Auch die Kirche kann nicht ohne Bilder. Jesus spricht in der Bibel: Ich bin das Brot des Lebens.- Lucas Cranach vermittelt in seinem Lutherbild die reformatorische Botschaft.- In den zehn Geboten heißt es: Du sollst dir kein Bild von Gott machen. Das Bild kann trügen.- Auch das Bild, das wir von einem Menschen haben, kann sich ändern.- So eingestimmt gab es für die fast dreißig Anwesenden Kuchen und evtl. belegte Brote, dazu Kaffee, Tee oder anderes zum Trinken.

An diesem Donnerstag im Mai war Georg Panskus als Vortragender zu Gast. „Kunst als Hobby“ – darüber berichtete er vor seinen „MitseniorInnen“. Der Konrektor a.D. ist selbst im Seniorenalter und hat sein Leben lang in St. Peter-Ording unterrichtet und Schule mitgestaltet. Neben vielem anderen, was ihn antreibt und interessiert, macht er schon lange auch das, was ihn schon als Schüler fasziniert hat und wozu er sich nun mehr Zeit nimmt: Malen. In seinem Zuhause ist immer irgendwie ein Bild in Arbeit oder eine Idee im Kopf. Von seinen Bildern hatte er eine kleine und doch große Auswahl von Aquarellen und Ölbildern mitgebracht.

Zunächst stellte er Blumen- und Landschaftsaquarelle vor. Dabei erzählte er, wie er das gestaltet, welche Ideen er gehabt hatte, z.B. bei dem Bild vom Aussichtspunkt hinter dem Kurheim Köhlbrand bei der Wetterstation. Da hatte er in das Bild eine kleine gelbe Wolke hineingemalt. „Die ist nicht wirklich, da musste noch ein Akzent hin.“ Bilder von St. Peter-Dorf, am Strand, von anderen Orten auch außerhalb Deutschlands stellte er vor, auch viele in Öl. Darunter waren u.a. Porträts und Phantasiebilder, z.B. die „Zwei Clowns“ oder „Die Erben“, ein Bild, das die Zerstörung und Düsternis durch Krieg zeigt und zwei Jungen auf ihrem Weg in die Zukunft, - welche? - hinter ihnen der lange Schatten, nur durch das Licht des Mondes? Da fingen seine Zuhörer an, nachzudenken. Und das nicht nur einmal. Auch sein Lutherbild – „Ich wollte das 500. Jubiläum der Reformation bildlich darstellen.“ – regte zum Nachdenken an, aber wieder anders. Da hatte er Geschichte und auch die seiner Familie mit eingearbeitet, deren Ahnen 1732 aus dem Salzburger Land wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben wurden (Exulanten) und vom preußischen König aufgenommen wurden. Die Bibel in der deutschen Übersetzung wurde über einsame Pässe heimlich nach Süden getragen auf dem „Weg des Buches“. Eine Pastorin auf der Kanzel, symbolisch für die heutige Zeit, ist im Bild mit Gläubigen bei einer Predigt dargestellt. Sie ist zwar nicht als „Regine Boysen“ porträtiert, aber sie muss es sein. Da bestand bei allen kein Zweifel.

Mit der Art des Vortragens und seinen Bildern fesselte er die Aufmerksamkeit aller. Gerne, ja gebannt hörten sie ihm zu. Der in Lyck gebürtige Ostpreuße offenbarte etwas von dem Erzähltalent eines Siegfried Lenz. Den hatte es wie ihn ebenfalls von dort nach Norddeutschland verschlagen. Und der hatte wie er hier eine Heimat gefunden.

Wenn Georg Panskus auch meinte, seine Bilder seien noch keine Kunst, war man da nicht seiner Meinung. Für den Seniorenkreis war dieser Nachmittag auf jeden Fall ein Austausch über Kunst, wenn vielleicht auch nur „Hobbykunst“, dann aber mit ganz viel Können und Inhalt. Innerlich bereichert und angetan gab es reichlich Beifall, den Regine Boysen dann beim Überreichen eines Geschenkes mit herzlichen Dankesworten im Namen aller „signierte“.

Hjr, 5. Mai 2018, www.jb-spo.de

 

Die Arbeiten für die neuen Pfahlbauten in Ording haben begonnen

 

Das Stahlrohrfundament steckt 7 Meter tief im Strandsand

Mehr als fünftausend Quadratmeter stehen den Strandbesuchern ab nun nicht zur Verfügung, jedoch nur in dieser Saison. Gemessen an der Weite des Strandes ist das minimal, aber das neu zu errichtende Mehrzweckgebäude am Ordinger Strand in Höhe der ehemaligen Kinder-Kurklinik Köhlbrand mit 7 m Höhe braucht seinen Platz, ebenfalls das neue WC-Gebäude in Ording Nord. Und die seit Mitte April eingerichteten Baustellen wollen abgesichert sein. Schließlich soll kein Strandgast in Gefahr kommen. Die Baustellen befinden sich hinter der Linie mit den Strandkorbpodesten. Aufs Meer hat man trotzdem gute Sicht, von den Strandkorbpodesten sowieso. Aber für die Strandbesucher wird es auch spannend sein, das Entstehen der neuen Pfahlbauten miterleben zu können. Technische Geräte, Maschinen und Fähigkeiten der Handwerker im Zusammenspiel sind schon sehenswert. Das lässt sich am Strand sonst nur in den Wintermonaten vor Saisonbeginn verfolgen.

Wer sich die Pfahlbauten in Ording ansieht, weiß, dass sie in die Jahre gekommen sind. Da aber die Flutkante pro Jahr sechs bis acht Meter näher rückt, macht eine Erneuerung am jetzigen Standort keinen Sinn. Die Pfähle der Strandbar 54°N stehen bereits zeitweise schon ständig im Wasser. Die Zeit ihrer Verlegung nach hinten ist aber noch nicht gekommen.

Strandaufsicht und Sanitärgebäude Ording Köhlbrand werden im Mehrzweckpfahlbau mit weiteren Funktionen für den Strandbesucher zusammengeführt. Auch an Barrierefreiheit ist gedacht. Der Neubau entsteht derzeit zwischen den Strandkorbpodesten E und F, an der hinteren Linie beginnend. Das ist etwa 200 m nördlich der Strandstege für Fußgänger und Radfahrer. In Ording Nord wird der Bau nördlich hinter den Fahrradparkplätzen entstehen. Zurzeit ist etwa die Hälfte von ihnen mit eingezäunt.

Während die alten Pfahlbauten auf über 100 Pfählen stehen, fällt dem Beobachter nun auf, dass ein anderes Konstrukt gewählt wird. Zwölf Meter lange Lärchenpfähle wurden bisher je nach Notwendigkeit bis in fünf Meter Tiefe eingespült. Das ist seit langem das übliche Verfahren für alle Pfähle (Stützen) gewesen, egal für welche Art unter den Holzbauten. Es findet auch weiterhin z.B. bei den Stützen für die Treppen Verwendung.

Als Fundament hat man sich bei den neuen Bauten für sieben Meter tief in den Boden eingebrachte Stahlrohre von ca. 40 cm Durchmesser entschieden. Beim Mehrzweckbau sind es insgesamt 23, beim Neubau in Ording 16 Rohre. Ihre obere Hälfte ist beschichtet, die untere unbehandelt. Das noch herausragende Stück wird gekappt. Auf die Rohre wird hier ein feuerverzinkter Stahlfußpunkt zwecks Befestigungsvorrichtung für die Holzstützen aus Lärchenstämmen von sechs bzw. mehr Meter angebracht. Auf ihnen ruhen später die Böden, auf denen die Bauten für Sanitäreinrichtungen, Info-Punkte und Strandaufsicht errichtet werden. Beim Mehrzweckbau besteht der Boden aus zwei zueinander versetzten Bereichen. Mittels einer Vibrationsramme sind alle Rohre inzwischen in den Strandsandboden eingebracht.

Die Planung der Bauten erfolgt durch Dipl. Ing. Oliver Jensen von der Architekten-Partrnerschaft Limbrecht & Jensen in Niebüll. Die Baubetreuung liegt ebenfalls bei dem Büro. Bauleiter ist Mitarbeiter Dipl.-Ing.[FH] Architekt Frank Rudolph. Eine Informationstafel am Strandkorbpodest F informiert auch über die am Bau beteiligten Fachfirmen.

Das Einbringen der letzten beiden Rohre hatte man am 2. Mai mit einem Pressetermin verbunden. Das Interesse von Fernsehen und Radio sowie auch Printmedien war groß. Reporter vom Flensburger Tageblatt (Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag) und NDR waren vor Ort wie auch zahlreiche Teams von Fernsehanstalten: N 3, ZDF, RTL, Sat1-Regional. Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff wie auch der technische Leiter der Tourismus-Zentrale Nils Koch standen mehrfach Rede und Antwort. Ihre Informationen an die Medien sind im Wesentlichen inhaltlich gemäß des Fact-Sheet der TZ nachfolgend aufgeführt. Das Wetter hätte zu diesem Presseauftritt nicht besser sein können: Blauer Himmel, Sonne, Wolken und auch etwas Wind. So richtiges St. Peter-Ording Strandwetter im Mai!

Hjr, 2. Mai 2018, www.jb-spo.de

Fragen an Nils Koch, Technischer Leiter der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

  1. Welche Pfahlbauten werden 2018 erneuert und was ist der Grund dafür?

Die jetzige Strandaufsicht am Ordinger Strand sowie die WC Anlagen am Ordinger Strand als auch in Ording Nord sind 25 bis 30 Jahre alt und deutlich in die Jahre gekommen. Sie werden im Zeitraum April bis Oktober 2018 zeitgemäß und zukunftsorientiert neu gebaut und ersetzen zukünftig die bestehenden Gebäude. Die alten Gebäude werden nach Fertigstellung der neuen Gebäude abgebaut.

  1. Wo entstehen die neuen Pfahlbauten?

In Ording Nord wird das bisherige WC Gebäude ersetzt. Dieses entsteht nördlich des Fußgängerstegs von der Ordinger Überfahrt. Ein weiterer Pfahlbau wird am südlichen Strandabschnitt des Ordinger Strandes (Höhe Übergang Köhlbrand) hinter dem Strandkorbrevier entstehen.

  1. Warum haben hat sich die Tourismus-Zentrale dazu entschieden, die Pfahlbauen an den neuen Standorten zu errichten?

Die Sandbank unterliegt permanenter Veränderungen. Nach aktuellen Prognosen des LKN (Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein) kommt die Wasserkante an diesem Strandabschnitt Ording ca. 6 bis 8 Meter pro Jahr näher. Daher haben wir uns zukunftsorientiert für die neuen Standorte entschieden.

  1. Welche Funktionen werden die neuen Pfahlbauten beherbergen?

Der Pfahlbau Ording Nord beinhaltet Service- und Sanitäranlagen teilweise barrierefrei. Das Mehrzweckgebäude (Höhe Übergang Köhlbrand) beinhaltet Badeaufsicht, Sanitäranlagen teilweise barrierefrei, Strandkorbvermietung, Info-Point für den Strand sowie dem Nationalpark und Weltnaturerbe Wattenmeer. Durch diese Neubauten wird die Servicequalität für den Gast erhöht. Verdoppelung der WC Kapazitäten, der barrierefreie Zugang und eine winterfeste Ausstattung, ermöglichen eine Saisonverlängerung.

  1. Wann ist Baubeginn der Neubauten und welche Investitionskosten sind damit verbunden?

Baubeginn ist für April 2018 geplant, mit der Fertigstellung rechnen wir im Oktober. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 2,6 Mio EUR. (1,65 EUR Mehrzweckgebäude Ording, 950.000 EUR Ording Nord) Ein Großteil der Kosten ist förderfähig, wofür das Land Schleswig-Holstein eine Förderung von 70% in Aussicht gestellt hat.

  1. Was geschieht mit den anderen Pfahlbauten im Ordinger Strandabschnitt?

Die Strandbar 54° Grad Nord steht schon heute sehr weit draußen und die Nordsee nagt an der Stabilität der Pfähle. Zudem wird die Erreichbarkeit - insbesondere für die Belieferung - immer wieder durch hohe Wasserstände erschwert. Daher wird die Strandbar innerhalb der nächsten 4 Jahre ca. 160 Meter Richtung Dünenkante neu errichtet werden.

Das Wassersportzentrum XH2O steht auf einem Podest recht nah an der Wasserkante. Hier hat der Sturm im September 2017 ordentlich Schaden angerichtet, da die Nordsee in das Gebäude eingedrungen ist. Auch hierfür wird es in den nächsten Jahren kurzfristig eine neue Lösung geben.

Für beide Objekte sind die Planungen noch nicht abgeschlossen. Da es sich jeweils im gewerbliche Betriebe handelt, trägt die Tourismus-Zentrale die Kosten, ggf. unter Beteiligung der Pächter.

  1. Sind auch andere Strandabschnitte von der Notwendigkeit der Versetzung von Pfahlbauten betroffen?

Nein, die anderen Standorte sind nicht betroffen.

 

TZ St. Peter-Ording, April 2018