Schon am Gründonnerstag war klar, dass St. Peter-Ording einen Osteransturm erleben sollte. Am historischen Backhaus stand man Schlange nach frischem Brot und Kuchen. Im Kinderspielhaus wurden nicht nur an der Ostereierfärbestraße morgens Eier bemalt und verziert. Am Nachmittag gab es dort mit „Karni und Nickel“ – zwei streitbaren Hasen - Kindertheater und im DünenHus begeisterte der Shantychor „Die Strandräuber“ (siehe Bericht). Als dann nach dem diesigen und verhangenen Karfreitag am frühen Abend der Himmel aufriss und sich die Sonne zeigte, lockte es noch einmal besonders nach draußen auf die Strände und zu einem Bummel über die Seebrücke. Strandsegler und Kite-Buggys bereiteten sich auf ihre Regatten vor.
115 Sportbegeisterte, darunter viele Familien mit Kindern, ließen es sich aber nicht nehmen, am aufgeschichteten Osterfeuerstapel vorbei über den Hitzlöperweg, dann durch die Dünen und auf dem Deich die 2,2 km lange Strecke beim Osterlauf der Tourismus-Zentrale mit zu machen. Sehr gut wurde der neu eingeführte Familienlauf angenommen. Für Kinder und Familien war es eine Runde. Für Erwachsene waren drei Runden vorgesehen, aber auch nur zwei waren möglich. Wie herrlich schmeckte den Kindern nach dem anstrengenden Lauf das erfrischende Mineralwasser, hatten sie doch alles gegeben. Das Team der TZ um Anja Stamp und die DLRG – ihre Ersthelfer sind bei allen Veranstaltungen immer vor Ort - hatten bei so viel fröhlichen Menschen leichtes Spiel.- Zur Siegerehrung mit Preisverlosung und Urkunden fand man sich im DünenHus zusammen.
Am Abend wartete dann nach diesem herrlichen Sonnabend mit dem Osterfeuer das Highlight. Der Wind stand günstig. Die zu erwartende Feuerrauchwolke würde zwischen dem Dünengürtel vor dem Strand hinter den Salzwiesen und der DünenTherme Richtung Ording wehen. So sammelte man sich schon weit vor 19:00 Uhr sowohl auf der Badbrücke bzw. am befestigten Deichabhang unterhalb „Gosch“ und ebenfalls weiter vor der DünenTherme und auf dem Deich. Dicht gedrängt stand man, um das Feuer möglichst gut sehen zu können und zu fotografieren. Selbst auf der dem Wind abgewandten Seite stand man ziemlich dicht beim Feuer. Heinz-Dieter Hecke und Hermann Gerkens vom Bauhof der TZ war es vorbehalten, das Osterfeuer um etwa 19:30 Uhr zu entzünden. „Wumm“ machte es kurz, und schon bald stiegen nach dem Rauch und den Funken die Flammen in den Abendhimmel. Bereits nach einer halben Stunde etwa war der aufgeschichtete Haufen heruntergebrannt, doch um den wärmenden Glutherd mit seinen Flammen harrte man gerne noch länger aus. Andere zogen ab oder wählten den Weg über die Buhne, stimmten sich mit Musik von „Windstärke Moin“ weiter auf das Osterfest ein und genossen an den vielen Buden Gaumen- und Magenfreuden.
Der Ostersonntag hielt in allen Kirchen ein breites Gottesdienstangebot bereit. In der St. Peter-Kirche begann der Tag bereits um 6:00 Uhr mit einem Frühgottesdienst mit dem Team der Urlauberseelsorge um Diakonin Andrea Streubier. Die dunkle Kirche erhellte sich zusehends durch Kerzenlicht. Seelisch gestärkt folgte im Gemeindezentrum das Osterfrühstück (siehe Bericht) und danach noch bei Trockenheit ein kleiner Osterspaziergang. Ein Hauch Sonne war zwischen den Wolken zu sehen, bis es dann zu tröpfeln begann. Das hatten sich die Strandsegler und Kitebuggy-Fahrer für ihre Regatten nicht gewünscht. Wind gerne, aber Regen muss nicht sein!- Die Strandsegler führten trotz des dann einsetzenden Regens und schlechter Sichtverhältnisse drei Rennen durch, ebenfalls auch drei bei den Minis. Die Osterrennen für die Kitebuggys wurden abgesagt.
Am Nachmittag aber klarte es auf. Wenn auch nicht ganz so schön wie am Ostersonnabend - der Sonnenschein, die Wolken und der Wind lockten nach draußen. Am Übergang Köhlbrand hatte der Strandwärter gut zu tun, und für die Strandbesucher war es einfach super: Auf der Bank am Ende des Steges sitzen und in die Sonne blinzeln, als glücklichster Opa am Spülsaum mit Familie und Enkelkindern Sand schaufeln und sich freuen, in der Strandbar 54° Nord über den Nordseewellen ein Gefühl des Losgelöstseins empfinden, mit den Hundefreundinnen und den treuesten Begleitern den Strand erobern und vieles mehr, nicht zu vergessen „die Weite, die frei macht“. Fröhliche Gesichter an Ostern! Und am Abend ein herrlicher Sonnenuntergang erst eine Stunde später so um 20:00 Uhr. Kein Wunder – in der Nacht waren die Uhren ja auf Sommerzeit umgestellt worden.
Ostermontag – Beginn mit Sonnenwetter und plattdeutschem ev. Gottesdienst mit Pastor em. Dirk Römmer aus Tönning in der St. Peter-Kirche (sh. Bericht). Über Tag trübte es ein, blieb aber sehr windig bis stürmisch und weitgehend trocken. Mit dem abendlichen Osterkonzert „Zwischen Himmel und Erde“ ebenfalls in der St. Peter-Kirche, dargeboten vom ORBIS DUO mit Page Woodworth (Violine) und Matthias Krohn (Marimba), klang das Osterfest mit einem facettenreichen Programm zum Nachdenken und Genießen aus (sh. Bericht).
Hric, 28. März 2016
„Geh, Jesu, geh zu deiner Pein, ich will so lange dich beweinen, bis mir dein Trost wird wieder scheinen, da ich erlöset werde sein.“ So setzt der Chor mit dem Orchester nach dessen kurzem Vorspiel getragen ein. Erzählt wird die Leidensgeschichte Jesu nach dem Evangelisten Marco in der Passionsmusik von Johann Sebastian Bach (BWV 247).- Nach Angabe des 1751 von C.Ph.E. Bach verfassten Nekrologs hat J.S. Bach fünf Passionsmusiken geschrieben. Die Markus-Passion ist aber nur im Text erhalten. Dieser Textdruck erlaubt es aufgrund des kompositorischen Verfahrens der Barockzeit jedoch, Umfang und Aufbau des verschollenen Werkes zu erkennen und zumindest gewichtige Teile zuverlässig zu rekonstruieren. Dargeboten wurde in der St. Magnus-Kirche in Tating eine eigens von Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen ergänzte und
eingerichtete Fassung in historischer Aufführungspraxis . Sie basiert auf der Rekonstruktion von D. Hellmann und A. Glöckner aufgrund der Textvorlage von C.F. Henrici unter Verwendung von Teilen aus der Markus-Passion von Reinhard Keiser sowie von durch Chr. Jensen ausgewählten Sätzen und Motiven aus dem Kantatenwerk J.S. Bachs.- Die Verwendung von 16 Chorälen – in der Johannes- und Matthäus-Passion sind es acht bzw. neun – und die Anzahl von nur sechs Arien sind bemerkenswert und zeichnen dieses Werk Bachs als besonders aus.
Die Kantorei St. Peter, das Hamburger Barockorchester und die Solisten Susanne Ellen Kirchesch (Sopran) – kurzfristig aus Berlin angereist – Manuela Mach (Alt), Steffen Wolf (Tenor) und Johannes Wilhelmi (Bass) boten unter der Leitung von Christoph Jensen eine herausragende Leistung, die das Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten alten Tatinger Kirche mit großem Beifall bedachte. Den Spannungsbogen der Geschichte mit ihrem erzählartigen Charakter unterstützte die Kantorei mit ihren großartigen Chorälen und den unterschiedlichsten Anforderungen im Chor. Die Solisten sorgten mit ihren Stimmen für die zusätzliche Dramatik. Streicher, Orgel, Cello und Bass bzw. Orgel, Fagott, Flöten und Bass seien einmal hervorgehoben wie auch die Sopranistin Susanne Kirchesch mit ihrer ausdrucksstarken Arie „Welt und Himmel, nehmt zu Ohren“, begleitet von der Sologeige und nachfolgend allen Geigen. „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen“, verkündet Manuela Mach innerhalb des von Steffen Wolf vorgetragenen Rezitativs, ehe die Geschichte mit dem letzten Choral sowie noch einmal Rezitativ und nachfolgend Chor mit „Mein Leben kömmt aus deinem Tod, hier hab ich meine Sündennot und Jesum selbst in mich begraben.“
Für die Ergänzung wählte Christoph Jensen folgende Quellen aus dem Kantatenwerk Bachs: „Es ist euch gut, dass ich hingehe“ (BWV 108,4), „Es ist ein trotzig und verzagt Ding“ (176,1), „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ (23,3), „Jesu, der du meine Seele“ (78,5), „Sie werden euch in den Bann tun“ (44), „Ach Herr, mich armen Sünder“ (135,4) sowie den Anhang 245 aus der Johannes-Passion und BWV 248,45 aus dem Weihnachtsoratorium. In seiner Erläuterung schrieb er: „Gerade den Chorälen kommt in der Architektur des Stückes eine zentrale Bedeutung zu. Sie schließen jede Szene der Passionshandlung ab und holen sie gewissermaßen ins Jetzt, um jedem von uns zu sagen: Hier wird unsere Geschichte erzählt.- Den Kontext des dramatischen Geschehens im Passionsbericht nach Markus für die überlieferte großartige Musik Bachs wieder herzustellen, war mein Anliegen.“ Das ist dem ausgewiesenen Bach-Freund mit seinem Ensemble am Vorabend von Bachs Geburtstag wahrhaftig und ausgezeichnet gelungen!
Hric, 28. März 2016 www.jb-spo.de
Dat is al lang so Usus. Ostermandag gellt Plattdütsch Wöör mal weer wat in uns St. Peter-Kark in’t Dörp. Düttmol hööl Paster Dirk Römmer ut Tönn‘ – he is al lang pensioneert, wat he ok in sien Predigt vertell’n dä, vun wegen, wat sien Fru noch arbeiden müss, de is jümmers noch Pastersche in Tönn‘ un weer hüüt in Kat’n an’t Preestern – den Gottesdeenst mit Hölp vun Christoph Jensen an de Orgel, Gudrun Fuchs as Maat vun Karkenvöörstand un Hans-Peter Boyens as Küster. Beid kam’t se ut Tat’n, wat jo ok to uns Karkengemeen hör’n deit.
Na dat Orgelvörspill schick Dirk Römmer eerst mol den Herrn sein Freud in uns Harten. Denn sä he, dat de Ostertied na lang ni to End weer, vun wegen dat se bet Pingsten geiht. Dat is jo so, wodennig Christus vun Dood operstahn is un de Jüngers em bemööt. Sünst harr’n wi sachts keen achteihn Karken op Eiderstedt, denn dat is jo vun wegen de Geschicht vun Petrus mit de Flammen övern Kopp, wo he op eenmol so veel snacken kunn. Dat vertell Römmer aver ni in sien Predigt, he harr dat mit’n Huskoop in Kopp.
Weer jo ok noog, wat Gudrun Fuchs de Emmaus-Geschicht ut Lukas sien Evangelium vörlest harr. Un wi wüssen dat jo sachts, glöövte Römmer. Un to den Korinther-Breef Kapitel 15 to dat Thema Leugnung vun Christus sien Operstahn wull he ni so geern wat vertelln. He meen, wat ut unse hüütige Leeven pass’ beeter to Ostern. Un nu keem he weer op sien Fru to snacken.
Dat weer bald so wiet, dat se een nie Wahnung bruken un se beid weer’n ünnerwegens west, een neede Hus to finn‘. Blots dat weer gorni so eenfach. Annerletzt harr’n se al meist een Hus funnen, keek vun buten richti smuck ut. Sien Frau un he wull’n je ok geern op Eiderstedt blieven. Aver as se dor rin käämen, kunnst di meist ni röögen. All’ns vullpackt mit ool’n Kraam, wat keeneen mehr bruken kunn.
Un denn keem he in sein Predigt dormit rut, wo he op los wull: In uns Hart weer ok een ganzen Barg, wat blots Platz wegnehmen würr. Dorvun schull’n wi uns fri moken un för’n Rest vun‘t Leven op dat kieken, wat wichti is. Dat weer de Botschaft vun Ostern. Dör den eegen Söhn hett de Herr uns needet Leven schenkt. Dor schull’n wi an globen. Globen aver heet, wat wi dat an uns ran laat un to uns eegen Saak mokt. So schull‘n wi in uns Hart Platz maken för den Globen un op den Herrn vertruun. Jüst so, wat wi dat an Jesus aflesen köön’t. Vertruun lött uns fast stahn.
As Naspeel op de Orgel harr Christoph Jensen een Komposition vun Hans Friedrich Micheelsen to dat Leed „Erschienen ist der herrlich Tag“ ut dat Orgelbüchlein vun Johann Sebastian Bach utsöcht. Dat klung richti fein, pass jo ok bestens to Ostermandag, wo de Herr vun Dood erlööst is, wat uns ok versproken is. Kannst man op vertruun!
Nu noch een poor Wöör to de Biller: Ik harr Ostermandag so’n Platz in’e Kark funnen, de mi so’n echten Överblick geev. Ik seet so op de linke Siet, wat ik merrn mang Maria un den gekreuzigten Jesus vun dat Triumphkrüüz mit de Evangelisten un ok Johannes den „siegreichen Christus mit de Fahn“ över dat Krüüzbild vun Altar seehn kunn. Un wenn man sik denn in‘e Kark ümkiekt, süht man den operstahn Christus mit de Fahn ok bövers vun den Deckel vun de Dööp. Hett jo wol richti wat mit Ostern, Pingsten un uns christliche Globen un Kark to doon. Kiek di man mol üm in’e St. Peter-Kark. Gifft ok een lütt Informationsbook achtern rechts an de Wand ünner de Trepp to de Orgelempore. Kannst kööpenun is wiss goot anleggt Geld för düsse lütte „Karkenbibel“.
Hans Jörg Rickert, 28. März 2016 www.jb-spo.de
Frühgottesdienst in der St. Peter-Kirche mit anschließendem Osterfrühstück
Ostern ist das Kirchenfest! Es verbindet den Glauben an den dreieinigen Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist - mit der Auferstehung nach dem Tode und das ewige Leben.-
Es ist noch vor 6:00 Uhr. Ganz still und dunkel ist es in der St. Peter-Kirche und doch ist sie gefüllt mit Menschen, die im Osterfrühgottesdienst ihren Glauben bekunden, Große wie Kleine. Das Geräusch der sich öffnenden und schließenden Kirchentür unterbricht diese Stille. Dann die Ostersonntagsgeschichte und das Wort aus der Heiligen Schrift: „Ich bin das Licht der Welt.“
So langsam erhellt sich die Kirche durch das Licht der Kerzen, voran die Osterkerze, von der aus das Licht verteilt wird. Dazu erklingt vielstimmig mehrfach hintereinander und lauter werdend das Lied „Ein Licht leuchtet auf in der Dunkelheit. Sein Schein dringt zu uns in unsere Zeit, bezwingt Angst und Leid und befreit.“
Am Kerzen-Lebenskreuz auf Tisch vorbei verlassen alle die Kirche. Im Saal des Gemeindezentrums ist der Ostertisch reich gedeckt. Gemeinsam genießt man diesen frühen Ostermorgen. Frohe Ostern wünscht man sich.
Viele haben diesen Morgen mit vorbereitet und mitgewirkt. Diakonin Andrea Streubier dankt allen, unter ihnen insbesondere Anina Hoppe und Clara Manthe, Norbert, Martina, Meike und Christian Stiller, Christa und Kurt Streubier sowie Björn Braun, Christoph Ehlert und Henrik Kloth.
Hans Jörg Rickert, 27. März 2016, www.jb-spo.de
Frühling lässt sein buntes Band – so möchte man Eduard Mörikes Gedicht abwandeln, wenn man über den Wittendüner Kreisel aus Richtung Eidersperrwerk in St. Peter-Ording angekommen ist. Auf dem Wege dahin bereits die Mutterschafe mit ihren Lämmern und Gänse hier und da auf den Fennen, Kiebitze in der Luft und jetzt dann die frisch von der Gärtnerei des Bauhofes gepflanzten Stiefmütterchen bei den Verkehrsinseln oder die so gerade eben zu blühen anfangenden Narzissen an den Straßenrändern oder mit den Krokussen auf dem Dorfdeich stimmen innerlich ein buntes Lied an. Da vergisst man nach den vergangenen Sonnentagen den Nieselregen und das herrschende Nebelgrau und freut sich auf schöne Tage. St. Peter-Ording hat sich bestens vorbereitet!
Bereits am Mittwoch war der Markt voll. Die Marktbeschicker sorgten mit ihren Angeboten für ein herrlich buntes Bild. Von der SPD gab es wie seit über 25 Jahren farbige Ostereier drauf zu (siehe Bericht). Es fehlte an nichts. Die Sonne tat ein Übriges. Was haben wir es gut!- Die Gärtner der Gemeinde sind am Marktplatz bei der Eiderstedter Straße mit Vorbereitungen zur Verschönerung beschäftigt. Auch Bäume sollen da gepflanzt werden! In der St. Peter-Kirche gab es wie immer mittwochs Orgelmusik, und das Marktcafe lud ebenfalls wie immer zum Klöönschnack ein.
Am Gründonnerstag war das Backhaus bereits am frühen Morgen angeheizt worden. 200 Brote und zusätzlich Kuchen wurden gebacken. Die Schlange am frühen Nachmittag war riesenlang. Als ob es tagelang nichts gegeben hätte! Aber das Backhausbrot ist bei Einheimischen und Gästen sehr begehrt. Das Team um Walter Petersen mit Ursula Schön, Waltraut Schreiber und Franz Jörgensen beim Kuchenstand sowie Claus Heitmann, Helga Clausen, Karl-Heinz und Inge Peters beim Brotverkauf hatte alle Hände voll zu tun. Bereitwillig ließen sich die „Schlangesteher“ fotografieren. Gerhard Kohl aus Kiel meinte, der Fotograf müsste für das Bild einen ausgeben. Auf die Frage „Was möchten Sie denn?“ war die Antwort: „Ein Bier!“ Das war kein Problem! Und wenig später freute man sich miteinander.
Ab 10:00 Uhr hatte das Kinderspielhaus der Tourismus-Zentrale in der Dorfstraße geöffnet. Das Team um Nicole Henfling mit Steffi Cornils, Riekje Börm und Maire Nielsen hatte alles vorbereitet. An den Tischen im Nebenraum konnten Eier bemalt und gebastelt werden und im Kuschelraum waren alle Sachen an den Wänden hochgestapelt, um der Ostereierfärbestraße Platz zu schaffen. Es herrschte überall Leben und Freude! Die Autoschlangen hatten schon angedeutet, dass es voll sein würde. Im Kinderspielhaus werden die Kinder nämlich nicht abgeliefert. Eltern haben dort die schöne Pflicht, gemeinsam mit ihren Kindern zu basteln, zu werkeln, zu malen und zu spielen. Das weiß man, und alle finden es super! Besser kann man es auch gar nicht haben. Bis auf einen geringen Kostenbeitrag für Bastelmaterial an solchen Veranstaltungstagen wie vor Ostern ist alles da und also fast umsonst. - Am Nachmittag gab es dann noch Theater für Kinder: „Karni und Nickel“ hieß das Stück, an dem nicht nur die Kinder ihre wahre Freude hatten. Es ging um Streit und Versöhnung – welches Kind kennt das nicht?! Und bei Kindern geht doch auch meistens alles gut aus. Auch hier zahlen nur Erwachsene einen geringen Eintrittspreis.
Im Dünen-Hus war es sogar für Erwachsene jeden Alters kostenfrei. Zwei Stunden bot der Shantychor „Die Strandräuber“ mit launigen Zwischentönen ein Konzert mit maritimem Liedgut. Nicht nur die kleine Möwe flog nach Helgoland, die „Fischerin“ und viele Shantys begeisterten wie immer das Publikum. Ostern kann kommen.
Hans Jörg Rickert, 25. März 2016, www.jb-spo.de
„Im DRK-Ortsverein St. Peter-Ording geht alles mit Unterstützung ohne Probleme. Danke an alle meine treuen Helferinnen und Helfer.“- Damit eröffnete die Vorsitzende Marlene Pauly-Burchatzky die Jahreshauptversammlung erstmalig im Ev. Gemeindezentrum. Dorthin war man im vergangenen Jahr aus dem Sportlerheim des TSV umgezogen. Die Bedingungen sind einfach besser. Für die jahrelange Gastfreundschaft beim TSV dankte sie im Namen aller 157 Mitglieder, darunter 14 Neumitglieder. Insgesamt 18 sind aktiv für den Verein tätig. Sie erinnerte an die vier Blutspendetermine mit 288 Spendenwilligen und 281 Spendern. Das war gegenüber 2014 ein zahlenmäßiger Rückgang. Die Kosten für den Wareneinsatz sind gestiegen. Deshalb sei zu überlegen, nur noch drei Termine durchzuführen. 25 Spielenachmittage nach Kaffee, Tee und Kuchen mit Klönschnack 14tägig montags von 14:30 bis 17:30 Uhr fanden statt. Besuche bei Jubilaren und Begrüßung von Babys sind für die Vorsitzende schöne Pflichtaufgabe. Am „Donnerstag im Dorf“ (DoiDo) war man sechsmal mit Schmalz- und Matjesbroten für die Aktion „Armut hat junge Gesichter“ vertreten. Kostenfrei gibt es Brot vom Backhaus, Schmalz von Edeka Johst und Matjes von Bernd Schröders Räucherscheune. 1250 € Erlös konnten so dem Förderverein der Utholm-Schule zukommen. Im Winterdorf verkaufte man selbstgebackene Kekse. Für die Kleiderkammer Seeth brachte man sich ein. Drei Lottoabende wurden im Anno durchgeführt und acht Seniorenveranstaltungen organisierte man im „Edelweiss“.-
Den Kassenbericht erstattete Kassenwart Rolf Burchatzky. Einstimmig wurde der Vorstand entlastet. Waltraut Schreiber und Ulrike Kloth sind stellv. Vorsitzende, Michael Jacobs ist Schriftführer. Kassenprüfer sind Henrik Kloth und Klaus Schulz. Für langjährige Mitgliedschaft werden Marga Schmid (25 J.) und Gisela Honecker (40 J.) ausgezeichnet.
Stellvertretender Bürgermeister Peter Hansen dankte seitens der Gemeinde für das ehrenamtliche Engagement. Wenn sich auch wegen der gesellschaftlichen Änderungen Schwierigkeiten bei der Übernahme von Pflichten ergäben, so sei St. Peter-Ording da noch „eine Insel der Glückseligkeit“. Rektor Boy Möller von der Utholm-Schule lobte die herzliche Kooperation durch den DRK-Ortsverein. Das Geld aus dem DoiDo-Einsatz ist höchst willkommen. Sparsam werde mit den Mitteln umgegangen. Sie dienten der individuellen Förderung und machten für alle „Teilhabe an Bildung“ unkompliziert möglich. „Das Ganze ist für uns so großartig. Es ist phantastisch, wie das abläuft und wie das organisiert wird.“ Die Utholm-Schule ist für Flüchtlingskinder im Grundschulalter auf Eiderstedt das Zentrum für das Lernen der deutschen Sprache. Derzeit werden 20 Kinder unterwiesen. Auch die Teilnahme am Frühstück könne so für sie ermöglicht werden. Kein Kind ist davon ausgeschlossen.
Der Veranstaltungsplan ist wieder reich an Terminen, darunter viermal Blutspenden. Der erste Termin war bereits am 22. Februar, der nächste ist Montag, 23. Mai wie gewohnt im ev. Gemeindezentrum. Wenn möglich, möchte man eine Jugendrotkreuz-Gruppe ins Leben rufen. Ein ganz besonderer Termin steht am Montag, 13. Juni an: Der DRK-Ortsverein will dann sein 65jähriges Bestehen feiern.
Hric, 27. März 2016
Der Kooperationsvertrag zwischen der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording und der Fachhochschule Westküste in Heide ist unterzeichnet. Bereits seit längerem kooperieren TZ und FHW. Jetzt wurde dieses von beiden Seiten mit den Unterschriften von Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier und dem Kanzler der Fachhochschule Rüdiger Günther besiegelt. Es ist der erste Kooperationsvertrag einer Hochschule in Schleswig-Holstein mit einem ausgewiesenen Tourismusort. Dass diesem Vertragsabschluss eine große Bedeutung beigemessen wird, machte die Anwesenheit der stellvertretenden Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff sowie des Vorsitzenden des Tourismus-Ausschusses der Gemeindevertretung Tim Schäfer und seitens der Hochschule Dipl.-Geograph Frank Simoneit, Dipl. Geograph, und im Institut für Management und Tourismus (IMT) - Fachbereich Wirtschaft - Lehrkraft für besondere Aufgaben & Auftragsforschung sichtbar. Anlässlich dieses Ereignisses waren außerdem Redakteur Carsten Rauterberg von NDR 1 Welle Nord, Studio Heide, und Redakteurin Lena Haamann mit Team von N 3 Fernsehen für das Schleswig-Holstein Magazin vor Ort.
Warum beide Seiten diesen Vertrag für enorm wichtig beurteilen und als höchst wertvoll einschätzen, erläuterte zunächst Rüdiger Günther damit, dass die FHW für ihre Arbeit den Schwerpunkt in der Region sieht. Ideen junger Leute und professionelles Fachwissen fließen in die lokale Unterstützungsarbeit ein und über die TZ sei im Gegenzug stets Praxisorientierung gegeben. Constanze Höfinghoff lenkte den Blick auf die Vielfältigkeit der Aufgaben vor Ort und die Tatsache, dass man auch Ausbildungsbetrieb für den kaufmännischen Beruf ist. Der frische Blick junger Leute auf die Realität gebe Inspiration, zeige denen aber auch auf, dass notwendigerweise bestimmte Erfolgsfaktoren zu beachten seien. Rainer Balsmeier beurteilte die wechselseitige Zusammenarbeit als ausgesprochen spannend. Sie führe dazu, sich „abstruseste Ideen“ ein zweites Mal anzuschauen. Ein „gesunder Realitätsschock“ sei ebenfalls hilfreich. Frank Simoneit bezeichnete den Vertrag als „eine extrem gute Sache für uns“. Die Kooperationswege seien kurz. Studierende arbeiteten an Fallstudien, analysierten Vorgänge und könnten vor allem auch Prozesse weiter begleiten und verfolgen. Studenten waren bereits in den neuen Internetauftritt der TZ eingebunden. „Sie haben das mit sehr viel Leidenschaft gemacht“, so Höfinghoff. Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit der FHW fließen zurzeit auch direkt in die Arbeit am Tourismusentwicklungskonzept ein.
In der Präambel ist festgeschrieben: „Die FHW und die TZ SPO schließen diese Kooperationsvereinbarung vor dem Hintergrund des Technologie- und Wissenstransfers und zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Die Felder der Zusammenarbeit beziehen sich unter anderem auf Technologieentwicklung und –transfer, betriebswirtschaftliche Beratung (inkl. Marktforschung etc.) sowie auf den Bereich der Praktika für Studierende.“ In den nur sechs Paragraphen auf einer DIN A 4-Seite geht es um den Schutz der jeweiligen Rechte sowie deren Nutzung für Lehre und Forschung, dazu das Angebot von Praktika und möglichen Themen für Abschlussarbeiten. Eine Zusammenarbeit mit dem Career Service der FHW ist eingeschlossen. Über die TZ können touristische Betriebe in Prozesse einbezogen bzw. auch Aufträge für diese von der FHW wahrgenommen werden.
HRic, 22. März 2016
Wie jedes Jahr verteilten auch dieses Jahr Mitglieder des SPD-Ortsvereins bunt bemalte Ostereier als freundlichen Frühlingsgruß. Daneben drückten sie den Besuchern ein Faltblatt in die Hand mit einer Karrikatur von Chappatte "Ein Gespenst geht um in Europa-..." Darin fragen sie: Was ist aus Europa, der großen, in Jahrzehnten gewachsenen Idee von politischer, wirtschaftlicher und kultureller Gemeinsamkeit geworden? Die Sozialdemokraten zitieren als Antwort einen Aufruf in "Die Zeit", Nr,7, 2016 "Gerade in Krisenzeiten dürfen wir die rechtsstaatlichen, sozialen und humanitären Errungenschaften unserer Gesellschaft nicht aufgeben, Die Würde des Menschen zu schützen ist unser Ziel. Deshalb angagieren wir uns mit vereinten Kräften für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und in Europa."
Frage und Antwort hatten einen Tag nach den Brüsseler Anschlägen bedauernswerter Weise grausame Aktualität.
Auch gemeindepolitische Punkte ließ die örtliche SPD nicht unerwähnt. So forderte sie die Sicherstellung einer 24 stündigen Unfallversorgung durch das zu erhaltende Krankenhaus in Tönning.
Zum Schluss sollte wohl ein kleines Goethe Gedicht den Lesern ein freundliches Lächeln entlocken: Gefunden ... Ich ging im Walde so für mich hin, Und nichts zu suchen, das war mein Sinn.....
Miteinander eine Aufgabe konzentriert, schnell und gut lösen, das sollten die Kinder der Utholmschule bei ihrem diesjährigen Hallensportfest. Die Gruppen setzten sich aus den ersten bis vierten Klassen gemischt zusammen. Ihr jeweiliger Leiter aus der vierten Klasse führte sie zu den 17 Stationen, die so unterschiedliche Aufgaben parat hielten wie Rolli-Scooter, Zielwürfe, Wellenreiten und Hütchen stapeln, Biathlonstaffel mit Stab und Tennisring oder Vier gewinnt. Beim „Holzklötze stapeln“ hielt jeder zwei der vielen Mannschaftsfäden in der Hand, die über einen Kreisring einen Haken hielten. Mit diesem Haken musste die Gruppe nun Klötze aufnehmen und stapeln, eine spannende Aktion!
Zum Abschluss beglückwünschte Schulleiter Boy Möller die Schüler zu den erbrachten Leistungen und lobte das hervorragende, soziale Miteinander in den Teams.
Einen donnernden Applaus erhielten die Stationshelfer von den Schülern.
Für das leibliche Wohl an diesem Vormittag war auch gesorgt. Das Kiosk-Team um Frau Hansen und Frau Waßmann bot gesunde Pausensnacks an.
Georg Panskus, gpan 22.3.2016
Einhellig war das Votum am Ende des Treffens von 30 Bürgerinnen und Bürgern aus sowie an St. Peter Ording Interessierten: Es muss eine Fortsetzung dieses besonderen Dialoges geben.- Claus Heitmann, Ur-Eiderstedter und stellv. Vorsitzender des Vereins KulturTreff hatte dazu öffentlich in das Museum Landschaft Eiderstedt eingeladen. Es sollte um die spannende Frage gehen:„Wie werden wir wohl im Jahr 2030 in St. Peter-Ording arbeiten, leben und wohnen?“
Gemeinsam mit Georg Panskus, der seit 1969 mit Familie im Ort lebt und in den unterschiedlichsten Funktionen für den Ort tätig ist und war, leitete Claus Heitmann in den Abend ein. Er bekannte offen, dass ihm bei diesem Thema, auf das er sich eingelassen habe, etwas mulmig sei. „Wir haben eine gute Tourismus-Zentrale; sie kümmert sich um Touristen und Vermieter.- Wir brauchen aber auch eine ‚Einwohner-Zentrale‘.- Wir sind Einheimische und Zweitwohnungsbesitzer. Wie kann es weiter gehen?“ Georg Panskus setzte fort, indem er in Reimen einen Rückblick in die 60er Jahre mit Autoschlange in Böhl und FKK‘lern in Ording hinterm Priel sowie über die Entwicklung im Bad mit Hochhausbauten tat und den Blick auf die heutigen Bautätigkeiten, die inzwischen ruhigen Strandabschnitte in Böhl und Süd, den bevölkerten Strand in Ording mit den Events und den gestiegenen Fluten lenkte, aber insbesondere auch die Schönheit der Naturlandschaft und ihre befreiende Weite nicht vergaß. Für diesen atmosphärischen Ausflug gab es herzlichen Beifall.
Danach setze er fort. Schon 1969 stand die B5 auf der Tagesordnung, die Umgehung Tating inzwischen seit 30 Jahren. „Welche Lebensqualität wünscht man sich?“ Diese Frage sollte uns täglich beschäftigen. Öffentlichkeitsarbeit in einem Ort sei wichtig. Was man in einem Ort so alles machen kann, zeigte er an dem beabsichtigten möglichen Nahversorgungszentrum in Ording auf. „Ein Lebensmittelmarkt – und sonst?“ Er schloss seinen einleitenden Diskurs mit dem Satz: „Die Gäste im Sommer sind Einwohner!“- Der ließ aufhorchen und war verstanden worden. Auf ihn wurde in der nachfolgenden Diskussion erkennbar Bezug genommen.
Viel wurde zusammengetragen. Es ging um Veranstaltungen am Strand und Begleiterscheinungen durch die Groß-Events sowie um die Weiterentwicklung des Ortes. Soll er sich vergrößern oder wollen wir ihn optimieren? Welche Auswirkungen wird der Klimawandel haben? Was tut der Ort, um junge Leute und Familien hierher zu holen? Die Vergabe von Grundstücken in „Erbpacht“ wurde angeregt. Im Ort fehlten Kommunikationsräume. Ording sei jetzt ein „Schlafdorf“. Nicht nur ein Strandentwicklungskonzept sei erforderlich, auch eines für die Ortsentwicklung mit Gestaltungs- und Erhaltungssatzung sei vonnöten. Der Ort könne zwar nicht ohne Tourismus gedacht werden, aber das Destinationsmanagement der TZ habe einen zu großen Einfluss gewonnen. Zu einer qualitativen Weiterentwicklung gehörten breite Radwege und Wanderwege sowie Kulturpunkte wie ein Netz über den Ort. Weltnaturerbe Wattenmeer mit Salzwiesen, Dünen und Deichen, Kiten und Surfen, Gesundheit und Wellness waren ebenfalls Diskussionsthema. „Was ist das Alleinstellungsmerkmal für den Ort?“ blieb Frage.
„Wie soll es nun mit unserem Engagement weiter gehen?“ Damit setzte Claus Peters aus Ording unvermittelt und nach eineinhalb Stunden genau zum richtigen Zeitpunkt den Akzent. So echt Konkretes lag nicht auf dem Tisch, aber viel war angestoßen worden. Mehr war bei dieser ersten Zusammenkunft wohl auch nicht erwartbar gewesen. Aber die Motivation zur Weiterarbeit war offensichtlich geweckt. In etwa zwei Monaten wird zu einem nächsten Treffen eingeladen. Die Hausaufgabe lautet: „Was wünsche ich mir für den Ort?“
Hric, 18. März 2016
Seit 2007 beschäftigt ein möglicher Ausbau von Böhler Landstraße/Eiderweg die Gemeinde St. Peter-Ording und den Kreis Nordfriesland. Es handelt sich um eine Kreisstraße, die nach dem Straßen- und Wegegesetz Schleswig-Holstein als Haupterschließungsstraße eingestuft ist. Ihr Zustand hat sich zunehmend verschlechtert. In Erwartung des baldigen Ausbaus hatte man seitens des Wasserbeschaffungsverbandes bereits 2012/13 die Trinkwasserversorgungsleitung erneuert. Da die Finanzierung nicht sicher gestellt werden konnte, verzögerte sich der Ausbau noch weiter. Seine Notwendigkeit aber ist mehr als offenkundig. Das Land hatte dafür einen Zuschuss in Aussicht gestellt.: Der Bewilligungsbescheid blieb jedoch bis heute aus.
So haben sich 2015 der Kreis Nordfriesland und die Gemeinde St. Peter-Ording zu einem finanziellen Kraftakt entschieden und den Ausbau in einem Gemeinschaftsprojekt vorangetrieben. Im Haushaltsplan der Gemeinde sind für die Jahre 2016 bis 2019 insgesamt fast 5,2 Mio € eingeplant. Auf den Kreis entfallen 2,8 Mio €, auf die Gemeinde 2,382 Mio €. Seit Dezember 2015 gibt es wegen der Straßenschäden eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h. Die meisten Autofahrer allerdings fahren immer noch zu schnell. Das ist seit Jahren außer dem Zustand der Straße ein zusätzliches Ärgernis für die Anlieger.
Nun waren die vorbereitenden Arbeiten endlich so weit abgeschlossen, dass die fast 400 Anlieger für 381 Gebiete mit einem Bebauungsplan, für 16 in einem im Zusammenhang bebauten Ortsteil und für 25 im Außenbereich befindliche Gebäude endlich zur Informationsveranstaltung in die Utholm-Halle eingeladen werden konnten. Gerüchte, besonders hinsichtlich der Anliegerkosten, kursierten bereits. Die auszubauende Strecke verläuft über 3,357 km vom Wittendüner Kreisel bis zum Ortsausgangsschild gegenüber dem Golfplatz.
Carsten Eritt, Leiter des Fachbereiches II „Bauen und Entwicklung“ beim Amt Eiderstedt, begrüßte Im Namen von Kreis und Gemeinde die ca. 250 anwesenden Eigentümer eines oder mehrerer von der „Böhler Landstraße/Eiderweg“ erschlossenen Grundstücke und weitere interessierte Gäste. Anwesend waren außer ihm vom Amt Thomas Helmke, Stefan Cornils und Dirk Hansen sowie vom Kreis Nordfriesland für Gebäude und Liegenschaften Arno Hansen. Von dem mit der Planung und Ausführung der Arbeiten beauftragten zuständigen Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) der Niederlassung Flensburg stellte er dessen Leiter Karl-Heinz Roos sowie Mitarbeiter Oliver Herrmannsen vor.
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Roos informierte zunächst über den Ausbau der Straße. Der von ihm vorgestellte Querschnitt der Straße sieht links und rechts einen je 2,50 m breiten Gehweg, eine 7,50 m breite Fahrbahn mit beidseitig jeweils integrierten 1,50 m Schutzstreifen für Fahrradfahrer vor. Gegenüber dem jetzigen Zustand verengt sich die für Motorfahrzeuge vorgesehene Fahrbahn auf 4,50 m. Die durch gestrichelte Markierung „abgetrennten“ Schutzstreifen dürfen zwecks Ausweichen bei Gegenverkehr aber befahren werden. Die Regenwasser- und die Schmutzwasserleitung werden ebenfalls erneuert. Verschiedene Versorgungsträger werden ihre Anlagen verbessern bzw. erneuern. Wenige 2 m breite Parkstreifen sind eingeplant. Die Straßenbaulast verteilt sich für Fahrbahn und Radfahrerschutzstreifen auf den Kreis, für Gehwege, Straßenbeleuchtung und -entwässerung sowie Park- und Bushaltebuchten auf die Gemeinde. Für die Maßnahme ist die Strecke in zehn Bauabschnitte (BA) unterteilt. Begonnen werden soll voraussichtlich im Juli mit BA 10, hinter der Strandzufahrt Böhl bis zum Ortsausgang. Man rechnet damit, im Dezember fertig zu werden. Danach folgen BA 1 bis 9. Einzelne BA lassen sich evtl. zusammen legen bzw. zur gleichen Zeit ausbauen. Wann welche Abschnitte terminiert sind, wird rechtzeitig mitgeteilt. Die Gesamtdauer der Maßnahme wird mit drei Jahren veranschlagt. Es wird durchgebaut. Über Winter will man keine Baustrecke liegen lassen. Die Fertigstellung der Ausschreibungsunterlagen für den BA 10 steht kurz bevor. Für ihn liegen beim LBV nach Auskunft bei Thomas Helmke selbstverständlich auch die Unterlagen für die Schmutzwasserkanalisation vor. Nur für die anderen Bauabschnitte seien diese noch in Arbeit, werden aber in Kürze abgeschlossen sein.
Fragen gab es viele. Sachlich motiviert waren sie alle. Themen waren vorgesehene Geschwindigkeitsbegrenzung, Beschaffenheit des Asphalts wegen der Lärmbelästigung, Erreichbarkeit der Grundstücke während der Bauzeit und nicht zuletzt der Querschnitt. Hier hatten Anlieger große Bedenken hinsichtlich der eigentlichen Fahrbahnbreite von nur 4,50 m. Die Breite des Gehweges erschien zu großzügig bemessen. So richtig zufriedenstellend konnte Dipl.-Ing Roos die vorgebrachten Einwände hinsichtlich der Verkehrssicherheit – Fahrbahnbreite und Gehwegbordsteine - nicht ausräumen, auch wenn er es so begründete: „Der vorgesehene Querschnitt für den Ausbau ergibt sich aus den anerkannten Regeln der Technik, Ergebnissen der Forschung und gemachter Erfahrungen.“ Es sei das Standardregelwerk zum Tragen gekommen, das sich bewährt hat. Eine Planänderung würde den Baubeginn nur weiter verzögern. Der Gehweg sei so bemessen, dass er auch für Radfahrer zugelassen werden könnte. Aufgrund der Fragen wurde dann auch deutlich, dass die Fahrbahn gegenüber dem jetzigen Zustand um 30 cm abgesenkt wird, die Grundstücke jedenfalls behelfsmäßig erreichbar seien und die Zufahrten erhalten blieben. Nach Einfahrt in den Ort ist am Anfang der Böhler Landstraße eine Verkehrsinsel eingeplant.
Anschließend erläuterte Dirk Hansen die Ermittlung der Ausbaubeiträge für die Anlieger. Er selbst bezeichnete diesen Abschnitt mit „Was kommt auf Sie zu?“ als ‚den spannenden Teil‘. Offen und anschaulich gestaltete er seine Information ausgehend von den rechtlichen Grundlagen über die Berechnungsschlüssel bis zur Ermittlung des Beitrages. Wer dann nähere Informationen haben bzw. die voraussichtliche Höhe wissen wollte, dem gab er anhand seiner Unterlagen im Rechner Auskunft. Auch im Amt Eiderstedt kann bei ihm nachgefragt werden. Auf die Anlieger werden nur die Kosten umgelegt, die zur Baulast der Gemeinde gehören. Die mitgeteilten Werte seien weitgehend realistisch. Erhoben werden die Kosten erst nach Fertigstellung der Maßnahme.
Unaufgeregt war diese Informationsveranstaltung. Nach eindreiviertel Stunden endete sie.
Hric, 18. März 2016
Die Musikpädagoginnen Christine Melzer und Inke Lorenzen freuten sich, die Tradition des Frühlingskonzertes fortsetzen zu können. Beide hatten dazu kaum mehr als einen Monat Zeit, mussten an diesem Abend auch mehrere krankheitsbedingt fehlende Schüler entschuldigen. Allerdings wurden sie von Alina Krügel, die die Musical-AG betreut und Kristofer Vio unterstützt. Der Unterstufenchor und sieben Fünftklässler mit Ukulelen „trieben den Winter aus“ und ließen „die Lieder tönen“. Morgane Freise spielte ihre eigenen Variationen am Klavier und Pia Ottine ließ eine spanische Romanze mit ihrer klassischen Gitarre erklingen. Der Cup Song - you’re gonna miss me - bei dem zwei Schülerinnen den Rhythmus mit Händen und einem Becher vorgaben, von der Klasse 8 vorgetragen und das Lied „Astronaut“ (Andreas Bourani), gesungen von dem Chor der Klassen 7 und 8 wurden von den Zuhörern freudig aufgenommen. Dass an dieser Schule schon immer die Schüler ermuntert wurden, ihr Können als Solisten vor Publikum zu zeigen, war auch an diesem Abend wieder ausgeprägt. Lisa Elischer, Helen Bahl, Godje Mumm und Mirja Perleberg spielten gekonnt am Klavier auf: „Vals d’Amelie“, „November“, „Sad Piano“ und „Einaudi-Stück“. Von der Junior Band brachte Noah die von Vio für ihn komponierte „Arche Noah“ mit dem Saxophon zu Gehör. Wibke Horn sang das dänische Lied „Musens Sang“, begleitet von Vio am Klavier. Astrid Klützke trug ausdrucksstark ein von ihr ausgewähltes Medley vor, begleitete sich dazu selbst am Klavier. Die Musical-Ag tanzte und sang erfrischend frech als Piratenchor. Nachdenklich stimmte ihr zweites Lied „Wir sind alle Kinder dieser Welt“. Zum stimmungsvollen Ausklang sangen Schüler und Publikum „Dat du min Levsten bist“. Schulleiter Nils Ole Hokamp dankte allen Beteiligten herzlich für ihren Einsatz.
gpan 17.3.2016
„Unsere Arbeit ist nicht immer leicht; sie ist anspruchsvoll und oft auch sehr gefährlich.“ So begann Wehrführer Norbert Bies für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording seinen Jahresbericht 2015 anlässlich der Jahreshauptversammlung im Hotel „Strandgut Resort“. Bei einem der Einsätze verletzte sich ein Kamerad einer Nachbarwehr während der Brandbekämpfung schwer, ein Unfall in der eigenen Wehr verlief glimpflich.- Insgesamt waren es 96 Einsätze, darunter zehnmal nachbarschaftliche Hilfe. Unter den 20 Bränden waren fünf Kleinbrände (maximal 1 C-Rohr) und zwei Großbrände (mehr als drei C-Rohre). 38mal rückte die Wehr zu Hilfeleistungen aus, darunter drei Verkehrsunfälle und 25mal Person in Notlage. 25 Verletzte gab es, und dreimal hatte man es mit Todesfällen zu tun. Die Anzahl der übrigen Einsätze belief sich auf 38, davon 34 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. Die Großeinsätze deckten wieder das gesamte Spektrum der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe ab. Aber auch die Rettungen am Strand – es waren 15 Einsätze – wuchsen mit mehreren Schiffen, Booten, Hubschraubern und Fahrzeugen aller möglichen Hilfeleistungsorganisationen zu Großeinsätzen an. Die erfolgte Einführung einer Gebührenordnung erlaubt es nun aber auch, bestimmte Einsätze der Technischen Hilfe oder wegen Fehlalarm abzurechnen.
Brandsicherheitswachen für die Tourismuszentrale bei Veranstaltungen wie Silvester beim Feuerwerk, beim Biike- und beim Osterfeuer sowie Brandschutzerziehung, Aufklärung und Schulungen wie auch allgemeine Unterstützung bei Veranstaltungen gehörten wie immer dazu. An 24 Dienstabenden wurde Ausbildung betrieben. Aber damit ist der Feuerwehrdienst noch nicht beendet. Teilnahme an Lehrgängen – u.a. Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger, Truppfrau/mann, Trupp- und Zugführung und Fachausbildungen zu Maschinist und Digitalfunktechnik – sowie Sitzungen, Besprechungen, Delegiertenversammlungen und andere Termine kommen noch dazu. Als vergnügliche Teile rundeten Seniorennachmittag, Grillfeste und Sommerfest sowie besonders der Feuerwehrball das Jahr wieder ab. Hier ging von Norbert Bies noch einmal ein ganz großes Dankeschön an die vielen Geschäftsleute und privaten Spender, „die wieder mit Preisen für eine tolle Tombola unterstützt und zum Gelingen des Festes beigetragen haben.“
Von den 80 Aktiven der insgesamt 133 Mitglieder in der FFW St. Peter-Ording sind acht beurlaubt. „Die hohe Anzahl von Aktiven täuscht. Uns fehlen die mittleren Jahrgänge zwischen 25 und 40 Jahre.“ Damit ging der Wehrführer auf die Probleme und die besonderen Herausforderungen ein. Junge Feuerwehrleute verlassen aus Ausbildungs- und Arbeitsgründen oftmals die Wehr. Einige Mitglieder, die an den Wochenenden oder an freien Tagen unterstützen, sind in der Woche immer seltener vor Ort. So war in letzter Zeit ein Rückgang der Einsatzverfügbarkeit zu beobachten. Bies forderte die Kameradinnen und Kameraden auf, im Bekanntenkreis über die Feuerwehr zu informieren und für die Mitarbeit in ihr zu werben.
Bürgermeister Rainer Balsmeier zollte in seinem Grußwort seitens der Gemeinde und der Gemeindevertretung „Respekt und Anerkennung“ allen, die in der Feuerwehr diesen Dienst wahrnehmen. „Die Unglücksfälle haben deutlich gemacht, was für Aufgaben von Ihnen wahrgenommen werden.“ Ausdrücklich bedankte er sich für den Dienst in der Tagesbereitschaft. Amtsvorsteher Christian Marwig ergänzte das so: „Ich empfinde eine große Dankbarkeit aus dem Gefühl heraus, da ist jemand und das ehrenamtlich, auf den man vertrauen kann.“ Amtswehrführer Heinz-Dieter Hecke und der Leiter der Polizeistation St. Peter-Ording Frank Dittelbach schlossen sich mit anerkennenden Worten für stetige Zusammenarbeit und nachhaltige Unterstützung an.
Im Rahmen der Eröffnung der Jahreshauptversammlung hatte man der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Julius von Dohlen, Horst Petermann und Jacob Peters gedacht. Alle drei waren Träger des Brandschutzehrenzeichens gewesen. Norbert Bies würdigte ihr Wirken für die Wehr.- Regularien wie an den des Wehrführers anschließende Berichte von Carsten Eritt (Musikzug und später Kasse) – sowie von Oguzhan Tekbas (Jugendfeuerwehr) und Owe Owesen (Kassenprüfung) wie auch Entlastung des Vorstandes und Wahlen gingen zügig von statten und wurden jeweils mit Beifall bedacht.- Hans-Hermann Peters und Uwe Hotzy wurden zum Wahlausschuss bestellt. Torsten Thomsen ist für weitere sechs Jahre stellvertretender Wehrführer. Sören Hesselbarth übernimmt die Gruppenführung für die 3. Gruppe von Volker Köhne, der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Tobias Thomsen übernimmt das Amt des Gerätewartes von Alfred Schmidt. Neuer Jugendwart ist Toni Thurm. Kassenprüfer wurde Lars Thomsen.- Dass die Moral in der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording stimmt und Kameradschaft nicht nur ein Wort ist, spürte man deutlich in der Versammlung. Anerkennende und persönliche Worte gab es immer wieder vom Wehrführer und untereinander.- Aufgrund rechtlicher Gegebenheiten wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Abweichend von der Mustersatzung nach BrSchG SH wird die Führung des Musikzuges zusätzlich in die Satzung aufgenommen.
Befördert wurden Charlin Schnering, Nils Groninga, Norman Prieg, Steve Schäfer und Oguzhan Tekbas zu Feuerwehrfrau/mann, Axel Pache, Frederike Hansen, Lisa Hesselbarth, Bjarne Perleberg, Uwe Hotzy, Solveigh Schulze, Torge Stein und Paul Manthey zu Hauptfeuerwehrfrau/mann 2 Sterne, Bjarne Grehm zum Hauptfeuerwehrmann 3 Sterne, Rainer Ehlers zum Hauptlöschmeister. Für mehrere Mitglieder gab es Ehrungen mit Dienstabzeichen für Mitgliedschaften. Werner Peters erhielt das Dienstabzeichen für 70 Jahre ! Neu aufgenommen in die Feuerwehr wurde Marco Dabels.
Besondere Ehrungen nahmen Bürgermeister und Wehrführer gemeinsam vor. Das Brandschutzehrenzeichen am Bande in Gold erhielten Jürgen Bresemann und Volker Grehm. Oberlöschmeister Volker Köhne wurde überrascht. Er wurde mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Höchst anerkennende Worte und großen Beifall gab es für ihn. Den erhielten auch Gerhard Ott und Waldemar Peters (mit Beförderung zum Löschmeister) bei der Überstellung in die Ehrenabteilung.
Norbert Bies schloss die Versammlung mit: „Mein Dank gilt wie immer der Gemeinde, den Mitgliedern des Vorstandes und vor allem Euch, die ihr die Einsatzbereitschaft zum Wohl der Allgemeinheit leistet: 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag!“
Hric, 13. März 2016, www.jb-spo.de
War schon der Sonnabend schön und hatte viele Gäste nach St. Peter-Ording zu einem Spaziergang an den Strand oder über die Seebrücke gelockt, so folgte ihm ein sonniger Sonntag, nach dem sich der Hochnebel verzogen hatte. Petrus ist eben in St. Peter zuhause und verschenkte zur Saisoneröffnung mehr als nur einen Strahl Sonne. Er wusste auch, warum, hatten sich Kirchengemeinden und Tourismuszentrale und viele andere Partner doch zusammengetan und den Start in die Saison nicht nur gemeinsam unternommen, sondern ihm einen Gottesdienst in der St. Peter-Kirche voran gestellt.
Viele Gäste waren zu diesem Ereignis in den Ort gekommen und hatten es sich nicht nehmen lassen, den „Festtag“ am Sonntag „Judica“ mit dem Kirchenbesuch zu beginnen. Pastorin Regine Boysen war es mit dem Predigttext aus dem 5. Kapitel des Epheserbriefes gelungen, den Anlass der Saisoneröffnung und die Freude auf „Urlaub, Begegnungen und Seele baumeln lassen“ in die Verkündigung und in unsere Beziehung zu Gott in ihre Kanzelansprache einzubinden: „Wir leben davon, dass St. Peter-Ording ein Kur-, Bade- und Urlaubsort ist. Auf die vielen schönen Ereignisse und Begegnungen, die das Jahr bereit hält, freuen wir uns. Bei unserer Tätigkeit für die Gäste ist Sorgfalt gefragt. Da ist es gut, in der Betriebsamkeit auch innehalten zu können, beim Gottesdienst, den Veranstaltungen - auch bei denen hier in der Kirche - und in der Natur.“ Der Posaunenchor verlieh dem Gottesdienst den musikalischen Schwung und stimmte mit dem Schlusslied „Da berühren sich Himmel und Erde“ ein auf Frühling und Erleben in der Natur.
Die offizielle Eröffnung der Saison startete Bürgervorsteher Boy Jöns. Er spannte den Bogen von 1877 bis heute. Fliegender Sand und Nordsee bedrohten einst das Leben hier. Heute bilden sie mit Grundlage dafür, dass St. Peter Ording ein höchst lebendiger Ort geworden ist. Die Menschen kämen wegen des Naturraumes hierher. Die stellvertretende Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff schloss sich mit Wünschen für eine schöne Saison und glückhafte Urlaubstage mit Bade- und Stranderlebnis, Natur und Kultur und vielen Veranstaltungen unterschiedlichster Art von Sport bis Unterhaltung an. Sie ermunterte alle zur Wahrnehmung des reichhaltigen Informationsangebotes an diesem Sonntag und forderte zur „Jagd auf die Friesentorte“ auf.
Ein Stück Friesentorte war der Lohn, wenn man sich am Besuch der Aktions-Stationen beteiligte und sich dort die „Zutaten“ - Mehl, Eier, Butter, Schlagsahne und Pflaumenmus - geholt hatte. Den Rallyebogen dafür musste man sich erst in der TZ-Info abholen. Hatte man dann nach Information bzw. Mitmachaktion alle Zutaten in Form von Aufklebern ergattert, konnte man sie in ein Stück Friesentorte eintauschen. Folgende Cafes machten bei dieser Aktion mit: Bistro Schulz im Bad, Richardshof Wittendün, Lutz Nissen Pestalozzistraße, Strandhaus in Ording, Bäckerei Siercks und Frieseneck im Dorf. Ziele konnten sein die Urlauberseelsorge im Gemeindehaus, die Backstube von Bäckerei Siercks, das Museum Landschaft Eiderstedt, der Bauhof der Tourismus-Zentrale, das Kinderspielhaus, der Westküstenpark, der Reiterhof Immensee im Böhler Weg, die Gemeindebücherei, die Katholische Kirche, die Dünen-Therme, das Gesundheits- und Wellnesszentrum, Kino Nordlicht und das Nationalparkhaus. Highlight war am Nachmittag die Demonstration einer Fettexplosion mit Rettungs- und Löscheinsatz seitens Freiwilliger Feuerwehr und DLRG beim Feuerwehrgerätehaus im Heedweg. Wehrführer Norbert Bies erläuterte.
Viele Besucher nahmen die Angebote war und erfreuten sich an dieser Idee. Manche waren zufällig gekommen, andere gezielt aufgrund des Veranstaltungskataloges mit seinen Tipps. Dackel „Ole“ aus Bargstedt im Landkreis Stade war mit Herrchen und Frauchen gekommen und sollte abends wieder nach Hause. Man machte nur eine erste Stippvisite, würde aber demnächst wiederkommen. Nicht nur sie, von Heilbronn, Engelskirchen im Bergischen Land, Taunusstein, Mainz, Kassel, Berlin, Hannover, Bremen, Hamburg, Norderstedt, Heikendorf, Kronshagen, Friedrichstadt, Garding und Tating waren Gäste da. Aber natürlich hatten sich auch Einheimische das nicht nehmen lassen. Es war einfach ein schöner Sonntag, und auch das erste Eis schmeckte!
Hric, 14. März 2016, www.jb-spo.de
Das Resumee der überaus gut besuchten Jahreshauptversammlung des TSV St. Peter-Ording kann nur positiv ausfallen. Die Sparte Fußball hat sich weiterhin gut entwickelt. Nachdem es schon einmal gar keine Mannschaft des einst traditionsreichen Vereins gegeben hatte, sind es jetzt bei den Männern 35 Fußballer. In der Kreis-Liga steht man auf Platz zwei. „Wir hatten einen Zuwachs an Mitgliedern. Es macht Spaß, wir haben eine gute Truppe“, teilte Carlos Carstensen mit und setzte fort:“Wir sehen Potenzial in St. Peter-Ording.“ Allerdings besteht ein großer Schiedsrichterbedarf. Peter Hansen kann läuferisch mit den jungen Männern nicht mehr mithalten. „Schiedsrichtern vom Mittelkreis geht nicht“, sagte er. Bei den Kindern spielen insgesamt über dreißig, berichtete Trainerin Elke Gnutzmann.
Auch vom seit 2014 gestarteten „Lauftreff“ mit etwa 15 Läuferinnen und Läufern und Teilnahme an 25 Lauf-Veranstaltungen waren die Mitteilungen von Evelyn Lappert für den Spartenleiter Rainer Wilde positiv. „An den blau-weißen St. Peter-Ording Lauftreff-Shirts werden wir überall erkannt“, berichtete sie stolz. Selbstverständlich ist die Teilnahme am Silvester- und Oster-Crosslauf wie am Halbmarathon in St. Peter-Ording, aber auch beim Marathon in Hamburg war man erfolgreich. Von 1625 Staffeln erreichte die Männerstaffel dort den 60. Platz. Zum Rehabilitationssport berichtete Achim Bruns. Von den 80 gemeldeten Sportlern nehmen 35 regelmäßig in der Herzsportgruppe teil, die anderen an Qi Gong, Tai Chi oder Yoga bzw. in der Atemsport- sowie der Diabetes-Gruppe. Termine sind dienstags und donnerstags in der DRK-Klinik Goldene Schlüssel. Für die Sparte Leichtathletik konnte Torsten Westphal auf über 40 Aktive vom Grundschulalter an aufwärts verweisen. Hinsichtlich des Alters werde die Streuung größer. Er warb für den Erwerb des Sportabzeichens, mit „Bronze, Silber und Gold“ jetzt in drei Schwierigkeitsgraden gegenüber vormals „entweder – oder.
Vorsitzender Matthias Kiepke hatte nach der Begrüßung den Reigen der Berichte begonnen. Sein Dank ging an alle, die den Verein unterstützen. Besonders erwähnte er Gerhard Mein für die Arbeiten auf dem Sportplatz, Herbert Krohn von der Fußballschule, die Hausmeister für die Sporthallen und das Team vom Gästehaus Campus Nordsee. Im Blick auf andere Vereine ist die Mitgliederanzahl von 483 im Jahre 2014 auf immerhin 518 gewachsen. 2007 hatte der TSV 797 Mitglieder. „Dieser Verein begleitet manche ein Leben lang. Das spricht für die Tradition des TSV“, bekannte er voller Freude und setzte fort: „Wir bekommen auch immer sehr gute Unterstützung von der Gemeinde - finanziell, ideell und tatkräftig über die Bauhof-Mitarbeiter.“ Seinen Dank richtete er direkt an Bürgermeister Rainer Balsmeier, der unter den Gästen war.
Den positiven Kassenbericht erteilte Birgit Stecher-Schulz mit einem besonderen Dank an die Hauptsponsoren NOSPA und Amt Eiderstedt. Die Ordnungsgemäßheit bestätigte Peter Hansen, der mit Achim Bruns die Prüfung vorgenommen hatte. Reibungslos gestalteten sich Entlastung des Vorstandes und Wahlen: Inke Löhmann (2. Vors.), Birgit Stecher-Schulz (Kasse), Torsten Westphal (Beisitzer), Evelyn Lappert („Sportwart“) und Thomas Philippsen (Kassenprüfer - Peter Hansen scheidet aus).
Höhepunkt der Versammlung waren die Ehrungen, die jeweils mit viel Beifall bedacht wurden. Urkunden gab es für neun Landesmeisterschaften: Antonia Dircks, Larissa Hutfilz, Danuta Schlößer, Boje Dircks, Bjarne Perleberg, Okke Dircks, Tobias Jöns, Thade Lorenzen und Nick Nebel. Von Torsten Westphal erhielt Boje Dircks für seine Leistungen im Weitsprung die Ehrennadel des DLV in Bronze. Er hatte sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften qualifiziert. 6,70 m sprang er dort, 1 Zentimeter weniger weit als der deutsche Juniorenmeister! Mit der Ehrennadel in Gold wird er Bjarne Perleberg noch auszeichnen. Dieser war „sportlich“ unterwegs und konnte deswegen nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen.
Erstmals hatte man sich auch für Ehrungen anlässlich der Vereinstreue entschieden. Mit einem großen Dank und einem Blumenstrauß wurden von Matthias Kiepke ausgezeichnet: Wilhelm Bahrenfuß (für 30 Jahre), Bärbel Flor (35 Jahre) und Peter Hansen (40 Jahre). Der Vierte, Günter Lenhof, hatte einen Scheck in Höhe von 1050 € dabei, genau 35 mal 30 €, den Mitgliedschaftsbeitrag für 35 Jahre. Er hatte sich über diesen langen Zeitraum und die Ehrung gefreut. Nun wiederum konnte sich die Kassenwartin freuen.
Aus formalen Gründen war noch eine Satzungsänderung zu beschließen. Der Punkt „Verschiedenes“ mit der dringenden Bitte, nach Fußball-Schiedsrichtern und nach Übungsleitern für die Sparten Ausschau zu halten, beinhaltete auch Beschaffenheitsfragen bezüglich des Sportplatzes. Danach schloss Matthias Kiepke die harmonische Versammlung im Sportlerheim im Jahnweg.
Hric, 05. März 2016, www.jb-spo.de
Die Wirtschaftsförderungsgemeinschaft St. Peter-Ording (WFG) hatte zu ihrer Jahreshauptversammlung ins Parkhotel eingeladen. Vorsitzender Werner Bruhn konnte unter den anwesenden Mitgliedern auch mehrere neue Gesichter begrüßen. In seinem Jahresbericht ging er auf verschiedene Aktivitäten im Ort ein, an denen sich die WFG beteiligt und in die sie eingebunden ist. Seit 1992 gibt es diesen eingetragenen Verein. In ihm haben sich Handwerk und Handel, Hotels und Pensionen sowie Vermietungs- und Restaurationsunternehmen am Ort und seinem Umfeld zu einem Bündnis zur Wahrnehmung ihrer Interessen in Verbindung mit der Ortsentwicklung zusammen gefunden. Pflege der Landschaft und des heimischen Brauchtums gehören dazu.
Das wurde im Jahresbericht von Werner Bruhn deutlich. Gemeinsam mit DeHoGa und IG-Dorf finden alle Vierteljahr Gespräche mit Bürgermeister und Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier und der stellvertretenden Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff statt. Daraus resultierend ist man seit Herbst 2015 gemeinsam mit anderen Vereinigungen und Einrichtungen sowie Vertretern der Parteien an der Vorbereitung des strategischen Vorgehens für ein Tourismuskonzeptes beteiligt. Hinsichtlich der touristischen Entwicklung sind die Aspekte der Beteiligten durchaus unterschiedlich. Man stehe hier schließlich auch noch im Anfangsstadium.- Bezüglich des Kite-Surfens unterstütze man die Bemühungen am Ort und begrüße die Veranstaltung im August im Rahmen der Deutschen Meisterschaften im Kite-Surfen. Auch die seit 2014 stattfindende Saisoneröffnung mit verkaufsoffenem Sonntag werde sehr begrüßt.
Wahrnehmung von Terminen der Veranstaltungsreihe „TZ im Dialog“ und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland wie an den Sitzungen des Bau- und Tourismusausschusses und der Gemeindevertretung gehörten für Bruhn zum Alltagsgeschäft. Im Zusammenhang mit geplanten Investitionen, auch bei eigener Betroffenheit, sei für ihn die Praxis des in den Gemeindegremien geübten Förderns und gleichzeitigen Blockierens nicht nachvollziehbar.- In der Wirtschaftsinitiative für die Nordseeschule beteiligt sich die WFG gerne. Hier hat man mit Laptops und Lego-Robotern als Sachspenden direkt sowie im Gemeinschaftsschulteil zusätzlich die Durchführung eines Gewalt-Präventions-Projektes finanziell unterstützt. Es sind durchaus egoistische Gründe, verdeutlichte Bruhn, denn wir brauchen den Schulstandort St. Peter-Ording und die Wirtschaft benötigt gut ausgebildete Schulabgänger. Ursula Sassen bestärkte: „Wir müssen Flagge zeigen, den Schulstandort stärken und dafür auch das Internat stützen.“- Weitere Themen waren Fachkräftemangel und Pendler. Die Notwendigkeit der Hauptamtlichkeit für den Bürgermeister des Ortes mit dem großen Aufgabenvolumen wurde kurz diskutiert. Das beabsichtigte Nahversorgungszentrum in Ording wurde wegen der bevorstehenden Sitzungen im Bauauschuss und der Gemeindevertretung nur gestreift. Hier wollte man nicht in bevorstehende Diskussionen eingreifen.
Kassen- und Kassenprüfungsbericht leiteten die einstimmige Entlastung des Vorstandes ein. Fragen der Beitragszahlung und der Mitgliedschaft in anderen Vereinen nahmen zusätzlich Zeit in Anspruch, ehe nach der Wiederwahl von Christian Heinze der von Benjamin Bruhn erstellte Internetauftritt vorgestellt, diskutiert und umgehend unter www.wfg-spo.de ins Netz ging. Er soll fortlaufend optimiert werden. Die Mitglieder sind aufgefordert, Vorschläge an den Vorstand zu richten. Zu ihm gehören außer Werner Bruhn und Christian Heinze als stellv. Vorsitzender Horst Rönnfeldt und als Schatzmeister Wolfgang Petrak.
Unter Verschiedenes konnte es nicht ausbleiben, dass sowohl die beabsichtigte Schließung des Krankenhauses in Tönning als auch das Absetzen der Umgehungsstraße für Tating diskutiert und mit Unverständnis bewertet wurde. Dass in den beiden Fällen dessen Existenz bzw. deren Umsetzung in ihrer Bedeutung für den Tourismus als LTO in dieser Region nicht gebührend Beachtung finde, sei in keiner Weise akzeptabel.
Hric, 10. März 2016
In der Regel jeden ersten Donnerstagnachmittag im Monat sind die Senioren im Saal des Gemeindezentrums der Ev. Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating zur Teilnahme am Seniorennachmittag mit Programm eingeladen. Nach der gemeinsamen Begrüßung um 15:15 Uhr durch Pastorin Regine Boysen oder an ihrer Stelle jemand anderes beginnt der Nachmittag mit Kaffee oder Tee und Kuchen. Für eine Stunde im Anschluss erfährt man dann Wissenswertes, Erheiterndes bzw. Unterhaltendes, manchmal auch alles gleichzeitig. Kommen kann jeder. Waltraud Rüß und Irene Hems bereiten die Kaffeetafel vor und sorgen für alle und alles. Ein Obolus ins „Schweinchen“ hilft der bei der Finanzierung der unterschiedlichen Seniorenveranstaltungen.
Am 03. März war Olaf Jensen mit „Geschichten op Hoch un Platt“ eingeladen. Passend zur Passionszeit erzählte Regine Boysen einleitend die „Legende vom 4. König“, eine Geschichte zum Nachdenken. Die für den kleinen Jesus in der Krippe gedachten drei Edelsteine und sein Pferd hatte er anderen gegeben und war selber in die Sklaverei gegangen. Aus der aber kam er schließlich frei und erlebte dann statt der Geburt Jesu im Stall den Kreuzestod des Heilands auf Golgatha.
Nach dem Kaffeetrinken war dann Olaf Jensen an der Reihe. Mit „Dat Andenken“ – einer Geschichte um die erste Begegnung eines jungen Mannes mit einem jungen Mädchen, der etwas korpulenten Gesine, und dem Tanzerlebnis, von dem als Andenken „een bunten Knoop mit’n beeten Sied an‘ “ blieb – sorgte er für Heiterkeit. Er hatte mit Geschichten von Ina Müller und Hein Hoop und anderen Autoren weiter reichhaltiges Gepäck mitgebracht, erinnerte an „Grünkohlzeit“ und „Care-Pakete“, hatte mit der hochdeutschen Geschichte „Sturmflut“ auch was Gruseliges dabei. Typisch „Olaf Jensen“ endete er zum Schluss mit seiner „ernsthaftig-heiteren“ Lebenserfahrungsgeschichte: „Ein Tag im Krankenhaus“.
Beifall der Senioren und Dank für seinen lebhaften Vortrag gab es. Mit „Vaterunser und Segen“ beschloss Regine Boysen den Nachmittag.
Hric, 11. März 2016, www.jb-spo.de
Vorhaben im Jahr 2016
Seniorenkreis Kirchengemeinde St. Peter-Ording und Tating
15.15 Uhr bis 17.15 Uhr im Saal des Ev. Gemeindezentrums
Donnerstag, 14. Januar „Lotto“
Donnerstag, 4. Februar Günter Leupold erzählt: „Wie kommt ein junger Mann aus Schlesien nach Schleswig Holstein?“
Donnerstag, 3. März Olaf Jensen liest norddeutsche Geschichten auf
hoch- und plattdeutsch.
Donnerstag, 7. April Hans Jörg Rickert kommt mit Bildern und
Geschichten
Donnerstag, 12. Mai Tanz und Bewegung nach Musik mit Karin Janek
Donnerstag, 2. Juni Ingrid Brill stellt den Pflegeselbsthilfeverband vor
Donnertag, 7. Juli Norbert Bury erzählt über seine Arbeit auf dem
Seenotrettungskreuzer
August Sommerpause
Donnerstag, 8. September Ausflug
Donnerstag, 6. Oktober Reisebericht mit Diakonin Andrea Streubier
Donnerstag, 3. November Vortrag mit Dipl. Biologin Sabine Gettner:
„Tiere und Pflanzen auf Eiderstedt“
Dienstag, 6. Dezember Adventsfeier
Mit Zweifeln und Vorfreude startet die Kunstinitiative St. Peter-Ording (KISPO) in ihre fünfte Ausstellungssaison. Noch überwiegt die Vorfreude.
Einerseits verzeichnet der 66 Mitglieder starke Verein stetig wachsenden Erfolg. Andererseits konnte ihm durch die Gemeinde nur von Jahr zu Jahr eine Ausstellungsmöglichkeit zugesichert werden. Das sorgt für die Zweifel. „Uns fehlt die mittelfristige Planungssicherheit, auch für anstehende Investitionen, die der Verein selbst finanzieren würde“, berichtete der Vereinsvorsitzende Thomas Bartram auf der Jahreshauptversammlung. Die KISPO möchte jetzt das Gespräch mit der Gemeinde suchen.
Ansonsten gab es nur Erfreuliches zu berichten. Die Kunstausstellung zum 30. Geburtstag des Nationalparks brachte der Strandkorbhalle Hungerhamm einen neuen Besucherrekord. Für die zehn Wochen der neuen Ausstellungssaison (2. Juli bis 11. September) vollzieht die KISPO nach vier Ausstellungen mit regionalen Themen eine überraschende Wende: Der Verein holt unter dem Motto „Märchen, Sagen, Fabelhaft“, die Fantasiewelt in die Strandkorbhalle - aus aktuellem Anlass. „Märchen und Sagen sind uralte Brücken zu menschlichen Gefühlen“, sagt Bartram. Und gerade in einer politisch emotionalen Zeit gehe es darum, mit Gefühlen umzugehen. Namhafte Künstler haben ihre Beteiligung zugesagt. Eine Lesung und ein Konzert der Headless Jazzband runden das Programm ab. Für die ehrenamtlichen Ausstellungs-Aufsichten werden noch Verstärkungen gesucht.
Eine positive Bilanz verzeichneten auch Kassenwartin Gesa Löhnert für die Vereinsfinanzen und Andreas Falkenhagen für den Internet-Auftritt www.kunstinspo.de.
Alle vier Vorstandsmitglieder wurden von den zahlreich erschienenen Mitgliedern einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsitzender Thomas Bartram, 2. Vorsitzender Andreas Falkenhagen, Schriftführerin Ilse Bock und Kassenwartin Gesa Löhnert.
Foto vl.: Gesa Löhnert, Thomas Bartram, Andreas Falkenhagen, Ilse Bock
Werner Hajek, Freier Journalist
Das Resumee der überaus gut besuchten Jahreshauptversammlung des TSV St. Peter-Ording kann nur positiv ausfallen. Die Sparte Fußball hat sich weiterhin gut entwickelt. Nachdem es schon einmal gar keine Mannschaft des einst traditionsreichen Vereins gegeben hatte, sind es jetzt bei den Männern 35 Fußballer. In der Kreisklasse B gestartet, steht man auf Platz zwei.
„Wir hatten einen Zuwachs an Mitgliedern. Es macht Spaß, wir haben eine gute Truppe“, teilte Carlos Carstensen mit und setzte fort:“Wir sehen Potenzial in St. Peter-Ording.“ Allerdings besteht ein großer Schiedsrichterbedarf. Peter Hansen kann läuferisch mit den jungen Männern nicht mehr mithalten. „Schiedsrichtern vom Mittelkreis geht nicht“, sagte er. Bei den Kindern spielen insgesamt über dreißig, berichtete Trainerin Elke Gnutzmann.
Auch vom seit 2014 gestarteten „Lauftreff“ mit etwa 15 Läuferinnen und Läufern und Teilnahme an 25 Lauf-Veranstaltungen waren die Mitteilungen von Evelyn Lappert für den Spartenleiter Rainer Wilde positiv. „An den blau-weißen St. Peter-Ording Lauftreff-Shirts werden wir überall erkannt“, berichtete sie stolz. Selbstverständlich ist die Teilnahme am Silvester- und Oster-Crosslauf wie am Halbmarathon in St. Peter-Ording, aber auch beim Marathon in Hamburg war man erfolgreich. Von 1625 Staffeln erreichte die Männerstaffel dort den 60. Platz. Zum Rehabilitationssport berichtete Achim Bruns. Von den 80 gemeldeten Sportlern nehmen 35 regelmäßig in der Herzsportgruppe teil, die anderen an Qi Gong, Tai Chi oder Yoga bzw. in der Atemsport- sowie der Diabetes-Gruppe. Termine sind dienstags und donnerstags in der DRK-Klinik Goldene Schlüssel. Für die Sparte Leichtathletik konnte Torsten Westphal auf über 40 Aktive vom Grundschulalter an aufwärts verweisen. Hinsichtlich des Alters werde die Streuung größer. Er warb für den Erwerb des Sportabzeichens, mit „Bronze, Silber und Gold“ jetzt in drei Schwierigkeitsgraden gegenüber vormals „entweder – oder.
Vorsitzender Matthias Kiepke hatte nach der Begrüßung den Reigen der Berichte begonnen. Sein Dank ging an alle, die den Verein unterstützen. Besonders erwähnte er Gerhard Mein für die Arbeiten auf dem Sportplatz, Herbert Krohn von der Fußballschule, die Hausmeister für die Sporthallen und das Team vom Gästehaus Campus Nordsee. Im Blick auf andere Vereine ist die Mitgliederanzahl von 483 im Jahre 2014 auf immerhin 518 gewachsen. 2007 hatte der TSV 797 Mitglieder. „Dieser Verein begleitet manche ein Leben lang. Das spricht für die Tradition des TSV“, bekannte er voller Freude und setzte fort: „Wir bekommen auch immer sehr gute Unterstützung von der Gemeinde - finanziell, ideell und tatkräftig über die Bauhof-Mitarbeiter.“ Seinen Dank richtete er direkt an Bürgermeister Rainer Balsmeier, der unter den Gästen war.
Den positiven Kassenbericht erteilte Birgit Stecher-Schulz mit einem besonderen Dank an die Hauptsponsoren NOSPA und Amt Eiderstedt. Die Ordnungsgemäßheit bestätigte Peter Hansen, der mit Achim Bruns die Prüfung vorgenommen hatte. Reibungslos gestalteten sich Entlastung des Vorstandes und Wahlen: Inke Löhmann (2. Vors.), Birgit Stecher-Schulz (Kasse), Torsten Westphal (Beisitzer), Evelyn Lappert („Sportwart“) und Thomas Philippsen (Kassenprüfer - Peter Hansen scheidet aus).
Höhepunkt der Versammlung waren die Ehrungen, die jeweils mit viel Beifall bedacht wurden. Urkunden gab es für neun Landesmeisterschaften: Antonia Dircks, Larissa Hutfilz, Danuta Schlößer, Boje Dircks, Bjarne Perleberg, Okke Dircks, Tobias Jöns, Thade Lorenzen und Nick Nebel. Von Torsten Westphal erhielt Boje Dircks für seine Leistungen im Weitsprung die Ehrennadel des DLV in Bronze. Er hatte sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften qualifiziert. 6,70 m sprang er dort, 1 Zentimeter weniger weit als der deutsche Juniorenmeister! Mit der Ehrennadel in Gold wird er Bjarne Perleberg noch auszeichnen. Dieser war „sportlich“ unterwegs und konnte deswegen nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen.
Erstmals hatte man sich auch für Ehrungen anlässlich der Vereinstreue entschieden. Mit einem großen Dank und einem Blumenstrauß wurden von Matthias Kiepke ausgezeichnet: Wilhelm Bahrenfuß (für 30 Jahre), Bärbel Flor (35 Jahre) und Peter Hansen (40 Jahre). Der Vierte, Günter Lenhof, hatte einen Scheck in Höhe von 1050 € dabei, genau 35 mal 30 €, den Mitgliedschaftsbeitrag für 35 Jahre. Er hatte sich über diesen langen Zeitraum und die Ehrung gefreut. Nun wiederum konnte sich die Kassenwartin freuen.
Aus formalen Gründen war noch eine Satzungsänderung zu beschließen. Der Punkt „Verschiedenes“ mit der dringenden Bitte, nach Fußball-Schiedsrichtern und nach Übungsleitern für die Sparten Ausschau zu halten, beinhaltete auch Beschaffenheitsfragen bezüglich des Sportplatzes. Danach schloss Matthias Kiepke die harmonische Versammlung im Sportlerheim im Jahnweg.
Hric, 05. März 2016, www.jb-spo.de
Die Hoffnung ist groß, dass es endlich mit dem Ausbau der Böhler Landstraße los gehen wird. Bereits 2012/13 war die Trinkwasserleitung erneuert worden. Aber der Ausbau der Straße ließ immer noch auf sich warten. Mehrfach sind Anwohner - auch als Anwohnergemeinschaft - bei der Gemeinde und beim Kreis Nordfriesland vorstellig geworden. Immer wieder musste sie insbesondere die Gemeinde St. Peter-Ording vertrösten, denn für diese Straße zeichnet der Kreis verantwortlich. Im Dezember wurden dann zu den Schildern „Straßenschäden“ solche für „Tempo 30“ aufgestellt. Endlich hatte der Kreis die Straße wohl richtig im Visier.
Für den 16. März 2016 haben nun Kreis Nordfriesland und Gemeinde die Eigentümer eines oder mehrerer von der „Böhler Landstraße“ erschlossenen Grundstücke(s) über Carsten Eritt, den Leiter des Fachbereiches „Bauen und Entwicklung des Amtes Eiderstedt, zu einer Veranstaltung in die Utholm-Halle in der Kirchenleye eingeladen, in der über die vorgesehene Maßnahme und die Auswirkungen informiert werden soll. Der mit der Planung beauftragte Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) wird die Ausbauplanung vorstellen. Mitarbeiter der Amtsverwaltung werden im Anschluss daran die ausbaubeitragsrechtliche Bewertung und die damit für die Grundstückseigentümer verbundenen finanziellen Belastungen darlegen. Geld wird es nicht nur den Kreis und die Gemeinde kosten, auch die Anlieger. Das wird schon aus der Einladung deutlich.
Derzeit waren in der Böhler Landstraße ein orangenfarbenes Fahrzeug für die Abwasserkanalreinigung und etwa 100 m weiter ein weißes Fahrzeug für die Kanalinspektion zu sehen. Sie arbeiten jeweils zusammen. Vor etwa zwei Wochen hatte man in Süderhöft angefangen und näherte sich nun dem Kreisel in Wittendün. Insgesamt ist man seit 2015 schon mit der Erstellung eines Kanalkatasters für den Ort beschäftigt. Die digitale Erfassung der Kanalisation beinhaltet auch die Hausanschlüsse für Schmutz- und Regenwasser. Daraus ergibt sich dann auch ein Bild vom Zustand der Leitungen. Noch ca. drei Wochen wird man in der Böhler Landstraße damit beschäftigt sein. Dann geht es an anderen Stellen im Ort weiter. Eine Firma aus Büdelsdorf ist damit beauftragt.-
Einen Tag später waren auch noch Mitarbeiter eines Hamburger und eines Lübecker Ingenieur- und Laborunternehmens mit Bohrarbeiten zwecks Probenentnahmen bis 30 cm von der Straßendecke bzw. bis 5 Meter Tiefe vom Untergrund in jeweils Meterabständen beschäftigt. Die Asphaltproben sind wegen der Untersuchung auf Schadstoffe und die daraus folgende Entsorgung zu nehmen. Auch die Beschaffenheit und Verwendbarkeit des Untergrundes ist zu untersuchen. Davon hängt der Straßenunterbau entscheidend ab.
Im Sommer wird man dann sehen, in welcher Weise der Ausbau von statten gehen und welche Beeinträchtigungen es geben wird. Da müssen nun alle durch. Was es dann den einzelnen Anlieger wirklich kosten wird, zeigt sich, wenn die Rechnungen alle auf dem Tisch liegen. Auch darauf wird man sich vorbereitend einstellen müssen.
Hric, 03. März 2016, www.jb-spo.de
Tweete Runn bi „Schölers leest Platt“ för dat drütte un veerte Schooljohr
Dat weern veer, de to’n Landschops-Entscheed in’n Vörleesewettbewerb „Schölers leest Platt“, utricht vun den Schleswig-Holsteenschen Heimatverband ünner de Schirmherrschaft vun Schoolministerin Britta Ernst, för de drütten un veerten Klassen vun Husum, Friedrichstadt, Rantrum, Witzwort, Tönning, Tetenbüll, Garding un St. Peter in de Gemeende-Bökeri vun St. Peter-Ording kamen weern. Tönn‘ un St. Peter harrn keen Schoolsieger meldt. De Schoolsieger vun Tetenbüll und Garrn weern op Klassenfohrt un hebbt eer‘n Vördrag woanners hatt. So weern nu blots Svea Aye ut Rantrum vun de Grundschool ut’n Ort, Jann-Tillmann Dircks ut Norderfriedrichskoog vun de Grundschool Witzwort, Leonie Petersen ut Schwabstedt vun de Grundschool Friedr’stadt un Lena Schröder ut Südermarsch vun de Iven-Agsen-School in Husum dor. Dat schull aver ni to’n Schaden för de Veer ween, meen Andreas Falkenhagen. He is de Leiter vun de Bökeri und begrööt se al. Dat weer liekers vull vun wegen de Geschwister, de Öllern un Grootöllern un de annern Gäste.
De Jury wöör bildt vun Olaf Jensen ut Tat‘n, Speelbaas vun de Speeldeel in St. Peter-Ording. He weer ok Vörsitter. Em to Hölp weern dorbi Gudrun Fuchs ut Tat’n (Vörsitter vun Nordfriesischen Vereen), Nanke Andresen ut Welt (Speelbaas vun‘n Theatervereen Welt-Vollerwiek-Grothusenkoog) un Karl-Heinz Peters ut St. Peter-Böhl (Backhus-Team). Dat sünd al Plattsnackers vun Kindsbeen an. De Spoorkassen weern vertreden dörch eer Mitarbeiterin Christiane Sass. Se leevt in Welt. Olaf Jensen sä denn noch bi sien Vörstellen: „Dat heet jümmers, dat Plattdüütsche mutt pleegt warrn. Beeter is, man wurr segg’n: Dat Plattdüütsche mutt bruukt warr’n un war’t snackt.“ Dor harr he den Nagel op‘n Kopp drapen! Nun güng dat mit dat Vörleesen los. De eerste weer Jann mit de Geschicht „Dat reine Swien“ un denn keem Lena mit „Dat grote Rennen“. Dat weern beid so‘n lustige Deertgeschichten. Bi dat Rennen güng dat üm twee Peer‘ un so’n Bullenheerd. Un wat de Swiensgeschicht angeiht, is jo kloor. Wat dat mit „Pippi geiht na School“ op sik hett, vörleest vun Svea, weet man wiss. Dat is düsse Reekengeschichte vun Astrid Lindgren, överdragen in Platt. Leonie harr sik „Ferien bi Oma Helene“ utsöcht. Dat weer so‘n echt plattdüütsche Vertelln ut‘n Leven. Helene harr eer Popp in’n Tog liggen laten un Oma bröch dat alln’s weer op’e Reech.- Schöön ok, dat sik jedeen vu de Kinner een annere Geschicht utsöcht harr.
De Jury muss denn arbeiden, Kinner un Gäste kunn‘n sik dat bi Kooken, dorto Kakao, Kaffee un Saft goot gahn laaten. Un man höör veel Platt-Snackerie.- Denn steeg de Spannung. De Jury weer sik eenig wurrn: De Lüttste un Jüngste, Lena Schröder ut Südermarsch harr dat an besten henkreegen mit dat Leesen. Dat wies se denn ok, as se eer Geschicht ganz to’n Schluss noch eenmal vörleesen dä. Man spöör dat, wat de Jury richti entscheed harr! All, ok de dree anneren Vörlesers, höörten eer nipp to un applaudeerten nochmol düchdi. Een Danke geev dat vör jedeen vun de Jury vun Andreas Falkenhagen mit Friekorten to’n Veranstaltung in den Bökerie. Is je wol klaar, löövt har he ok de Kinner vör eer Lesen: „Ihr habt das alle prima gemacht!“ – He kummt vun Berlin und kann keen Plattdüütsch.-
Lena Schröder war‘t de Grundschool’n nu bi’n Regionalentscheed vertreeden. Se hett een groote Chance! Wo de in April oder Mai stattfinn’n deit, is no ni wiss. Aver viellicht is se jo denn ok in Eutin bi’n Landesentscheed dorbi. De plattdüütsche Vörlesewettbewerb warr’t ünnerstützt vun den Bökerievereen Schleswig-Holsteen e.V., de Schleswig-Holsteenschen Sporkasssen un de Sporkassenstiftung Schleswig-Holsteen. Dat is goot anleggt Geld! De Plattdüütschen seggt „Danke“ dorvör!
Hans Jörg Rickert, 02. März 2016, www.jb-spo.de
Lena Schröder aus Südermarsch ist beste Platt-Leserin
Zweite Runde im Vorlesewettbewerb „Schölers leest Platt“ für das 3./4. Schuljahr
Zur Landschaftsentscheidung im Plattdeutschen Vorlesewettbewerb des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Britta Ernst waren vier Kinder aus den 3. und 4. Klassen von Grundschulen aus dem Bereich Husum, Friedrichstadt und Eiderstedt in die Bücherei + Mediothek St. Peter-Ording gekommen. Das waren Svea Aye aus Rantrum von der dortigen Grundschule, Jann-Tillmann Dircks aus Norderfriedrichskoog von der Witzworter, Leonie Petersen aus Schwabstedt von der Friedrichstädter und Lena Schröder aus Südermarsch von der Iven-Agßen-Schule Husum. Während die Schulsieger aus Tetenbüll und Garding aufgrund einer Klassenfahrt an anderen Orten gelesen haben, waren in Tönning und St. Peter-Ording leider keine Sieger an den Grundschulen ermittelt worden. Das wäre aber nicht zum Schaden für die Vier, sagte Andreas Falkenhagen, Leiter der Bücherei, die diese Veranstaltung höchst professionell durchführte. Es minderte auch keineswegs die Qualität des Wettbewerbs. Dafür sorgten die Vorleser. Publikum war ebenfalls reichlich erschienen. Geschwister, Eltern, Großeltern und Gäste erfreuten sich an diesem Vorlesenachmittag.
Vorsitzender der Jury war Olaf Jensen. Er ist Spielleiter der Speeldeel St. Peter-Ording. Ihm zur Seite saßen Gudrun Fuchs aus Tating (Vorsitzende des Nordfriesischen Vereins), Nanke Andresen aus Welt (Spielleiterin vom Theaterverein Welt-Vollerwiek-Grothusenkoog) und Karl-Heinz Peters aus St. Peter-Böhl (Backhus-Team). Die Schleswig-Holsteinischen Sparkassen und die Sparkassenstiftung – sie unterstützen den Wettbewerb finanziell – waren durch Christiane Sass von der Nord-Ostsee-Sparkasse vertreten. Olaf Jensen sagte bei seiner Vorstellung: „Dat heet jümmers, dat Plattdüütsche mutt pleegt warrn. Beeter is, man wurr segg’n: Dat Plattdüütsche mutt bruukt warr’n un war’t snackt.“ Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen.
Danach begann das Vorlesen. Erster gemäß Losentscheid war Jann mit der Geschichte „Dat reine Swien“ und dann kam Lena mit „Dat grote Rennen“. Beides waren lustige Tiergeschichten. Beim Rennen waren es zwei Pferde, die auf eine Bullenherde stießen. „Pippi geiht na School“ hatte Astrid Lindgrens Geschichte zur Vorlage. Diese las Svea. Leonie hatte sich aus dem Geschichtenbuch für den Wettbewerb „Ferien bi Oma Helene“ ausgesucht. Das war eine echte plattdeutsche Erzählung so aus dem Kindererleben. Helene hatte ihre Puppe vor lauter Aufregung im Zug vergessen, aber Oma wusste Rat und konnte helfen.- Schön war, dass jedes Kind eine andere Geschichte vorlas.
Während die Jury auf der Suche nach dem bzw. der Besten war, gab es Kuchen, dazu Kakao, Kaffee oder Saft. Danach stieg die Spannung. Die Jury war sich einig gewesen: Die Kleinste und Jüngste, Lena Schröder aus Südermarsch hatte den besten Lesevortrag geliefert. Zum Schluss las sie ihre Geschichte noch einmal vor. Alle, auch ihre drei Mitschüler, hörten ihr sehr aufmerksam zu und applaudierten langanhaltend für diesen besonderen Lesevortrag. Andreas Falkenhagen bedankte sich bei den Jurymitgliedern mit Freikarten zu einer Veranstaltung aus dem reichhaltigen Angebot in der Bücherei. Zuvor hatte er mit „Ihr habt das alle prima gemacht!“ die Leseleistungen aller anerkannt.
Lena Schröder wird die Grundschulen beim kommenden Regionalentscheid vertreten. Wo der im April oder Mai stattfindet, ist noch nicht bekannt. Aber vielleicht kann sie danach auch im Juni zum Landesentscheid auf der Landesgartenschau in Eutin fahren. Die Voraussetzungen und das Können dazu hat sie.
Hans Jörg Rickert, 02. März 2016, www.jb-spo.de